DE895377C - Guttaperchaartige Komposition - Google Patents

Guttaperchaartige Komposition

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DE895377C
DE895377C DEST764D DEST000764D DE895377C DE 895377 C DE895377 C DE 895377C DE ST764 D DEST764 D DE ST764D DE ST000764 D DEST000764 D DE ST000764D DE 895377 C DE895377 C DE 895377C
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Max Haefeli
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L31/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L31/02Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Guttaperchaartige Komposition Die Erfindung betrifft eine guttaperchaartige Komposition, welche aus folgenden Substanzen besteht: a) aus einem Mischester des Polyvinylalkohols einer niederen Säure, wie Essigsäure, mit geringen Mengen einer höheren Säure, wie Stearinsäure, b) aus einem Weichmacher, wie Trikresylphosphat, und c) aus sphäro=kolloidalen, hochmolekularen, organischen Substanzen, wie Phenolharzen.
  • Wesentlich für eine solche guttaperchaartige Mischung ist, daß der Hauptbestandteil aus einem Mischester des Vinylalkohols besteht, der größere Mengen einer niederen Säure, wie z. B. Essigsäure, Propionsäure, neben geringen Mengen einer höheren Säure, wie Stearinsäure oder einer ähnlichen höheren alipathischen Monocarbonsäure, enthält, wobei vorzugsweise das Verhältnis der Säuren mit Ester derart ist, das auf r Mol Ester der niedrigmolekularen Säure o,r bis 0,3 Mol der höhermolekularen Säure kommen.
  • Wichtig ist ferner der Zusatz von Weichmachern und insbesondere von sphäro-kolloidalen, hochmolekularen, organischen Substanzen, wie Phenolharzen, vornehmlich von Kunstkopalen und alkylierten Phenolharzen.
  • Durch das Zusammenmisohen und innige Verarbeiten dieser Stoffe gelingt es, guttaperchaartige Kompositionen herzustellen, welche die charakteristischen Eigenschaften des Natur-Guttaperchas nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen.
  • Guttapercha ist ein eigenartiger Stoff, der ganz bestimmte Eigenschaften aufweist, welche von anderen Stoffen, wie Gummi oder Harzen, wesentlich verschieden sind. Guttapercha ist nämlich ein gummiartiges Naturprodukt, das bei leichtem Erwärmen eine hohe Plastizität annimmt und sich dadurch sehr gut zur Herstellung funktioneller Abdrücke an Organen des menschlichen Körpers eignet. Charakteristisch ist das Verhalten von Guttapercha beim Erwärmen. Bei tieferen Temperaturen, z. B. bei 2o° C; ist es genügend fest und stabil, um sich .nicht zu .deformieren. Es ist dabei jedoch nicht spröde, besitzt aber keine Elastizität wie z. B. Gummi. Bei Erhöhung der Temperatur folgt ein längeres Plastizitätsintervall und dann schließlich bei einer bestimmten Temperatur ein Schmelzen.
  • In der Zeichnung ist durch den Linienzug a-b-c-d das Verhalten einer käuflichen Guttapercha beim Erwärmen graphisch dargestellt. Dabei sind ,die relativen Ausdehnungen des festen Stoffes auf -der Ordinate y in stark vergrößertem Maßstabe als Funktion der auf der Abszisse x angegebenen Temperatur eingetragen. Man sieht, daß der Linienzug eine eigentümliche Gestalt besitzt mit einem Knickpunkt b (65° C) und einem Schmelzpunkt bei c (7q.° C). Die Strecke a-b zeigt, wie die Plastizität anfangs mit zunehmender Temperatur regelmäßig steigt, wie sie dann zwischen b und c einen hochplastischen Zustand erreicht, um dann beim Schmelzpunkt c rasch abzusinken. Beim Schmelzpunkt kann man natürlich die Ausdehnung des festen Stoffes nicht mehr messen, und es ist auch eine Plastizität desselben nicht mehr vorhanden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäß guttaperchaartige Komposition eine ähnliche, jedoch noch ausgeprägtere und erweiterte Temperaturausdehnungskurve zeigt, wie dies aus der Zeichnung in der Linie a-e-f-g zu ersehen ist. Sie besitzt ebenfalls den gleichen charakteristischen Linienzug mit einem Knickpunkt bei e und einem Schmelzpunkt bei f. Zwischen e und f befindet sich ein längeres Hochplastizitätsintervall. Gerade dieses interessante Intervall e-f ist beim erfindungsgemäßen Produkt sogar viel ausgeprägter als bei Guttapercha, wodurch sich seine vorzüglichen Eigenschaften erklären lassen. Diese guttaperchaartige Komposition hat sich in der Praxis zur Herstellung von funktionellen Abdrücken ausgezeichnet bewährt und sogar Guttapercha übertroffen. Nicht nur ist ihre Plastizität besser, sondern sie weist auch gegenüber Guttapercha eine geringere Klebrigkeit auf. Es muß darauf hingewiesen werden, daß gerade die genannte Mischung diese Eigenschaft zeigt und daß eine Mischung aus dem genannten Mischester nur mit Weichmacher ohne sphäro-kolloidale Stoffe diese charakteristischen Eigenschaften nicht zeigt und daher praktisch nicht brauchbar ist.
  • Beispiel In ein geschmolzenes Gemisch von 5o Gewichtsteilen Stearinsäure und ioo Gewichtsteilen Triphenylphosphat werden 25o Gewichtsteile Polyvynilacetat, niedrigmolekular, und 5o Gewichtsteile Polyvinylacetat, hochffllekular, eingetragen und bei ansteigender Temperatur :unter Rühren zur Lösung gebracht. Bei etwa r35° C beginnt die Abspaltung von Essigsäure, die bei weiterem Erhitzen auf etwa r65° C weitgehend abdestilliert werden kann. Die Reaktionsdauer ist vornehmlich von der Temperatur und der Verdampfungsoberfläche abhängig. Das Reaktionsgemisch kann nach den üblichen Methoden von nicht abdestillierter Essigsäure und nicht zur Reaktion gekommener Stearinsäure befreit werden. Nach erfolgter Umesterung werden im Schmelzfluß 25 Gewichtsteile Phenolharz aufgelöst. Das anfallende Produkt läßt sich in Formen gießen und in leicht angewärmtem Zustand zu Blättern auswalzen.
  • Solche Materialien können je nach dem Verwendungszweck stark mit Stoffen, wie Kreide, Bolus und Kaolin, gefüllt werden. Die Füllung läßt sich gut auf den üblichen Mischwalzwerken ausführen. Der Gehalt an gefällter Kreide kann z. B. leicht auf 75"/0 des Gesamtgewichtes getrieben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Guttaperchaartige Komposition, enthaltend folgende Substanzen: einen Mischester des Polyvinylalko'hols einer niederen Säure, wie Essigsäure, mit geringen Mengen einer höheren Säure, wie Stearinsäure, ferner einen Weichmacher, wie Trikresylphosphat, und sphärokolloidale, hochmolekulare, organische Substanzen, wie Phenolharze.
  2. 2. Guttaperchaartige Komposition nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Säuren im Ester derart ist, daß auf i g Mol Ester der niedrigmolekularen Säure o, i bis o,3 Mol höhermolekülarer Säure kommen.
DEST764D 1944-02-03 1944-02-03 Guttaperchaartige Komposition Expired DE895377C (de)

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