DE896030C - Unruhlager, insbesondere Unruhkoernerlager - Google Patents

Unruhlager, insbesondere Unruhkoernerlager

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DE896030C
DE896030C DEM11426A DEM0011426A DE896030C DE 896030 C DE896030 C DE 896030C DE M11426 A DEM11426 A DE M11426A DE M0011426 A DEM0011426 A DE M0011426A DE 896030 C DE896030 C DE 896030C
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DE
Germany
Prior art keywords
bearings
balance
bearing
hard
grain
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Expired
Application number
DEM11426A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Spellge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metallguss & Presswerk H Diehl
Original Assignee
Metallguss & Presswerk H Diehl
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/004Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor characterised by the material used
    • G04B31/012Metallic bearings
    • G04B31/0126Metallic step-bearings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Unruhlager, insbesondere Unruhkörnerlager Für die Lagerung der Unruhe bei Uhren, insbesondere Weckeruhren, ist es bekannt, Körnerlager zu benutzen, die heute allgemein aus Stahl hergestellt und im Einsatz gehärtet werden. Auf diese Weise erhält man, zwar verhältnismäßig billig und leicht herstellbare Lager, deren Lagerflächen eine große Härte aufweisen, doch haftet solchen Stahllagern eine ganze Reihe von schwerwiegenden Nachteilen an, die zu beseitigen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Ein Nachteil dieser Stahlkörnerlager besteht darin, d aß die Oberfläche des zur Lagerung benutzten Hohlkegels durch -den Härtevorgang rauh wird und daß sich an der Spitze .dieses Hohlkegels leicht Rückstände von Härtesalzen und auch Schmutzteilchen festsetzen, :die leicht übersehen werden können und die die Ursache einer schnellen Zerstörung der Lager bilden. Ein ganz besonders schwerer Nachteil besteht aber darin, daß die Spitze der meist aus Stahl von geringerer Härte besteherndenUnruhwelle sich leicht in diesem Lager abläuft, so daß -die Uhr nach kurzer Betriebsdauer stehenbleibt. Letzteres ist vor allem dann,der Fall, wenn die Uhr beginnt trockenzulaufen. Ein Trockenlaufen solcher Uhren ist aber bei jahrelangem Betrieb praktisch nicht zu vermeiden, da die heute meist benutzten Mineralöle zum Ölen solcher Körnerlager die Neigung zeigen, über die Oberfläche der Unruhwelle und über die Oberfläche der Körnerschraube fortzukriechen. Die schnelle Zerstörung der Wellenspitze erfolgt vor allem dadurch, daß sich feinste Stahlteilchen abreiben, die unter dem Einfluß des Luftsauerstoffes oxydieren und das so gebildete Oxyd infolge seiner großen Härte als Schmirgelpulver wirksam wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man zwar bereits vorgeschlagen, an Stelle solcher Stahllager Lager aus Glas zu benutzen, und zwar in Form von aufgeschmolzenen Glasköpfen oder eingelegten Glaseinsätzen bzw. Glasröhrchen. Bei unsanfter Behandlung der Uhr zerspringen aber diese Glasteile, so daß sich solche GI-&sl@ager in der Praxis nicht haben einführen lassen. Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Unruhlager, insbesondere ein Unruhkörnerlager, für Uhren-vorgeschlagen, bei dem die zur Lagerung benutzten Teile oder auch die ganzen Körnerschrau#ben aus einem nicht ferromagnetischen Hartmetall, insbesondere aus eineu h (arten Bronze, bestehen..
  • Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, für solche Unruhlager eine harte Aluminiumbronze zu verwenden. Durch Versuche wurde festgestellt, daß sich zu diesem Zweck ganz besonders Aluminiumbronzen eignen, .die außer einer Reihe die Korrosionsfestigkeit und die Verschleißfestigkeit heraufsetzender Spurenelemente bis etwa 0,5 % außer Kupfer etwa io bis 14% Aluminium und 3 bis 4,6% Eisen enthalten. Besonders, eignen sich hierbei Legierungen mit einem Aluminium- und einem Eisengehalt in. der Nähe der oberen Grenze der angegebenen Werte.
  • Da sich Materialien so großer Härte nur schwer mechanisch bearbeiten lassen, kann die Herstellung solcher Körnerlager beispielsweise in der Weise erfolgen, daß :die z. B. aus normalem Automatenstahl hergestellte Körnerschraube an ihrer Stirnseite vorzugsweise eine zylindrische Bohrung erhält, in die vondembetreffendenBronzedraht abgeschnittene Einsätze eingedrückt werden. Die Körnerbohrung kann dann anschließend durch Ausbohren mit einem Hartmetallbohrer und Schlagen mittels eines Hartmetallkörners hergestellt werden. Versuche haben gezeigt, daß ein auf diese Weise hergestellter Körner eine ausgezeichnet polierte Oberfläche erhalten kann, .die als Unruhlager genügend widerstandsfähig ist und die die nachteiligen Eigenschaften der bisher benützten Stahllager nicht aufweist.
  • Normalerweise ist man bestrebt, die zur Lagerung in Körnerschrauben benutzten Ünruhwellen an ihren Enden nur mit einer geringen Abrundung zu versehen und,den Hohlkegel des Lagers ebenfalls so spitz wie möglich zu halten, :damit die zur Berührung kommenden Flächen dieser Lagerung möglichst klein werden. Dieser Umstand hat aber zur Folge, daß vor allem bei größeren und schwereren Unruhen der spezifische Flächendruck zwischen Welle und' Lager verhältnismäßig groß wird, so,daß der sonst bei Lagern sich bildende Ölfilm durchstoßen wird und eine direkte Reibung von Metall auf Metall erfolgt. Dies bedingt auf jeden Fall einen Verschleiß eines oder beider der miteinander in Berührung kommenden Lagerteile. Es ist daher zu empfehlen, die beiden die Lagerkräfte aufnehmen-.den Berührungsflächen auch bei solchen Körnerlagern nicht zu klein zu machen, damit noch ein Ölfilm zwischen den Lagerteilen aufrechterhalten bleibt. Dies ist dann von besonderer Wichtigkeit, wenn für :das feste Lager ein gleich hartes oder relativ weicheres Material als für die Welle gewählt wird@ sda in diesem Fall die Welle Einkerbungen in dem Körnerlager hervorruft, was ebenfalls zum Stillstand der Uhr führen kann. Bei :dem nach der Erfindung vorgeschlagenen Stoff für das- Lager empfiehlt es, sich daher, -die Enden der Unruhwelle stärker als bisher abzurunden und auch -dem Lagergrund eine gewisse Abrundung zu geben. Hierbei ist es außerdem notwendig, den Krümmungsradius ,der Abrundung am Grunde des Körners größer als den an der Spitze --der Welle zu wählen, um bei geringem Spiel der Lager bzw. bei auf dem Grunde eines Lagers aufsitzender Welle größere Reibungen auszuschalten. Es ist zu empfehlen, den Unterschied der Krümmungsradien etwa im Verhältnis 2,: i oder größer zu wählen. Die absolute Größe -der Krümmungsradien muß hierbei um so größer gewählt werden, je schwerer die Unruhe ist, um einen aus, reichenden Ölfilm zwischen dem festen und beweglichen Lagerteil zu erhalten.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an Hand von zwei Figuren näher beschrieben.
  • Fig. i zeigt eine Körnerschraube teilweise im Aufriß und an der Seite des Körnereinsatzes im Längsschnitt; in Fig. 2 ist das Einsatzstück mit dem darin lagernden Ende einer Unruhwelle in größerem Maßstab im Längsschnitt dargestellt.
  • Die Körnerschraube i ist mit einem Flachkopf 2 versehen und enthält in einer Bohrung 3 das, Einsatzstück4. In dieses Einsatzstück4 ist konzentrisch ein Kegel 5 eingebracht, der einen Winkel von vorzugsweis,e 75@°` einschließt. Die Spitze 6 ist abgerundet, wobei -der Radius dieser Abrundung etwa doppelt so groß gewählt ist wiederder Abrundungdes sie als Lager benutzenden Endes 7 der Unruhwelle B.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unruhlager, insbesondere Unruhkörnerlager für Uhren, vorzugsweise für Weckeruhren, dadurch gekennzeichnet, daß die als feststehende Lager benutzten. Teile aus einem nicht ferromagnetischen Hartmetall, insbesondere aus einer harten Bzonze, besteben.
  2. 2. Unrühlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagermaterial eine harte Aluminiumbronze benutzt wird.
  3. 3. Unruhlager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagermaterial eine Aluminiumbronze benutzt wird, die außer Kupfer und Spurenelementen, letztere bis zu 0,5'/0, einen Aluminiumgehalt von etwa io bis 14'/o und einenEisengeh.altvon etwa 3 bis 4,6% aufweist.
  4. 4. Verfahren- zur Herstellung von Unruhlagern. nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die mit Bohrungen versehenen Lagerschrauben Einsätze aus einerhartenBronze eingefügt und diese anschließend ausgebohrt und geschlagen werden.
  5. 5. Unruhlager nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerlager an ihrem Grunde eine Abrundung aufweisen, deren Krümmungsradius größer als der Krümmungsradius der verwendeten Wellenspitze, ist.
DEM11426A 1951-10-27 1951-10-27 Unruhlager, insbesondere Unruhkoernerlager Expired DE896030C (de)

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DE (1) DE896030C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100785B (de) * 1954-08-26 1961-03-02 Lux Clock Mfg Company Inc Laeuferlagerung eines Elektromotors fuer kleine Drehmomente, insbesondere fuer Synchronuhren
US3300260A (en) * 1963-02-14 1967-01-24 Ebosa Sa Bearing for a staff with pointed end

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100785B (de) * 1954-08-26 1961-03-02 Lux Clock Mfg Company Inc Laeuferlagerung eines Elektromotors fuer kleine Drehmomente, insbesondere fuer Synchronuhren
US3300260A (en) * 1963-02-14 1967-01-24 Ebosa Sa Bearing for a staff with pointed end

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