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.Runder Verschlußkopf aus Isolierstoff für den Ubergang von einem
Kabel auf Freileitungen Bei einer Wanda'bzweigdose für kabeliähniliche Einzelleitungen
ist die Anwendung eines Flüss'igkeitsverschlusses bekannt. Die rechteckige Dose
besteht aus drei Teilen, nämlich, einem Unterteil, einem darin eingesetzten, Oberteil
in, Form einer umgekehrten Dose und! einem Deckel. Der Unterteil nimmt die Abdichtungsflüssigkeit
auf, in .die der Dosenoberteil mit seinem unteren Rand eintaucht. Die Leitungen
können einzig und allein an der Rückseite der Dose ein- und ausgeführt werden, wobei
sämtliche Leitungen,, also sowohl die Zu- als auch die Ableitungen, durch die Flüssigkeit
hindurchtreten. Eine feste Anordnung der Abzweig-oder Verbindungsklemmen ist nicht
möglich. Die Klemmen werden von den miteinander verbundenen Leitungsenden getragen,
so daß sie durch Zug an den Leitungen licht in die Absperrflüssigkeit hereingezogen.
werden können.
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Ferner ist es bei einer Declcenabzwe'igdose für kabelähnliche Einzel.leitu.ngen
bekannt, Unter- und Oberteil durch einen ringsum laufenden Tauchverschluß, der gleichzeitig
,zum Durchtritt der Leitungen dient, gegeneinander abzudichten. Die Dose besitzt
einen feststehenden Oberteid, der an den vier Ecken der Dose m-it mehreren Löchern
zum Ein- und, Austritt der Leitungen versehen ist, und einen mit Schrauben abne#hmbarbefestigten
Unterteil. Dieser hat eine Rinne, in die ein am
Oberteil vorgesehener
Kragen eintaucht. Die Rinne ist an den vier Ecken der Dose zum Durchtritt der Leitungen
erweitert, während sie im übrigen einen engen Querschnitt hat. Bei dieser Deckenabzweigdose
müssen ebenfalls sämtliche Leitungen, nämlich sowohl edie Zu- als .auch die Ableitungen,
durch den Tauchverschlußgeführt werden. Dieses Hindurchführen i-st nur an wenigen
,Stellen, nämlich bei den vier Erweiterungen und den vier darüber im Oberteil vorgesehenen
Löchern möglich, so :daß idie Zahl der ein- und ausführbaren Leitungen eng begrenzt
ist. Da die Rinne sich im abnehmbaren Unterteil befindet, so beisteht bei Verwendung
einer Dichtungsflüssigkeit die Gefahr, diaß die Flüssigkeit verschüttet wird. Es
wind deshalb als Dichtungsmittel ein Stoff, z.. B. Pech, verwendet, der nur im erwärmten
Zustand weich ist, beim Erkalten dagegen erstarrt.
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Endlich ist bei einem solchen Verschlußikopf zum übergang von einem
Kabel auf Freileitungen, bei dem der aus Metall bestehende Oberteil als Verteiler
dient, bekannt, zwischen diesem Oberteil und dem Unterteil einen Flüs-sigkeits--
oder Tauchverschluß einzuschalten. Der Unterteil trägt dabei in seiner Mitte einen
mit Bitumen auszugießeniden Einführungslstutzen für das Kabel, während sein Außenrand
zu einer ringsum laufenden Rinne für eine Dichtungsflüssigkeit ausgebildet ist.
Der Oberteil, der mittels eines gleichzeitig zu seiner elektrischen Verbindung mit
ider Kabelader diienenden zentralen Bolzens befestigt isst, weist dagegen innerhalb
seines Außenrandes einen in :die Rinne eingreifenden, Kragen auf. Der Tauchverschluß
dient lediglich zur Abdichtung der Fuge zwischen Ober-und Unterteil. Die Freileitungen
werden außen an dem metallischen Oberteil ungeklemmt. Dieser bekannte Verschlußkopf
,ist nur für solche Fälle brauchbar, wo sämtliche Freileitungen mit einer einzigen
Ader des Kabels zu verbinden !sind. Außerdem hat er den Nachteile, daß die Anschlußstellen
.der Freileitungen und die Klemmen vollkommen freiliegen, also den schädlichen Einwirkungen
der -Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind:.
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Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen aus einem festen
Unterteil und einem darauf aufgeschraubten, abnehmbaren Oberteil besteheniden runden
Verschlußikopf aufs Isolieristoff zum Übergang von einem Kabel auf Freileitungen
mit zentraltr Kabeleinführung und allseitiger Herausführung der innerhalb des Kopfes
mit den Kabeladern verbundenen Freileitungen am Rande dws-Verschlußkopfes. Bei den
üblichen Versdhlußköpfen dieser Art ist in .der Regel, lediglich an der zentralen
Einführungisstelle des Kabels eine Albdichtung vorgesehen, -indem ider an der Unterseite
des Unterteils vorgesehene Kabeleinführungsstutzen als Stopfbuchse ausgebildet ist.
Die Aulstrittsist@ellen der Freileitungen, die von Ausschnitten wies zum Aufschrauben
des haubenförmigen Oberteils dienenden Gewinderandes des Unterteils igelbildet sind,
weisen dagegen keine Dichtungen auf. Es besteht also die Möglichkeit des Eintrittes
von Feuchtigkeit mit der Folge, daß insbesondere bei @ säurehaltiger Feuchtluft
die Verbindungsstellen der Adern des Kabels mit den Freileitungen und die an dieseen
Stellen vorgesehenen Abzweü@gklemmen angegriffen werden.
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Es gibt für den Überbang von einem Kabel auf Freileitungen auch schon
runde Verschlußköp.fe mit Abdichtung an den Austrittsstellen der Freileitungen.
Bei. einem bekannten Verschlußkopf dieser Art geschieht edie Abdichtung der Freileitungen,
durch einen an :dem mittels mehrerer Schrauben am Unterteil befestigten Oberteil
vorgesehenen Gummiring, ider beim Anziehen der Befestigungsschrauben des Oberteils
auf die iihrerseits an einer ebenen oder auch m'i-t Rillen versehenen Fläche des
Unterteils liegenden Leitungen gedrückt wird. Bei dieser Ausführung isst ein dichter
,bschluß deshalb nicht gewährleistet, weil :der für A
alle Leitungen gemeinsame
Gummiring sich nicht überall. an Iden Leitungsquerschnitt dicht anschmiegen kann.
Außerdem beisteht Jer Nachteid, daß der Gummiring im !Laufe eder Zeit hart wird,
wodurch die, Dichtung sich verschlechtert, was sich vor allem idann bemerkbar macht,
wenn der Verschlußkopf etwa zum Zwecke des Nachprüfers der Leitungsverbindungen
oder des Anschließens weiterer Freileitungen geöffnet worden,ist. Bei,dem durch.
das Wiederbefestigen :des Oberteils estattfindenden erneuten Andrücken vermag nämlich
der härter gewordene Gummiring sich noch weniger gut als im neuen Zustand an, edie
Leitungen anzuschmiegen. Bei- einem anderen bekannten runden Verschlußk.opf mit
Abdichtung der Freileitungen sind für das Herausführen dieser Leitungen im Unterteil
dies Kopfes mehrere-- Bohrungen vorgesehen, die zusammendrückbare Gummimuffen enthalten,
wobei für Idas Zusammendrücken sämtlicher Gummimuffen eine gleichzeitig als Träger
für Steokkupplunge.n ,dienende gemeinsame Isiodierstoffplatte vorgesehen ist. Es
ist also für jede auszuführende Leitung eine ,als Stopfbuchse ausgebilidete Austrittsöffnung
vorhanden. Der auf den Rand des Unterteils aufgeschraubte :haubenförmige Oberteil
wird unabhängig von den Durchlaßö ffnungen für die Freileitungen mittels eines besonderen
Gummiringes abgedichtet. Dieser bekannte Verschilußko.pf ist verwickelt und kostspielig
in seiner Bauart und wegen der Einzelabdichtung der Freileitungen ,auch umständlich
in der Handhabung. Trotz der Einzelabdichtung jeder Freileitung besteht keine Gewähr
für eine zuverlässige Abdichtung der Austrittsstellen dieser Leitungen, weil es
bei Anwendung einer gemeinsamen Platte zum Zusammendrücken mehrerer Gummimuffen
vom Zufall abhängt, ob an allen Stellen rder richtige Dichtungsdruck erzielt wird.
Die je mit einer Gummibuchse. ausgestatteten Bohrungen im Unterteill nehmen viel
Raum ein Anspruch, so daß. nur eine beschränkte Zahl solcher Bohrungen vorgesehen
werden kann, womit zugleich die Zahl der aus dem Kopf herausführbaren Freileitungen
beschränkt ist. Werden die Bohrungen nicht sämtlich benutzt, dann .müssen die jeweils
übeerzäihligen durch,Stopfen besonders verschlossen werden.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel, der bekannten runden Verschlu.ßköpfe
zum Übergang von einem Kabeil auf Freileitungen zu beseitigen. Diese Aufgabe ist
bei bekannter zentraler Kabeileinführung und allseitiger Herausführung der F'reileitu'ngen
am Rande des Verschlußkopfes dadurch gelöst, daß mit einer als Stopfbuchse ausgebildeten
zentralen Kabeleinführung eine für den Oberte:ili und sämtliche Freileitungen gemeinsame
Abdichtung in Form eines ringförmigen Tauch- oder Flüssigkeitsverschlusses kombiniert
ist. Gemäß der Erfindung weist nämlich der Unterteil des Verscih#luß'hopfes zwischen
seinem mit einer Ringfläche zur Anbringung von Kliemmen oder einer Abzweigscheibe
versehenen und. einen als Stöpfbuchse ausgebildeten KabeIeinführungsstutzen tragenden
Mittelstück einerseits ,und. seinem mit Ausschnitten zum Austritt der Freileitungen
und mit Gewinde zum Aufschrauben des Oberteils versehenen Außenrand anderseits eine
ringsum laufende Rinne von durchgehend gleichbleibendem Querschnitt zur Aufnahme
eines' flüssigen Dichtungsmittels auf, während der Oberteil einen in .die Rinne
eintauchenden Kragen .hat, unter dem, hinweg die Freileitungen durch die Rinne zu
den Ausschnitten des Gewinderandes geführt werden können. Diese neue Ausbildung
des runden Verschlußkopfes zeichnet sich einerseits durch große bauliche Einfachheit
und einfache Han'd'habung, anderseits gleichzeitig dadurch aus, daß der Innenraum
des Verschlußk .opfes nach außen vollkommen dicht ab,geschlos,sen und damit jeder
Zutritt von Feuchtigkeit oder Feuchtluft vermieden i,st. Die Ab,diichtung bleibt
dauernd wirksam, und zwar auch dann, wenn Ader Versclh.lußkopf wiederholt geöffnet
und wieder geschlossen worden ist. Die Freileitungen können nicht nur nach allen.
Seiten h-er.ausge,führt werden, sondern es ist gleich-zeitig das H@erausfüihren.
:zahlreicher Freileitungen möglich, weil "einerseits die Leitungen an jeder Stelle
durch die Rinne geführt wer=den können. und anderseits am Gewinderand- des Unterteils
zahlreiche Ausschnitte .zum Austritt von Freileitungen vorgesehen werden können.
Infolge Ausbildung dies Tauchverschlusses als ringsum laufende Rinne kann für die
Anordnung der Verbindungsklemmen eine oberhalb der B1üssigkeitliegende Fläche vorgesehen
werden, an der .die Klemmen oder eine diese tragende Abzweigscheibe fest -bzw. unverrückbar
befestigt werden 'können. Die Verbin:diungsstellen der Kab.°ladern m-it den Freileitungen
und die Klemmen liegen .al=so außerhalb der D=ichtungsflüssigkeit und sind gleichzeitig
auch dagegen gesichert, ,d:aß sie etwa durch Zug an :den Freileitungen. in die Flüssigkeit
hereingezogen werden. Dadurch endlich, daß der die Tauchrinne aufweisende Teil des
Verschilußkopfes feststeht, ist ein Verschütten der Dich.tungs,flüssigkeit verhindert,
so daß alis Dichtungsmittel Öl oder eine andere nicht eintrocknende .Flüssiäkeit
benutzt werden kann.
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Die Zedchnung veranschaulicht sein Au@sführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im senkrechten Achsenschnitt. Der feststehende Unterteil des runden Verschlußkopfes
besteht aus einer kreisrunden Platte a aus Isolierstoff, anderen Unterseite in der
Plattenmitte ein senkrecht nach unten zeigender, riohrförm,iger Stutzen b zur Einführung
eines Kabels sich befindet. ,Der Stutzen ist in seinem unteren Teil, als Stopifbuchse
ausgebildet, in dem er einerseits einen kleinen Innenflansch. c zur Abstützung einer
bekannten Idas Kabel umschließenden Muffe d au: Gummi oder einem ä.hnl,ichen.elastischen-Dichtungswerks:toffsowie
einen in einem Muttergewinde des Stutzenendes verschraubbaren.@Gewind@en.ippel f
zum Zusammenpressen der Dichtungsmuffe enthält. Der oberhalb des Innenflansches
c liegende Teil des Stutzens b ;bildet, wie üblich, eine Abmantelungs. kam@mer.
Rings um die obere Mündung des Stutz-ens, b weist die Platte a eine. ebene Fläche
g zur Aufnahme einer mit Abzweigklemmen versehenen ringförmigen Isolierstoffscheibe,
einer sogenannten .Abzweigdose da auf. An der Fläche g können feste Zapfen i zum
Halten der Abzweigscheibe h angeformt sein. :Der Rand der Platte a ist mit Gewinde
zum Aufschrauben des, Oberteils des Versch:lußkopfes versehen. Dieser Rand enthält
eine Reihe von ringsum verteilten Ausschnitten, h zum Durchlaß der austretenden
Einzel- oder Freileitungen. Zwischen ilhrem den Stutzen b und die Abzweigscheibe
h tragenden Mittelteil und dem. das Gewinde und .die Ausschnitte h aufweisenden
Rand ist die PI-atte a nach unten durch,gekröpft, derart, daß eine ringsum laufende
Rinne m von verhältnismä@ßiig großer Tiefe gebildet i-st. Diese Rinne dient zur
Aufnahme eines flüssigen Dichtungsmittels, das beispielsweise aus 01 besteihen
und mehr oder weniger dünnflüssig oder dickflüssig sein kann. Zweckmäßig wird, ein
Öl-, verwendet, daß bei den normal vorkommenden Temperaturen nicht verdunstet.
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Der wie üblich glocken- oder haubenförmige Oberteil n des Verschlußko,pfes
hat einen mit Innengewindie versehenen Randteil o zum Aufschrauben auif den Unterteil
a. Außerdem ist er auf ,der Innenseite dieses Randeis mit einem ringsum laufenden
Kragen p versehen, der auf der Mittel, 4inlie :der Ringe in liegt und bei aufgeischraubter
Haube in die Rinne eintaucht. Die Haube n kann, wie gezeichnet, so gestaltet sein,
daß der Kragen p eine Verlängerung des Haubenmantels bildet, während der Gewinderand
o einen seitlich auskragenden Teil bildet. Sie kann aber auch einen dem Rand o entsprechenden
Durchmesser haben, oder es kann die Haubendecke in gewölbter Form bis zum Gewinderand
durchgehen, wie in der Zeichnung rechts in gestrichelter Linie angedeutet, wobei
der Kragen an der Decke der Haube oder Glocke isitzt.
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Der Verschlußkopf wird, wie üblich, mit seinem Unterteil a fest angebracht,
beispielsweise am oberen Ende eines Standrohres @befe;stigt. Die Freileitungen werden
in Schlei-fenform durch die Rinne m geführt und verlassen .dann den Verschilußkopfdurch
diie Ranidaussch.nitte k deis Unterteils (s. links in der Abbildung). Die Klomimen
könnten gewünschtenfallis unter Fortfall der besonderen
Abzweigscheibe
la .unmittelbar am Mittelteil des Verschluß'kopfunterteils ä befestigt sein.