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Zapfenschneidmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Zapfenschneidmaschine
nach Patent 86o io7.
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Eine solche Zapfenschneidmaschine hat eine Maschinenwange, die einerseits
die Laufbahnen für den Arbeitstisch und andererseits den Oberschlitten trägt. Dazwischen
ist in der Maschinenwange der senkrecht verschiebbare untere Messerkopfmotor angeordnet,
während im oberen waagerechten Ausleger des Oberschlittens der obere, ebenfalls
senkrecht verschiebbare Messerkopfmotor untergebracht ist. Die Maschinenwange stellt
den unteren Schenkel eines liegenden U dar, dessen beide andere Schenkel durch den
senkrecht nach oben sich erstreckenden Teil und den waagerechten oberen Ausleger
des Oberschlittens gebildet werden, und trägt an der dem Bedienungsplatz der Maschine
zugewandten Längsseite eine Abkürzsäge zum Ablängen der Stirnseite des von den beiden
Messerköpfen gefrästen Zapfens.
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Die Erfindung bezweckt eine weitere Vervollkommnung der Maschine,
die -ihr eine vielseitigere Verwendbarkeit sichert, und erreicht dies im wesentlichen
dadurch, daß die Maschinenwange als unterer waagerechter Schenkel des U-förmigen
Maschinengestells über den Arbeitstisch hinaus als Tragbalken für eine zweite, parallel
zur ersten angeondnete Abkürzsäge samt deren elektrischem Antriebsmotor verlängert
ist. Zweckmäßig ist der Tragbalken an der Maschinenwange lösbar befestigt und an
seinem freien Ende auf dem Werkstattboden durch einen Fuß abgestützt, der vorteilhaft
in der Höhe verstellbar ist. Dem Tragbalken, der gegen andere Tragbalken von beliebiger
Länge ausgewechselt werden kann, gibt man am besten eine Form,
,die
ihn .als Gleitführungsbahn für die Längsverschiebung der zweiten Abkürzsäge und
deren Antriebsmotor geeignet macht.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht
der Maschine, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Schrägansicht eines Werkstücks.
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i ist der Maschinenfuß einer Zapfenschneidmaschine, 2 eine darauf
befestigte Maschinenwange, auf deren Schwalbenschwanzführung 3 ein Oberschlitten
4 mittels eines Handrades 8 längs verschiebbar geführt ist. Die Maschinenwange 2
hat Ansätze 2,3, auf denen Stangen 24 als Laufbahnen für die Rollen 25 eines
in der Vorschubrichtung 27 längs verschiebbaren Arbeitstisches angeordnet sind.
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Der senkrechte, sich nach oben erstreckende Teil des Oberschlittens
und dessen oberer waagerechter Arm geben dem Maschinengestell (von dem Bedienungsstand
des Arbeiters aus gesehen, der sich in Fig. 2 unten vor bzw. zwischen den Führungsstangen
24 befindet) die Form eines liegenden U. Im Oberschlitten 4 ist höheneinstellbar
ein Messerkopfmotor 12 angeordnet, -auf dessen Ankerwelle ein Messerkopf 18 befestigt
ist. In entsprechender Weise ist auch, was jedoch aus der Zeichnung nicht im einzelnen
ersichtlich ist, in der Maschinenwange :2 zwischen der Schwalbenschwanzführung und
dem nach vorn ausladenden Teil, der den Arbeitstisch trägt, ein Messerkopfmotor
für einen Messerkopf 17 untergebracht. Der Messerkopfmotor ist in entsprechender
Weise durch ein Handrad 13 höheneinstellbar, wie der obere Motor 12 durch ein Handrad
14 höheneinstellbar ist.
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Seitlich an der Maschinenwange ist ein Lagerbock 38 vorgesehen. In
diesem Lagerbock und in einer. Bohrung 36 der Maschinenwange ist eine Spindel 39
gelagert. Die Spindel 39 ist mittels eines Handrades 54 längs verschiebbar.
Auf der Spindel 39 ist ein Schwenkarm angeordnet, der einen Antriebsmotor 7i trägt.
Der Antriebsmotor treibt eine Kreissäge 4, an, die oben aus einem Schutzgehäuse
43 herausragt, welches ebenfalls auf der Spindel 39 verschwenkbar angeordnet ist.
Das Kreissägenblatt 42 dient zum Geradeschneiden bzw. Abkürzen der Stirnfläche 31
des in Fig, 3 dargestellten Zapfens eines Werkstücks 28, dessen Zapfen durch beiderseitiges
Anfräsen mittels der Messerköpfe 17, 18 in einem Arbeitsgang hergestellt wind, wenn
der Arbeitstisch 26 in der Pfeilrichtung 27 auf den Laufbahnen 24 bewegt wird.
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300 ist eine Lasche, die einerseits an dem in Fig. i links dargestellten
Ende der Maschinenwange 2 befestigt ist und an der andererseits ein Tragbalkens
3oa befestigt ist. Das andere Ende des Tragbalkens 301 ist an einem Stützfuß 3o2
befestigt, der bis auf den Boden der Werkstatt herunterreicht und höheneinstellbar
ausgeführt sein kann. Auf dem Tragbalken 301 ist der Support 303 eines elektrischen
Antriebsmotors 304 befestigt, der eine zweite Abkürzsäge 305 trägt. Der Support
303 ist längs verschiebbar auf dem Tragbalken 301 angeordnet und kann in
jeder eingestellten Lage durch eine Einstellschraube 3o6 gesichert werden. Die Anordnung
dieser zweiten Abkürzsäge 305
bietet im Verein mit der ersten Abkürzsäge 42
die Möglichkeit, die Zapfenschneidmaschine als doppelte Abkürzsäge zu benutzen.
Die Ausstattung der Zapfenschneidmaschine mit dieser zweiten Abkürzsäge erfordert
nur einen äußerst geringen Aufwand. Bei Nichtgebrauch kann der Tragbalken 301 samt
dem Fuß 3o2 leicht und rasch abgeschraubt und zur Seite gestellt werden. Ebenso
kann der Tragbalken natürlich jederzeit gegen einen längeren oder kürzeren Tragbalken
ausgetauscht werden. Die Tragstange 301 kann einen beliebigen Querschnitt haben,
z. B. quadratisch ausgebildet sein oder auch zylindrisch. In diesem Fall ist natürlich
die Anordnung eines Schiebekeils in einer entsprechenden Längsnut erforderlich.
Der Support 303 wird zweckmäßig in nicht dargestellter Weise so ausgebildet, daß
er eine Höheneinstellung der zweiten, in einer Schutzhaube angeordneten Abkürzsäge
3o5 ermöglicht.