DE89591C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES AL·

PATENTAMT.

Das Wesen dieser Erfindung besteht darin, dafs die rohe Torfmasse in einem Meng- und Zerkleinerungsapparate durchgearbeitet und sodann zwischen Walzen mit seitlichen Filtrirrahmen theilweise entwässert wird, hierauf in einem zweiten Mengapparate nochmals durchgearbeitet wird, um dann bei ihrem Austritte aus letzterem sofort geformt zu werden.

Eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung in einem vertikalen Längsschnitt und in Fig. 2 in einer Endansicht dargestellt. Die Maschine besteht aus der Misch- und Zerkleinerungstrommel A, dem Entwässerungsapparat B₁ einer zweiten Mischtrommel C, der Theilvorrichtung -D und dem Motor E. Die Rohmasse des Torfes gelangt durch den Trichter α in die Trommel A und wird hier durch die an der Welle b befindlichen Messer c und durch die an den Wänden der Trommel befestigten Messer d gründlich verarbeitet, so dafs er im homogenen Zustande die Trommel verläfst. Die Messer sind nach einer Schraubenlinie schräg gestellt, infolge dessen der Torf allmälig durch Rotation der Welle b aus der Trommel auf das über die Walzen e gespannte endlose Tuch des Entwässerungsapparates B befördert wird. Ueber den Walzen e befinden sich ebenfalls mit endlosem Tuche überspannte Walzen/, welche durch Schraubenspindeln — je nach Beschaffenheil des zu verarbeitenden Materials — beliebig gegen die unteren Walzen e eingestellt werden können. Zur Ableitung des Wassers sind zu beiden Seiten der Walzen Rahmen h (Fig. 1 und 2) angeordnet, welche mit Filtrirstoff versehen sind. Indem nun der Torf die Walzen passirt, verliert er so viel Wasser, dafs er zwar noch Feuchtigkeit genug besitzt, um nochmals in der Mischtrommel C verarbeitet werden zu können, aber auch bereits so consistent ist, dafs er nach dem Heraustreten aus der Maschine gehandhabt werden kann. Der durch die Lade i sich bewegende Torfstrang wird hier mittels einer Theilvorrichtung D in einzelne Stücke geschnitten, die auf endlosem Tuche, über Walzen gespannt, deren eine ν in der Zeichnung dargestellt ist, nach dem Trockenschlippen befördert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Verfahren zur Herstellung von Maschinentorf, dadurch gekennzeichnet, dafs die einmal durchgearbeitete Torfmasse durch Walzen (e und/) mit seitlichem Filtrirrahmen (h) theilweise entwässert und darauf durch die Torfmaschine (C) nochmals durchgearbeitet und geformt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   12. Auflage, ausgegeben am 28. April 1903.1