DE1469895B2 - Verfahren zum Herstellen von Formmassen, die ungesättigte Polyester enthalten - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Formmassen, die ungesättigte Polyester enthaltenInfo
- Publication number
- DE1469895B2 DE1469895B2 DE19621469895 DE1469895A DE1469895B2 DE 1469895 B2 DE1469895 B2 DE 1469895B2 DE 19621469895 DE19621469895 DE 19621469895 DE 1469895 A DE1469895 A DE 1469895A DE 1469895 B2 DE1469895 B2 DE 1469895B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- mol percent
- molding
- fumaric acid
- percent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/682—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing halogens
- C08G63/6824—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing halogens derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/6828—Polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/52—Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
- C08G63/54—Polycarboxylic acids or polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/676—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/09—Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
- C08K5/098—Metal salts of carboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Die erfindungsgemäß hergestellten Formmassen sind
von Formmassen, die ungesättigte Polyester mit einer als Kunststcffpreßmassen geeignet. Die erstarrten
Säurezahl unter 50 und auf Basis von Fumarsäure, festen Massen lassen sich daher bei erhöhter Tempe-Terephthalsäure
und solchen zweiwertigen Alkoholen ratur und unter erhöhtem Druck verpressen. mit zwei gleich reaktiven Hydroxylgruppen in einem 5 Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formsymmetrischen Molekül, ein über 60°C wirkendes massen verwendeten ungesättigten Polyester unterorganisches Peroxyd als Polymerisationskatalysator, ein scheiden sich von den übrigen Polyesterharzen durch
Gleitmittel und Füll- und/oder Faserstoffe enthalten. ihre Kristallinität, wie sich aus ihrem geringen Schmelz-
Die Herstellung von Kunststcfformmassen, die punktbereich ergibt, der beispielsweise innerhalb von
durch Faser- und/oder Füllstoffe verstärkt worden io 5° C liegt. Außerdem ist die Viskosität des durch
sind und die unter Hitze und Druck härtbar sind, ist Schmelzen verflüssigten Harz-Monomeren-Gemisches
bekannt. Im einzelnen werden dabei in der Praxis so gering, daß auch bei Verwendung hoher Füllstoffverschiedenartige Verfahren angewendet. Ziel der Her- oder Faserstoffanteile keine Verarbeitungsschwierigstellungsmethoden
ist es in jedem Falle, die verwen- keiten auftreten. Dieses flüssige Gemisch kann daher
deten Füll- und/oder Faserstoffe, speziell Glasfasern, 15 sehr leicht homogenisiert werden. Nach dem Abmit
den sonstigen Komponenten ohne Beschädigung kühlen erstarrt das flüssige Gemisch wieder zu einer
zu vermischen und außerdem ein vorzeitiges Reagieren sehr lagerbeständigen Masse, die ohne Schwierigkeiten,
der Masse durch Anwendung niedriger Temperaturen z. B. durch Vermählen, zu einem rieselfähigen Gemisch
zu verhindern. „. I ;.:-..... . zerkleinert werden kann. Man kann also aus der er-
Eine einfache Methode zur Herstellung solcher 20 starrten Masse ein rieselfähiges Granulat herstellen,
Massen besteht beispielsweise darin, ein niedrig- das sich auf Grund seiner ausgezeichneten Lagerviskoses Gemisch aus einem ungesättigten Polyester Stabilität als solches verkaufen und verschicken läßt,
und einem Monomeren zusammen mit den übrigen Demgegenüber weisen die üblichen bekannten unge-Komponenten,
wie Katalysator, Gleitmittel, Füll- und sättigten Polyesterharze eine amorphe Struktur mit
Verstärkerstoffen, bei Raumtemperatur in einem 25 einem wesentlich breiteren Erweichungsbereich auf.
Mischer zu verarbeiten. Es resultiert dabei eine feuchte Bei Raumtemperatur liegen sie zwar als feste Masse
voluminöse Masse, die in der Regel eine geringe vor, doch sind diese als eine Art sehr hochviskoser
Lagerstabilität besitzt und rasch verarbeitet werden Schmelzen anzusehen, die bei Temperaturerhöhung
muß. Zudem sind solche Massen oft stark klebrig, allmählich unter Beibehaltung ihrer amorphen Strukso
daß die Verarbeitung erschwert wird. 30 tür und unter gleichmäßiger Abnahme der Viskosität
Zur Herstellung nichtklebender Formmassen auf erweichen. Dabei wird jedoch die niedrige Viskosität
Basis ungesättigter Pplyestex geht man dagegen so vor, der aus dem kristallinen Polyester erhaltenen Schmelze
daß man die Komponenten in Gegenwart eines keineswegs erreicht. Aus diesem Grunde ist es auch
organischen Lösungsmittels: miteinander vermischt, wesentlich schwieriger, aus den erweichten amorphen
wodurch die Aufnahmefähigkeit, der Füll-.pnd Faserr 35 Polyesterharzen und weiteren Zusätzen homogene
stoffe angehoben wird und die Preßmasse nach Ent- Mischungen herzustellen. Ein entsprechendes Form-
fernung des Verdünnungsmittels kittförmig und nicht- massengemisch aus einem amorphen Polyesterharz
klebend ist. bleibt auch nach Abkühlen auf Raumtemperatur als
Den genannten Aufbereitungsverfahren zur Her- feuchte, klebrige Masse erhalten, weil die charak-
stellung von füll- und/oder faserstoff haltigen Form- 4° teristis.che Umwandlung vom flüssigen in den festen
massen auf Basis ungesättigter Polyester haften jedoch Aggregatzustand nicht eingetreten ist. Eine derartig
erhebliche Mängel und·, Nachteile an.. Während die - · klebrig-feuchte Masse besitzt daher auch eine geringere
nach dem erstgenannten Verfahren erhaltenen Produkte Lagerstabilität.
eine mangelhafte Lagerfähigkeit und Verarbeitbarkeit Geeignete zweiwertige Alkohole im Polyester sind
haben, erweist sich die technische Durchführung des 45 z. B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propandiol-1,3,
zweiten Verfahrens als aufwendig, da das eingesetzte Butandiol-1,4, Butandiol-2,3,' Butendiol-1,4, 2,2-Di-
organische Lösungsmittel in einem nachgeschalteten methylpropandiol -1,3, 1,4-Dimethylolcyclohexan,
Trocknungsvorgang quantitativ entfernt und zwecks 4,4'-Dihydroxydicyclohexylpropan oder dessen Homo-*
Vermeidung erhöhter Kosten überdies zurückge- löge oder deren Bis-äthylen-,-propylen-oder butylen-
wonnen werden muß;—--■ · ··■ ■ ' ,■ ■ - .·-■· 50-glyk'oläther oder-derartige-Äther des 4,4'-Dihydroxy-
Der Erfindung liegt die Aufgabe-, zugrunde,, die :'.. . dipheriylpropans oder dessen Homologen.
Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und Für das erfindungsgemäße Verfahren werden als
Formmassen, ?us„ kristallinen Polyesterharzen her- Vinyl- und/oder Allylverbindungen zweckmäßig solche
zustellen, die sich einwandfrei verarbeiten und hand- mit einem Siedepunkt von über 1400C verwendet. Gehaben
lassen. ■,.,: ,.'. .;;:v.:v., λ ; :.■■■:..-..■_■■■:y;^ -zvi,:;·..;*■ :■■■. :l5S; nähnt;.seien-.z; B.;.Styrol,: Vinyltolüol, a-Methylstyrol,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß" dadurch ge- Diallylmaleat, -fumarat, ritaconat, -succinat, -adipat,
löst, daß man einen ungesättigten Polyester, dessen -azelat, -sebacat,":phthalat ader -isophthalat, Triallyl-Säurekomponente
entweder aus 90 oder mehr Mol- cyanurat bzw. Trialiylphosphat. Schließlich ist es nicht
prozent Fumarsäure und bis zu 10, z. B. 5 Molprozent notwendig, bei der hier mitbeanspruchten Herstellung
Terephthalsäure oder aus 30 bis 60 Molprozent Fumar- 60 der Ester die Fumarsäure als solche einzusetzen. Man
säure und 70 bis 40 Molprozent Terephthalsäure be- kann vielmehr statt dessen auch von Verbindungen
steht, zusammen mit Vinyl- und/oder Allylverbin- ausgehen, die bei den angewandten Veresterungsdungen
und den übrigen Bestandteilen im aufge- bedingungen praktisch quantitativ Fumarsäurepolyschmolzenen
Zustand bei einer Temperatur unterhalb ester ergeben, z. B. Maleinsäureanhydrid oder Fumarder
Anspringtemperatur des Katalysators vermengt 65 säuredimethylester.
und das Mischgut auf Raumtemperatur abkühlt und Bevorzugt ist die Verwendung von Polyestern aus
zu einer trockenen, festen Masse erstarren läßt und annähernd äquimolekularen Mengen der Säuren und
dann weiterverarbeitet. der zweiwertigen Alkohole. Der Überschuß an einer
3 4
Reaktionskomponente sollte zweckäßig nicht höher Wenn man geringe Anteile, z. B. 5 bis 10 Gewichtssein als 5 Äquivalentprozent, vorzugsweise nicht höher prozent, voluminöser Faserstoffe verwendet, wird das
als 2 Äquivalentprozent. Durch Auswahl der zwei- Mischgut zweckmäßig durch ein gekühltes Walzenwertigen
Alkohole bzw. durch Verwendung von system geführt. Das kontinuierlich abziehbare Fell
Mischungen mehrerer Alkohole können Polyester 5 erstarrt nach kurzer Lagerzeit bei Raumtemperatur
aufgebaut sein, die in mehr oder weniger großem und läßt sich in geeigneten Mahlaggregaten zerkleinern,
Ausmaß kristalline Strukturbereiche enthalten. Auf wobei ein trockenes, schüttfähiges Granulat erhalten
diese Weise ist auch der Temperaturbereich der wird. .
Kristallisation des Polyesters in den eingesetzten Neben einer Vereinfachung der Darstellungsmethode, Monomeren lenkbar. Die Einstellung erfolgt in der io die darin besteht, daß auf die Verwendung organischer Weise, daß sich die Aufschmelztemperatur des Ge- Lösungsmittel verzichtet werden kann, hat das Vermisches genügend weit über der Raumtemperatur fahren den Vorteil, daß die so hergestellten Form.-befindet, andererseits aber die Zerfallstemperatur der ,massen infolge ihrer trockenen Konsistenz lange Zeit als Polymerisationskatalysatoren eingesetzten Peroxyd- gelagert und gut verarbeitet werden können. Infolge verbindungen nicht erreicht wird. Die Viskosität des 15 der kurzen Behandlungszeiten in den Mischaggregaten flüssigen Harzmonomerengemisches ist zweckmäßig wird eine Beschädigung des zugesetzten Füll- und/oder so gering, daß selbst bei Verwendung hoher Anteile Faserstoffes und damit eine Verschlechterung der von Füll- und/oder Fasersteffen keine Verarbeitungs- Eigenschaften des Endproduktes, vermieden, was vor Schwierigkeiten auftreten. Im allgemeinen beträgt der allem bei Verwendung von Glasfasern von erheblicher Anteil der vernetzungsfähigen Monomeren in einem 20 Wichtigkeit ist. Preßteile, die aus den nach dem VerGemisch mit dem Polyester zwischen 5 und 50, vor- fahren bereiteten Formmassen hergestellt worden sind, zugsweise, zwischen 10 und 40%, bezogen auf das besitzen daher außer den typischen physikalischen Gewicht des Polyestermonqmerengemisches. Der Ge- Eigenschafts werten der bereits bekannten Preßmassen wichtsanteil der verwendeten Füll- und/oder Faser- .auf Basis von ungesättigten Polyestern vorzügliche stoffe kann in weiten Grenzen schwanken; z. B. liegt 25 mechanische Festigkeiten. ; ... .....'
Kristallisation des Polyesters in den eingesetzten Neben einer Vereinfachung der Darstellungsmethode, Monomeren lenkbar. Die Einstellung erfolgt in der io die darin besteht, daß auf die Verwendung organischer Weise, daß sich die Aufschmelztemperatur des Ge- Lösungsmittel verzichtet werden kann, hat das Vermisches genügend weit über der Raumtemperatur fahren den Vorteil, daß die so hergestellten Form.-befindet, andererseits aber die Zerfallstemperatur der ,massen infolge ihrer trockenen Konsistenz lange Zeit als Polymerisationskatalysatoren eingesetzten Peroxyd- gelagert und gut verarbeitet werden können. Infolge verbindungen nicht erreicht wird. Die Viskosität des 15 der kurzen Behandlungszeiten in den Mischaggregaten flüssigen Harzmonomerengemisches ist zweckmäßig wird eine Beschädigung des zugesetzten Füll- und/oder so gering, daß selbst bei Verwendung hoher Anteile Faserstoffes und damit eine Verschlechterung der von Füll- und/oder Fasersteffen keine Verarbeitungs- Eigenschaften des Endproduktes, vermieden, was vor Schwierigkeiten auftreten. Im allgemeinen beträgt der allem bei Verwendung von Glasfasern von erheblicher Anteil der vernetzungsfähigen Monomeren in einem 20 Wichtigkeit ist. Preßteile, die aus den nach dem VerGemisch mit dem Polyester zwischen 5 und 50, vor- fahren bereiteten Formmassen hergestellt worden sind, zugsweise, zwischen 10 und 40%, bezogen auf das besitzen daher außer den typischen physikalischen Gewicht des Polyestermonqmerengemisches. Der Ge- Eigenschafts werten der bereits bekannten Preßmassen wichtsanteil der verwendeten Füll- und/oder Faser- .auf Basis von ungesättigten Polyestern vorzügliche stoffe kann in weiten Grenzen schwanken; z. B. liegt 25 mechanische Festigkeiten. ; ... .....'
er zwischen 50 und 80 Gewichtsprozent, bezogen auf ' '.-.■, Die^Erfahrung hat gelehrt, daß die erfindungsgemäß
das Gesamtgewicht der Masse. ;. ■ verwendeten Polyester nur dann mit Vinyl- und/oder
Geeignete Katalysatoren sind z. B. Benzoylperoxyd, Allylverbindungen ein festes Kristallisat bilden, wenn
2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, tert.-Butylperoxyd oder die Fumarsäure- und Terepthalsäureanteile der Säure-
-hydroperoxyd, .. Lauroylperoxyd; Cyclohexanonper- 3° komponente innerhalb der beiden in den Ansprüchen
oxyd, Cum'olhydroperoxyd, tert.-Butylperacetat, tert.- .offenbarten hohen Prozentbereiche liegen^ Zwischen
Butylperbenzoat oder Monotertiärbutylpermaleinat. diesen beiden Bereichen befindet sich ein Gebiet, in
Die Katalysatoren werden im allgemeinen in einer dem keine ausreichende Kristallinität vorhanden ist.
Menge von 0,5 bis 5, vorzugsweise von 1 bis 4°/0, Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen
bezogen auf das Gesamtgewicht des Polyesters und 35 Verfahrens ergibt sich aus der erleichterten Verarbeit-
des Monomeren, verwendet. barkeit der flüssigen und der erstarrten Masse und aus
Als Gleitmittel kommen die bekannten Verbin- der hohen Lagerstabilität und vereinfachten Handdungen,
z. B. Salze der Stearinsäure, in Frage. Diese habung der festen kristallinen Masse im Vergleich
Verbindungen werden im allgemeinen in einer Menge zu den bisherigen Formmassen aus amorphem PoIyvon
0,5 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 Gewichtsprozent, 40 esterharz,
bezogen auf das Endprodukt, verwendet. Die Erfindungshöhe des Verfahrens ergibt sich aus
bezogen auf das Endprodukt, verwendet. Die Erfindungshöhe des Verfahrens ergibt sich aus
Durch die Erfindung werden die bekannten Ver- der Erkenntnis, daß nur bei Verwendung von Polyesterfahren
zur Herstellung füll- und/oder faserstoffhaltiget harzen hoher Kristallinität die vorstehenden über-Formmassen
grundlegend abgeändert und verbessert. raschenden Wirkungen erzielt werden und daß hierfür
Die Bereitung solcher Formmassen kann in heizbaren 45 eine Auswahl spezieller Polyesterharze erforderlich war,
Misch- oder Knetaggregaten erfolgen. Hierbei werden die erst zusammen mit Vinyl- und/oder Allylverdie
Komponenten bei einer Temperatur, die über der bindungen zur Herstellung von Formmassen mit dem
Aufschmelztemperatur des kristallisierfähigen unge- gewünschten Verhalten geeignet sind, was aber aus dem
sättigten Polyesters liegt, homogenisiert, wobei eine Stand der Technik nicht abzuleiten war.
Temperatur von etwa 300C bis zur Anspringtempe- 50
Temperatur von etwa 300C bis zur Anspringtempe- 50
ratur des jeweils verwendeten Katalysators, z. B. bis B e 1 s ρ 1 e 1 1
65°C, vorzugsweise von 40 bis 60° C, eingestellt wird. In einem auf 40 bis 50°C geheizten Mischer ver-Die warme klebrige Masse erstarrt nach kurzer arbeitet man einen Ansatz aus 400 g eines kristallisier-Lagerung bei Raumtemperatur und wird vollkommen fähigen aufgeschmolzenen, ungesättigten Polyesters fest und trocken. Wenn man Preßmassen verarbeitet, 55 aus äquivalenten Mengen von 2,2-Dimethylpropandie große Anteile an Faserstoffen enthalten, z. B. mehr diol-1,3 und Dicarbonsäure, bestehend aus 90 MoI-als 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 20 und prozent Fumarsäure und 10 Molprozent Terephthal-40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht säure, 60 g Diallylphthalat, 60 g Styrol, 30 g einer der Preßmasse, d. h. einschließlich der Füll- und/oder 50°/0igen Lösung von Benzoylperoxyd in Dioctyl-Faserstoffe, können die mechanischen Eigenschaften 6° phthalat, 30 g Zinkstearat und 820 g Kalkstein. Nach daraus hergestellter Preßteile noch erheblich ver- Homogenisierung werden der Masse 600 g einer Glasbessert werden, indem man die abgekühlte Masse faser mit einer Faserlänge von 6 mm zugesetzt. Das durch mechanische Einwirkung, vorzugsweise durch voluminöse warme Mischgut erstarrt nach kurzzeitiger Brechung in einer Schlagkreuzmühle, die ohne Lagerung bei Raumtemperatur. Die Struktur für eine Schwierigkeiten durchführbar ist, weiter zerkleinert. 65 Formmasse läßt sich durch Behandlung in einer Dadurch wird eine voluminöse fasrige Masse erhalten, Schlagkreuzmühle erheblich verbessern. Statt der Glasin der die Glasfasern kaum zerstört sind und die äußere faser kann man auch gleiche Mengen Schnitzel eines Struktur der Masse erheblich verbessert ist. Baumwollgewebes oder Sisalfaser verwenden.
65°C, vorzugsweise von 40 bis 60° C, eingestellt wird. In einem auf 40 bis 50°C geheizten Mischer ver-Die warme klebrige Masse erstarrt nach kurzer arbeitet man einen Ansatz aus 400 g eines kristallisier-Lagerung bei Raumtemperatur und wird vollkommen fähigen aufgeschmolzenen, ungesättigten Polyesters fest und trocken. Wenn man Preßmassen verarbeitet, 55 aus äquivalenten Mengen von 2,2-Dimethylpropandie große Anteile an Faserstoffen enthalten, z. B. mehr diol-1,3 und Dicarbonsäure, bestehend aus 90 MoI-als 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 20 und prozent Fumarsäure und 10 Molprozent Terephthal-40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht säure, 60 g Diallylphthalat, 60 g Styrol, 30 g einer der Preßmasse, d. h. einschließlich der Füll- und/oder 50°/0igen Lösung von Benzoylperoxyd in Dioctyl-Faserstoffe, können die mechanischen Eigenschaften 6° phthalat, 30 g Zinkstearat und 820 g Kalkstein. Nach daraus hergestellter Preßteile noch erheblich ver- Homogenisierung werden der Masse 600 g einer Glasbessert werden, indem man die abgekühlte Masse faser mit einer Faserlänge von 6 mm zugesetzt. Das durch mechanische Einwirkung, vorzugsweise durch voluminöse warme Mischgut erstarrt nach kurzzeitiger Brechung in einer Schlagkreuzmühle, die ohne Lagerung bei Raumtemperatur. Die Struktur für eine Schwierigkeiten durchführbar ist, weiter zerkleinert. 65 Formmasse läßt sich durch Behandlung in einer Dadurch wird eine voluminöse fasrige Masse erhalten, Schlagkreuzmühle erheblich verbessern. Statt der Glasin der die Glasfasern kaum zerstört sind und die äußere faser kann man auch gleiche Mengen Schnitzel eines Struktur der Masse erheblich verbessert ist. Baumwollgewebes oder Sisalfaser verwenden.
600 g eines kristallisierfähigen aufgeschmolzenen, ungesättigten Polyesters aus 30 Molprozent Terephthalsäure,
20 Molprozent Fumarsäure und 50 Mol-Prozent Äthylenglykol, 90 g Diallylphthlat, 90 g Styrol,
45 g einer 50°/0igen Lösung von Benzoylperoxyd in Dioctylphthalat, 45 g Zinkstearat, 1800 g Kalkstein,
180 g Kaolin und 160 g einer Glasfaser mit einer Faserlänge von 6 mm werden in einem auf 4O0C erwärmten
Mischer vermengt und die teigige warme Masse durch nicht beheizte Walzen geführt. Das von
der Walze kontinuierlich abgezogene Fell erstarrt nach kurzer Lagerung bei Raumtemperatur und läßt sich in
einer Schlagkreuzmühle zerkleinern. Man erhält eine trockene, nichthaftende, schüttfähige Formmasse als
Granulat.
B e i sp i e 1 3
400 g eines kristallisierfähigen aufgeschmolzenen, ungesättigten Polyesters aus 50 Molprozent Diphenylolpropandioxyalkyläther
und 25 Molprozent Fumarsäure, 25 Molprozent Terephthalsäure, 80 g Diallylphthalat,
30 g einer 50°/0igen Lösung von Benzoylperoxyd
in Dimethylphthalat, 30 g Zinkstearat, 1200 g Kalkstein, 120-g Kaolin und 100 g Glasfaser mit einer
Faserlänge von 6 mm werden in einem auf 500C erwärmten Mischer vermengt und die teigige warme
Masse durch nicht beheizte Walzen geführt. Das erhaltene dünne Fell erstarrt nach kurzer Lagerung bei
Raumtemperatur und läßt sich in einer Schlagkreuzmühle zerkleinern. Man erhält eine trockene, nichthaftende,
schüttfähige Formmasse in Granulatfasern.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Formmassen, die ungesättigte Polyester mit einer Säurezahl unter
50 und auf Basis von Fumarsäure, Terephthalsäure und solchen zweiwertigen Alkoholen mit zwei
gleich reaktiven Hydroxylgruppen in einem symmetrischen Molekül, ein über 6O0C wirkendes
organisches Peroxyd als Polymerisationskatalysator, ein Gleitmittel und Füll- und/oder Faserstoffe
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ungesättigten Polyester, dessen
Säurekomponente entweder aus 90 oder mehr Molprozent Fumarsäure und bis zu 10 Molprozent
Terephthalsäure der aus 30 bis 60 Molprozent Fumarsäure und 70 bis 40 Molprozent Terephthalsäure
besteht, zusammen mit Vinyl- und/oder Allylverbindungen und den übrigen Bestandteilen
im aufgeschmolzenen Zustand bei einer Temperatur unterhalb der Anspringtemperatur des Katalysators
vermengt, das Mischgut auf Raumtemperatur abkühlt und zu einer trockenen, festen Masse
erstarren läßt und dann weiterverarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Formmassen, die mehr als
15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, an Glasfasern enthalten,
nach der Abkühlung in einer Schlagkreuzmühle zerkleinert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0028037 | 1962-09-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469895A1 DE1469895A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1469895B2 true DE1469895B2 (de) | 1970-10-08 |
DE1469895C3 DE1469895C3 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=7018527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621469895 Expired DE1469895C3 (de) | 1962-09-28 | 1962-09-28 | Verfahren zum Herstellen von Formmassen, die ungesättigte Polyester enthalten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT264135B (de) |
DE (1) | DE1469895C3 (de) |
GB (1) | GB993378A (de) |
LU (1) | LU44373A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3435094A (en) * | 1968-02-14 | 1969-03-25 | Ppg Industries Inc | Ethylene glycol-based,organic solvent-resistant polyester resins |
JPS49100194A (de) * | 1972-11-20 | 1974-09-21 | ||
US3959209A (en) | 1973-04-11 | 1976-05-25 | Koppers Company, Inc. | Curable solid polyester resins |
US3953395A (en) * | 1973-12-10 | 1976-04-27 | The Lubrizol Corporation | Novel compositions suitable for molding |
IT1044650B (it) * | 1975-10-30 | 1980-04-21 | Sir Soc Italiana Resine Spa | Composizione da stampaggio comprendenti un poliestiere insaturo |
JPS6049221B2 (ja) * | 1979-01-05 | 1985-10-31 | 東洋紡績株式会社 | 熱硬化性射出成形材料 |
JPS55165251A (en) * | 1979-06-07 | 1980-12-23 | Mitsui Toatsu Chem Inc | Resin composition for binding molding sand particle |
JPS55165250A (en) * | 1979-06-07 | 1980-12-23 | Mitsui Toatsu Chem Inc | Resin composition for binding molding sand particle |
DE3269421D1 (en) * | 1981-09-25 | 1986-04-03 | Scott Bader Co | Granular moulding compositions |
-
1962
- 1962-09-28 DE DE19621469895 patent/DE1469895C3/de not_active Expired
-
1963
- 1963-09-03 LU LU44373D patent/LU44373A1/xx unknown
- 1963-09-06 AT AT722263A patent/AT264135B/de active
- 1963-09-23 GB GB3776063A patent/GB993378A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1469895C3 (de) | 1975-08-21 |
GB993378A (en) | 1965-05-26 |
AT264135B (de) | 1968-08-26 |
LU44373A1 (de) | 1964-03-03 |
DE1469895A1 (de) | 1968-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69525132T2 (de) | Verfahren zur Kristallisierung von Polyester-Harzen | |
DE2414973A1 (de) | Haertbare polyestermassen | |
DE2506546A1 (de) | Verfahren zur herstellung von glasfasermatten | |
CH417943A (de) | Verfahren zur Herstellung von formfesten Spritzgussartikeln aus Polyestern aromatischer Dicarbonsäuren | |
DE1914370A1 (de) | Glasfaserverstaerktes,thermoplastisches Harzpraeparat | |
DE2627869A1 (de) | Fuellstoffverstaerkte polyalkylenterephthalat-formmassen | |
DE1034851B (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Massen aus harzartigen Polymeren monovinyl-aromatischer Kohlenwasserstoffe und kautschukartigen Elastomeren | |
DE2022011C3 (de) | Glycerintrimontanate, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung | |
DE2400097A1 (de) | Verfahren zur steigerung der schmelzelastizitaet von hochmolekularen linearen polyesterharzen | |
DE3103142C2 (de) | Verwendung von aromatischen Hydroxysulfonsäuresalzen als Kristallisationsbeschleuniger für Polyester | |
DE1469895B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formmassen, die ungesättigte Polyester enthalten | |
DE2940041C2 (de) | Grundmischungen zur Verformung von aufgeschäumtem Polyamid | |
DE2158561A1 (de) | Ungesättigte Polyestermassen und deren Verwendung zum Herstellen warmpreßbarer, imprägnierter Vorstufen | |
DE3856190T2 (de) | Polymermischungen | |
DE2359012A1 (de) | Herstellung von polyesterharzen mit verbesserten presseigenschaften | |
DE2132074A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Extrusion eines prepolymerisierten Polyestermaterials | |
DE1544673C3 (de) | Verfahren zum Herstellen aushärtbarer Kunststoff-Formmassen | |
DE2350781C2 (de) | ||
DE2040800A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines frei fliessenden Granulats einer verarbeitungsfertigen Kunststoffmasse auf der Basis eines ungesaettigten Polyesterharzes | |
DE2648352A1 (de) | Formstoff mit einem ungesaettigten polyester | |
DE2018976C3 (de) | Verfahren zum Einfärben von PoIyäthylenterephthalat-Granulaten | |
DE1694199A1 (de) | Thermoplastische Formmassen aus Polyestern | |
DE2943535C2 (de) | ||
DE60116638T9 (de) | Auf erneuerbaren Rohmaterialien basierende Zusammensetzung | |
AT253673B (de) | Spinnfaser aus linearen Copolyestern und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |