DE910689C - Vibrationskontaktregler fuer die Regelung beliebiger Betriebsgroessen mit Hilfe einesVerstellmotors - Google Patents

Vibrationskontaktregler fuer die Regelung beliebiger Betriebsgroessen mit Hilfe einesVerstellmotors

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DE910689C
DE910689C DEP13562A DEP0013562A DE910689C DE 910689 C DE910689 C DE 910689C DE P13562 A DEP13562 A DE P13562A DE P0013562 A DEP0013562 A DE P0013562A DE 910689 C DE910689 C DE 910689C
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DE
Germany
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vibration
voltage
measuring mechanism
speed
adjusting motor
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DEP13562A
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English (en)
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Dr-Ing Alfred Lang
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/16Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step
    • H02P9/18Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step the switching being caused by a servomotor, measuring instrument, or relay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Vibrationskontaktregler für die Regelung beliebiger Betriebsgrößen mit Hilfe eines Verstellmotors Der normale Tirrillregler ist wie die anderen bekannten, nach dem Sellbsterregungsprinzip arbeitenden Vibrationsregler dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stellung des Meßwerkes eine bestimmte Spannung des vom Tirrillregler gesteuerten Generators entspricht, wobei, die Zeitkonstante des Generators durch das Vibrationsprinzip wesentlich verkleinert wird. Die Anwendbarkeit des Tirrillreglers ist damit auf die Fälle beschränkt, wo als Steuergröße eine Spannung verlangt wird, also im wesentlichen auf die Spannungs- und Drehzahlregelung, wobei letztere mittels Leonardschaltung, also auch über einen Generator erfolgt. In vielen Fällen der Drehzahl-, Spannungs-, Kessel-, Temperatur-und Druckregelung wird nun als Steuergröße eine Verstellbewegung gefordert zur Betätigung von Regelwiderständen, Klappen, Ventilen u. dgl. m.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein für die Regelung der verschiedensten Betriebsgrößen verwendbarer Vibrationskontaktregler, der dadurch gekennzeichnet ist, daß als Meß.wertverstärker ein an sich bekannter Vibrationskontaktverstärker verwendet wird, wobei die Steuerwicklung des Vibrationsrelais dieses Kontaktverstärkers direkt als Meßwerkswicklung verwendet wird. Hierdurch wird erfindungsgemäß erreicht, daß jeder Abweichung der Regelgröße von ihrem Sollwert eine bestimmte Geschwindigkeit des vom Viibrationsregler gesteuerten Verstellmotors entspricht, wobei die Zeitkonstante des Verstellmotors durch das Vibrationsprinzip klein gehalten wird. Dadurch wird der Anwendungsbereich des vorliegenden, nach dem Tirrillprinzip selbsterregten Vibrationsreglers wesentlich erweitert, weil der neue Regler außer für die Spannungs- und Drehzahlregelung praktisch zur Regelung sämtlicher Betriebsgrößen verwendet werden kann und wobei die den ,TirrillregIer auszeichnenden guten Eigenschaften des einfachen Aufbaus bei hohem Verstärkungsgrad und wirksamer Verkleinerungen der Zeitkonstante der vom Vibrationsregler gesteuerten Maschine im gleichen Maße vorhanden sind.
  • In Fig. i ist der Erfindungsgedanke am Beispiel eines Spannungsreglers für einen Gleichstromgenerator dargestellt. Fig. 2,bis 5 zeigen vier verschiedene Möglichkeiten zur Sollwerteinstellung der Regelgröße, Fig.6 ein praktisches Ausführungsbeispiel eines nicht polarisierten Vibrationsrelais für eine Regelung nach Fig. i und Fig. 7 das Schaltbild dieses Vibrationsrelais. In Fig. 8 ist eine Drehzahlregelung mit einem polarisierten Vibrationsrelais dargestellt, dessen prinzipieller Aufbau aus Fig. g und das Schaltbild aus Fig. io hervorgehen. In Fig. i i und 12 ist je eine Erweiterung des Erfindungsgedankens am Beispiel einer Spannungsregelung für einen Synchrongenerator bzw. am Beispiel der Temperaturregelung eines Ofens dargestellt.
  • Die Positionszahlen gelten für alle Abbildungen. In Fig. i stellt i das Vibrationsrelais dar, das den Verstellmotor 2 -schaltet. 3 ist die Steuerwicklung, die als Meß-werkswicklung des Reglers dient. 511 und 5b sind Zusatzwicklungen, auf die eine .der Verstell-,geschwindigkeit proportionale bziv. eine der Änderung der Verstellgeschwindigkeit proportionale Spannung gegeben werden. 6 ist der Kontaktsatz des Relais, 7 der Sollwerteinstellwiderstand, 8 die Erregung des Verstellmotors, g ein Regelwiderstand für die Einstellung der Erregung des mit dem Verstellmotor gekuppelten kleinen Generators 12 mit Erregerwicklung 13. io ist eine konstante Gleichspannung, i i ein Spannungsteiler mit 11,Zittelanzapfung für den V erstellmotor. Der Kondensator 14. dient zur Differentiation der Spannung des Generators i2. Der Regelwiderstand 15 wird vom Verstellmotor 2 verstellt; letzterer ist mit dem Abgre-ifer 16 unter Zwischenschaltung einer zweckmäßigen Untersetzung gekuppelt. 17 stellt einen Querfeldverstärkergenerator dar, dessen Erregung 18 über Regehviderstand 15 ausgesteuert wird. icg ist die Kompensationswicklung des Generators 17 zur Kompensierung des Ankerquerfeldes. Der Antrieb des Generators .erfolgt durch eine Krafttnaschine 2o. Die konstant zu haltende Gleichspannung 2i wird dem Verbraucher zugeführt.
  • Die Wirkungsweise des Vibrationskontaktverstärkers, bestehend aus Vibrationsrelais i, Verstellmotor 2 und Generator 12, ist bekannt. Die Geschwindigkeit des Verstellmotors 2 ist lastunabhängig proportional der Spannung an der Meßwerkwicklung 3. Das Vibrationsrelais ist ein nicht polarisiertes Relais mit einpoligem Umschaltkontakt und einseitiger Ruhelage. Auf den Umschaltkontakt wirkt eine einstellbare feste Gegenkraft z. B. nach unten, auf deren .Erzeugung nachher an Hand der Fig. 2 bis 5 eingegangen wird. Beim Einschalten des Reglers liegt also der Umschaltelontakt in der gezeichneten unteren Stellung, der Verstellmotor läuft in der einen Verstellrichtung hoch und verschiebt dabei den Abgreifer 16 des Regelwiderstand-es 15 nach rechts, wodurch der Ouerfeldverstärkergenerator 17 in zunehmendem Maße erregt wird. Die Spannung des Generators 17 liegt nun über den Sollw erteinstell; r 7 an der Wicklung 3 des Vibrationsrelais und erzeugt dort eine nach oben gerichtete Kraft entgegen der geschilderten festen Gegenkraft. Solange der Umschaltkontakt in der unteren Stellung liegt, erhält die Wicklung 5a des Vibrationsrelais eine derart gerichtete Spannung des Generators 12, daß die Kraft dieser Wicklung ebenfalls nach oben gerichtet ist. Sobald die Summe der Kräfte der Wicklungen 3 und 511 die feste Gegenkraft übersteigt, schaltet der Umschaltkontakt 6 um, wodurch sich der Verstellmotor und der Generator 12 in der anderen Richtung drehen wollen. Dadurch kehrt sich aber auch die Kraft der Wicklung 511 um, die jetzt nach unten wirkt, der Vibrationskontakt schaltet also wieder nach unten um usw. Sobald also der Regelwiderstand 15 seine der Belastung des Ouerfeldverstärkergenerators 17 entsprechende Stellung eingenommen hat, arbeitet das Vibrationsrelais stationär, d. h. die Spannung an der Wicklung 3 ist gerade so groß, daß die Kraft der Wicklung 3 der festen Gegenkraft entspricht. Sinkt jetzt die Generatorspannung z. B. um io% ab, so geht der Kontakt 6 nach unten, und der Verstellmotor 2 mit angekuppeltem Generator 12 läuft an und erreicht eine Drehzahl, die gerade so groß ist, daß die Spannung des Generators 12 die Wicklung 511 so stark erregt, daß der Kontakt 6 vom unteren Gegenkontakt gehoben wird. Dadurch wird der Motor 2 stromlos, die Drehzahl will absinken; die kleiner werdende Spannung des Generators 12 bewirkt jedoch wieder ein Schließen des unteren Kontaktes 6 usw. Der Verstellmotor wird also eine mittlere Geschwindigkeit annehmen, die der Sollwertabweichung von i.o % entspricht. Ist die Sollwertabweichung z. B. nur 5 %, so braucht der Generator 12 zur Kompensation dieser 5 % nur eine halb so große Spannung wie vorher abzugeben, d. h. der Verstellmotor wird mit 5 % der vorigen Drehzahl laufen. Die vibrierende Arbeitsweise des Relais im stationären ,Zustand bedingt nur .ein Vibrieren des Verstellmotors um seine Ruhelage herum, wobei die Frequenz der Schwingung durch die Zusatzwicklung 5b und die Eingarbe der beschleunigungsproportionalen Spannung auf diese Wicklung in bekannter Weise gesteigert ist, so daß die Amplitude dieser Schwingung sehr klein ist und insbesondere infolge der elektromagnetischen Trägheit des Querfeldverstärkergenerators in der Spannung 21 dieses Generators nicht mehr in Erscheinung tritt. Tritt nun z. B. eine Spannungsabweichung der Spannung 21 vom Sollwert infolge Belastungsänderung auf, so spricht das Vibrationsrelais durch seine vibrierende Arbeitsweise sofort an und verursacht eine Nachstellung des Regelwiderstandes 15, wobei die Geschwindigkeit dieser Nachstellung proportional der Abweichung vom Sollwert ist, denn der VerStellmotor 2 läuft bei einer auftretenden Spannungsabweichung so schnell, bis die Rückmeldespann.ung des angekoppelten Rückmeldegenerators 12 so groß ist, daß sie der Spannungsabweichung das Gleichgewicht hält. Der dargestellte Vibrationsregler eignet sich in Verbindung mit Querfeldverstärkergeneratoren z.B. zur direkten Spannungsregelung relativ großer Leistungseinheiten, weil der Verstärkungsfaktor derartiger Generatoren hoch ist. Bei einer an der Erregerwicklung zur Verfügung stehenden Leistung-von 20 W kann bereits eine Ankerleistung von etwa ioo kW direkt vom Vibrationsregler ohne Zwischenmaschinen beherrscht werden, so daß regeltechnisch sehr günstige Verhältnisse hinsichtlich der Schnelligkeit der Regelung entstehen.
  • Die Erzeugung der Gegenkraft im Vibrationsrelais kann nach Fi.g. 2 durch Gegenschaltung einer festen, mittels Widerstand 7 einstellbaren Spannung io gegen die Regelspannung 21 erfolgen oder elektromechanisch nach Fig.3, indem das Viibrationsrelais eine besondere Gegenspannungswicklung 4a erhält, deren Gegenkraft durch den einstellbaren Widerstand 7 geändert «-erden kann, oder es wird nach Fig. 4 ein Gegengewicht 23 oder nach Fig. 5 eine Gegenfeder 24 vorgesehen, wobei letztere stark vorgespannt ist, so daßeine prozentual geringe Spannungsabweichung an der Wicklung 3 genügt, um das Relais zur Ausführung der Umschaltung zu veranlassen. Die Verstellmotoren werden zweckmäßig mit Spannungen unterhalb 15 V betrieben, so daß Schaltwege in der Größenordnung von o, i mm an den Vibrationskontakten ausreichen.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel eines derartigen Vibrationsrelais nach Fig. 5, wie es z. B. für den Regler nach Fig. i verwendet werden kann, ist in Fig.6 dargestellt. Der feststehende Teil 30 i,st mit dem Klappanker 31 in bekannter Weise durch eine Blattfeder verbunden. Die Feder 24 ist stark vorgespannt. Der Klappanker betätigt den Umschaltkontakt 611 bis 6c. Die Schaltung der Wicklungen des Relais geht aus Fig. 7 hervor. Die Pfeile gelben die Kraftrichtungen der einzelnen Wicklungen an.
  • In Fig. 8 ist der Erfindungsgedanke am Beispiel einer Drehzahlregelung dargestellt, wobei der in der Drehzahl zu regelnde Gleichstrommotor 25 mit seiner Nebenschlußwicklung 26 vorteilhaft von einem Querfeldverstärkergenerator 17 gespeist wird, wenn es sich um größere Leistungen handelt. Der V ibrationsregler eignet sich natürlich auch zur Drehzahlregelung jeder anderen Kraftmaschine, wobei dann der Regelwiderstand 15 durch ein Regelorgan ersetzt werden muß, das den Energiezufluß zur Kraftmaschine einstellen kann. Die Messung der Drehzahl erfolgt durch eine Tachometermaschine 27 mit Erregerwicklung 28, als Vibrationsrelais ist ein polarisiertes Mittelstellungsrelais vorgesehen, damit die Drehzahlregelung in beiden Richtungen erfolgen kann. Die Sollwerteinstellung erfolgt mittels einer festen Spannung io über den Spannungsteiler 7 mit Abgriff 29.
  • ' Die Wirkungswelse entspricht der Schaltung in Fig. i. Sobald der richtige Sollwert des Regelwiderstandes 15 eingestellt ist, nimmt das Vibrationsrelais seine Mittelstellung ein. Im stationären Zustand ist also das Vibrationsrelais in Ruhe, was im Hinblick `auf die Lebensdauer der Kontakte von Vorteil ist, vor allem dann, wenn mit der Leistung des Verstellmotors 2 auf größere Werte gegangen wird. Geringe Schwankungen der Gleichspannung io haben keinen Ei:nfluß auf die Geschwindigkeit des Motors 25, da die Erregung der Tachometermaschine 27 und der Spannungsteiler 7 an dieser Spannung liegen. Steigt z. B. die Spannung io, so ergibt die Tachometermaschine 27 bei der gleichen Drehzahl eine höhere Spannung, im selben. Maße ist aber auch die Gegenspannung am Potenti'ometer 7 gestiegen. Solange man also im geradlinigen Teil der Tachometermaschinenspannungskurve arbeitet, kompensieren sich die beiden Einflüsse.
  • In Fig. 9 ist der an sich bekannte grundsätzliche Aufbau eines polarisierten Relais dargestellt, wie es 'bei Reglern nach Fig. 8 verwendet wird. 3,0 ist der feststehende Teil, 31 die bewegliche Zunge, die Drehschwingungen ausführen kann. Die Pfeile geben die Flußrichtungen an. ,Die Polarisationswicklung 4b versucht, die Zunge 31 in der Nullstellung zu halten. Dem wirken die Flüsse der Meßwicklung 3 entgegen, deren linker Teilfluß z. B. den Polarisationsfluß unterstützt und deren rechter Teilfluß dem Polarisationsfluß entgegenwirkt. Dadurch wird der bewegliche Teil 31 eine Drehung nach links ausführen. Dem wirken die Flüsse der Zusatzwicklungen 5a und Sb entgegen. Falls die Gegenkraft zur Wicklung 3 elektromagnetisch erzeugt wird, sieht man eine weitere Wicklung 4a vor. Das zugehörige Schaltbild mit den Kräftepfeilen zeigt Fig. io.
  • Wenn die Zeitkonstanten der dem VibratIons= regier nachgeschalteten Regelkreisglieder, also z. B. die Maschine 17 und 25 in Fig. 8, genügend groß sind, kann auf die Wicklung Sb des Vibrationsrelais mit der beschleunigungsproportionalen. Spannung zur Erhöhung der Vibrationsfrequenz verzichtet werden, denn dann «erden diese periodischen Schwankungen in der Regelgröße ohnehin nicht mehr sichtbar.
  • Ferner kann in. manchen einfacheren Fällen auf einen besonderen, mit dem Verstellmotor gekuppelten Generator zur Erzeugung der drehzahlproportionalen Spannung verzichtet werden, indem einfach die Ankerspannung des Verstellmotors 2 auf die Wicklung 5a des Vibrationsrelais gegeben wird. Allerdings wird dadurch die Verstellgeschwindigkeit des Verstellmotors lastabhängig, was aber in solchen Fällen, wo die Belastung des Verstellmotors annähernd konstant bleibt, ohne Bedeutung ist. Dies ist z. B. der Fall, wenn das vom Verstellmotor angetriebene Regelglied im wesentlichen konstante Reibung aufweist, wie es z. B. bei Regelwiderständen der Fall ist. Schließlich kann der Einfluß einer Lastabhängigkeit der Verstellmotorgeschwindigkeit durch eine Stromwicklung des Vibrationsrelais kompensiert werden, indem der Strom des Verstelimotors durch diese Wicklung geführt wird und bei zunehmender Belastung eine die Motorankerspannung unterstützende Wirkung im Relais hervorruft. Der Vorteil des geschilderten Vibrationsregl.ers gegenüber dem bekannten Tirrillregler liegt darin, daß i. mit dem Verstel.lmotor Kraftschalter beliebiger Art betätigt werden können, insbesondere also Ventile und Klappen bei der Drehzahlregelung von Verbrennungsmaschinen, bei der Druckregelung, Kesselregelung usw., 2. die Verstellgeschw indigkeit eingestellt werden kann, so daß eine Anpassung an dien Regelkreis möglich ist und keine Pendelungen auftreten (Diese Einstellung erfolgt mittels Widerstand 9. Bei Vergrößerung dieses Widerstandes nimmt die Verstellgeschwindigkeit zu und umgekehrt. Man hat also damit eineinfaches Mittel in der Hand, um den Regler an seine Regelstrecke anzupassen. Bei einfacheren Regelkreisen reicht dies vollkommen aus. Bei schwierigeren Fällen wird man daneben noch eine Zusatzwicklung des V ibrationsrelais mit einer geeigneten Rückführgröße zur Vermeidung von Pendelungen speisen, vor allem dann, wenn man mit Rücksicht auf die Schnelligkeit der Regelung mit der Verstellmotorgeschwindigkeit nicht zu weit herabgehen will.), 3. für den Vibrationsregler einfache, serienmäßig hergestellte Relais und Verstellmotoren verwendet werden können. (Insbesondere fallen die teuren träghei.tsarmen Spezialmotoren weg, da durch das Vibrationsprinzip die Zeitkonstante des Verstellmotors wesentlich verkleinert wird, so daß normale Gleichstrommotoren verwendet werden können.) Bei der Spannungsregelung von Wechselstromnetzen müßte die dem Viibrationsrelais zugeführte @A"echselspannung gleichgerichtet werden. Um dies zu umgehen und den Einfluß der Gleichrichter auf die Größe der konstant zu haltenden Wechselspannung auszuschalten, kann es zweckmäßig sein, den vorliegenden Vibrationsregler wie beim Tirrillregler in ein Meßl#verk und ein Rückführmeßwerk aufzuteilen. Diese Aufteilung ist auch dann zweckmäßig, wenn man höchste Empfindlichkeit des Reglers, z. B. für die Temperaturregelung, erziel-en will, weil dann der Wickelraum im eigentl.ich°n Meßwerk voll für die Meßwicklung zur -'erfügung steht und keine besonderen Wicklungen für Rückführz,%7#lecke untergebracht werden müssen.
  • In Fig. I I ist ein Beispiel eines derartigen Vibrationsreglers zur Spannungsregelung einer Synchronmaschine 33 von einigen Tausend Kilowatt mit einem Querfeldverstärkergenerator 17 als Erregermaschine dargestellt. Das eigentliche Meßwerk ia des Vibrationsreglers kann als normaler gewichtsbelasteter Wechselstrommagnet ausgebildet werden, wie er z. B. beim Tirrilzregler verwendet wird. Er ist mit dem Hebel 31, der den Umschaltkontakt 6a trägt, verbunden. Die Gegenkontakte 6b und 6a sitzen am Hebel 32, der mit einem polarisierten Rückführmeßwerk lb, z. B. einem Tauchspulmeßwerk, verbunden ist. Die Tauchspule 34 dieses Meßwerks liegt an der drehzahlproportionalen Spannung des Generators 12. Außerdem besitzt diese Tauchspule noch zwei Teilwicklungen, die- an der festen Gleichspannung io liegen und der Tauchspule in bekannter Weise eine Nullstellungscharakteristik (elektrische Feder) geben. Die Erregerwicklung des Tauchspulmeßwerkes liegt ebenfalls an der festen ,Gleichspannung io.
  • Sobald die Synchronmaschine den Sollwert ihrer Spannung erreicht hat, bewegt sich der Meßwerkkern des astatischen Meßwerkes lb nach oben, und die Vibrationskontakte beginnen in bekannter Weise zu arbeiten, wobei durch die Rückführung der drehzahlproportionalen Spannung auf das Rückführmeßwerk iv dafür gesorgt wird, daß die Geschwindigkeit des Verstellmotors 2 wieder proportional der Abweichung der Regelgröße vom Sollwert ist. Ist keine Gleichstromquelle vorhanden, so speist man den Regelwiderstand 15 vom Anker des Generators 17 in Selbsterregungsschaltung und speist das Gleichstromnetz 1o vom Wechselstromnetz 22 über einen Gleichrichter. Beim Einschalten des Reglers legt sich der Kontakt 611 zunächst an Kontakt 6c- an. Da sich der Generator 17 selbst erregt, ist eine gewisse Wechselspannung 22 und damit auch eine gewisse Gleichspannung io vorhanden, so daß der Verstellmotor 2 zu la7"ufen beginnt und den Regelwiderstand 15 so lange verstellt, bis der Sollwert der Wechselspannung 22 eingeregelt ist. Im Betrieb wird dann das Gleichstromnetz io praktisch mit dem Wechselstromnetz 22 mitgeregelt.
  • Fig. 12 zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens für eine Temperaturregelung, wobei das Vibrationsrelais zum Zweck der Empfindlichkeitssteigerung in zwei mechanisch getrennte Meßwerke aufgeteilt ist. Das eigentliche Meßwerk besteht aus einem empfindlichen Drehspulme3-,verk ia mit der Meßwicklung 3 und einem Drehspulmeßwerk lb für die drehzahlproportionale Gegenspannung mit der Wicklung 511. .Der Sollwert der Regelgröße wird durch die Gegenkraft der Feder 4.a eingestellt, die auch in Form einer konstant erregten Zusatzwicklung auf der Drehspule ausgebildet werden kann. Das Rückführmeßwerk lb hat eine ausgeprägte Nullstellung durch das Federpaar 4.P, das auch durch elektromagnetische Polarisation des Meßwerkes erreicht werden kann. Der Verstellmotor 2 wird über die Hilfsrelais 38a und 38b geschaltet. Es verstellt über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe 37 einen Regelwiderstand 15, der seinerseits den Heizstrom durch die Heizwicklung 35 des zu regelnden Ofens 3,4 einstellt. Die Temperaturmessung erfolgt durch das Thermoelement 36.
  • Die Wirkungsweise entspricht vollkommen der der vorausgegangenen Beispiele. Da die Zeitkonstante des Ofens im allgemeinen sehr groß ist, kann auf -eine zusätzliche Erhöhung der Vibrationsfrequenz durch Einführen einer beschleunigungsproportionalen Rückführspannung auf das Vibrationsrelais verzichtet werden. Ferner muß man, um stabile Verhältnisse zu bekommen, mit der Verstellgeschwindigkeit des Regelwiderstandes 15 stark heruntergehen; es ist daher ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe 37 erforderlich.
  • Der Vorteil der vorliegenden Anordnung gegenüber bekannten Schaltungen liegt in der kontinuierlichen Arbeitsweise des Reglers, die ein periodisches Schwanken der Temperatur, wie es z. B. bei den ibekannten Fallbügelreglern der Fall ist, ausschließt. In der dargestellten Schaltung kann der Verstellmotor auch als Kurzschlußläufer ausgeführt werden, indem die Hilfsrelais 38a und 38b ihn mit verschiedener Drehrichtung auf ein Drehstromnetz schalten. Andererseits kann die Schaltung nach Fig. 1z auch so abgeändert werden, daß die Vibrationskontakte 6 direkt einen kleinen Verstellmotor a (wie in Fig. t z) steuern, der über einen Regelwiderstand 15 ein Hauptrelais steuert, das seinerseits einen Vorwiderstand im Heizstromkreis des Ofens 34 periodisch einschaltet bzw. kurzschließt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vibrationskontaktregler für die Regelung beliebiger Betriebsgrößen mit Hilfe eines Verstellmotors, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Vibrationskontaktverstärker verwendet und der Steuerwicklung des Vi.brationsrelais dieses Verstärkers direkt die Regelgröße zugeleitet wird, wodurch jeder Abweichung der Regelgröße von ihrem Sollwert eine bestimmte Verstellgeschwindigkeit des Verstellmotors entspricht. a. Vibrationskontaktregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwerk- und Rückführmeßwerkteil des Vibrationskontaktverstärkers elektromagnetisch und mechanisch zur Erhöhung der Empfindlichkeit oder zur Ausbildung des Meßwerkes als Wechselstrommeßwerk ,getrennt und als astatisches Meßwerk bzw. polarisiertes Rückführmeßwerk ausgebildet werden. 3. Vibrationskontaktregler nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk und Rückführmeßwerk als empfindliche Drehspulme3werke ausgebildet werden. 4. Vihrationskontaktregler nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmotor zum Zweck der Spannungs- und Drehzahlregelung vorzugsweise die Erregung eines Querfeldverstärkergenerators steuert. 5. Vibrationskontaktregler nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall der Drehzahlregelung im geradlinigen Teil der Spannungskurve der Tachometermaschine, mit der die Drehzahl gemessen wird, gearbeitet wird und zur Sollwerteinstellung eine Gegenspannung genommen wird, die von derselben Spannungsquelle herrührt, an der die Erregung der Tachometermaschine liegt. 6. Vibrationskontaktregler nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Vibrationskontaktreglers an die Regelstrecke durch Einstellen der Geschwindigkeit des Verstellmotors mit Hilfe eines Regelwiderstandes im Erregerkreis der Tachometermaschine erfolgt.
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