DE834930C - Schleifringdichtung - Google Patents

Schleifringdichtung

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DE834930C
DE834930C DEG2899A DEG0002899A DE834930C DE 834930 C DE834930 C DE 834930C DE G2899 A DEG2899 A DE G2899A DE G0002899 A DEG0002899 A DE G0002899A DE 834930 C DE834930 C DE 834930C
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DE
Germany
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slip ring
liquid
seal
sealing
ring
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Expired
Application number
DEG2899A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Wilhelm Sorg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/40Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Bearings (AREA)

Description

  • Schleifringdichtung Gegenstand der 1?rfindung ist eine selbsttätige Abdichtung für Wellen hoher Drehzahl; sie hat den G\veck, die Welle bei ihrem Durchtritt durch eine Wandung derart al>zttdichten, daß in keinemAugenblick während des Betriebs, des Stillstands, des Anfahren,-, oder Stillsetzens das die Welle auf der einen Seite der Wandung umgehende Mittel auf die andere Seite übertreten kann.
  • Wellenablichtungen für den genannten Zweck sind an sich schon laekannt. Sie bestehen meistens aus je einer besonderen Dichtung für den Drehzustand ttnd den Stillstand. Beide Dichtungen sind aber auch manchmal mehr oder weniger miteinander vereinigt. Für den Stillstand wird vielfach eine \'etttilsitz<liclitttng angewendet, deren Dichtflächen zur Vermeidung eines allzu raschen Verschleißes oder gar der Zerstörung im Drehzustanid durch den Druck der Dichtflüssigkeit auseinandergehalten werden Der zwischen den beiden Dichtflächen der Ventilsitzdichtung entstehende Flüssigkeitsfilm dient hierbei zur Abdichtung im Drehzustand. Die Unterdrucksetzung der Dichtflüssigkeit geschieht von außen her z. B. durch eine Pumpe. Da der Flüssigkeitsfilm jedoch nur bei geringen Druckunterschieden eine sichere Abdichtung gewährleistet, sind Dichtungen dieser Bauart zur Abdichtung gegen größere Druckunterschiede, wie sie z. B. bei Vakuumkompressoren oft unvermeidlich sind, nicht geeignet. Andere Wellendichtungen hingegen, welche auch im Drehzustand gegen größere Druckunterschiede abzudichten vermögen, sind sehr umständlich, besonders bezüglich der Vorrichtungen für die Steuerungen der Stillstandsdichtung, wodurch die Zuverlässigkeit der Dichtung erheblich beeinträchtigt wird, ganz abgesehen von (lern großen Bauaufwand, den hohen Kosten der Dichtung und der manchmal noch nicht einmal erreichten voll selbsttätigen -\r11c#itsweise der Dichtung.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Wellendichtung für hohe Drehzahlen, welche auch im Drehzustand zur Abdichtung gegen größere Druckunterschiede bestens geeignet ist und dabei äußerst einfach und betriebssicher ist. Die neue Wellenahdichtung besteht aus einer Flüssigkeitsringdiclitung für den Drehzustand und einer Schleifringdichtung für die :'#,1).dichtuiig im Stillstand und im Bereich niedriger Drehzahlen. Beide Dichtungselemente sind ;in siel( bekannt. Ihre Anwendung allein ergibt auch noch keine lie3onderen Vorteile gegenüber den bisher bekannten Wellenabdichtungen. Solche Vorteile, die im folgenden noch näher beschrieben werden, ergeben sich erst dadurch, daß erhndrungsgemäl3 die Unterdrucksetzung der Dichtflüssigkeit finit I i i l fe des umlaufenden Schleifringes erfolgt, der zu diesem Zweck als Schleuderring ausbildet ist.
  • (#e Die Erfindung sei an Hand des in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Wellenabdichtung. Die axial beweglichen "feile sind in jener Stelluti@g gezeichnet, welche sie ini Drehzustand einnehmen, i ist die Welle beispielsweise eines Turboverdichters und 2 das Lagergehäuse, in welches die Wellenabdichtung eingebaut ist. Die Kammer 3 steht unter dem Gasdruck des Arbeitsinlttels des Turboverdichters. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß dieser Druck Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck ist. Durch die Bohrung ,I wird erreicht, daß (las Lager 5 an beiden Enden unter demselben Druck, nämlich dem Gasdruck der Kammer 3, steht, damit die gleichmäßige Verteilung der Schmierflüssigkeit Tiber die ganze Lagerlänge nicht gestört wird. Die vom Lager ablaufende Schrnierflüssigkeit gelangt in die .Kammer 6, die zusammen mit clem Schleuderring 7 die Flüssigkeitsringdichtung bildet. In dem Ausführungsbeispiel wird also die Schniierflüssig'keit für das Lager gleichzeitig als Dichtflüssigkeit der Wellendichtung verwendet. Der Schleuderring 7, der mit der Welle fest verbunden ist, bringt die in der Kammer 6 befindliche Flüssigkeit in Drehbewegung, wodurch sie infolge der F liehkraftwirkung nach außen geschleudert wird und dort einen wirksamen F lüssigkeitsverschluß bildet. Zur Aufnahme des abzudichtenden Druckunterschieds ist die Höhe des rotierenden Flüssigkeitsringes zu beiden Seiten des Ringes 7 verschieden. Bezeichnet di den Innendurchmesser des mit der Winkelgeschwindigkeit (oo rotierenden Vlüssigkeitsringes auf der Seite niederen Drucks, (l, denjenigen auf der Seite höheren Drucks, ;, das spezifische Gewicht der Dichtflüssigkeit, g die Erdbeschleunigung, -9" den abzudichtenden Druckunterschied, so ergibt sich Damit nun die in der Flüssigkeitsringdichtung erzeugte Reibungswärme abgeführt werden kann, ist ein ständiger Durchfluß der Dichtflüssigkeit erforderlich. Dieser Durchfluß der Dichtflüssigkeit wird dadurch erreicht, daß der Innendurchmesser d des Schleifringes 8 gröl er als d2' gewählt wird. An Hand der Abb. 2, in welcher die beiden Schleifringe in größerem Maßstab lierausgezeichnet sind, sei diese -.Maßnahme n-ilier erl:ititert. Es werde angenommen, daß ;ich der Flüssigkeitsring zur Aufnahme des Druckunterschiedes so eingestellt habe, claß d i' und dz' die Innendurcliniesser des Flüssigkeitsringes sind, was also ebenso wie in Abb. i ein Abdichten gegen l rnterdrucl; bedeutet. Wäre nun der Innendurchmesser (les Schleifringes b kleiner als d,', wie dies in A11). 2 gestrichelt angedeutet ist, so wäre ein )urclifluß der \-om Lager zufließenden t)ichtfliissigkeit nicht möglich. Ist der Innendurchmesser des Schleifringes 5 aber entsprechend der roll ausgezogenen Begrenzung in Abb. 2 größer als der I)urcliniesser d,', nämlich gleich dz, so erfolgt vom Lager aus ein ständiger Durchfluß der Dichtflüssigkeit. L diesem Fall wird nämlich durch den lnn<#ndurcliniesser des Schleifringes h der Innenduri#limesser des Flüssigkeitsringes vorgeschrieben, \\-elclier et\\ a gleich d2 sein muß. Da der abzudichtende Druckunterschied derselbe ist, vergrößert sich der Intiendurclimesser di des Flüssigkeitsringes auf der anderen Seite des Schleifringes deinentsprecliend auf d, Jede voni Lager zufließende Flüssigkeitsmenge stört dieses Gleichgewicht und hat ein l'berfließen einer gleich großer- Menge der Dichtflüssigkeit auf der anderen Seite des Schleif- inges zur Folge. Da di der kleinste Innendurcliniesser des Flüssigkeitsringes auf der Lagerseite des Schleifringes ist, muß also der Innendurchmesser des Schleifringes größer als d; sein, damit der beabsichtigte Durchfluß der Dichtflüssigkeit zustande koninit. Ist der Schleifring exzentrisch, so inuß d ',- 2 e>d2 sein, wenn e die Exzentrizität des @clileifringes ist.
  • Der Flüssigkeitsring steht durcli,den Ringspalt io mit der Kammer i i in Verbindung. Im Betrieb ist der Druck der Dichtflüssigkeit in der Kammer i i so groß, dali der Schleifring S entgegen den von dein Federkörper 12 und der Feder 13 ausgeübten Kräften gegen den Deckel 1I gedrückt wird und der Schleuderrilig 7 frei iu der LCaninier 6 rotieren kann. Wenn nun z. B. Heini Stillsetzen der Maschine die Drehzahl sich verringert, so sinkt der Flüssigkeitsdruck in der lianiiner i i und der Schleifring S legt sich allmiililicli gegen dien Schleuderring 7 an. hierbei wird mit al>iielimeiider Drehzahl der Anpreßdruckder Schleifringdichtung immer größer. Im Stillstand, wenn in der Kammer i i der gleiche Druck wie in der 1,#ainnier 3 Herrscht, der ja für das beschriebeie l@eispiel ein Uliterdruck sein soll, ergibt sich die gl-öf.itc :\upreßkraft, da dann der äußere Vberdruck voll wirksam ist. Ein gutes Anliegen des Schleifringes 8 an dem Schleuderring 7 @vird dadurch gewährleistet, daß der zylin-<Irische K<irler 9, in den der Schleifring 8 eingesetzt ist, durch den Lederkörper 12 elastisch mit dem (.relüitisc 2 verl)tin(len ist. Durch den Zusammenbau der Schleifring- mit der Flüssigkeitsringdichtung ist ferrici eine reichliche Zufuhr von Schmierflüssigkeit für den Schleifring sichergestellt und eine gute Verteilung der Schmierflüssigkeit kann schließlich durch eire geringe Exzentrizität des Schleifringes erreicht werden.
  • I)as :\tiseinanderhalten der für die Abdichtung im Stillstand \-or-geselienen Dichtung geschieht natürlich auch lei <lern Gegenstand der Erfindung durch den Druck der l)ichtfli.issigkeit. Das beschriebene, \orteilhafte Zusammenarbeiten von Schleifring- und Flüssigkeitsringdichtung käme aber nicht zustande, wciin die Dichtflüssigkeit von außen z. 13. durch eine Punipe unter Druck gesetzt würde und dieser Druck zum Auseinanderhalten der Schleifringe im Drehzustand herangezogen würde. Es könnte dann z. 13. beim Anfahren der Fall eintreten, daß die Schleifringe schon voneinander getrennt sind und die 1,' liissigkeitsdichtung wegen einer zu geringen 1)relizalil die Abdichtung noch nicht übernehmen kann. Diese Möglichkeit ist beim Gegenstand der Erfindung ausgeschlossen, weil die Unterdrucksetzung der 1)ichtfliissigkeit mit Hilfe des umlaufenden Schleifringes erfolgt und der Schleifring mir dann abgehoben wird, wenn die Uliissigkeitsringdichtung die Abdichtung übernehnien kann.
  • l)as N-orteilhafte Zusammenarbeiten zwischen dtv hlüssigkeitsring- und der Schleifringdichtung leschr;inkt sich also nicht nur auf das Gebiet hoher 1)i-elizalilcn, sondern auch auf das Gebiet mittlerer und geringer Dreh zahlen, cla in demselben Maße, in dem finit geringer werdender Drehzahl die Wirksamkeit der hlüssigkeitsringdichtung nachläßt, der Anpreßdruck der Schleifringdichtung sich erhöht, \@olei gleichzeitig die finit sinkender Umfangsgcschwindigkeit mögliche I?rhöhung der Flächenpressung des Schleifringes ausgenutzt wird. Auch sclixN-anl;(#n(leii 1)riicken der die Welle auf beiden Seiten der I )ichtung tinigelenden Mittel vermag sich di<# .\iil» -el.ll;raft der Schleifringdichtung weitgehend anzupassen, da die Größe der Anpreßkraft von der Größe des abzudichtenden Druckunterschiedes abhängig ist. Die Wirksamkeit der beschriebenen Wellenabdichtung ist daher in keinem Augenblick während des Betriebs, des Stillstands, des Anfahrens oder Stillsetzens in Frage gestellt.
  • Die Anwendung der Erfindung ist insbesondere in jenen Fällen gedacht, bei denen beide Mittel, deren Übertritt verhindert werden soll, gas- oder dampfförmig sind. Der Erfindungsgedanke ist aber auch dann anwendbar, wenn eines der beiden Mittel flüssig ist. Sind beide Mittel flüssig, so sind unter Anordnung einer Laterne zwei Dichtungen erforderlich.
  • In dein beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Wellenabdichtung dicht an das Lager herangebaut. Hierdurch ergeben sich einige Vorteile, wie kurze Baulänge und einfache Zufuhr der Dichtflüssigkeit zur Wellenabdichtung. Die beschriebene vorteilhafte Wirkungsweise der Wellenabdichtung wird jedoch in keiner Weise beeinflußt, wenn Lager und Wellenabdichtung voneinander getrennt werden.- Ebenso können natürlich für die Schmierflüssigkeit des Lagers und für die Dichtflüssigkeit der Wellendichtung verschiedene Flüssigkeiten verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPÜI;'CHE:: r. Schleifringdichtung zum Abdichten von Wellen hoher Drehzahl, bei der die Schleifringe nur im Stillstand und im Bereich niedriger Drehzahlen abdichten, während sie im Drehzustand durch eine unter Druck stehende Flüssigkeit auseinandergehalten werden, wobei die Flüssigkeit einen dichtenden Flüssigkeitsring bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdrucksetzung der Dichtflüssigkeit mit Hilfe des umlaufenden Schleifringes (7) erfolgt, der zu diesem "Zweck als Schleuderring ausgebildet ist.
  2. 2. Schleifringdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des anderen Schleifringes (8) größer ist, als er zu eurer vollkommenen seitlichen Abdeckung des umlaufenden Flüssigkeitsringes mindestens sein müßte.
DEG2899A 1940-01-27 1940-01-27 Schleifringdichtung Expired DE834930C (de)

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