DE554292C - Elektrisch beheizter Schacht- oder Kammerofen zum Brennen von natuerlich vorkommendenKarbonaten und aehnlichen Stoffen - Google Patents

Elektrisch beheizter Schacht- oder Kammerofen zum Brennen von natuerlich vorkommendenKarbonaten und aehnlichen Stoffen

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DE554292C
DE554292C DEB142605D DEB0142605D DE554292C DE 554292 C DE554292 C DE 554292C DE B142605 D DEB142605 D DE B142605D DE B0142605 D DEB0142605 D DE B0142605D DE 554292 C DE554292 C DE 554292C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Schacht- oder Kammerofen zum Brennen von natürlich vorkommenden Karbonaten und ähnlichen Stoffen Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, nach denen Kalk, Baryt, Magnesit u. dgl. gebrannt bzw. calciniert werden, wobei meist eine Umsetzung dieser Karbonate in Oxyde unter gleichzeitiger Austreibung der Kohlensäure stattfindet. Das bekannteste dieser Verfahren ist das Brennen im Schachtofen, das: auch heute noch überwiegend angewandt wird. Auch die verschiedensten anderen Brennöfen werden für solche Zwecke benutzt, wie z. B. Gaskammeröfen und Drehrohröfen. Allen bekannten Verfahren ist jedoch der Nachteil gemeinsam, daß das Brenngut, sei es durch den damit gemischten Brennstoff unmittelbar wie beim Schachtofenbetrieb, sei es durch die heißen Feuergase, mit denen es in unmittelbare Berührung kommt, Verunreinigungen erfährt und daher ein mehr oder weniger unreines Erzeugnis gewonnen wird. Außerdem ist es bei den bekannten Verfahren nicht möglich, die anfallende Kohlensäure in der Reinheit zu gewinnen, wie es für die Verwendung der Gase, beispielsweise für Zuckerfabriken, Ammoniak-Sodafabriken, Mineralwasserfabriken, zur Erzeugung von künstlichem Eis u. a., wünschenswert wäre; die abgezogenen Gase besitzen im allgemeinen nur einen Gehalt an Kohlensäure von höchstens 37 %, weil sie ein Gemisch von Feuer-bzw. Verbrennungsgasen mit Kohlensäure darstellen. Es ist daher bei diesem Verfahren notwendig, die anfallende Kohlensäure nachträglich zu reinigen. Es sind nun bereits Schachtöfen für die verschiedensten Zwecke bekannt, die elektrisch beheizt werden und aus denen das sich entwickelnde Gas durch Vakuum abgesaugt wird. Diese Öfen gestatten, das sich entwickelnde Gas in großer Reinheit zu gewinnen.
  • In den bisher gebräuchlichen elektrischen Schachtöfen sind die Heizstäbe unmittelbar in die Ofenwandung eingebaut. Durch diese Anordnung wird nur die Hälfte der erzeugten Wärme unmittelbar vom Brenngut aufgenommen; der Rest geht vorzugsweise in das Mauerwerk über, setzt sich also zum großen Teile in Wärmeverluste um. Man hat deshalb bereits bei elektrisch beheizten Schachtöfen vorgeschlagen, die Heizstäbe quer durch den Schacht zu legen. Die Heizstäbe kommen dann zwar allseitig mit dem Gut in Berührung, gleichzeitig wird aber der Durchfluß des Gutes durch den Schacht behindert,' und der Schacht kann sich leicht verstopfen.
  • Gemäß der Erfindung werden daher die Heizstäbe in einem gewissen Abstand von der Ofenwand senkrecht stehend käfigartig angeordnet. Eine Behinderung des Gutes beim Abwärtsgleiten findet also nicht mehr statt. Trotzdem wird ausschließlich das Gut und nicht die Ofenwand beheizt.
  • Der Ofen arbeitet stetig wie der übliche Schachtofen. Er besteht in bekannter Weise aus einer Brennkammer und einer Barüberliegenden Vorwärmkammer, die von der Brennkammer durch einen klappbaren Siebboden getrennt ist. In der Brennkammer sind die für die Erhitzung benutzten elektrischen Heizwiderstände längs der gesamten Wandfläche und außerdem noch beliebig innerhalb der Kammer in bereits geschilderter Weise angeordnet. Während nun die eine Ladung gebrannt wird, strömt die ausgetriebene, gegebenenfalls unter Vakuum abgesaugte Kohlensäure in hoher Reinheit durch den Siebboden, durchzieht die in der darüberliegenden Zone befindliche nächste Ladung, heizt sie vor und treibt ihren Wassergehalt aus. Ist die erste Ladung fertig gebrannt, so wird das heiße Gut aus der Brennzone durch einen nach unten aufkläppbären Boden entleert, der Boden wieder geschlossen und durch Aufklappen des Siebbodens der Brennraum mit der vorgewärmten zweiten Ladung beschickt. Der Vorwärmeraum wird sofort wieder mit frischem Brenngut gefüllt, und der Brennvorgang wird fortgesetzt.
  • Die Anordnung und die Arbeitsweise des Ofens ist aus der Zeichnung zu ersehen. In dieser zeigt Fig. i einen Grundriß und Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt. In dem Grundriß ist M ein äußerer, den :eigentlichen Ofen isolierend umgebender Mantel, der zweckmäßig an den verschiedensten Stellen, geöffnet werden kann, um das Innere zugänglich zu machen, und aus mehreren Schichten von Schamottesteinen mit einer Isolierschicht besteht. Innerhalb dieses Mantels befindet sich der eigentliche Brennofen,0 aus keramischem Stoff, an dessen Innenwänden und im Innern die Heizstäbe W angeordnet sind. Die grundsätzliche Arbeitsweise des Ofens ist aus der Schnittzeichnung Fig. 2 deutlich zu ersehen. In dieser stellt I(1 die Entleerungsklappe für den Brennraum, I(." die Siebklappe zwischen Brennraum und Vorwärmzone, Z1 die Brennzone, Z2 die Vorwärmzone dar.
  • über der Vorwärmzone wird zweckmäßig eine Haube angebracht und durch eine daran angeschlossene Saugleitung ein Vakuum in der ganzen Vorrichtung erzeugt, die abgespaltene Kohlensäure abgesaugt und der weiteren Verwertung zugeführt.
  • Das gebrannte Gut wird vollkommen ohne jede Verunreinigung gewonnen, und zwar bleibt es bis zum Schluß des Brennvorganges heiß, so daß es also gegebenenfalls, beispielsweise wenn Kalkstickstoff hergestellt werden soll, ohne wesentlichen Wärmeverlust aus dem elektrischen Ofen dem Karbidofen zugeführt werden kann.
  • Die Heizkörper können selbstverständlich außer der in den Fig. i und 2 gezeigten Art beliebig im Ofeninnern verteilt angeordnet werden, jedoch immer senkrecht stehend und in der Weise, daß das Brenngut unmittelbar mit ihnen in Berührung kommen kann. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Schacht- oder Kammerofen zum Brennen von natürlich vorkommenden Karbonaten und ähnlichen Stoffen unter gleichzeitiger Gewinnung fast reiner Kohlensäure, bei dem der eigentlichen Brennkammer eine Kammer für die Vorwärmung der nächsten Ofenladung vorgeschaltet ist, aus der nach Beendigung jedes Brandes und Leerung der Brennkammer diese neu beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer das zu brennende Gut allseitig käfigartig von in geringem Abstand von der Ofenwandung angeordneten senkrecht stehenden elektrischen Heizstäben umgeben ist.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer an den Wänden der Brennkammer in der an sich bekannten Weise auch im Kammerinnern weitere Gruppen von ebenfalls senkrecht stehenden Heizstäben angeordnet sind, die unmittelbar vom Brenngut berührt werden.
DEB142605D 1929-03-22 1929-03-22 Elektrisch beheizter Schacht- oder Kammerofen zum Brennen von natuerlich vorkommendenKarbonaten und aehnlichen Stoffen Expired DE554292C (de)

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