DE894964C - Laufwerktraeger fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Laufwerkträger für Gleiskettenfahrzeuge Bei der Erfindung handelt es eich um dile Ausbildung des Laufwerkträgers für Gleiskettenfahrzeuge, wie Raupenschlepper u. dgl., deren den untren Kettentrum abstützende Rollen an Tragarmen gelagert sind. Diese können zur Dämpfung harter Stöße ausschwenken und erfordern eine stabile Lagerung, die solchen. Stößen gewachsen ist.
• Eine stabile Lagerung mag an such konstruktiv und fertigungstechnisch keine Schwierigkeit bedeuten. Anders dagegen, wenn gleichzeitig das Laufwerk möglichst leicht gehalten werden soll, also eine Leichtbauweise angestrebt wird, die zur Minderung des Gesamtfahrzeuggewichtes beiträgt und deshalb in ihrer Bedeutung und Tragweite schwerlich zu unterschätzen ist.
• Bei einer älteren Ausführung sind die Schwenkachsen der jeweils zwei Rollen aufnehmenden Tragarme an einer Tragschiene mit U-Profil gelagert, die ihrerseits ebenfalls als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und in der Mitte an einer Schwenkachse gehalten wird.
• Erfindungsgemäß kann bei, eine Lagerung der Schwenkachsen in den Schenkeiln einer U-Profilschiene den Forderungen, hinsichtlich Stabilität und Leichtbauweise gleichermaßen Rechnung getragen werden, wenn die U-Profilschiene einen Teil des Fahrzeugrahmens bildet, indem der innere, Schenkel der Schiene als aufrechter Fahrzeugrahmenlängssteg dient. Auf dieses Waise wird auch unter Verwendung eines verhältnismäßig dünnen Bleches, also bei ausgesprochener Leichtbauweise, eine Steifigkeit gewährleistet, die allen Stoßbeanspruchungen beim Fahren in unwegsamem Gelände gewachsen ist. Darüber hinaus gewinnen die Rollen und ihre Tragarme, im Vergleich zur erwähnten älteren Ausführung, eine bessereFührung am Fahrzeugrahmen, vornehmlich gegen Seitenkräfte, wies sie z. B. beim Befahren eins Hanges auftreten.-Die erfindungsgemäß gestaltete Ausbildung bietet weiter die vorteilhafte Möglichkeit, Führungsrollen für den oberen Kettentrum auf dem Steg des U-Profils zu lagern.
• InWeiterentwicklung des Grundgeidankens gemäß der Erfindung empfiehlt es sich, den inneren Schenkel der Tragschiene herunterzuziehen und zu einem Flansch abzuwinkeln sowie diesen zum Anschluß eines die beiden Laufwerkträger auf dem Fahrzeuglängsseiten. miteinander verbindendem- Bodenblecheis auszunutzen. Dadurch ergeben sich sowohl konstruktiv als auch fertigungsmäßig günstige VeThältni.sse im Sinne einer Leichtbauweise.
• Darüber hinaus kann. erfindungsgemäß eine den oberen Kettentrum abdeckende Haube zur Entlastung der Tragschiene herangezogen werden, indem an deren Schenkel die Seidenwände der Haube angeschlossen werden. Für diese, solcher Art zum tragenden Bauteil geworden, ist eine Versteifung zweckmäßig, z. B. in Gestalt, einer Aufsatzleiste auf den äußeren Deckenrande der Haube, d. h. dort, wo die größten Beanspruchungen zu erwartein sind.
• Zur weitgehenden Gewichtseinsparung kann erfindungsgemäß ohne Konzession hinsichtlich Stei!-figkeit die äußere Seitenwand der Haubei ausgespart und für einen Zugang zum oberem Kettentrum und der diesen tragenden Führungsrollen gesorgt werden. Dabei wird die Steifigkeilü am besten gewahrt, wenn die Ausisparungen und die oberen Rollen jeweils zwischen den Tragarmzapfen vorgesehen werden.
• Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel näher erörtert, das die Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigt A.bb. i eine Teilseitenansicht des Laufwerkträgers, Abt,. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie II-II der Abb. i.
• Das auf dem Boden aufliegende Kettentrum i ist an Doppelrallen 2 abgestützt, von denen in Abt,. i der Einfachheit halber nur drei, dargestellt sind. Jede der Rollen 2 ist an einem Tragarm 3 drehbar gelagert, der seinerseits mittels eines Zapfens 4 am Laufwerkträger gehalten wird: Dabei handelt es sich nicht um eine übliches Lagerung für eine freie Schwenkung des Armes 3 um- seinen Zapfen 4, vielmehr ist die Schwenkmöglichkeit des Armes begrenzt, indem der Arm nur bei harnen Stößen nachgeben und diese gedämpft abfangen soll.
• Im einzelnen ist zu diesem Zweck der Arm 3 mit einer Lagerbuchse: 5 versehen und zwischen ihr und dem Zapfen 4 eine- rohrförmige Gummilage 6 eingeschaltet.. Dieise Gummilage ist außen und -innen mit einer dünnen Stahlbuchse versehen und mit beiden Buchsen z. B. - durch Vulkanisieren - oder Einpressen fest verbunden. Die beiden Stahlbuchsen ihrerseits sind z. B. gleichfalls durch Preßsitz an der Lage@rbuchs'e 5 des Armes 3 befestigt. Es ergibt sich solcher Art eine Metall-Gummi-Einheit, die in sich nur wenig federt, wie es,- für eine Dämpfung harter Stöße angemessen ist Die Gummilage besteht im dargestellten Beispiel aus zwei Teilen, die zu beiden Seiten einer Art Abstandhülse aus, Metall . voneinander getrennt sind.
• Dieses Metall-Gummi-Eleinent 4, 5, 6 dämpft in radialer Richtung auf den Zapfern 4 wirkendes Stoßkräfte und erlaubt ein Ausschlagen des Armes 3 unter gleichfalls dämpfender Wirkung; indem hierbei die Gummilage 6 auf Schub beansprucht wird. In dieser Dämpfwirkung wird die Gummilage 6 von Puffergliedern 7, z. B. aus Gummi, unterstützt.
• Die Zapfen q: sind beiderseits der Buchse 5 in den Schenkeln- einer Tragschiene 8 mit U-Profil gelagert, die zugleich Lagerböcke 9 für Stützrollen io des oberen Kettentrums i i aufnimmt.
• An den inneren Schenkel der Tragschiene 8 ist ein Blech 12 angeschlossen und zu einer ArtFlansch i 3 abgewinkelt. Durch ein Bodenblech 14 werden die beiden Laufwerkträger (von denen Abb. 2 nur einen zeigt) kräftig versteift. Auf den Flanschen 13 können z. B: Motor und Schaltgetriebe des Fahrzeugs angeordnet werden.
• Außer dem Rahmenblech 12 ist an die Tragschiene 8 auch eine Abdeckhaube 15 angebaut. Diese umschließt- das oberes Kettentrum i i und ist am äußeren, am meisten beanspruchten Deckenrande mi@tiels eines Aufsatzes 16 verstärkt. Darüber hinaus verbinden Rippen 17 die inneres Seitenwand der Haube 15 mit dem Rahmenflansch 13, während Rippen 18 für eine zusätzliche Versteifung der Tragschiene 8 und des Rahmenbleches 12 soxgen.
• Wie aus Abb. i ersichtlich, sind die äußeren Seitenwände -der Haubei i5 zwischen den Lagerstellen. der Zapfen 4 bis naher an den Aufsatz 16 heran ausgeschnitten, so daß sich abwärts; gerichtete Armer i9 ergeben, zwischen denen die oberen Kettenrollen io und das obere Keittentrum i i zugänglich sind.
• Bei einer solchen Ausbildung finden die Pufferglieder 7 ihre rahmenfeste Abstützung entweder am Zapfen 4 der jeweils benachbarten Rolle :2 oder, was besseT sein dürfte, an einer an den Stützarmen i9 angebrachten Traverse 7d. Jedenfalls ist bei beiden Ausführungen der Tragarm 3 und sein Pufferglied 7 für jede Rolle etwa spiegelbildlich zu der durch die Rollenachse gehenden Vertikalebene angeordnet. Damit isindübersichlichtkeit und leichte Wartung gewährleistet. -

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laufwerkträgeir für Gleiskettenfahrzeuge mit den unteren I"'-ett(entrum abstützenden Rollen und mit die Rollen. tragenden Schwenkarmem, insbesondere voneinander unabhängigen Einzelarmen für jede Rolle, deren Schwenkachse an einer Tragschiene mit U-Profil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieTragschiene (8) einen Teil des Fahrzeugrahmens bildet, indem ;der innere Schenkel der Tragschiene als aufrechter Fahrzeugnahmenlängssteg dient.
2. 2. Laufwerkträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schenkel der Tragschiene (8) eine den oberen Kettentrum (i I) abdeckende Haube (i5) mit ihren Seitenwänden angeschlossen und die Haube an ihrem äußeren Deckenrande, vorzugsweise mittels einer Aufsatzleiste (16), zusätzlich versteift ist.
3. 3. Laufwerkträger nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel der Tragschiene heruntergezogen und zu einem Flansch (13) abgewinkelt ist, der zum Anschluß eines die Laufwerkträger auf beiden Fahrzeuglängsseiten miteiinander verbindenden Bodenbleches (14) dient.
4. 4. Laufwerkträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsrollen (io) für den. oberen Kettentrum (ii) auf dem-Stegteil des U-Profils (8) gelagert sind.
5. 5. Laufwerkträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Abstützung des oberen Kettentrums: (ii) vorgesehene Führungsrollen (io) durch Aussparungen in den äußeren Seitenwänden der Haube (15) zugänglich sind.
6. 6. Laufwerkträger nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenwände der Haube (15) zwischen den Lagerstellen der Tragarmzapfen (4) ausgespart sind und einzelne abwärts, gerichtete Stützarme (ig) bilden.
7. 7. Laufwerkträger nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seitenwände der Haube (15) und, der Tragschienemlansch (i3) durch Rippen (i7) verbunden sind. B. Laufwerkträger nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Tragschiene (8) Stützrippen (18) vorgesehen und an dem heruntergezogenen Teil (12) des inneren Tragschienenschenkels angeschlo Asen sind. g. Laufwerkträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Tragarmende angreifende Pufferglieder (7) am jeweils be- nachbarten Stützarm (ig) rahmenfeist abgestützt sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 643 9I2, 521 899, 514 963e