CH250663A - Guttaperchaartige Komposition. - Google Patents

Guttaperchaartige Komposition.

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CH250663A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0016Plasticisers

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Description


      Guttaperchaartige    Komposition,    Es war schon lange erwünscht, einen Stoff  zu finden, den man in gleicher Weise wie  die gebräuchlichen     guttaperchahaltigen    Kom  positionen verwenden kann, und welcher  ausserdem in mancher Hinsicht, z. B. in bezog  auf Plastizität,     Nichtklebefähigkeit,    leich  tere Verarbeitung, noch bessere Eigenschaf  ten als die bekannten     Guttaperchaprodukte          aufweist.     



  Es wurde nun eine neue, sehr gute     gutta=          perchaartige    Komposition gefunden. Dieselbe  ist gekennzeichnet durch einen Gehalt eines       Mischesters    des     Polyvinylalkohols    mit einer  grösseren Menge an Essigsäure und mit einer  kleineren Menge einer höher     molekularen     organischen Säure mengenmässig als Haupt  bestandteil in homogener     Mischung    mit       Weichmachungsmitteln    als Nebenbestandteil.  Diese gemischten Ester kann man z. B. durch  Behandeln von     Polyvinylacetat    mit kleineren  Mengen einer höhenmolekularen organischen  Säure bei     erhöhter    Temperatur erhalten.

   Als  höhenmolekulare organische Säuren kommen  die verschiedenartigsten Säuren in     Betracht,     wie z. B.     Stearinsäure,    oder andere höhere  Fettsäuren mit mindestens 4     C-Atomen,     ferner     Adipinsäure,        Maleinsäure,        Benzoe-          säurb,        Phtalsäure    usw.  



  Vermischt und     homogenisiert    man     z.    B.  auf einem Mischwalzwerk solche gemischte       Ester    mit     Weichmachungsmitteln,    so erhält  man eine plastische Masse,     -welche    weitgehend  den mit     Natur-Guttapercha    hergestellten  Kompositionen entspricht und diese sogar oft    in mancher Hinsicht noch übertrifft. Als  Weichmacher kommen z. B. die bekannten  Weichmacher, wie     Trikresylphosphat,        Tri-          phenylphosphat,        Triaeetin,        Alkylphtalate     usw., in Betracht.

   Anstatt den gemischten  Ester nachträglich mit dem Weichmacher- zu  mischen und dann zu homogenisieren, kann  man den Weichmacher schon während des       Umes.terungsprozesses    dem     Polyvinylacetat     zugeben. Die     Umesterung    und Homogenisie  rung     \wird    dadurch erleichtert.  



  Je nach der Zusammensetzung des ge  mischten     Esters    sowohl in bezog auf die Art  und     Mengenverhältnisse    des     Polyvinylacetats     und der verwendeten höheren organischen  Säure wie auch in bezog auf die Art des  Weichmachers, kann man die     Eigenechaft     der Komposition in mannigfaltigster Weise  variieren. So erhält man z. B: beim     Umestern     von hochmolekularem     Vinylacetat    mit  höheren Fettsäuren zähere, nicht klebende,  bei mässiger Wärme sehr plastische Pro  dukte; mit     niedrigmolekularem        Vinylacetat     erhält man dagegen leicht schmelzbare,  jedoch sprödere Harze.

   Die     Umesterung    mit  mehrwertigen     Carbonsäuren    liefert Produkte,  welche durch längeres Erhitzen urschmelz  bar werden oder auch durch Kondensation  mit mehrwertigen Alkoholen     urschmelzbare          makromolekulare    Stoffe liefern.  



  Die Komposition kann man in bekann  ter Weise, eventuell     unter    Zugabe von Füll  stoffen, wie z. B. Kreide,     Bolus,    Kaolin usw.,  und Farbstoffen, zu Platten     auswalzen.    Man      kann denselben auch Harze, wie z. B. Phenol  harze,     und        sphäro-kolloidale    Stoffe, wie       Kunstkopale,    z. B.     modifizierte        Phenolharze.     und     alkylierte        Phenolharze    hinzufügen.  



  Die     erfindungsgemässe        guttaperchaartige     Komposition kann für die verschiedensten  Zwecke dienen. Man wird sie überall dort  anwenden, wo man bisher     guttaperchahaltige     Kompositionen gebraucht hat, z. B. in der       Zahntechnik    als Füll- und Abdruckmaterial,  in     der    Medizin als Verbandsmittel, im  Druckereigewerbe als     Abklatschmittel    für  die     Herstellung    von Druckstöcken     (Cliches)     usw.; je nach Wahl der Ausgangs- und Zu  satzstoffe kann sie den     Verwendungszwecken     angepasst werden.

   Für medizinische Zwecke  wird man vorzugsweise physiologisch ein  wandfreie Weichmacher verwenden, wie z. B.  Ester     organischer    Säuren, wie z. B.     Triacetin,          Dibutylbernsteinsäureester    und andere.  



  <I>Beispiel:</I>  $00 Gewichtsteile     Polyvinylaeetat    mitt  lerer Viskosität werden mit 100 Gewichts  teilen     Stearinsäure    unter     Abdestillieren    der  frei werdenden Essigsäure teilweise     umge-          estert.    Der so erhaltene Mischester wird mit  60 Teilen     Trikresylphosphat    zu der erfin  dungsgemässen     guttaperchaartigen    Komposi  tion zusammengeschmolzen. Die heisse, flüs  sige, homogene Mischung kann dann zu Plat  ten ausgegossen werden, welche sich in leicht       angewärmtem    Zustande zu Blättern auswal  zen lassen.  



  Man kann die Weichmacher auch bereits  bei der     Umesterung    zugeben, z. B. derart,  dass man 50 Gewichtsteile     Stearinsäure    mit  100 Gewichtsteilen     Trikresylphosphat        zusam-          mensebmilzt    und in die Schmelze dann 250  Gewichtsteile     Polyvinylacetat        niedrigmole-          kular        und    50 Gewichtsteile     Polyvinylacetat     hochmolekular einträgt und weiter erhitzt.

    Nach erfolgter     Umesterung    und     Abdesstillie-          ren    der frei werdenden Essigsäure erhält  man die     erfindungsgemässe        guttaperchaartige       Komposition. Diese kann dann, wie oben dar  gelegt, auf Platten und Blätter weiter  verarbeitet werden. Man kann der Masse im       Schmelzfluss    oder     während    des Verarbei  tungsprozesses verschiedene Zusätze     bei-          mischen,    wie     Farb-    und Füllstoffe.  



  Die Eigenschaften der so erhaltenen Pro  dukte decken sich weitgehend mit denen aus       Natur-Guttapercha    erhaltenen, zeigen jedoch  beim leichten Erwärmen eine noch grössere  Plastizität. Sie eignen sich daher vorzüglich  als zahnärztliche Füll- und Abdruckmateria  lien, wobei man je nach dem Verwendungs  zweck die hierfür geeignetsten Zusätze aus  wählt. Gegenüber Massen aus     Natur-Gutta-          percha    haben die erfindungsgemässen Massen  den Vorteil, weder durch     Lichteinwirkung     noch durch langjährige Lagerung zu     ver-          spröden.     



       Andersartige        guttaperchaartige    Kompo  sitionen mit mehr     zähelastischen    Eigenschaf  ten erhält man z. B.     aus    gemischten     Estern     des     Polyvinylalkohols,    welche neben Essig  säure noch kleinere Mengen     Adipin-        und          Benzoesäure    enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Guttaperchaartige Komposition, gekenn zeichnet durch einen Gehalt eines Mischesters des Polyvinylalkohols mit einer grösseren Menge an Essigsäure und mit einer kleineren Menge einer höhenmolekularen organischen Säure mengenmässig als Hauptbestandteil in homogener Mischung mit Weichmachungs- mitteln als Nebenbestandteil. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Guttaperchaartige Komposition nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Füll- und Farb stoffen.
    2. Guttaperchaartige Komposition nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie physiologisch einwandfreie Weichmacher enthält.
CH250663D 1945-09-17 1945-09-17 Guttaperchaartige Komposition. CH250663A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1768884A1 (de) * 1967-07-13 1972-02-17 Sandoz Ag Konzentrierte,fluessige Farbstoff-Zubereitungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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