DE895969C - Desodorisierung von synthetischem Kautschuk - Google Patents
Desodorisierung von synthetischem KautschukInfo
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- DE895969C DE895969C DEF4139D DEF0004139D DE895969C DE 895969 C DE895969 C DE 895969C DE F4139 D DEF4139 D DE F4139D DE F0004139 D DEF0004139 D DE F0004139D DE 895969 C DE895969 C DE 895969C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C1/00—Treatment of rubber latex
- C08C1/02—Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
- C08C1/04—Purifying; Deproteinising
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C1/00—Treatment of rubber latex
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um· aus· solchem synthetischen kautschukartigen Stoffen, wie
sie durch Polymerisation von Butadiemem oder Mischungen derselben mit aktivierten Vinylverbindungen
ki wäßrigem1 Medium in Gegenwart von Emulgiermitteln erhältlich sind, unerwünschte Geruchs-
oder .Gesehmacksstoffe zu entfernen. Das Verfahren gemäß Erfindung besteht darin, daß man
synthetische Kaiutschuksorten der genannten Art in Form ihrer wäßrigem Dispersionen bzw. die daraus
erhältlichem fe'inverteiltiem Koagulate einer länger
dauerndem Wärmebehandlung unter solchen Bedingungen,
unterwirft, daß Wasser abdestilliert, und daß main dann, gegebenenfalls nach Überführung
in eine filtrierbare, abier doch möglichst feinverteilte Form, intensiv mit Wasser auswäscht. Die Wärmebehandlung
kann darin bestehen, 'daß maia die*
wäßrige Dispersion vom äußern erhitzt. Zweckmäßiger arbeitet man· unter Einblasen vom Luft,
inerten Gasen, wie z. B. Stickstoff, Kohlensäure/,; oder Wasserdampf. In allem Fällen soll so gejarbeitet
werdan, daß Wasser abdestilliert. Anschließend muß der Kautschuk einer intensiven;
Wäsche mit Wasser unterzogen, wierdem. Er sioil
auch hierbei in möglichst feinverteilter Eorm vorliegen., muß aber andererseits naturgemäß bereits
filtrierbar sein, -da anderenfalls die Abtaemnung von
Wasser und Feststoff praktisch nicht möglich ist. Main wird daher zweckmäßig, nachdem der erste
Schritt im Dispersioniszustamd durchgeführt wurde,
die Dispersion zunächst einer Koagulation unter solchen Bedingungen unterwerfen, daß das Koagulat
im Form nicht zusammenhängender Flocken ausfällt, die dann meiner intensiven Wäschle mit Wasser
unterzogen -werden. Es liegt aber auch im Sinne
der Erfindung, -wenn schon der erste Schritt mit einem "bereits koagulieren Produkt vorgenommen
wird, sofern es noch in 'einer groß oberflächigen wasserhaltigen, d. h. nicht zusiammenhängendera
ίο Form vorliegt. Der Effekt ist aber am bestem,
wenn die erste Stufe im Dispersionszustand durchgeführt
-wurde. Über die Dauer der Wärmebehandlung-
und der Wäsche kann nichts Generelles ausgesagt werden. Für letztere sind meistens einige
Stundet), erforderlich·. " .
Dias Verfahrein kann auch kontinuierlich durchgeführt
werden.
Als synthetische Rautsehuksorten der beschriebenen Art seien Polymerisate des Butadiens, seine
Homologem und Substitutionsprodukte sowie Mischpolymerisate derselbem untereinander oder mit
anderen aktivierten Vinylverbindunigien, z. B. Styrol,
Acrylsäureester, Acrylsäurenitriil, ungesättigte Ketone,
genannt.
Die in dan nachfolgenden Beispielen beschriebenen Produkte sind praktisch geruchsfrei. Zur
Prüfung auf Geschmaeksabgabe wurde das ausgefällte, sorgfältig gewaschene und bei 60 bis 70°
24 Stunden lang getrocknete Produkt zusammen,-gewalzt, in Streifen von 1 mm Dicke und konstanter
Breite und Länge geschnitten, 10 g davon wurden in 200 dom Wasser 1/2 Stunde lang ausgekocht und
die 'Proben bis zu 10 Tagen unter öftenam Umschweniklen
stehengelassen:. Bewertet wird mit Note 1 bei Geschmacksfreiheit des Wassers, mit Note 5 bei
starkem, unangenehmen Geschmack.
Ein Gemisch: von 25 Gewichtsteilen Acrylsäurenätrfl
'und 75 Gewichtsteilen Butadien wird in
Wasser mit Hilfe von düsotoutylnlaphthalinsulfosaurenr
Natrium emulgiert. Nach Zusatz vom Polymerisationskatalysatoren, wie Kaliumpersulfat, und
von Reglern, wie Diisopropylxanthogendisulfid, wird das Gemisch "in üblicher Weise polymerisiert.
Die Polymerisation wird abgebrochen, wenn etwa 7 5 0/0 der Ausjgaingsmaterialien umgesetzt sind. Zur
Stabilisierung· werden 2 Gewichtstleile Oxykresolcamphan
und 1 Gewichtsteü Hydrochinon zugegeben.
Die erhaltene stabilisierte Emulsion wird in. üblicher Weise kurze Zeit mit Wasserdampf"' "fehanidelt,
um nicht umgesetzte monomere Bestandteile' zu 'entfernen.
.· Wenn 'dieses Produkt in üblicher Weise gefällt
und getrocknet wird, erhält, man ejinien Kautschuk,
dem bei der vorstehend, beschriebenen Geschmacksprüfung die Note 4 bis 5 zukommt. Der Kautschuk
ist jedoch in diesen Eigenschaften -wesentlich, verbessert,
wenn man die Emulsion vor der Aus-So fällung1 5 Stunden lang bei gewöhnlichem' Druck
mit Wasserdampf behandelt und das ausgefällte Produkt längere Zeit mit fließendem Wasser auswäscht.
Man erhält hierbei einen' .geruchlosen Kautschuk, 'dem in der Geschmacksprüfung' die
Note ι bis 2 zukommt.
Eine entsprechend Beispiel 1, Abs. 1 gewonnene
stabilisierte 'und gereinigte Dispersion wird mit einer essigsauren Kochsalzlösung unter solchen Bedingungen
koaguliert, daß· ein möglichst feinverteilter Niederschlag- entsteht. Er wird sorgfältig
mit fließendem Wasser ausgewaschen und noch 2 Stunden lang· mit Dampf nachbehandelt. Auf
■dieses Weise wird ein geruchloses Produkt erhalten·, welchem in der Geschmacksprüfung 'die
Note 3 zukommt, während dem nicht nachbehandelten 'die Note 5 zukommt. Auswaschen mit heißem
Wasser ergibt gegenüber kaltem 'eine deutliche Verbesserung.
Es ergibt sich aus 'diesem Beispiel, 'daß
auch bei Anwendung von feinverteilten Koagulaten noch 'deutlich ein Effekt erkennbar ist.
Eine wäßrlige Dispersion aus 40 Gewichtsteilen
Styrol und 60 Gewichtsteilen Butadien wird auf 5 o° angewärmt. Unter Rühren wird dann 12 Stunden
lang· ein kräftiger Luftstrom' 'eingeleitet. Dias Polymerisat wird niaidh dieser Behandlung1 in feinverteilter
Form koaguliert, intensiv gewaschen und danach getrocknet. Das erhaltene Produkt ist praktisch
geruch- und geschmaeksfreL
Eine Dispersion der in Bieispiel i beschriebenen Art wird auf ioo° erwärmt und mehrere Stunden
mit Wasserdampf behandelt, wobei das noch nicht polymerisjerte Acrylnitril abdestilliert. Nach. Ausfällung
in feinverteilter Form wird das Koagulat kontinuierlich aufgearbeitet, wobei darauf zu achten
ist, daß· dais erhaltene feinverteilte Koagulat möglichist
intensiv gewaschen wird. Das trockne Material zeigt nur noch einen schwachen Eigengeruch und
ist ohne weiteres für die Herstellung von Kautschukwaren, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen,
brauchbar. Bei dear Geschmacksprüfung kommt ihm die Notei 1 tipis 2 'zu.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung eines von stören- : den Geruchs- und Geschmacksstoffen weitgehend befreiten synthetischen kautschukartigien Pro-'duktes, dadurch gekennzeichnet, daß man die 'durch· Polymerisation' von Butadienen oder Mischungen derselben mit aktivierten Vinylvefbimdungen in wäßrigem1 Medium in Gegenwart von Emulgiermitteln erhaltenen Dispersionen bzw. die hieraus erhältlichen feinverteilten .KoiagulBjte einer länger dauernden Wärme- iao beh'aindiupg unter solchen Bedingungen unterwirft, daß Wasser abdestfflliert, 'die kautsehukartigen Produkte .anschließend (soweit es noch erforderlich ist) in eine feinverteilte filtrierbare Form überführt und anschließend intensiv mit Wasser auswäscht.© 5530 10.53
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL63380D NL63380C (de) | 1941-06-07 | ||
BE451013D BE451013A (de) | 1941-06-07 | ||
DEF4139D DE895969C (de) | 1941-06-07 | 1941-06-07 | Desodorisierung von synthetischem Kautschuk |
FR1013927D FR1013927A (fr) | 1941-06-07 | 1942-09-07 | Désodorisation de caoutchouc synthétique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF4139D DE895969C (de) | 1941-06-07 | 1941-06-07 | Desodorisierung von synthetischem Kautschuk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE895969C true DE895969C (de) | 1953-11-09 |
Family
ID=7084142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF4139D Expired DE895969C (de) | 1941-06-07 | 1941-06-07 | Desodorisierung von synthetischem Kautschuk |
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- NL NL63380D patent/NL63380C/xx active
-
1941
- 1941-06-07 DE DEF4139D patent/DE895969C/de not_active Expired
-
1942
- 1942-09-07 FR FR1013927D patent/FR1013927A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1013927A (fr) | 1952-08-06 |
BE451013A (de) | |
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