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Vorrichtung zur Aufteilung von Torten, Rundgebäck u. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufteilung von Torten, Rundgebäck u. dgl.
und bezweckt, das Aufteile in dieser Backwaren bequemer und gle;ichmäß-i:ger, als
es mit den gebräuchlichen Mitteiln möglich ist, durchzuführen.
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D,ie Aufteilung wird gewöhnlich nach Augenmaß oder der Zeichnung der
Torte freihändig mit denn Messer vorgenommen. Die für eine mehr mechanische Aufteilung
mögliche Verwendung einer Schablone, zieht die, Gefahr der Beschädigung des Backgutes
nach sich, und die Aufteilung durch Anreißen, nach einer entsprechenden Einteilung
der Unterlage ist umständlich und ungenau.
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Die gewünschte schnelle und genaue Aufteilung wird erreicht, indem
gemäß der Endung mit der Unterlage der Torte oder der Torte selbst ein relativ zur
Torte, um deren Mittelachse schwenkbarer Teilungsarm verbunden oder verbindbar ist,
der in bestimmten Winkelabständen gegenüber der Un,terlagplatte oder der Torte einstellbar
ist und Mittel zum Abschneiden oder Anzeichnen der Torte trägt.
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In einfachster Form kann eine solche Vorrichtung durch einen aus Draht
gebogenen Bügel gebro:ffen werden, der mit einer senkrechten Spitze von oben in
den Boden der ToTte oder in die Unterlage eindringt und oben mit zwei waagerechten,
im abzuteilenden Winkelabstand neb.eneinanderfiebenden. Schenkeln: versehen ist,
de mittels eiines sie verbindenden, als Handgriff ausgebildeten Drahtes in Richtung
auf die ebere Fläche der Torte bewegt werden kQnnen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Teilungsanm unterhalb
der Unterlage für die
Torte angeordnet und arbeitet mittels eines
Zeigers mit einer Umfangseinteilung oder mittels eines Schnappgliedes mit entsprechendem
Umfangsrasten der vorzugsweise samt der Torte gedrehten Unterlagplatte so zusammen,
daß letztere von Einteilung zu Einteilung verstellt werden kann.
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Die Mittel zum Abschneiden oder Anzeichnen der Torte können auswechselbar
mit -dem Teilungsarmverbunden sein. Dies ist besonders dann z-veckmäßig, wenn die
Unterlage für die Torte als Drehplatte ausgebildet ist, und ermöglicht es, die Mittel
zum Aufteilen nach Bedarf an den Fuß der Drehplatte anzusetzen und davon abzunehmen,
so daß die Drehplatte .auch in normaler Weise verwendet werden kann.
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Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden. Beschreibung
und den Ansprüchen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine schaubildlicheAnsicht eines einfachen Drahtbügelgerätes,
Fig. 2 einen Grundriß eines verstellbaren Drahtbügelgerätes, Fig. 3 eine Seitenansicht
einer Vorrichtung mit Teilungsarm unterhalb der Unterlage und Schnei:.dvoIrrichtung,
F-ig. 4. einen, dazugehörigen Grundriß, Fi.g. 5 und 6 eine Seiten- und Oberansicht
einer Führungs- und Anreißvorrichtung, Fig. 7 und 8 ein;eVorder- und Seitenansicht
einer Messerführungseinrichtung, Fig. 9 eine Ansicht von unten einer Anordnung,
bei der eine Drehplatte auswechselbar mit den Schneid- bzw. Führungsvorrichtungen
verlxunden ist, und .
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Fig. io eine dazugehörige Seitenansicht.
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Das Aufteilungsgerät nach. Fig. i besteht aus einem einfachen, aufs
einem Stück Draht gebogenen Bügel, welcher zwei in einem .bestimmten Winkelabstand
zueinander stehende Schenkel i, 2 enthält, deren einer zu einer Öse 3 gebogen ist,
durch welche ein senkrecht abgebogener Achsenteil 4 hindurchgeht. Der Verbindungsdraht
5 am äußeren Ende der Schenkel isst zu einem Handgriff 6 hochgebogen .
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Der Winkelabstand der beiden Schenkel i, 2 entspricht dem gewählten
Aufteilungswinkel der Torte 7. Zum Gebrauch der, Vorrichtung wird das zugespitzte
Ende der Abbiegung. in die Mittee der Unterlage 8 oder des Tortenbodens eingesteckt
und entsprechend der Lage der Schenkel i, 2 und geführt durch letztere mittels eines
Messers ein Stück aus der Torte herausgeschnitten. Alsdann wird der eine Schenkel
i an den Rand des Torteneinschnittes bewegt und an dem Schenkel 2 das zweite Tortenstück
herausgeschnitten usw.
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Um den Aufteilungswinkel verändern zu können, sind bei :der Anoirdnun:g
nach Fig. 2 die beiden Schenkel i, 2 beweglich zueinander angeordnet, indem in die
Öse 3 eine Öse 9 des Schenkels 2 eingreift. Der Verbindungsdraht 5 läuft in eine
offene Schleife: i i aus, in welcher das umgebogene Ende 12 des Schenkels 2 eingeklemmt
ist. Durch Verschiebung des Endes 12 in der Schleife ii kann jeder beliebige Aufteilungswinkel
innerhalb bestimmter Grenzen. einbestellt werden-Bei dein Anordnung nach den Fig.
3 und 4., die für alle Kuchen: und Torten verwendet werden kann, bei denen der ziehende
Schnitt nicht unbe= dingt erforderlich ist, wie dies bei gefüllten Torten mit fester
Decke meistens der Fall ist, ist unterhalb der Unterlage 8 ein Teilungsarm i vorgesehen,
der durch einem. Zapfen drehbar .an der Unterlage verbunden ist. Außen weist der
Teilungsarm i eine Tragplatte 14. auf, welche an einem Ständer 15 um einen Zapfen
16 in einer Radialebene zur Torte drehbar ein Messer 17 trägt, das mittels eines
Griffknaufes i8 erfaßt werden. kann. Die Tragplatte 14 ist entweder mit einem Zeigerindex
i9 old. dgl. versehen, welcher mit einer Einteilung 21 auf der Unterlage 8 zusammenarbeitet
oder mit einem entsprechenden federnden S.chnappgl:iede, das in entsprechende Vertiefungen
oder Rasten der Unterlagplatte 8 einfällt. Durch Verdrehen der Unterlage mit Torte
gegenüber- dem Teilungsarm wird dieTorte in die verschiedenenAufteilungsstellungen
gebracht und durch Niederdrücken des Messers die- Aufteilung vollzogen.
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Während bei der Vo:rrüchtung nach den Fig. i und 2 noch große Sorgfalt
auf das Ansetzen der Vorrichtung gelegt werden, muß, ist dies bei der Vorrichtung
nach den Fig. 3 und :4 nicht erforderlich.
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Für besonders empfindliche Torten u. dgl. kann dießenutzung eines
freihändigverwendetenMessers vorteilhaft sein. Zu diesem Zweck kann die in den Fi.g.
5 und 6 dargestellte Führungsvorrichtung verwendet werden, bei der auf der Tragplatte
14 des Teilungsarmes i ein senkrechter Schaft 2o befestigt ist, der eine durch eine
Klemmschraube 22 in jeder beliebigem, Höhenlage feststellbare Klemmhülse 23 trägt.
Um einen Zapfen 24. :der Schiebehülse 23 ist in einer senkrechten Radialebene zur
Torte ein Führungsarm 25 schwenkbar. Der Führungsarm 25 wird durch Verschieben der
Schiebehülse 23 und Schwenken. um den Zapfen 24 so eingestellt, daß seine untere
Kante 26 unmittelbar über der Tortenoberfläche zu liegen kommt. Ist der Index i9
auf einen Teilstrich eingestellt oder das Schnappglied in eine Reist eingerastet,
soi kann entweder die Teilungslinie auf der Oberfläche der Torte mittels einer Messerspitze
unter Führung der Führungsschiene 25 angerissen werden, oder die Schiene 25 kann
unmittelbar als Führung für dös den Schnitt ausführende Messer dienen.
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Bei der Messerführung gemäß den Fig. 7 und 8 sind auf der Tragplatte
14 zwei senkrecht stehende Führungsschienen27dicht nebeneinander mit einem Abstand
von Messerstärke angeordnet. Der Schlitz zwischen den beiden Schienen 27 ist so,
gerichtet, daß das in ihn eingeführte Messer sich in einer Radialebene zur Torte
bewegt und unmittelbar die erforderlichen Teilungsschnitte ausführen kann.
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Bei der Benutzung der beschriebenen Schneid-und Führungsvorrichtungen
legt sich die eineHand auf das äußere Ende der Trägerplatte 1.4 auf und
hält
die betreffenden Vorrichtungen fest, während die Unterlage, 8 mit der Torte absatzweise:
gedreht wird.
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Um bei Vorhandensein einer Unterlage 8 und eines Teilungsarmes i je
nach Bedarf verschiedene Aufte@ilungsv oirrichtungen benutzen zu können, können
diese auswechselbar ausgebildet sein, indem die Trägerplatte 14. mit denn Teilungsarm
i in geeigneter Weise durch Eine Steckvorrichtung verbunden ist.
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Diese Anordnung erweist sich besonders vorteilhaft in dem Fall, daß
als Unterlage für die Aufnahme der Torte: oder des Rundgebäckes eine D'rehscheibe
bekannter Bauart verwendet wird. Bei einer solchen Ausführungsform, (Fig.9 und io)
ist auf der Unterseite dcs Drehtellers 3o konzentrisch drehbar der Teilungsarm i
,angeordnet, welcher mit einem Federglied 29 mit einem Rastenkranz 31 an der Unterseite
des. Drehtellers zusammenarbeitet. Unterhalb des Drehtellers weist der Teilungsarm
i ebne Stecköse 32 auf, in die ein entsprechender Steckfortsatz 33 der Tragplatte
14. eingeführt werden kann. Es ist eesichtlich, daß bei dieser Anordnung die Drehplatte
in der üblichen Weise bei Tisch u..dgl. benutzt werden kann, wenn das Aufteilungsgerät
aus. der Steckvorrichtung 32 herausgezogen ist, da die Steckvorrichtung und der
Schwenkarm sowie der Rastenkranz der! Sicht. von oben entzogen sind. Sobäld die
Aufteilungsvorrichtung in die Steckvorrichtung eingeführt isst, ist bei Festhalten
der Aufte,ilungsvo,rrichtung der Drehteller nachgiebig in seiner jeweiligen. Drehstellung
festgestellt, während sich bei Abnahme der Schneid-oder Führungsvorrichtung der
Teilungsarm i mit dem Drehteller mitdrehen kann und die normale Benutzung der Drehscheibe
nicht behindert.
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Um das zentrische Aufsetzen der Torte auf die Unterlagplatte 8 zu
erleichtern, ist die Unterlagplatte im äußeren Teil mit konzentrischen Kreisen 34
(Fig_ 4.) versehen.