DE895232C

DE895232C - Stufenlos regelbares Getriebe mit einander gegenueberliegenden Kegel-scheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilgliederkette

Info

Publication number: DE895232C
Application number: DEP2622D
Authority: DE
Inventors: Erhardt Dipl-Ing Karig
Original assignee: PATENTVERWERTUNG W REIMERS GmbH
Current assignee: PATENTVERWERTUNG W REIMERS GmbH
Priority date: 1944-03-02
Filing date: 1944-04-20
Publication date: 1953-11-02

Description

Durch das Patent 876 786 ist ein stufenlos reigelbares Getriebe mit zwei, einander gegenüberliegenden Kegelschabenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilglicderkette vorgeschlagen worden, bei dem die, Kegelscheiben auf der Aufriebswelle durch eine nur von der Stellung der Kagelsicheiben abhängige bzw. im wesentlichen konstante Kraft, z. B. eine Federkraft, und die Kegelscheiben auf der_Abtriebiswelle durch mit deir Welle umlaufende Fliehkraftgewichta an die Keilgliederkette gepreßt werden.
Ein solches Getriebe weist noch die, Eigentümlichkeit auf, daß diei sich einstellende Abtriebsdrehzahl noch in gewissem Umfanges von der Belastung abhängig 4lst, indem sie mit dieser sinkt, aber bei jeder Belastung über den Gesamtregelbereich konstant bleibt. Diese Lastabhängigkeit ist durch die Bauart des Getriebes mit zwischen zweii Kegelscheibenpaaren laufender Kei1gliederketie bedingt. Während bei geringer zu übertragender Leistung an beiden Kegelschei enpaaxen gleiche Axialdrücke auftreten, übersteigt mit zunehmender zu übertragender Leistung die axiale Rückwirkung dlar Kette auf der Antriebsseite ganz wesentlich die auf der Abtriebsseite. Demgemäß wird die, Federkraft auf der Antriebsseite zum Teil zum Auffangen der erhöhten. Kettendruckkräftci verbraucht und nimmt daher in ihrer Wirkung auf die abtriebsseitigen Fliehkräfte ab, wodurch sich diel erwähnte Drehzahländerung ergibt.
Dies ist in virilen Fällen ohne jede Bedeutung, insbesondere dann, wenn die Belastung des Getriebe;s nur geringen Schwankungen unterworfen ist, wie dies z. B. bei einem Lüftergetriebe der Fall ist. Um aber auch für solche Anwendungszwecke, bei denen die völlige Gleichhaltung der Abbriebsdrehzahl erwünscht ist, diese zu gewährleiisten, wird das -Getriebe gemäß der Erfindung in der Weise ausgestaltet, daß die Kegelscheiben auf der Antriebswelle zusätzlich durch eine vom Antriebsdrehmoment abhängige Kraft an ddie Keilgliederkette gepreßt werden. Zur Übertragung des Antriebsdrehmoments auf diel Kegelscheiben werden zweckmäßlig in bekannter Weise Kurvenbahnen benutzt, die gemäß der Erfindung so ausgebildet werden können, daß mit zunehmendem AntTiebsdriehmoment die Anpress.ung der Kegelscheiben derart steigt, daß die durch die Getriebebauart bedingte Erhöhung des Kettenrückdrucks auf der Antriebsseite gegenüber der Abtriebsseite ausgeglichen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandeis schematisch dargestellt. Das Getriebe weist zwei Wellen i und 2 auf, von denen die Welle i vom Motor getrieben mit einer Drehzahl umläuft, die zu der des Motors in einem festen Verhältnis steht. Jedie der beiden Wellen trägt ein Paar Kegelscheiben 3 und 4 bzw. 5 und 6, zwischen denen die Kzilgliaderkette 7 läuft. Die I,'-egel,scheiben 3 und 4 Lsüed miteinahidar drehifest verbunden, aber auf deir Welle i frei drehbar. Auf dieser Wälle sitzt fest eine Scheibe 14, deren Nabe Rollen 15 trägt, die um radial stehender Achsen drehbar sind und sich gegen Kurvenbahnen 16 an der Nabe der Kegelscheibe 3 legen. Zwischen der Scheibe 14 und der Kegelscheibe 3 liegt außerdem die aus dem Patent 876 786 bekannte Druckfeder 8, die die Kegelscheiben 3 und 4 ständig an die Kette 7 pre-ßt, wobei die Scheibe 4 durch ein Kugellager 17 abgestützt wird. Die Anpressung der Kegelscheiben 5 und 6 der Abtriebswella 2 an die Kette 7 durch Fliehgewichte 12, deren Gegendruck von einer Scheibe i i, die fest auf der Wellet sitzt, aufgenommen wird, entspricht denn Patent 876786.
Zu der im Patient 8e76 786 dargelegten, die Stellung alleer vier Kegelscheiben gegenseitig beeinflussende Anpreßwirkung der Feder 8 und der Fliehgeweichte 12 tritt jetzt noch die Wirkung der Rollen 15. Sie übertragen durch Druck gegen die Kurvenbahnen 16 das Drehmoment von der Wella i auf die Kegelscheiben 3 und 4, nehmen diese also mit und pressen sie zusätzlich mit einer mit dem Drehmoment steigenden. Kraft an die Kette 7. Durch diese von der Belastung abhängige Kraft, die nur eiinen Zusatz zu der Federkraft darsteillt, kann bei geeigneter Ausbildung der Kurvenbahnen die durch die Getriebebauart bedingte Erhöhung des Kettenrückdruckes auf der Antriebsseite gegenüber der Abtriabsseite ausgeglichen und dadurch völlige Gleichhaltung der Abtriebsdrehzahl erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenlos regelbares Getriebe mit zwei einander gegenüberliegenden Kegelscheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilgliederketta, bei dem die Kegeilscheiben auf der Antriebswella durch eine nur von der Stellung der Kegelscheiben abhängige bzw. im wesentlichen konstante Kraft, z. B,. eine Federkraft, und die Kegelscheiben auf der Abiriebswelle durch mit der Walle umlaufende Fliehkraftgewichte an die Keilgliederkette gepreßt werden, nach Patent 876 786, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelscheiben (3, 4) auf der Antriebswelle (i) zusätzlich durch eine vom Antriebsdnahmomant abhängiges Kraft an die Kailgliederkette (7) gapreß,t werden.
2. Getriebe nach Anspruch i mit Übertragung das Antriebsdrehmoments auf die Kegelscheiben durch Kurvenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen (16) so. ausgebildet sind, daß mit zunehmendem Antriebsdrehmoment die Anpreissung der Kegelscheiben (4 3) derart steigt, daß die durch diel Getriebebauart bedingte Erhöhung des Kettenrückdrucks auf der Antriebsseite gegenüber der Abtniebsseite ausgeglichen ist.