DE893168C - Glaettpresse fuer Langschaftstiefel - Google Patents

Glaettpresse fuer Langschaftstiefel

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DE893168C
DE893168C DES21471A DES0021471A DE893168C DE 893168 C DE893168 C DE 893168C DE S21471 A DES21471 A DE S21471A DE S0021471 A DES0021471 A DE S0021471A DE 893168 C DE893168 C DE 893168C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D55/00Machines for flattening, pressing, or rubbing the inseams of lasted shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Glättpresse für Langschaftstiefel Beim Glättpressen von Langschaftstiefeln treten gegenüber sonstigem Schuhwerk mit enger Einschlüpföffnung, aber im wesentlichen weicheren Schaftteilen, besondere Erschwernisse auf. So muß bei den bisher bekannten Ausführungsformen beim E.in- und Ausleisten in der Maschine der weit unter die Leistenspitze auskragende Teil des Leistenträgers nicht nur zurücktreten, sondern gegenüber dem Leisten auch noch abgespreizt oder abgehoben werden, um durch das mehr oder weniger steife Stiefelrohr in das Schuhinnere eintreten zu können.
  • Die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen dieser Art beziehen sich auf einen schwenkbaren Leistenträger, durch welchen der Leisten angelenkt und gegenüber einer beim Ausschwenken unter dem Leisten längs verschiebharen Stütze festgehalten wird. Die Leistenstütze vermag aber in der reßb P -wirksamen Lagedie Schulispitze für die Aufnahme des starken Preßdruckes nicht ausreichend abzustützen, weileine entsprechende Verlängerung beim Ein- und Ausleisten hinderlich wäre. Beim Einleisten wird bei den bisher bekannten Ausführungsformen der Leisten gegenüber dem Leistenträ.ger abgespreizt oder abgehoben, wodurch der abgebogene Teil der Leistenstütze das Stiefelrohr beim Ein- und Ausleisten aufsprengen bzw. aufreißen würde. Um trotzdem das Schuhwerk an der Spitze noch ausreichend pressen zu können, war man bei diesen Einrichtungen gezwungen, den Preßdruck bedeutend zu erhöhen. Diese Maßnahme führte aber in der Regel zur Zerstörung des Bodens im Gelenk und an der Ferse, während die Spitze des Glättleistens unter dem hohen Preßdruck ganz einfach zurückweicht und in der Regel bleibende Formänderungen erfährt, Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die anatomischen Vorgänge im Fußgelenk nicht, wie bisher angenommen wurde, auf Glättpressen Übertragen werden dürfen, sondern daß sich vielmehr das Fußgelenk gewissermaßen ausrenken müßte, um nach der Fußspitze zu entsprechend gestreckt und nach der Ferse zu eingeschrumpft zu werden. Dieses Bestreben läßt sich auf Grund der Anordnung nach der Erfindung derart vervollkommnen, daß der wichtige Abstand zwischen Ferse und Unterkante der Auskragung des Leistenträgers, nämlich die Schlupfweite y sich nahezu auf #die Hälfte in der Lade--oder Ausleiststellung verkürzen läßt. Ferner wird durch die Erfindung das Abspreizen und Abheben der Leistenspitze vom Leistenträger dadurch verhindert, daß der beim Verschieben des Glättleistens auf dem Leistenträger entstehende Zwischenraum in das Innere des Glättleistens versenkt ist. Auf diese Weise können beim -Ein- -und Ausschlüpfen durch abgespreizte oder vorstehende Teile des Leistenträgers am Leistenrücken keinerlei Beschädigungen der Schaftteile mehr auftreten.
  • Infolge neuartiger Anordnung, Ausbildung und Lenkung des Leistenträgers und des Leistens tritt das Fersengelenk in der Ladestellung zwangsläufig und vollständig in eine entsprechende Vertiefung des Leistenträgers zurück, während es in der Preßstellung dem Glättleisten als zweite Stütze dient. Auf diese Weise entsteht zwischen Leisten und Leistenträger im ganzen gesehen eine neuartig sich vollziehende kelativbewegung, die das Ein- und Ausschlüpfen- vom Schuhwerk, besonders von Langschaftstiefeln, bei Glättpressen wesentlich erleichtert.
  • Die neue Ausbildung des Leistenträgers besteht darin, daß zwei gleichwertige Stützen für den Leisten.,den Träger bilden, die sich in der Längsachse des Trägers beim Schwenken desselben zueinander verschieben, dabei die eine Stütze in beweglichen Gelenken zur anderen relativ schwingt und durch Schlitzführung od. dgl. gelenkt wird.
  • Schließlich wird durch die neuartige Ausbildung des Fersengelenkes bei derartigen Einrichtungen der Leistenwechsel insofern erheblich vereinfacht" daß der Gelenkbolzen durch einen am Leisten festen türangelartigen Gelenkkopf ersetzt ist, der durch Seit-wärtsverschieben des Leistens aus dem Fersenträger (Fersenstütze) mitsamt dem Leisten ausgehoben und entfernt werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung am Beispiel veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt den Leistenträger, auf zwei Stützen ruhend, in der Preßlage; Fig« 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i; Fig. 3 zeigt den Leistenträger in der Ladestellung; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Leistenträgers , geg 7en die Fersen oder Wadenseite; Fig. 6 zeigt den Leistenträger mit abgehobenem Glättleisten zum Zweck des Leistenwechsels; Fig- 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 in Verbindung mit der Fersenstütze; Fig. 8 ist der gleiche Schnitt, jedoch mit ausgehobenem Fersengelenk.
  • Die- Glättpresse besteht aus einem Leistenträger mit zwei Stätzen i und :2, die nut- und federartig ineinandergreifen, aus dem LeistenL, dem Preßkopf P (Oberform) und dem Fuß 7 des Leistenträgers. Die Ballenstütze i ist auf dem Gelenkbolzen 5 im Fuß 7 schwenkbar und die Fersenstütze 3 durch- Führungszapfen 6, 8 an der Ballenstütze i geführt. Die Zapfen 6 und 8 führen sich mit Spielraum in entsprechenden Ausnehmungen 9 und io der Ballenstütze i, wobei aber der Führungszapfen 6 durch dus unter#2 Ende der Ausnehmung 9, in der Ladestellung nach Fig. 3, während seiner Senkbewegung begrenzt ist. Die Ausnehmungen 9 und io sind vorteilhafterweise nutenartig ausgebildet und -gegenseitig so zueinander angeordnet, daß in der Ladestellung sich die Fersenstütze 2 -unter der Einwirkung einer Zugfeder i i gegenüber der Ballenstätze i nicht nur absenkt, sondern auch gleichzeitig in die Nut der Ballenstütze i nach Fig. 4 eingezogen wird. Dabei wälzt sich die gekrümmte oder abgewinkelte Sitzfläche i?, des Leistens L auf einer ebenfalls, aber entgegengesetzt gekrümmten oder abgewinkelten Sitzfläche 13 der Ballenstütze i a2b. Dieser Wälzvorgang geschieht in der Weise, daß in der preßwirksamen Lage die Ballenstütze am vorderen Ende der Wälzfläche aufsitzt und so über die Trägeraußenkante vorsteht, während sich das hintere Ende 13' von -der Fersensitzfläche 1:2' des Leistens L abgespreizt bzw. abgehoben hat. Da aber der Leisten L beide Stützen i und 2 sattelartig übergreift (Fig. 5), ist der sich zwischen den Sitzflächen 13' und i--,' bildende Winkelraum von den seitlichen Leistenwangen 3 und 4 eingeschlossen bzw. abgedeckt. In gleicher Weise ist in der Ladestellung der unter dem Leistenballen zwischen den beiden Sitzflächen 12- -und 13 entstehende Winkelraum 14 durch fdie Leistenwangen 3 und 4 seitlich abgedeckt, so daß Schaft und Futterteile unbeabsichtigterweise an dieser Stelle weder eindringen noch zerstört werden können.
  • Der Wälzvorgang selbst wird durch das Ausschwenken der Ballenstätze i um den Gelenkbolzen 5 eingeleitet, welcher im Fuß 7 des'Leistenträgers gelagert ist. Hervorgerufen wird die Aussch-wenkbewegung durch den Rüc.kzug des Kolbens 15 und eine in der Zeichnung nicht veranschaulichte bekannte Schleppkupplung, welche die Stoßstange 16 mit dem Maschinenkörper der Glättpresse verbindet. In der preßwirksamen Lage stützt sich sowohl die Ballenstütze i als auch die Fersenstütze 2 auf der Stützfläche 17 des Fußes 7 ab. Läuft der Kolben 15 gegenüber der zunächst ortsfest gehaltenen Stoßstange 16 zurück, so heben sich die beiden Stützen von %der Stützfläche 17 ab, wobei unter der Wirkung einer ziemlich kräftig gehaltenen Zugfeder i i die Fersenstütze 2 abwärts und zugleich einwärts gezogen wird. Infolge des verhältnismäßig steifen Stiefelschaftes wird auf diese Weise die Leistenferse zwangsläufig aus der Schuhferse herausgezogen, so daß der Arbeiter verhältnismäßig einfach und bequem das Schuhwerk yom Leistenträger entfernen und ein neues Werkstück aufsetzen kann.
  • Der Austausch des Glättleistens geschieht in einfachster Weise durch Anheben nach Fig.6 und Seitwärtsbewegen nach Fig. 8. Zu diesem Zweck ist das Fersengelenk in besonderer Weise ausgebildet. In die Fersensitzfläche i2'des Glättleistens L ist ein zylindrischer Gelenkkopf 18 eingesetzt, welcher von der Fersenstütze schalenförmig umfaßt wird, wobei die zylindrische Paarung im Fersengelenk aufrechterhalten bleibt. Erst durch das seitliche Herausschieben des angehobenen Glättleistens L wird dieser nach Fig. 7 und 8 freigegeben. Der zapfenförmige Kolben 18 hat ferner den bedeutenden Vorteil, nicht dicker zu sein als die FersenstÜtZe 2, so daß er in der Ladestellung mitsamt der Fersenstütze vollkommen in der Nut der Ballenstütze i verschwindet. Der dabei zwischen der Fersenstützfläche ig der Fersenstütze 2 und der Fersenstützfläche 12' des Leistens L entstehende WinkelraUrn 20 (Fig. 3) wird ebenso wie der Winkelraum 14 seitlich von wangenartigen Rippen der Ballenst.ütze i und des Leistens L nach außen abgeschlossen und infolgedessen für etwa abstehende Schaftteile im Innern des Schuhwerks unzugänglich gemacht. So können auch durch diese Stelle keinerlei Beschädigungen des Werkstücks auftreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Glättpresse für Langschaftstiefel mit verschiebbarer Abstützung eines aus einem Stück bestehenden angelenkten Gl ättleistens und verstellbaren Stützleisten, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Leistenspitze als auch die Ferse voll getrennten schwenkbaren Leistenstützen (I, 2) getragen werden, die sich in der Längs- und der Querachse zueinander verschieben können.
  2. 2. Glättpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützen (1, 2) paarschlüssig derart zueinander verschwenkibar sind, daß die Spitzenstütze (i) in der Preßstellung im wesentlichen unter dem Ballenteil und in der Ladestellun- unter dem Fersenteil (12, 13) des Glättleistens (L) liegt, während die Fersenstütze (:2) mit dem Fersengelenk (18) in -eine Vertiefung der anderen Stütze (i) zurücktritt. 3. Glättpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stütze (2) in ausweichenden Gelenken (6, 9; 8, io) oder gleichen getrieblichen Mitteln in der anderen Stütze (i) schwenkbär ist. 4. Leistenträger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stüt7teile (1, 2) an den Leistenenden je nach der Ferse (18) und nach der Fußspitze (14) abgebogen sind. 5. Glättpresse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stützteil (2) an dem Leisten lose (18) angelenkt ist, während der andere Stützteil (i) freibeweglich sich im Leisten auf einer vorgeschriebenen Bogenfläche (1:2, 13) abwälzt. 6. Glättpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Leisten ein fester Gelenkkopf (18) sitzt, der lose in einer Lagerschale eines Stützteiles seitlich berausnehmbar gelagert ist. 7. Glättleisten nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten versenkte Wälzflächen (12) hat, die durch seitliche Wangen (3, 4) abgedeckt sind.
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