DE895203C

DE895203C - Feuerung fuer Waschmaschinen und Herde

Info

Publication number: DE895203C
Application number: DEV3604A
Authority: DE
Inventors: Otto Villhauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-26
Filing date: 1951-07-26
Publication date: 1953-11-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerung für Waschmaschinen und Herde und bezweckt, einerseits den Brennstoffverbrauch derartiger Feuer rungen zu verringern, andererseits die. Verfeuerung minderwertiger Brennstoffe wirksamer zu machen.
Hierzu wird für die Feuerung erfindungsgemäß ein Gebläse vorgesehen, mittels dessen der Feuerung Sauerstoff oder wenigstens mit Sauerstoff angereicherte Verbrennungsluft zugeführt wird. Zweckmäßig wird das für die Zuführung des Sauerstoffs bzw. Luft-Sauerstoff-Gemisches zur Feuerung dienende Verteilerstück derart ausgebildet und angeordnet und der Gebläsedruck so gewählt, daß- sich die Flammen über eine möglichst große Fläche des zu erwärmenden Waschkessels bzw. Kochgefäßes erstrecken.
Wie eingehende Verssuche gezeigt haben, kann mit einer Feuerung gemäß der Erfindung eine gegenüber den gebräuchlichen bekannten Fewesrungsanlagen beträchtliche Ersparnis an Bretnnmaterial erzielt und die Zeit bis zum Kochen der Wäsche oder des sonstigen Kochgutes wecsentlich verkürzt werden.
Die üblichen Feuerungen für Waschmaschinen und Herde erfordern hochwertige Brennstoffre, vor allem Kohle guter Qualität sowie Holz, und ein besonderer Vorteil der neuen Feuerung besteht darin, daß in ihr auch minderwertige Brennstoffe verbrannt werden können, z. B.. Koksgrus, Spretu, Torfmull (auch in Ballen), Schilfrohr, Sägemehl, Stroh usw., wobei mehrere dieser Stoffe gemischt und vor dem Aufbringen auf den Rost gegebenenfalls mit Wasserangefeuchtet werden können. Der mittels des Gebläses zugeführte Sauerstoff ist imstande, in kürzester Zeit ein helle s Feuer zu entfachen.
Die erwähnten Vorteile lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand >erreichen, da das erforderliche Gebläse einfach und wohlfeil ist und sich ohne Schwierigkeit auch an vorhandene Feuerungen einbauen läßt. Dies wird an Hand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels des Gegenstandes der Erfindung verdeutlicht.
Die Zeichnung zeigt in perspektivischer, schematischeir Darstellung esine Trommelwaschmaschine mit Untecrfeuerung. Auf einem Sockel i befindet, sich ein zylindrischer Kessel, der zwei durch eine Querwand abgeteciltie Kammern 2 und 3 aufweist. Der Kessele ist mit Wasser gefüllt, und er ist mit einem Thermometer 4 und weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten Rohrleitungen und Ventilen ausgerüstet. In der Kammer 3 befindet sich die Waschtrommel 5, die durch ebenfalls nicht eingezeichnete Antriebsmittel in Umdrehung versetzt wird; sie :ist mit der Wäsche sowie teilweisse mit Wasser gefüllt. Das Innere isst über einen aufklappbaren Deckel 6 zugänglich.
Unterhalb des Rostes, 7, der durch eine Feuerungstür 8 zugänglich ist, ist ein mit Bohrungen versehenes Rohrsysteun 9 angeordnet, das über das Rohr to mit dem Gebläse ii in Verbindung stecht. Das Gebläse wird durch einen Motor 12, z. B. Elelktromotor, angetrieben und saugt durch das Rohr 13 Sauerstoff und durch das Rohr 14 Luft an. Beide Anteile werden im Gebläse! i i gemischt und durch das Rohr To und das Rohrsystem 9 dem auf dem Rost 7 liegenden Brennmaterial unter Druck zugeführt. Eine unzulässige Überhitzung des Rohres 7 wird durch die kühlende Wirkung des zugeführten Luft-Sauerstoff-Gemisches vermieden. Die entstehenden langen Flammen.erstrecken sich unter Umständen über die ganze -Länget des Verbrennungsraumes 15 unter dem Kessel, so daß der Kesselinhalt rasch erhitzt wird. Die Verbrennungsgase werden schließlich über den Rauchabzug 16 abgeführt. Mit 17 ist eine mit einer Skala versehene Luft-Sauersto@ff-Einstellvorrichtung bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Feuerung für Waschmaschinen und Herde, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (i i) vorgesehen ist, mittels dessen der Feuerung Sauerstoff oder wenigstens mit Sauerstoff angereicherte SVlerbrennungsluft zugeführt wird.
2. Feuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Anordnung des für die Zuführung des Sauerstoffs bzw. Luft-Sauerstoff-Gemisches zur Feuerung dienenden Verteilerstückes und eine solche Wahl des Gebläsedrucks, daß sich die Flammen über eine möglichst große Fläche des zu erwärmenden Waschkessels bzw. Kochgefäßes erstrecken.
3. Feuerung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung minderwertiger Brennstoffe, z. B. Koksgrus, Sägemehl oder Gemische dieser oder ähnlicher Stoffe. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 445 9,38, 389 007, 478 955; schweizerische Patentschrift Nr. 162 944.