DE895619C - Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne - Google Patents

Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne

Info

Publication number
DE895619C
DE895619C DEL9616A DEL0009616A DE895619C DE 895619 C DE895619 C DE 895619C DE L9616 A DEL9616 A DE L9616A DE L0009616 A DEL0009616 A DE L0009616A DE 895619 C DE895619 C DE 895619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplidyne
exciter
regulator
voltage
vibration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL9616A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr-Ing Lang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL9616A priority Critical patent/DE895619C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE895619C publication Critical patent/DE895619C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Description

  • Uibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit für elektrische Generatoren mit Stoßerregermaschine, insbesondere.Amplidyne Für die schnelle Regelung normaler elektrischer Generatoren sind elektromechanische Vibrationsregler hoher Genauigkeit bekannt. Das Meißwerk, das mit einem Reglerkontakt verbunden ist, besteht z. B. bei dem Tirrillschnellregler aus einem robusten, aber sehr empfindlichen Tauchankersvstem mit einer Genauigkeit von ± 0,3"/o über den gesamten Reglerhub.
  • Zur Erzielung einer genügend hohen. Vibrationsfrequenz ist ein statischer Rückführmagnet vorgesehen, der den Gegenkontakt trägt und der von der Erregermaschinenspannung gespeist wird. Beim Schließen der Reglerkontakte wird also dieser Kontakt aufmachen, sobald die durch die Kontaktschließung eingeleitete Erhöhung der Erregermaschinenspannung wirksam wird. Hierdurch sinkt die Erregermaschinenspannung wieder ab, und der Gegenkontakt wird sofort wieder zum Schließen veranlaßt usw.
  • Durch ' die Entwicklung von. Ouerfeldverstärkerm@aschinen (Amplidyne) konnte nun die Erregungsgeschwindigkeit um ein Mehrfaches gegenüber der bei den seither üblichen Gleichstrommaschinen gesteigert werden. Es zeigt sich nun, daß die seither üblichen Tirrillregler mit und ohne Zwischenrelais nicht mehr in der Lage sind, bei derartig hohen Erregungsgeschwindigkeiten, die man in gewissen Fällen, wo Stoßerregung erforderlich ist, ausnutzen will, stabil zu arbeiten, weil die Verzögerung im Rückführmagneten bereits so groß ist, daß die Vibrationsfrequenz zu klein wird und sich dadurch die Pulsationen in der Regelgröße auswirken und die Regelung unbrauchbar machen. Verwendet man als Vibration.sregler ein massearmes Klappankerrelais, daß eine Meßwicklung und eine Rückführwicklung beisitzt, wobei der Gegenkontakt gehäusefest ist, so läßt sich damit eine stabile Schnellregelung mit genügend hoher Vibrationsfrequenz erzielen. Nun ist aber der nutzbare Hub derartiger Klappanlcerrelai:s sehr klein, z. B. i mm. Hinzu kommt, :daß diese Relais eine statische Kennlinie aufweisen, ,d. h. dlie @nzugsspannung und ;damit der eingeregelte Sollwert der Regelgrüße sind abhängig vom Relaishub. Tritt nun durch Kontaktabbran@d eine Änderung des Arbeitspunktes ein, so bedeutet dies gleichzeitig eine Verschiebung des eingeregelten SollweTtes und damit eine sehr unsichere und ungenaue Einhaltung des .Sollwertes. Ferner ist es nicht möglich, das Meßwerk durch besondere mechanische Mittel, wie etwa das Meßwerk des Tirrillreglers, zu dämpfen, da Meßwerk- und Rückfithrkontakte mechanisch nicht getrennt sind.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch den nachstehend beschriebenen Vibrationsregler behoben, der eine Kombination .des als normales Tauchankersystem hoher Genauigkeit ausgebildeten Meßwerkes des Tirrillreglers mit einem Klappankerrelais als reinem Rückführmagneten darstellt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Vibrations-,Sehnellreglers in Anwendung auf die Spannungsschnellregelung eines Stoßgenerators mit Amplidyneerregermaschine dargestellt.
  • Der Vi#brationsregler besteht aus einem Tauchankermeßwerk i mit angekuppeltem Hebel 2, der im Lagerbock 3 drehbar gelagert ist und am einen Ende den Reglerschraubkontakt 0 q. und ein Gegengewicht 5 trägt. Der Hebelausschlag kann durch die einstellbaren Anschläge 6a und 6b begrenzt werden. Am unteren Ende ist der Tauchanker--kern mit einer federnden Dämpfungseinrichtung versehen, die aus einer in ihrer wirksamen Windungszahl einstellbaren Feder 7 und einer einstellbaren Luft- oder Öldämpfung 8 besteht. 9 ist eine Spannungswicklung und io eine Stromwicklung des Reglermeßwerkes. Der als Klappankeirrelais ausgebildete Rückführmagnet T i hat einen federnd gelagerten Klappanker 12 mit Kontakt 13. Der Klappanker ist mit den Blattfedern 14 verbunden, die nacheinander zum Anliegen an die einstellbaren Anschläge 15 kommen. 16 und 17 sind zwei Wicklungen des Rückführmagneten. 18 stellt einen Wechselstromgenerator mit Erregerwicklung ig dar, die von der Amplndyneerregermaschine 2o mit .den Steuerwicklungen 21 und 22 erregt wird. 24. ist eine Hilfserregermasdhine mit konstanter Spannung, 23 ein Nebenschlußregler, 25 ein Justierwiderstand. Die Generatorspannung wird der Spannungsspule 9 über den Vorwiderstand 26 und den Sollwerteinsteller 27 zugeführt. 28, 29 und 30 sind Vorwiderstände, 31 ein Rückführkondensator und 32 ein keglerausschalter.
  • Die 'Wirkungsweise des Schnellreglers ist wie folgt: Mit dem Nebenschlußregler23 wird die Erregung der Amplidyne so eingestellt, daß sie unterhalb des bei Leerlauf des Generators i8 erforderlichen. Wertes liegt. Dabei soll die Gegenerregung mittels Vorwiderstands 25 so abgeglichen sein, daß die Rernanenz der Amplndyne nicht stört. Da das Meßwerksystern mit dem Tauchankerkern i innerhalb des Reglerhubes mit einer Genauigkeit von ±#0,3% astatisch, d. h. der Ausschlag unabhängig von der Spannung an der ,Spule g ist, hält der Schnellregler beim Einlegen des Reglerschalters 32 die Spannung des Generators mit dieser,Genauigkeit konstant. Der mittlere Erregerstrom in der Steuerwicklung 2.i wird dabei in bekannter Weise durch selbsttätiges Ändern des Verhältnisses von öffnungszeit zu Schließungszeit der Reglerkontakte 4., 13 bei einer Spannungsänderung des Generators 18 so einbestellt, daß jeweils ein Erregungszustand eintritt, der -den Sollwert der Generatorspannung wiederherstellt. Die Rückführspule 16 liegt in ebenfalls üblicher Weise über den Vorwilderstand 28 an der Erregerspannung und bewirkt, ,daß der Klappanker r2 mit zunehmender Erregung angezogen wird, wobei die quadratische Zu@gkraftkennlinie des Magneten durch ,die nacheinander an die Anschläge 15 kommenden Blattfedern 14 günstiger gestaltet wird. Da jetzt die Masse des beweglichen Teils des Rückführmagneten zum- Zweck der Erhöhung der Frequenz der selbsterregten Vibrationen so verkleinert ist, daß sie mit ungefähr io g nur noch etwa ein Zwanzigstel der Masse der seither üblichen Rückführmagneten beträgt, erfolgt die Rückführbewegung des Kontaktes 13 bei Kontaktgabe oder Offnung durch den Kontakt 4 jetzt so schnell, daß sich eine Vibrationsfrequen.z einstellt, die in der Generatorwechselspannung nicht mehr zu erlennen ist und auch bei einer Auslegung der Amplidyneerregermaschine -als ausgesprochene Stoßerregermaschine mit höchster Auferregungsgeschwindigkeit einen vollkommen, pende-lungsfreien und stabilen Betrieb ergibt. Eine weitere Beschleunigung der Rückführbewegung des Kontaktes 13 wird durch die Zusatzwicklung 17 des Rückführmagneten ermöglicht, dveüber den Rückführkondensator 31 an einen Teil der Erregerspannung mittels Spannungsteiler 2i9., 3o angeschlossen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Rückführung nicht, nur auf die Abweichung - .der Erregerspannung- sondern bereits auf :die zeitliche -Änderung derselben anspricht.
  • Da die Lage des Klappankers von der Größe der Erregerspannung abhängig ist, nimmt der Hebel2 -des Meßwerikes eine von der Belastung des Generators 18 abhängige Stellung ein. Der obere und untere Erreggrspannungswert kann somit in bekannter 'Weise durch die Anschläge 6a und 6b begrenzt werden. Jede,Stellung .des Hebels 2 entspricht einer bestimmten Erregerspannung.
  • Die Masse des aus Meßwerkkern i, Dämpfungseinrichtung 7"8, Hebel 2 und Gegengewicht 5 bestechenden Melßwerksystems hat keinen Einflu'ß auf die Vibrationsfrequenz des Reglers. Diese ist allein durch die Zeitkonstante der Amplidyneerregermaschine 2o und der Zeitverzögerung im Rückführmagneten i i gegeben, da die Vibrationen auch bei festgehaltenem Meßwerk erfolgen. Wegen der stark herabgesetzten Zeitkonstante der Erregermaschine, wie es bei Amplidynestoßerregermaschinen, der Fall ist, muß man die Zeitverzögerung im Rückführmaagneten in entsprechender Weise herabsetzen, da sonst bereits im stationären Betrieb, d. h. bei konstanter Belastung des Generators 18 infolge der zu geringen Vibrationsfrequenz starke Pendelungen der Generatorspannung auftreten. Da andererseits die Induktorträgheit des Hauptgenerators nasch wie vor vorhanden isst, der gegenüber die Massenträgheit des Tauchankermeßwerkes überhaupt nicht ins (Gewicht fällt, würde eine Verkleinerung ,des Meßwerksystems keine Vorteile bringen.
  • Der Schnellregler arbeitet praktisch geräuschlos, da sich die Kontakte q., 13 bei einer Vibrationsfrequenz von über io Hz nicht sichtbar gegeneinander bewegen. Bei sich ändernder Belastung des Generators r8 tritt eine Relativbewegung der Kontakte 3, 1q. ein, wodurch eine Selbstreinigung erreicht wird.
  • Da die Amplidyneerregermaschine außer der hohen Erregungs@ge@schwirndigkeit einen hohen Verstärkungsgrad aufweist, über i : iooo, ist die Steuerleistung auch bei einer Maschine mit einer Ankerleistung von einigen Kilowatt so klein, dl.ß sie von. einem einzigen Kontaktpaar des Schnellreglers ohne Zwischenschaltung von Relais betriebssicher im Dauerbetrieb gesteuert werden kann. In Verbindung mit Haupterregermaschinen, die zwischen die Amplildyneerregermaschine und den zu regelnden Generator geschaltet sind, reicht die beschriebene Kombination des Vibrationereglers mit der Amplidyneerregermaschine aus, um die größten vorkommenden Generatorleistungen ebenso schnell zu regeln, wie es seither durch Verwendung von. großen Schnellreglern bei Regelung im Feldkreis der Haupterregermaschine üblich war.
  • Mit Hilfe des beschriebenen Vibrationsreglers ist es auch möglich, bei der selbsterregten Ampli,4neerregermaschine jede Spannung stabil einzustellen, da der Vibrationsregler nur zwnschen zwei Extremwerten arbeitet und vom Verlauf der Erregermaischinenkennlinie unabhängig ist. Zur Stabilisierung beim Parallelbetrieb von Generatoren oder zur Kompoundierung kann in üblicher Weise eine Stromwicklung io vorgesehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vibrations-,Schnellregler hoher Genauigkeit für elektrische Generatoren mit Stoßerregermaschine, insbesondere Amplidyne, dadurch gekennzeichnet, daß als #Me#ß#system ein normales Tauchankersystem hoher Genauigkeit und als Rückführsystem ein massearmes Klappankerrelais vorgesehen wird.
  2. 2. Vibrations-Schnellreigler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ider Rückführmagnet (i i) eine zweite Wicklung (17) hat, die über einen Kondensator (31) an die Spannung der Erregermaschine angeschlossen ist.
  3. 3. Vibrations-,Schnellregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die Amplidyneerregermaschine eine Gegenfeldwicklung mit konstanter !Erregung hat.
DEL9616A 1951-07-20 1951-07-20 Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne Expired DE895619C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL9616A DE895619C (de) 1951-07-20 1951-07-20 Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL9616A DE895619C (de) 1951-07-20 1951-07-20 Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE895619C true DE895619C (de) 1953-11-05

Family

ID=7258066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL9616A Expired DE895619C (de) 1951-07-20 1951-07-20 Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE895619C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0575792B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Schalters
DE290435C (de)
DE895619C (de) Vibrations-Schnellregler hoher Genauigkeit fuer elektrische Generatoren mit Stosserregermaschine, insbesondere Amplidyne
DE414022C (de) Fliehkraftregler fuer elektrische Motoren
EP0323566A2 (de) Antriebsvorrichtung
AT160737B (de) Steuersystem zur Regelung einer elektrischen Größe.
AT122757B (de) Indirekte elektrische Regel- und Steuereinrichtung.
DE504773C (de) Elektrischer Regler
DE760995C (de) Anordnung fuer elektrische Regeleinrichtungen
DE689178C (de) Einrichtung an elektrischen Schnellreglern zur Erhoehung der Regelgeschwindigkeit
DE906352C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer technisch-physikalischen Groesse, insbesondere zur Gleichlaufregelung von Elektromotoren
AT92240B (de) Einrichtung an Spannungsschnellreglern.
DE256402C (de)
DE677340C (de) Selbsttaetige elektrische Regeleinrichtung
DE241168C (de)
DE507336C (de) Selbsttaetig wirkender Schnellregler fuer elektrische Maschinen
DE582015C (de) Anordnung zur Schnellregelung der Spannung von Wechselstromfernleitungen mit Hilfe von parallel oder in Serie zur Leitung liegenden Drosselspulen
EP0456238A1 (de) Vorrichtung zur mehrphasigen Stromüberwachung
DE1300867B (de) Elektronischer Uhrenantrieb
DE398051C (de) Regelungseinrichtung mit Vibrationsschnellregler
DE474731C (de) Schaltung von elektrischen Schnellreglern mit vibrierenden Kontakten, die unter der Einwirkung von mit der Lage der Kontakte veraender-lichen Richtkraeften stehen, zur Leistungsregelung von Pufferdynamos
AT64776B (de) Schnellregler für elektrische Anlagen.
DE487124C (de) Elektrischer Schnellregler
DE218085C (de)
DE910689C (de) Vibrationskontaktregler fuer die Regelung beliebiger Betriebsgroessen mit Hilfe einesVerstellmotors