DE69630917T2 - Radialstromdichtung für rotierende Wellen, die eine turbulente Strömung im Dichtspalt bewirkt - Google Patents

Radialstromdichtung für rotierende Wellen, die eine turbulente Strömung im Dichtspalt bewirkt Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3436Pressing means
    • F16J15/346Pressing means the pressing force varying during operation

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Description

  • Die Erfindung betrifft Abdichtungen für rotierende Wellen, um einen Strömungsfluß zwischen dem rotierenden und stationären Teil zu verringern, und insbesondere eine Gleitringdichtung mit verbesserten Dichtcharakteristiken, welche absichtlich einen turbulenten Strömungsfluß entlang dem Dichtspalt auslöst.
  • Dichtungen entlang rotierender Wellen für große Maschinen, wie z. B. Gasturbinen oder Dampfturbinen, haben komplexe Abdichtprobleme. Derartige Maschinen verwenden traditionellerweise Labyrinthdichtungen an Orten kritischer Abdichtung, wie z. B. am Kompressorauslaß bei einer Gasturbine oder am Ende der Welle einer Dampfturbine. Labyrinthdichtungen haben in der Regel verhältnismäßig hohe Leckströme, da Labyrinthdichtungen üblicherweise derart ausgelegt sind, daß für den axialen Strömungsfluß ein Zwischenraum von 0,00254 cm (1 Mill; 0,001 Inches) pro 2,54 cm (1 Inch) Wellendurchmesser. Damit ergibt sich für eine Welle von 50,8 cm (20 Inches) normalerweise ein Zwischenraum von 0,0508 cm (20 Mill) für eine Labyrinthdichtung. Bei Gasturbinen sind Wellendurchmesser von 50,8 cm (20 Inches) nicht unüblich, wogegen bestimmte Dampfturbinen Wellendurchmesser von 152,40 cm bis 203,20 cm (60 bis 80 Inches) haben und zwar bei Zwischenräumen bzw. Spaltabmessungen von 0,01524 cm bis 0,02032 cm (60 bis 80 Mill). Andererseits sind hydrostatische Gleitringdichtungen normalerweise absichtlich derart ausgestaltet, daß sich ein laminarer Strömungsfluß im Dichtspalt ergibt. Eine derartige laminare Strömung erhält man durch das Vorsehen eines konvergierenden Strömungsweges im Dichtbereich von dem hohen Druckbereich in der Maschine zum niederen Druckbereich, wobei eine Spaltabmessung in der Größenordnung von 0,00127 cm (0,005 Inch; 0,5 Mill) und kleiner vorgesehen ist. Abdichtungen mit derart kleinen Spaltabmessungen sind schwierig, wenn nicht gar unmöglich für solche Anwendungen zu verwenden, da derartige Abdichtungen im wesentlichen intolerant gegen Verbiegungen oder Verformungen der Geometrie sind, welche sich über die Lebens dauer der Dichtung bzw. durch Übergangsbedingungen einstellen, wie z. B. stark variierende Druck- oder Temperaturdifferenzen. Aus diesem Grund wurden hydrostatische Gleitringdichtungen nicht erfolgreich für derartige Anwendungen eingesetzt. In der US-A-5284347 wurde ein Dichtungsaufbau für solche Anwendungen vorgeschlagen, die Gas-Lagerflächen im Strömungsweg und aufwendige Zentrierungsmittel haben, um ein Minimieren der Dichtungsverformung zu bewirken. Obwohl nicht ausdrücklich diskutiert, wurden derartige Dichtungen nicht mit dem Vorsehen einer turbulenten Strömung im Dichtspalt entworfen.
  • Es wird ferner auf die US-A-5284347 Bezug genommen, die eine Dichtung mit einem Servomechanismus 9, 10 zum Öffnen des Dichtspaltes offenbart, wenn ein niedriger Druck über dem Dichspalt anliegt. Diese Druckschrift lehrt jedoch nicht die absichtliche Einführung eines turbulenten Strömungsflusses in den Dichtspalt.
  • Es wird auch auf die EP-A-0305941 Bezug genommen, welche eine Abdichtung für Reaktorkühlpumpen offenbart, wobei die Pumpe zwischen einer Hochdruckkammer 36 und einem Niederdruckbereich (bei der Welle 34) arbeitet. Es ist in 17 graphisch die Druckdifferenz und die Filmschichtdicke dargestellt, welche nur eine laminare Strömung im Dichtspalt bewirkt und zwar mit oder ohne Ausgleichskammer. In diesem Zusammenhang wird eine absichtlich eingeführte turbulente Strömung in den Dichtspalt zwischen den Oberflächen 64 und 66 nicht gelehrt.
  • Es wird auch auf die US-A-4471966 hingewiesen, die eine Dichtungsanordnung zwischen einer Hochdruckkammer und einer Niederdruckkammer 2 entlang einem konvergierenden Strömungsweg offenbart. Diese Abdichtung erfordert die Verwendung einer Druckquelle mit höherem Druck, um über eine Leitung 9 eine Strömung in den Dichtspalt einzuleiten, so daß die Strömung im Dichtspalt von der Öffnung 8 zur Kammer 1 etwa 70% der gesamten Strömung von der Leitung 9 beträgt und bezüglich der Strömung zur Kammer 2 einen Strömungsanteil von 30% hat. Auch hier gibt es keine Lehre oder einen Rückschluß auf einen Aufbau, der absichtlich eine turbulente Strömung im Dichtspalt zwischen der Öffnung 8 und der Kammer 2 vorsieht.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, hydrostatische Gleitringdichtungsvorrichtung durch eine Dichtungsanordnung zu ermöglichen, welche einen ausreichend großen Dichtspalt bzw. eine Leckstrecke entlang der Dichtfläche hat, um einen Betrieb ohne Schäden in Folge von umweltinduzierten Veränderungen von Komponenten der Dichtungs vorrichtung zu erlauben. Dies wird durch die Ausgestaltung der Dichtung in der Weise bewirkt, daß sich eine turbulente Strömung im Gegensatz zu einer laminaren Strömung absichtlich entlang dem Dichtspalt einstellt. Diese turbulente Strömung erhält man durch die Auswahl einer bestimmten Dichtungsgeometrie insbesondere entlang den Dichtflächen, wodurch ein Dichtspalt mit einer Spaltabmessung von im Minimum 0,00508 cm (2 Mill) zwischen der sich drehenden Dichtsscheibe und dem nächstliegenden Teil des Dichtringes bewirkt wird. Diese turbulente Strömung wird im Dichtspalt durch das Vorsehen eines konvergierenden Strömungsweges in Form einer Stufe bewirkt, welche in axialer Richtung eine Höhe von 0,00254 cm oder mehr hat. Zusätzlich sind für den Anlauf und die Abschaltung die Betriebszyklen der Dichtung beeinflussende Segmente vorgesehen und ferner die Dichtungsanordnung mit einem Servomechanismus versehen, welcher die bearbeiteten kritischen Dichtflächen während der Niederdruckphasen der Betriebszyklen und ferner während nicht erwarteter und erwarteter Übergangsvorgänge auseinander fährt.
  • Es wird auch auf die US-A-3685839 hingewiesen, welche eine hydrostatische Gleitringabdichtung mit einer Stufe offenbart, die jedoch einen verschiedenen Servomechanismus zum Öffnen der Abdichtung zeigt und keine Lehre bezüglich der Höhe der Stufe gibt, die die beabsichtigte Einleitung einer turbulenten Strömung im Dichtspalt während des Abdichtvorganges bewirkt.
  • Die vorliegende Erfindung kann nicht nur bei komprimierbaren Medien wie Luft sondern auch bei nicht komprimierbaren Medien wie Wasser und Öl Verwendung finden. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die turbulente Strömung im konvergierenden Strömungsweg von der Hochdruckkante zur Niederdruckkante entlang dem Dichtspalt für solche Medien absichtlich induziert wird, und daß die turbulente Strömung sich einstellt, wenn die Reynold'sche Zahl für das System über 1800 liegt. Es sei bemerkt, daß sich die Reynold'sche Zahl umgekehrt proportional mit der Viskosität des Mediums ändert, in welchem die Abdichtung funktioniert. Für ein Medium mit geringer Viskosität wie Luft ist die Stufe in der Dichtfläche größer als 0,00254 cm (1 Mill; 0,001 Inches). Für übersättigten Dampf in einer Dampfturbine, welcher in vielfacher Hinsicht wie Luft wirkt, liegt die Viskosität des Mediums etwas höher und deshalb ist die Stufenhöhe etwas größer als 0,00254 cm (1 Mill). Für ein flüssiges Medium liegt die Konvergenz des Dichtungsspaltes ebenfalls über 0,00254 cm (1 Mill), da die Viskosität der Flüssigkeit wesentlich größer ist. Um daher sicherzustellen, daß eine turbulente Strömung durch den Dichtungsspalt erreicht wird, muß die Geometrie des Systems, die Temperatur des Mediums, die Viskosität des Mediums, die Strömungsgeschwindigkeit entlang dem Dichtspalt und der Druckabfall (wenn auch nur in geringem Umfang) in Betracht gezogen werden, da jede Größe die Reynold'sche Zahl des Systems beeinflußt. Somit ist für die Anwendung der Erfindung das Dichtungssystem mit einer Stufe bzw. einem Sprung ausgelegt, der die Reynold'sche Zahl im Dichtungsspalt über 1800 hält, so daß sich eine turbulente Strömung entlang dem Dichtungsspalt ergibt. Für ein System mit einem gasförmigen Medium sollte sichergestellt werden, daß der Dichtungsspalt in axialer Richtung genügend groß ist und die Geometrie derart gestaltet ist, daß der axiale Sprung in der Dichtfläche flußabwärts gerichtet zumindest 0,00508 cm (2 Mill) hat.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen. Diese zeigen:
  • 1A einen Teilschnitt durch ein Gehäuse mit einer rotierenden Welle und einer Dichtungsanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, welche eine Abdichtung zwischen dem Niederdruckbereich und dem Hochdruckbereich im Gehäuse bewirkt, wobei die Dichtungsanordnung für einen Normalbetrieb dargestellt ist;
  • 1B eine der 1 entsprechende Darstellung, die die Dichtungsanordnung in einer offenen bzw. zurückgezogenen Position zeigt;
  • 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der 1A.
  • Es wird nun auf eine Ausführungsform der Erfindung gemäß den 1A, 1B und 2 Bezug genommen, welche einen Teil eines Gehäuses 10 und zwar z. B. den Teil des Gehäuses 10 einer Gasturbine stromab von der Auslaufeinheit des Kompressors liegt und eine Hochdruckkammer 12 sowie eine Niederdruckkammer 14 hat. Eine Welle 16, deren Achse horizontal verläuft, dreht sich mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit innerhalb des Gehäuses 10. Mit der Welle und zwar in der Darstellung einstückig, obwohl auch anmontierte Versionen bekannt sind, ist eine radial sich erstreckende ringförmige Dichtscheibe 18 ausgebildet, welche sich von der Achse der Welle 16 weg seitlich erstreckt. Diese Dichtscheibe 18 besitzt eine radial sich erstreckende genau bearbeitete Dichtfläche 20 in ebenfalls ringförmiger Konfiguration. Gemäß der Darstellung ist der Niederdruckbereich 14 innerhalb des Gehäuses benachbart zur rotierenden Welle 16 angeordnet, während der Hochdruckbereich 12 weiter außen außerhalb der Außenkante der Dichtscheibe 18 angeordnet ist.
  • Zwischen den Hochdruckbereich 12 und den Niederdruckbereich 14 des Gehäuses 10 ist eine Dichtringanordnung 22 eingefügt, welche über einen Teil der Welle 16 greift und derart axial positioniert ist, daß sie entlang der Welle in Richtung auf die Dichtscheibe 18 hin und weg verschoben werden kann. Wie nachfolgend noch im Detail beschrieben, wird ein Strömungsfluß von der Hochdruckkammer 12 zum Niederdruckbereich 14 innerhalb des Gehäuses 10 durch die Dichtringanordnung 22 verhindert, die mit weiteren Komponenten des Gehäuses 10 zusammenarbeitet, ausgenommen entlang einem primären Dichtspalt 21 zwischen der Dichtringanordnung 22 und der Dichtfläche 20 der Dichtscheibe. Die Dichtringanordnung 22 umfaßt einen Dichtring 24 mit einem etwa L-förmigen Querschnitt, der in Richtung auf die Dichtfläche 20 der Dichtscheibe 18 und von dieser weg verschiebbar ist, um die Größe des Dichtspaltes 21 zu verändern.
  • Das Gehäuse 10 umfaßt ein verdicktes Gehäusesegment 30, welches im äußeren Peripheriebereich des Gehäuses angeordnet ist und in welches eine stationäre Rahmenanordnung 28 eingreift, die sich von der Welle 16 weg erstreckt und der Montage der Dichtringanordnung 22 innerhalb des Gehäuses dient. Diese stationäre Rahmenanordnung 28 hat grundsätzlich eine ringförmige Konfiguration und ist mit einem Ringflansch 32 in dem verdickten Gehäusesegment 30 positioniert sowie mit geeigneten Mitteln dicht befestigt. Dazu wird beispielsweise ein Rastring 34 verwendet, der in eine Ausnehmung 35 am verdickten Gehäusesegment 30 eingreift. Die Rahmenanordnung 28 umfaßt eine Nabenanordnung 36 mit grundsätzlich ringförmiger Konfiguration, welche näher bei der Welle 16 als der Ringflansch 32 positioniert ist. Von der Nabenanordnung 36 erstreckt sich ein Dichtungsmontageteil 38 von grundsätzlichem L-förmigem Querschnitt, an welchem die Dichtringanordnung 22 montiert ist und welcher dazu dient, einen sekundären Dichtring 40, wie später beschrieben, aufzunehmen. Die zentrale Nabenanordnung 36 ist grundsätzlich in etwa derselben radialen Positionierung relativ zur Welle 16 wie die Dichtscheibe angeordnet und liegt auf der rechten Seite von dieser Dichtfläche gemäß der Darstellung in 1A und 1B, so daß die Nabenanordnung 36 und der Dichtungsmontageteil 38 grundsätzlich gegenüberliegend der sich radial erstreckenden Dichtfläche 20 positioniert. Der Dichtring 24 bewegt sich axial in Richtung auf die Dichtscheibe 18 und von dieser weg zwischen der Nabenanordnung 36 und der Dichtscheibe 18. Dieser Dichtring 24 hat gewünschterweise eine kontinuierlich umlaufende Struktur und eine radial sich erstreckende ebenfalls ringförmige Dichtfläche 26, die genau bearbeitet und geläppt ist. Dieser Dichtring liegt der Dichtfläche 20 der Dichtscheibe 18 gegenüber und bewirkt den primären Dichtspalt 21 zwischen beiden Teilen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die ringförmige Dichtfläche 26 als flache, sich radial erstreckende Konfiguration ausgebildet, wobei die Konvergenz des Dichtspaltes durch einen Sprung 42 erreicht wird, der sich gegen die Dichtfläche 20 der Dichtscheibe in Form einer Dichtkuppe 44 am Dichtring 24 in der Nähe der Welle 16 ersteckt. Die Größe dieses Sprunges 42 ist für die Erfindung kritisch, da sie eine Geometrie bewirken muß, welche eine turbulente Strömung im Dichtspalt auslöst und dadurch einen ausreichenden Zwischenraum zwischen dem Dichtring und der Dichtscheibe bewirkt, um die Gleitringdichtung für den praktischen Gebrauch und das beschriebene Umfeld anwendbar zu machen.
  • Von der äußeren Peripherie des Dichtringes 24 aus erstreckt sich ein gekrümmter Vorsprung 46 als kontinuierlich ringförmige Konfiguration, der einen Teil des äußeren Stirnflächenumfanges 50 der Dichtscheibe 18 übergreift und von welchem sich eine ringförmige kontinuierliche Begrenzungsrippe 48 vorgegebener Größe vom Vorsprung 46 aus gegen den Stirnflächenumfang 50 der Dichtscheibe 18 erstreckt, wobei zwischen der Begrenzungsrippe 48 und dem Stirnflächenumfang 50 ein Abstand B vorgesehen ist, der für den Betrieb der Dichtringanordnung 22 wichtig ist. In axialer Richtung von der Dichtscheibe 18 weg weisend erstreckt sich vom inneren Ende des L-förmigen Dichtringes 24 eine hülsenartige Erstreckung 52, die auf der Außenseite eine Dichtfläche 54 besitzt, welche mit dem sekundären Dichtring 40 zusammenwirkt und entlang der Dichtfläche 54 eine Abdichtung bewirkt. Die hülsenförmige Erstreckung 52 endet in einer Vielzahl von ausgerichteten Vorsprüngen 56, die sich axial von der rechtsseitigen Endfläche, wie aus 1A und 1B entnehmbar, nach außen erstrecken. Diese Vorsprünge wirken mit Ausnehmungen oder Schlitzen 58 zusammen, die von der Nabenanordnung 36 aus mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 60 zusammenwirken, um den Dichtring 24 bezüglich der Nabenanordnung 36 und der Dichtscheibe 18 auszurichten. Es ist einleuchtend, daß die ausgerichteten Vorsprünge 56 relativ paßgenau von den Schlitzen 58 aufgenommen werden und daß eine Vielzahl von Vorsprüngen 60 über den Umfang der hülsenartigen Erstreckung 52 verteilt so angebracht sind, daß sie den Dichtring 24 bezüglich der Lage zur Welle 16 und zur Dichtscheibe 18 stützen und zentriert ausrichten.
  • Ein zusammenfassend mit 62 bezeichneter Servomechanismus ist zwischen den Dichtring 24 und den Dichtungsmontageteil 38, wie noch beschrieben wird, eingefügt. Im einzelnen verlaufen eine Vielzahl von Stifte 64 axial von der rückseitigen Oberfläche 66 des Dichtringes 24 in Richtung auf den Dichtungsmontageteil 38 und durch entsprechende Bohrungen 68 in das Innere dieses Teils. Die Stifte erstrecken sich vollständig in einen ringförmigen Innenraum zwischen dem Dichtungsmontageteil 38 und der Nabenanordnung 36. Am vorderen Ende dieser Stifte, d. h. gegenüberliegend der Bohrung 68, sind an den Stiften 64 topfartige Elemente 70 mit einem nach außen abstehenden Flansch 72 angeordnet. Zwischen dem Flansch 72 und dem Montageteil 38 liegt über jedem Stift 64 eine Schraubenfeder 74, die den Dichtring 24 von der Dichtscheibe 18 weg gegen die Nabenanordnung 36 drückt.
  • Um sicherzustellen, daß der Strömungsfluß von der Hochdruckkammer 12 zur Niederdruckkammer 14 nur entlang dem Dichtspalt 21 verläuft, sind sekundäre Dichtungsmittel wie der sekundäre Dichtring 40 nicht nur als Abdichtung der Bohrung zwischen der äußeren Oberfläche 54 der hülsenartigen Erstreckung 52, sondern eine Gleitringdichtung zwischen der Oberfläche 76 an der Nabenanordnung 36 und der gegenüberliegenden radial sich erstreckenden Oberfläche des sekundären Dichtringes 40 vorgesehen. Man erkennt, daß die Oberfläche 76 des sekundären Dichtringes 40 gegenüberliegend zur Dichtfläche 20 der Dichtscheibe 18 angeordnet, d. h. auf diese ausgerichtet, angeordnet ist. Die sekundäre Durchgangsdichtung an der Oberfläche 54 ist auf den Sprung 42 ausgerichtet, so daß diese Oberfläche 54 der Dichtringanordnung 22 bezüglich des Durchmessers auf die Lage des Sprunges 42 abgestimmt ist. Die sekundäre Dichtringanordnung 40 kann in vielfacher Weise entsprechend bekannter Anordnungen ausgestaltet sein und z. B. aus einem Kolbenring oder einer segmentierten Ringdichtung bestehen. Alternativ ist auch eine Balgdichtung vorgesehen, welche unmittelbar zwischen den Dichtring 24 und die Oberfläche 76 der Nabenanordnung eingepaßt ist, um die Dichtfunktion zu bewirken.
  • In den 1A und 1B sowie 2 ist ein bloß als Beispiel des Standes der Technik segmentierter Dichtring für ein Segment 77 gezeigt. Zum besseren Verständnis des sekundären Dichtringes 40 wird auf die 1 und 2 des US-Patentes 4,082,296 hingewiesen, welches am 4. April 1978 der Firma Stein Seal Company erteilt wurde. Die in dieser Patentschrift offenbarte Abdichtung benutzt nicht das Merkmal einer negativen hydrodynamischen Verschiebung, da sie mit nichtrotierenden Teilen zusammen Verwendung findet. Jedoch ist sie im übrigen als Beispiel einer sekundären Dichtung verwendbar. Die sekundäre Dichtungsanordnung 40 ist dafür vorgesehen, zusammen mit der primären Dichtringanordnung 42 angewendet zu werden. Deshalb kann für eine Gleitringdichtung für ein gasförmiges Medium eine abweichende sekundäre Dichtung Verwendung finden, wenn sie für eine Dichtringanordnung 22 und einen sekundären Dichtring 40 in einem flüssigen Medium Verwendung findet. Wie bereits bemerkt, ist die sekundäre Dichtungsanordnung nicht Teil dieser Erfindung, soweit sie nicht notwendig ist, um eine sekundäre Abdichtungsfunktion zu erfüllen. Wenn z. B. der Dichtungsring gemäß 1 bis 4 des US-Patentes 4,082,296 als sekundäre Dichtungsanordnung 40 Verwendung findet, so kann man sehen, daß eine Schlauchringfeder 78 die Dichtringsegmente 77, von welchen nur ein Segment dargestellt ist, in Anlage mit der Oberfläche 54 der hülsenartigen Erstreckung 52 bringt, um die Abdichtung in der Bohrung zu bewirken. Gleichzeitig wirkt eine Vielzahl von symmetrisch über den Umfang verteilten Schraubenfedern, von welchen eine Schraubenfeder 80 dargestellt ist, zwischen dem Dichtringsegment 77 und der gegenüberliegenden Oberfläche 82 an dem Montageteil 38, um das Segment gegen die Fläche 76 zu drücken und eine Gleitringabdichtung zu bewirken. Die Schraubenfedern 80 sind in einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 83 und 85 im Montageteil 38 und im Dichtungssegment 77 eingesetzt, um die Schraubenfedern 80 zu positionieren. Axial sich erstreckende Ausnehmungen 79 sind in dem Dichtringsegment 77 angeordnet, um als Abnutzungspuffer für die Durchgangsdichtung zu wirken, und außerdem sind radiale Vertiefungen 81 in der radialen äußeren Dichtfläche angebracht, die in einer Nut 83 im Segment 77 enden, um ein Anliegen dieses Segmentes an der Oberfläche 76 der Nabenanordnung 36 zu verhindern.
  • Wenn man den Normalbetrieb betrachtet, stellt man fest, daß der hohe Druck in der Hochdruckkammer 12 eine Schließkraft auf die rückseitige Oberfläche 66 des Dichtringes 24 ausübt, wenn eine hohe Druckdifferenz zwischen dem Hochdruckbereich 12 und dem Niederdruckbereich 14 existiert. Diese Kraft verschiebt den Dichtring 24 gegen die Dichtfläche 20 der Dichtscheibe 18. Dieser Bewegung wirkt die Kraft der Schraubenfedern 74 entgegen, welche den Dichtring 24 von der Dichtscheibe 18 wegdrücken. Diese Kraft der Schraubenfedern 74 muß von dem hohen Druck überwunden werden, so daß der Dichtring 24 gegen die Oberfläche der Dichtscheibe gedrückt wird und den Dichtspalt 21 schließt. Die hülsenartige Erstreckung 52 bewegt sich entsprechend axial bezüglich der Welle 16, so daß die Oberfläche 54 bezüglich der sekundären Dichtringanordnung 40 verschoben wird, um die sekundäre Durchgangsdichtung und die Gleitringdichtung aufrecht zu erhalten. Die Größe des Spaltes B zwischen der Begrenzungsrippe 48 und der stirnseitigen Umfangsfläche der Dichtscheibe 18 ist während des Normalbetriebs der Abdichtung wesentlich größer als der Dichtspalt 21 zwischen der Dichtkuppe 44 und der umlaufenden Dichtfläche 20 der Dichtscheibe 18. Die Abmessung C des Dichtspaltes wird von der axialen Position der Dichtkuppe 44 gegenüber der Dichtfläche 20 bestimmt. Auf diese Weise übt im Normalbetrieb der Druck in der Hochdruckkammer 12 eine Kraft auf die rückseitige Oberfläche 66 des Dichtringes 24 aus und drückt diesen gegen die Dichtscheibe 18, so daß der hohe Druck daran gehindert wird, sich von der Hochdruckkammer 12 zur Niederdruckkammer 14 in Folge der Abdichtwirkung des sekundären Dichtringes mit Ausnahme des Druckausgleiches über die Spalte B zwischen der Begrenzungsrippe 48 und der Stirnfläche 50 der Dichtscheibe und dem Dichtspalt 21 auszubreiten. Die Konvergenz der Gleitringdichtung entlang der Dichtfläche 20 ergibt sich entsprechend dem Beispiel in den 1 und 2 aufgrund des Sprunges 42, der eine Verengung des Strömungsweges in Richtung des Strömungsflusses von der äußeren zur inneren Kante der Dichtfläche 20. Der Grad der Konvergenz bzw. Verengung, d. h. die Höhe des Sprunges 42 liegt beabsichtigt auf einem Wert über 0,00254 cm (0,001 Inch; 1 Mill), wodurch sich eine Reynold'sche Zahl für das System mit einem Wert über 1800 ergibt, so daß sich eine turbulente Strömung entlang dem Dichtspalt 21 einstellt. Auf diese Weise wird ein Zwischenraum C zwischen der Dichtkuppe 44 und der Dichtfläche 20 für dieses Beispiel bestimmt, der in der Größe von 0,00508 cm (2 Milli-Inch) liegt, so daß sich ein größerer Abstand ergibt als der, welcher erreichbar wäre, wenn das Dichtungssystem nur eine laminare Strömung durch den Dichtspalt 21 hätte. Im vorliegenden Beispiel wird der Grad der Konvergenz der Dichtfläche 26, d. h. die Höhe des Sprunges 42 derart bemessen, daß sie ungefähr den Abstand während eines Normalbetriebes zwischen der Dichtkuppe 44 und der Dichtfläche 20 entspricht.
  • Bei einer Ausführung der Abdichtung mit einem beabsichtigten turbulenten Fluß entlang dem Dichtspalt arbeitet die Abdichtung mit ausreichendem Zwischenraum, um die Abnutzung der Dichtung für den Fall thermischer Störungen, Vibration oder dergleichen zu minimieren, welchen die Dichtringanordnung 22 während des Betriebs und während Übergangszuständen ausgesetzt ist. Dadurch erhält man eine Abdichtungsanordnung mit sehr hoher Zuverlässigkeit und langer Lebensdauer sowie geringem Leck verglichen mit anderen Abdichtsystemen, die für solche Anwendungen Verwendung finden. Selbstverständlich haben Dichtungen gemäß der Erfindung einen größeren Leckanteil als Dichtungen, die aufgrund ihrer geometrischen Ausgestaltungen nur eine laminare Strömung zulassen, jedoch sind diese letzteren Dichtungen unzuverlässig und/oder haben eine wesentlich kürzere Lebensdauer für viele wichtige Anwendungsfälle.
  • Während des Übergangsbetriebes, z. B. beim Hochlaufen einer Gas- oder Dampfturbine, bevor sich in der Hochdruckkammer ein ausreichend hoher Druck aufgebaut hat, fehlt der Druck, der die rückseitige Oberfläche GG des Dichtringes 24 gegen die Dichtscheibe 18 drücken würde. Das heißt, die Dichtringanordnung 22 verschiebt sie nach rechts, und zwar achsparallel zu der Welle 16 in eine Position, die in 1B dargestellt ist und zwar in Folge des Einflusses der verschiedenen Schraubenfedern 74, welche zwischen dem Flansch 72 und dem Montageteil 38 angeordnet sind. Wenn die Dichtanordnung sich in einer Position gemäß 1B befindet, wird bei ansteigendem Druck in der Hochdruckkammer 12 die Strömung von der Kammer 12 zur Niederdruckkammer 14 in Folge des Zwischenraumes B zwischen der Begrenzungsrippe 48 und der Stirnfläche 50 der Dichtscheibe 18 vergrößert, wodurch sich ein Druckabfall zwischen der Hochdruckkammer und der Niederdruckkammer ergibt, der jedoch in seiner Amplitude bedeutend kleiner als der während eines Normalbetriebs der Dichtring 22 ist. Wenn der Druck in der Hochdruckkammer 12 weiter ansteigt, verursacht die Begrenzungsrippe 48 eine Verringerung des Druckes in dem Dichtspalt 21 und zwar auf einen Wert, der kleiner ist als der Druck, welcher durch das Medium in der Hochdruckkammer auf die rückseitige Oberfläche 66 des Dichtringes 24 einwirkt, so daß der höhere Druck auf die rückseitige Oberfläche 66 den Dichtring 24 entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 74 drückt. Der kontinuierlich sich weiteraufbauende Druck verschiebt den Dichtring 24 näher an die Dichtfläche 20 bis sich ein Zwischenraum C zwischen der Dichtkuppel 44 und der Dichtscheibe 18 kleiner als der Zwischenraum B zwischen der Begrenzungsrippe 48 und der stirnseitigen Oberfläche 50 der Dichtscheibe einstellt. Die Dichtringanordnung 22 gleitet dabei gegen die Dichtscheibe 18, und zwar gegen die Kraft der Schraubenfedern 74 und gegen die Reibungskräfte, welche in der Durchgangsbohrung der sekundären Dichtringelemente 40 auf der Oberfläche 54 wirksam sind, und sich die turbulente Strömung im Spalt 21 sich einstellt. Die Dichtringanordnung 22 wird durch die Vorsprünge 56 zentriert, welche mit verhältnismäßig enger Passung in die Schlitze 58 an den Vorsprung 60 der Nabenanordnung 36 eingreifen. Damit wird der normale Abdichtbetrieb erreicht, bei welchem der Druckanstieg in der Hochdruckkammer an den Spaltabstand C angepaßt ist und im wesentlichen die Druckdifferenz zwischen der Hochdruckkammer und der Niederdruckkammer 14 aufrechterhält.
  • Im Falle eines plötzlichen Druckabfalles in der Hochdruckkammer 12 wird die auf die rückseitige Oberfläche 66 des Dichtringes 24 wirksame Kraft von der Kraft der Schraubenfedern 74 überwunden, so daß sich die Dichtringanordnung 22 von der Dichtscheibe 18 wegbewegt und der Spalt C bis zu einem Punkt sich vergrößert, wo er größer als der Spalt B zwischen der Begrenzungsrippe 48 und der Stirnfläche 50 der Dichtscheibe 18 ist. In dieser Situation nimmt die Dichtringanordnung 22 die Position gemäß 1B ein.

Claims (8)

  1. Hydrostatische, als Gleitringdichtung ausgebildete Vorrichtung zur Einschränkung eines Flüssigkeitstromes von einem relativ hohen Druckbereich (12) in einem Gehäuse (10) nach einem relativ niederen Druckbereich (14) im Gehäuse (10) am Verbindungsbereich des stationären Gehäuseteils (36) und der um ihre Achse sich drehenden Welle (16), mit einer von der Welle aus sich radial nach außen erstreckenden kreisförmigen Dichtscheibe (18) mit einer Dichtfläche (20), die sich mit der Welle dreht, wobei die Vorrichtung – eine auf der Welle montierte und mit einer primären Dichtfläche (26) versehenen Dichtringanordnung (22) umfaßt, die gegen die Dichtfläche (20) und von ihr weg verschiebbar positioniert ist, um den radial über den Ring wirksamen Druck zu verringern, wobei die äußere Kante (im Bereich des Vorsprungs 46) der Dichtscheibe dem Hochdruckbereich (12) und die innere Kante (im Bereich der Dichtkuppe 44) der Dichtfläche 26 dem Niederdruckbereich (14) ausgesetzt ist und – die Dichtfläche (26) gegen die Dichtfläche (20) der Dichtscheibe (im Bereich des Sprunges 42) konvergierend von der äußeren Kante (bei 46) zur inneren Kante (bei 44) verlaufend ausgebildet ist, um in radialer Richtung eine konvergierende Strömung von der äußeren Kante (bei 46) zur inneren Kante (bei 44) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie des von der Dichtfläche (26) der Dichtscheibe (18) gebildeten Dichtspaltes (21) in Richtung des Strömungsflusses durch das Vorsehen eines zur äußeren Kante des Dichtspaltes (21) ausgerichteten Sprunges (42) in der Höhe von zumindest 0,00254 cm konvergiert, um längs des Dichtspaltes (21) durch die Ausbildung eines größeren Zwischenraumes (C) zwischen der Dichtfläche (26) und der Dichtfläche (20) an der Dichtscheibe absichtlich eine Strömungsturbulenz zu erzeugen, welche größer als bei einer laminaren Strömung längs des Dichtspaltes (21) ist, wodurch eine Reynold'sche Zahl größer 1800 in dem Dichtspalt (21) bei normalem Abdichtbetrieb erzeugt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Servomechanismus (46, 48, 66, 74), welcher zwischen dem Dichtungsmontageteil (38) und der Dichtringanordnung (22) Federelemente (74) umfaßt, die derart vorgespannt sind, daß sie die Dichtringanordnung von der Dichtscheibe (18) wegbewegen und den Dichtspalt (21) bei einer nichtausreichenden Druckdifferenz zwischen der Hochdruckkammer (12) und der Niederdruckkammer (14) öffnen, wobei die Dichtringanordnung (22) mit ihrer rückseitigen Oberfläche (66) immer dem Druck der Hochdruckkammer (12) ausgesetzt ist und aufgrund der Positionierung der Dichtringanordnung (22) auf diese eine Kraft ausübt, welche die Dichtringanordnung gegen die Dichtscheibe (18) gegen die Kraft der Federelemente (74) zur Reduzierung des Größe des Dichtringspaltes (21, C) verschiebt, wenn eine ausreichende Druckdifferenz zwischen der Hochdruckkammer (12) und der Niederdruckkammer (14) existiert.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Dichtringanordnung eine längere, konzentrisch um die Welle (16) verlaufende hülsenförmige Erstreckung (52) hat, welche sich in Richtung weg von der Dichtscheibe (18) nach außen erstreckt und die Welle (16) umfaßt, wobei zusätzliche Dichtmittel (40) zwischen der Erstreckung (52) und einer Nabenanordnung (36) im Gehäuse wirksam sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Nabenanordnung (36) eine Vielzahl umfänglich voneinander beabstandeter Schlitze (58) in symmetrischer Anordnung um die Welle (16) hat, wobei die hülsenförmige Erstreckung (52) mit einer Vielzahl von vom äußeren Ende der Erstreckung (52) weg ausgerichteten Vorsprüngen (56) versehen ist, um die Dichtringanordnung (22) in axialer Ausrichtung mit der Welle und der Dichtfläche (20) der Dichtscheibe zu halten.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Servomechanismus (46, 48, 66, 74) mit einer Begrenzungsrippe (48) dicht benachbart zur Dichtscheibe (18) versehen und stromaufwärts von der äußeren Kante der Dichtfläche (26) der Dichtringanordnung angeordnet ist, wobei die Begrenzungsrippe (48) in einem vorgegebenen Abstand (B) von der Dichtscheibe positioniert ist, welcher Abstand größer als die größte Breite (C) des Dichtspaltes während normaler Betriebsdruckbedingungen ist und wobei die Begrenzungsrippe (48) in einem solchen Abstand (B) von der Dichtscheibe (18) montiert ist, daß sie ihre Lage nicht ändert, selbst wenn in der Druckkammer kein Druck herrscht und wobei ferner Mittel (46) mit der Begrenzungsrippe (48) verbunden sind, die einen Strömungsfluß in den Dichtspalt (21) verhindern, ausgenommen den Strömungsfluß durch den Abstand B zwischen Begrenzungsrippe (48) und Dichtscheibe (18).
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher die zwischen der Dichtringanordnung (22) und dem Gehäuseteil (38) wirksamen Federelemente (54) die Dichtfläche (26) am Dichtring von der Dichtfläche (20) an der Dichtscheibe wegdrücken, wodurch die Federelemente (74) in Zusammenwirken mit der Begrenzungsrippe (48) den Dichtspalt (C) öffnen, wenn der Druck in der Hochdruckkammer (12) wesentlich abfällt und andererseits mit der rückseitigen Oberfläche (66) des Dichtringes derart zusammenwirken, daß die Dichtringanordnung (22) gegen die Dichtfläche (20) der Dichtscheibe verschoben wird, um den Dichtspalt (21) ohne reibenden Eingriff zwischen Dichtringanordnung (22) und Dichtringscheibe (18) wiederherzustellen, wenn der Druck in der Hochdruckkammer (12) wesentlich ansteigt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Servomechanismus (46, 48, 66, 74) mit der Dichtringanordnung (22) zusammenarbeitet, um den Dichtspalt (C) zwischen der Dichtscheibe (20) und der Dichtringanordnung (22) zu öffnen, wenn der Druck in der Hochdruckkammer (12) wesentlich abfällt und andererseits die Dichtringanordnung (22) näher an die Dichtfläche (20) der Dichtscheibe ohne reibenden Eingriff zwischen Dichtringanordnung (22) und Dichtscheibe (18) heranbewegt, wenn sich ein hoher Druck in der Hochdruckkammer (12) wieder einstellt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Federelemente aus einer Vielzahl von über die Dichtringanordnung (22) symmetrisch verteilten Federn (74) besteht.
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