DE8945C - Siloverschlufs - Google Patents

Description

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1879.

Klasse 45.

ALEXANDER SCHAEFFER in HAMBURG. Siloverschi u fs.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1879 ab.

Zum Verschlüsse des unteren Trichters von verticalen schachtartigen Getreidezellen, sogenannten Silo's, wurden bisher Schieber angewendet. Solche Schieber haben den Uebelstand, dafs sich ihre Führungsrinnen leicht mit Getreidekörnern verstopfen, wodurch ihre Handhabung erschwert wird und ein momentaner Verschlufs im beabsichtigten Zeitpunkt oft nicht bewirkt werden kann.

Eine Einrichtung, durch welche diesem Uebelstand abgeholfen und gleichzeitig der Vortheil erzielt wird, aus den Silos das Getreide nach zwei verschiedenen Seiten ablaufen lassen zu können, ist die hier dargestellte »Schliefsrinne«. Dieselbe besteht in einer an horizontaler Drehaxe an der unteren Oeffnung des Silos aufgehängten Rinne und dient, wenn horizontal stehend, als Abschlufs, indem zwischen der Mündung des Schachtes und der Rinne sich der Böschungswinkel des Getreides herstellt, während sie schräg gestellt einen Abflufs nach einer oder der anderen Seite bildet.

Die Construction ergiebt sich des Näheren aus den beiliegenden Zeichnungen.

Fig. ι zeigt einen Längenschnitt mit horizontal gestellter Schliefsrinne.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht, in welcher gleichzeitig der Stellapparat ersichtlich, bestehend in einem federnden Hebel, welcher zwischen den verschiedenen Knaggen des Stellquadranten, je nach Bedürfnifs, eingeklinkt wird.

Fig. 3 eine Ansicht von oben.

Fig. 4 ein Querschnitt mit Darstellung des Stellhebels.

Die Rinne ist an beiden Enden leicht aufgebogen, um ein Rollen runder Saatkörner zu verhindern.

Pate ν τ-Anspruch:

Die verstellbare Rinne, bei deren Horizontalstellung das Getreide sich in seinem Böschungswinkel stellt und dadurch am Ausflufs behindert wird.