DE894436C - Auffangvorrichtung fuer Fruchtsaft und Fruchtmark an Fruchtpressen mit Pressschnecke - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen von Fruchtsaft und Fruchtmark, welche an den im Haushalt befindlichen Fruchtpressen und Fruchtpreßvorrichtungen angebracht werden kann.
• ' Bei Fruchtpressen mit Preßschnecke fließt der Fruchtsaft durch die nahe am Einfülltrichter gelegene Siebstelle in Richtung der Trestcraustrittsstelle immer dickflüssiger und markhaltiger aus. Bei allen bisher im Haushalt befindlichen Fruchtpressen und Zusatzeinrichtungen. für Fleischhackmaschinen zum Pressen von Früchten konnte man die in den Früchten enthaltenen flüssigen und markigen Bestandteile nicht getrennt auffangen, d. h. der Fruchtsaft und das Fruchtmark liefen in ein Gefäß zusammen. Deshalb war es auch nicht möglich, derartigen Fruchtsaft zum Vergären zu verwenden, da derartig erschlossener Fruchtsaft stark mit Fruchtmark durchsetzt war.
• Durch die Erfindung ist eine Auffangvorricbtun- geschaffen worden, welche an verschiedene Fruchtpressen und Fruchtpreßeinrichtungen für Fleischhackmaschinen, bei denen die Siebflächen frei liegen, ohne weiteres angebracht werden kann. Die Auffangvorrichtung ist rinnenartig ausgebildet und weist zwei nebencinanderliegende, nach unten gerichtete Ausbauchungen auf, welche an der untersten Stelle durchbrochen sind" und Auslaufstutzen, die auch für den Anschluß eines Schlauches geeignet sind, tragen. Zur Befestigung an der Fruchtpresse befinden sich an der Auffangvorrichtung Tragbänder, welche die Fruchtpresse umgreifen. Der Saft- und Markgehalt ist aber bei den Früchten verschieden, und für manche Zwecke wünscht man dickeren und Saft der Fruchtpresse zu entnehmen und wieder für andere Zwecke, wenn z. B. der Fruchtsaft vergoren werden soll, soll sich in dem Fruchtsaft möglichst wenig Fruchtmark befinden. Um dies zu ermöglichen, ist die Auffangvorrichtung beliebig einstellbar ausgebildet. Man braucht nur die Auffangvorrichtung an der Fruchtpresse z: B. etwas näher zum Einfülltrichter zu verschieben, wobei dann, in der einen Ausbauchung, die nahe dem Einfülltrichter unter dem Sieb gelegen ist, der dünnflüssige -Saft abfließt, während das Fruchtmark von der danebenliegenden Fangschale aufgefangen und abgeleitet wird. Durch axiale Verschiebung der Auffangvorrichtung kann man also jede gewünschte Saft- und Markkonsistenz einstellen. Das was an Saft weniger ausgeschieden wird, wird in der Markzone mehr ausgeschieden, oder umgekehrt. Dadurch, daß an der Auffangvorrichtung Anschlußstutzen zum Anbringen von Schläuchen angeordnet sind, kann man den Fruchtsaft und das Fruchtmark unmittelbar in entsprechend große Gefäße ableiten. Die Auffangvorrichtung übergreift die in der Fruchtpresse angeordneten Siebe und ist auf der oberen Seite offen, so daß man, wenn dickflüssigeres Mark gewonnen wird, auch ab und zu bei der Ableitung nachhelfen kann. Auch beim Reinigen wirkt sich die oben offene Auffangvorrichtung sehr vorteilhaft aus. Auch die Saft- und Markabgabe kann man dadurch gut beobachten.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in Seitenansicht dargestellt. Die Fruchtpresse i, bei welcher das Sieb 2 auf der Außenseite frei liegt, wird von der Auffangvorrichtung 3 so weit umgriffen, daß der Fruchtsaft und das Fruchtmark, welches durch das Sieb 2 fließt, von der Auffangvorrichtung 3 aufgenommen wird. Die Auffangvorrichtung wind durch Tragbänder 4, die aus Metall oder Kunststoff sein können, am Gehäuse der Fruchtpresse gehalten. Die Auffangvorrichtung 3 weist z. B. zwei nach unten gerichtete Ausbauchungen 5 und 5a auf, die an den tiefstgelegenen Stellen durchbrochen sind und die Auslaufstutzen 6 und 6a tragen. An den Auslaufstutzen 6 und 6a können Schläuche angeschlossen werden für die Ableitung von Fruchtsaft und Fruchtmark in größere Gefäße. Die rinnenartige Auffangvorrichtung mit ihren beiden nach unten gerichteten Ausbauchungen 5 und 5a ist länger als das im Pressengehäuse angeordnete Sieb 2. Die Scheidelinie 7 trennt Saft und Mark voneinander und ist die höchste Stelle zwischen den beiden nach unten ausgebauchten Wölbungen 5 und 511. Durch die dem Einfülltrichter 8 am nächsten gelegene Siebstelle fließt dünnflüssiger Fruchtsaft, während durch die nahe an der Tresteraustrittsstelle g gelegene SnebstelleFruchtmark ausgeschieden wird. Um die Auffangvorrichtung auf dünneren oder dickflüssigeren Fruchtsaft einstellen zu können, ist die Auffangvorrichtung 3. axial verschiebbar am Pressengehäuse angeordnet. Durch Verschieben der Auffangvorrichtung verschiebt sich auch die Scheidelinie 7, wodurch eine Veränderung des Fruchtsaft- und Fruchtmarkanteils ermöglicht wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auffangvorrichtung für Fruchtsaft und Fruchtmark an Fruchtpressen mit Preßschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (3) rinnenartig ausgebildet ist und das auf der Außenseite des Pressengehäuses an sich bekannte frei liegefide Sieb (2) umgreift und von das Pressengehäuse umgreifenden Tragbändern (4) gehalten ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere nach unten gerichtete Ausbauchungen (5, 5d), die an ihren tiefstgelegenen Stellen durchbrochen sind und Anschlußstutzen (6, 6a) für Schläuche tragen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in ihrer Gesamtlänge länger als das Sieb (2) ist. 4. -Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung axial am Pressengehäuse verschiebbar angeordnet ist.