DE894671C - Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen

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DE894671C
DE894671C DEM3399D DEM0003399D DE894671C DE 894671 C DE894671 C DE 894671C DE M3399 D DEM3399 D DE M3399D DE M0003399 D DEM0003399 D DE M0003399D DE 894671 C DE894671 C DE 894671C
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DE
Germany
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clamping
wire rope
chuck
ring
chucks
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Expired
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DEM3399D
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Messerschmitt AG
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Messerschmitt AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B9/00Binding or sealing ends, e.g. to prevent unravelling

Description

  • Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen Das Patent 884615 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen unter Erweichung der Schnittstelle durch Ausglühen infolge Durchleitens eines elektrischen Stromes durch das Seil, der beiderseits der Schnittstelle zugeführt wird, wobei das Seil verdreht wird. Das Neue besteht dabei darin, daß das Verdrehen des Drahtseiles, ohne dasselbe auseinanderzuziehen, bis zur völligen Trennung fortgesetzt wird. Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens wird von zwei nach Art eines Spannfutters ausgebildeten Stromzuführungsklemmen gebildet, die mit einem Transformator geringer Sekundärspannung und hoher Sekundärstromstärke in Verbindung stehen. Das eine Spannfutter ist um seine Achse drehbar gelagert und mit einem Antriebsrad, z. B. Sternrad, verbunden, während das zweite Spannfutter längs verschieblich gelagert ist. Das zu schneidende Drahtseil muß hierbei von der Seite in die Spannfutter eingeführt bzw. eingefädelt werden, was bei einer großen Anzahl abzuschneidender Längen einen erheblichen Zeitaufwand verursacht.
  • In weiterer Ausbildung der Vorrichtung nach dem Patent 884615 werden daher zur Vermeidung dieses Übelstandes nach der Erfindung .die beiden Spannfutter an ihrer vorderen Längsseite mit einem bis zur Mittelbohrung durchgehenden Schlitz versehen, um das zu schneidende Drahtseil von der Vorderseite der Vorrichtung einlegen zu können. Die zum Festspannen des eingelegten Drahtseiles dienenden Spannhebel greifen dabei zweckmäßig über Lenker an je einem einseitig offenen Schubring an, der in einer Ringnut .des zugehörigen, ebenfalls einseitig offenen Spannringes geführt ist. Die durch den. Spannring zusammendrückbaren Spannbacken sind nach Zurückziehen der Spannhebel und Ausschwenken einer Klappersicherung auswechselbar, um sie den verschiedenen Drahtseilstärken anpassen zu können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem anschließenden Transformatorgehäuse im Horizontalschnitt, Fig.2 einen. senkrechten Längsschnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Fig.3 eine Vorder- und Seitenansicht eines Spannringes, Fig.4 eine Vorder- und Seitenansicht eines Schubringes, Fig.5 eine Vorderansicht der Haltescheibe für die Klemmbacken und Fig.6 eine Vorder- und Seitenansicht sowie Schnitt der Sicherungshülse.-Nach Fig. i und 2 ist die Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen auf einer senkrecht stehenden Platte i aus Isolierstoff, z. B. Oboholz, befestigt, die die vordere Abschlußwand des zugehörigen Transformatorengehäuses 2 bildet. Die Schneidevorrichtung selbst besteht aus zwei Spannfuttern 3, 4, die in auf der Platte i befestigten Lagern 4, 5 gelagert sind. Das Spannfutter 3 ist feststehend und das Spannfutter 4 drehbar. Die zweckmäßig aus Messing bestehenden Spannfutter haben je eine durchgehende, dem größten Dra'htseildurchmesser entsprechende Bohrung 6, 7, die an der einen Längsseite des Spannfutters, der Vorderseite der Vorrichtung, in einen sich nach vorn erweiternden Schlitz 8, 9 übergeht.
  • Den Spannfuttern 3, 4 wird .der zum Erhitzen des Drahtseiles an der Schnittstelle notwendige Strom von den Transformatoren io, ii, die ähnlich wie die für Widerstand-sschweißung oder für elektrische Nieterwärmung üblichen Transformatoren einen Strom von geringer Spannung und hoher Stromstärke liefern, der durch den Stufenschalter 12 geregelt werden kann, über federnde, gekühlte Stromschienen 13, 14 zugeführt. Die Stromschiene 13 ist winkelförmig und über eine Schraube 15 verschiebbar mit dem nach dem Transformator io führendenZwischenstück 16 verbunden. Die Stromschiene 14 ist über das Zwischenstück 17 an den Transformator i i angeschlossen. Die Kühlung der Stromschienen erfolgt durch in ihnen befindliche Bohrungen 18, die zu den Schlauchanschlußstücken i9 führen. Die Kühlung der Zwischenstücke 16, 17 wird durch :die Schlauchansehlußstücke 2o vermittelt Die Zu- und Abführung des Kühlwassers erfolgt durch die Anschlußstücke 2-i.
  • Das Spannfutter 3 kann nach Art eines Reitstockes auf der Platte i verschoben werden, um die auszuglühende Länge nach- Bedarf, entsprechend dem Seildurchmesser, zu verstellen. Zu diesem Zweck wird die Schraube 15 und die Kordelmutter 22 der Spannschraube 23, die zur Befestigung des linken Lagers 5 an .der Platte i dient, gelöst. Nach-Einstellung der Glühlänge werden. die Schraube 15 und die Kordelmutter 22 wieder angezogen. In der gleichen Weise wie die Spannfutter 3, 4 sind auch .die Lager 4, 5 und die Stromschienen 13, 14 an der Vorderseite der Vorrichtung mit einem Schlitz versehen, der die Fortsetzung des in den Spannfuttern befindlichen Schlitzes ist.
  • Die Spannfutter 3, 4 sind an der einander zugekehrten Seite mit je einem Paar Spannbacken 24, 2-5 versehen, die im je eine senkrechte Einfräsung 26 (Fig. 2) an der Stirnseite der Spannfutter eingesetzt sind. Jedes Paar Spannbacken wird durch je zwei Federn 27 auseinandergedrückt. Gegen Herausfallen sind die Spannbacken .durch je eine an der Stirnseite der Spannfutter befestigte Haltescheibe 28 gesichert. Diese Haltescheiben dienen gleichzeitig als Führung beim Zusammendrücken der Spannbacken. Zu diesem Zweck sind dieSpannbacken an ihren vorderen senkrechten Querseiten bei 29 (Fig. i) abgesetzt, während die Haltescheiben einen :dementsprechenden Schlitz 30 aufweisen (Fig.5). Senkrecht zu diesem Schlitz besitzen .die Haltescheiben auch einen sich nach vorn erweiternden Schlitz 31 zum Einlegen des Drahtseiles. Um die Spannbackenpaare 24, 25 den verschiedenen Drahtseil-stärken anpassen @zu können, sind sie auswechselbar angeordnet. Hierfür ist jede Haltescheibe 28 oben mit einer Klappersicherung 32 versehen, die durch leicht zurück.drückbare Federn 33 mit den Haltescheiben verbunden ist.
  • Die Spannbacken 24, 25 werden nach dem Einlegen des zu schneidenden Drahtseiles von der Vorderseite der Vorrichtung von. zwei Spannhebeln 34, 35 zusammengepreßt. Der Hebel 34 ist an dem linken Lager 5 und der Hebel 35 an der Platte i gelagert. Die Bewegungen der Spannhebel 34, 35 werden durch mit ihnen verbundene Wellen 36, 37 auf Lenkerpaare 38, 39 übertragen, die über und unter den Spanrnfuttern 3, 4 angeordnet sind. Die beiden Lenkerpaare 38, 39 sind gelenkig mit je einem einseitig offenen Schubring 4o (Fig. 4) verbunden, die in einer Ringnut 4i je eines ebenfalls einseitig offenen Spannringes. 42 (Fig. 5) geführt sind. Jeder Spannring besitzt an zwei einander gegenüberliegenden Stellen Einfräsungen 43, die der Breite der Spannbacken 24, 25 und ihrer schrägen Außenfläche 44 entsprechen. Zur Führung der Spannringe 42 sind -die Spannfutter 3, 4 mit Paß.federn 45 versehen, die in eine entsprechende Nut 46 der Spannringe eingreifen. Beim Auswechseln der Spannbacken 24, 25 müssen ;die Spannringe 42 von den Spannhebeln 34, 35 so weit zurückgeschobenwerden, daß die auszuwechselnden Spannbacken nach Zurückdrücken der Klappersicherung 32 nach oben herausgenommen werden können. Die neuen Spannbacken werden ebenfalls von oben. wieder eingesetzt.
  • Zum Drehen des Spannfutters 4 ist dieses an seinem freien Ende mit einem Sterngriff 47 versehen, dessen vier Arme an einer mit dem Spannfutter verbundenen Nabe 48 befestigt sind. Um bei der Drehung des Spannfutters 4 ein Herausfallen des eingelegten Drahtseiles zu verhindern, ist in die Bohrung 7 des Spannfutters eine Sicherungshälse 49 (Fig.1, 2 und 6) eingesetzt, derenBohrung 5o ebenfalls nach vorn offen ist. Diese Sicherungshülse wird durch eine Schraube 51, die in eine-Nut 52 der Sicherungshülse eingreift, in der Bohrung 7 gehalten. Nach dem Einlegen des Drahtseiles wird diese Sicherungshülse um i8o° gedreht, so daß der Schlitz 9 der Spannfutterbohrung 7 um die Länge der Hülse nach außen abgedeckt wird. Für ganz dünne Drahtseile kann außerdem in die Bohrung 7 ein außen mit einem Knopf versehenes Rohr eingeführt werden, in welchem das Drahtseil gehalten wird.
  • Beim Schneiden der Drahtseile werden vorher das Spannfutter 3 auf die richtige Glühlänge an den Schrauben 15, 22 eingestellt und die dem Drahtseildurchmesser entsprechenden Spannbacken 2-4,2,5 eingesetzt. Die Spannhebel 34, 35 sind dabei nach außen geschoben worden. Nach Einlegen des Drahtseiles von der Vorderseite der Vorrichtung werden die Sicherungshülse49 um i8o° gedreht und die Spannhebel nach innen gedrückt, wobei sie die Spannbacken 24, 25 fest an das Seil pressen. Jetzt wird der Strom durch den Schalter 53 eingeschaltet und mit Hilfedes Stufenschalters 12 geregelt. Nach Erreichen der richtigen Glühtemperatur an der Schnittstelle des Seiles wird das rechte Ende desselben durch Drehen des Spannfutters 4 an dem Sterngriff 47 gedreht, bis das Seil an der Schnittstelle zu Bruch geht. Die sich entwickelnden Brenngase können durch einen über der Schnittstelle angeordneten Ventilator, der durch einen Motor angetrieben wird, abgesaugt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schneiden. von Drahtseilen nach Patent 884615, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einspannen und Verdrehen des Drahtseiles dienenden beiden Spannfutter (3, 4) an ihrer vorderen Längsseite mit je einem bis zur Mittelbohrung (7, 8) durchgehenden Schlitz (8, 9) versehen sind, um das zu schneidende Drahtseil von der Vorderseite der Vorrichtung einlegen zu können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die zum Festspannen des eingelegten Drahtseiles dienenden Spannhebel (34, 35) über Lenkerpaare (38, 39) an je einem einseitig offenen Schubring (40) angreifen, der in einer Ringnut (41) des zugehörigen., ebenfalls einseitig offenen Spannringes (42) geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Spannring (42) zusammendrückbaren Spannbacken (24, 25) nach Zurückziehen der Spannhebel (34, 35) und Ausschwenken einer Klappensicherung (32) auswechselbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in das freie Ende des drehbaren Spannfutters (4) eingesetzte geschlitzte Sicherungshülse (49), die durch Drehung um i8o° das eingelegte Drahtseil am Herausfallen hindert.
DEM3399D 1942-03-04 1943-11-07 Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen Expired DE894671C (de)

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DEM3421D DE884615C (de) 1942-03-04 1942-03-04 Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Drahtseilen
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