DE2511366C3 - Verfahren und Maschine zum Klebezwicken von aufgeleistetem Schuhwerk - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Klebezwicken von aufgeleistetem Schuhwerk

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DE2511366C3
DE2511366C3 DE2511366A DE2511366A DE2511366C3 DE 2511366 C3 DE2511366 C3 DE 2511366C3 DE 2511366 A DE2511366 A DE 2511366A DE 2511366 A DE2511366 A DE 2511366A DE 2511366 C3 DE2511366 C3 DE 2511366C3
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Rolf 6780 Pirmasens Klein
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine und ein Verfahren zum Klebezwicken von aufgeleistetem Schuhwerk im Spitzen- und Ballenbereich nach dem ^5 Überholen, bei dem zuerst der Ballenbereich durch schräg nach vorn gerichtete Ballenüberschieber gezwickt wird und dann die Spitzenzwickschere einläuft.
Um das Klebezwicken im Spitzen- und Ballenbereich nuf einer Maschine durchführen zu können, ist man bisher so vorgegangen, daß zunächst mittels einer Zwickschere der Spitzenbereich gezwickt wurde, wonach durch Überschieber im Ballenbereich der Zwickvorgang erfolgte. Beim Ablauf dieser Vorgänge v/ird der Zwickrand im Ballenbereich nach hinten « geschoben, so daß sich zwischen Ballen und Gelenk eine durch den Zwickrand gebildete offene Tasche ergibt, die für das folgende Zwicken des Gelenkbereichs hinderlich ist.
Es ist aud der DF. PS Il 98 245 auch bekannt, die Zwickvorgänge in ihrer Reihenfolge umzukehren und im wesentlichen senkrecht auf den Schuhrand gerichtete Ballcnübcrschieber zuerst einlaufen zu lassen, um danach die Zwickschere für das Spitzenzwicken zu betätigen. Hierbei ergibt sich jedoch eine Falte des '^ Zwickrandes zwischen dem Wirkungsbereich der Überschieber und dem Wirkungsbereich der Zwickschere, die bei dem zuletzt erfolgenden Einlaufen der Zwickschere nicht gleichmäßig an die Brandsohle angelegt werden kann. Die letztere Methode hat sich daher in der Praxis ebenfalls nicht durchsetzen können.
Es ist darüber hinaus aus der DE-PS 10 66 105 und der DE-OS 14 85 925 bekannt, zwischen Spitzenüberschieber und Fersen- bzw. Gelenküberschieber zusätzliche Überschieber vorzusehen, die eine von den Spitzenüberschiebcrn und den Fersen- bzw. Gelenküberschiebern offen gelassene Lücke ausfüllen. Auch bti einer derartigen Verwendung von aufeinanderfolgenden Überschiebern tritt im Bereich zwischen den verschiedenen Überschiebern immer das Problem einer Faltenbildung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zwickvorgang im Bereich der Spitze und des Ballens eines Schuhes auf einer Maschine so zu gestalten, daß einerseits die sich dabei ausbildenden Falten des Zwickrandes sich gleichmäßig verteilen und andererseits der Übergang des Zwickrandes zum Gelenkbereich nach erfolgtem Zwickvorgang glatt an der Brandsohle anliegt.
Gelöst wird das Problem dadurch, daß unmittelbar nach dem Zurückziehen der Ballenüberschieber Faltenverteiler unter Überlappung mit dem Wirkungsbereich der Ballenüberschieber und der Spitzenzwickschere über den Zwickrand so mit stirnseiligem Andruck geschoben werden, dv.ü danach die Spitzenzwickschwere zwischen Schuhboden und Fallenverteiler einlaufen kann. '
Durch die Ballenüberschieber, die zunächst zwicken, erhält der Zwickrand außer dem Zug nach innen die Tendenz, wegen der nach vorn gerichteten Wirkung der Ballenüberschieber nach vorn geschoben /u werden, wodurch sich der ungezwickt gebliebene Zwickrand im Gelenkbereich flach an die Brandsohle anlegt. Die sich dabei vor den Ballenüberschiebcrn ausbildende Falte des Zwickrandes wird dann unmittelbar nach dem Zurückziehen der Ballenüberschieber durch die Fallenverteiler gleichmäßig über die Brarksohle verteilt, da die Faltcnverteiler den Zwickrand unter Überlappung mit dem Wirkungsbereich der Ballrnüberschieber nach innen ziehen. Die sich durch die vorherige Wirkung der Ballenüberschieber ergebende Falle verschwindet damit. Da nun durch das Andrücken des Zwickrandes durch die Ballenüberschieber der Klebstoff zwischen Bandsohle und Zwickrand relativ dünn verteilt wird und diesem dabei seine Wärme entzogen wird, ergibt sich hier schnell ein Abbinden des Klebstoffes, so daß nach dem Zurückziehen der Ballcnüberschieber und dem Wirksamwerden der Faltenverteilcr der im Hallcnbe reich gezwickte Zwickrand fest liegen bleibt und sich infolgedessen der Zwickrand nicht zurück in Richtung auf den Gelenkbereich verschieben kann. Es bleibt also das F.rfordernis gewährleistet, daß der Zwickrand an der Brandsohle anliegt Wenn jel/l die Zwickschere einläuft, dann findet sie im Ballenbereich einen gleichmäßig an die Brandsohle geklebten Zwickrand mil gleichmäßiger Faltenverteilung vor. so daß sich bei diesem Zwickvorgang vor allem an der Übergangsstelle /um Ballenbe reich keine unerwünschten falten bilden können. Die Zwickschere wird dabei durch die Faltenverleilcr nicht behindert, da diese so mit stirnseitigem Andruck verschoben werden, daß die Spiizcnzwickschcre zwischen Schuhboden und Falten verteiler einlaufen kann.
Die Faltenverteiler läßt man zweckmäßig etwa senkrecht zum Schuhrand einlaufen, wodurch sich eine optimale Faltenverleilung ergibt.
Eine nach dem vorstehend geschilderten Verfahren
arbeitende Überhol- und Klebezwickmaschine geht von einer bekannten Gestaltung aus, bei der die Ballenüberschieber seitlich vom aufgeleisteten Schuh angeordnet und die Spitzenzwickschere an einem auf den Schuh zu- und von diesem wegbewegbaren Scherenkopf angebracht sind.
Zweckmäßig bringt man dann die Faltenverteiler ebenfalls am Scherenkopf an, die aus nur mit ihrer Vorderseite federnd gegen den Schuhboden drückenden FederbänJern bestehen. Die Federbänder versieht IQ man zweckmäßig an ihrem vorderen Ende mit zu dem Schuhboden gerichteten Abwinkelungen. Für diese Gestaltung wird einerseits der Zwickschere die Möglichkeit gegeben, in einen Spalt zwischen Faltenverteiler und Zwickrand einzulaufen, andererseits können sich die Faltenverteiler aufgrund der ihnen gegebenen Elastizität der Wölbung des Schuhbodens anpassen.
Im geöffneten Zustand der Zwickschere befindet sich deren zum Zwicken dienender Rand in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Abwinkelungen der Faltenverteiler. Damit nun die Faltenverteiler ausreichend weit zurückgezogen werden können, um beim Heranfahren an den zu zwickenden Schuh noch nicht mit dtm Schuh in Berührung zu kommen, sieht man für die Abwinkelungen der Faltenverteiler zweckmäßig Aussparungen in der Zwickschere vor, in denen die Abwinkelungen liegen. Dies hat vorteilhafterweise zur Folge, daß die Zwickschere um die Tiefe der Aussparungen weniger geöffnet werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die für das Verfahren erforderlichen Maschinenteile im Ausgangszustand, wobei der Scherenkopf mit der Zwickschere sich noch in einer entfernten Lage von der Spritzplatte befindet,
Fig.2 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. I, betrachtet etwa in der Ebene der Zwickschere,
Fi g. 3 din Maschinenteile gemäß F i g. 1 in einer Lage der Zwickschere, in der diese an den Schuh herangefahren ist,
Fig.4 die Anordnung gemäß Fig. i in einer Blickrichtung etwa in der Ebene der Zwickschere.
F i g. 5 die Anordnung gemäß F i g. 3 mit eingefahrenen Ballenüberschiebern,
F i g. 6 die Anordnung gemäß F i g. 5 in Blickrichtung etwa in der Ebene der Zwickschere.
F i g. 7 die Anordnung gemäß F i g. 5 mit zurückgezogenen Ballenüberschiehern und vorgelaufenen Faltenverteilern,
Fig. 8 die Anordnung gemäß Fig. 7 in einer Blickrichtung etwa in der Ebene der Zwickschere,
Fig. 9 die Anordnung gemäß F i g. 7 mit eingelaufener Zwickschere
Fig. 10 die Anordnung gemäß Fig. 9 in einer Blickrichtung etwa in der Ebene der Zwickschere.
F i g. 11 die Lagerung der Ballenüberschieber.
Fig. 12 die Anordnung gemäß Fig 11 in einer um 90° gedrehten Lage. M)
Die F i g. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung die für die Verwirklichung des Verfahrens erforderlichen Maschl· nenteile, nämlich die Zwickschere 1, 2, deren Scherenleile 1 und 2 um die Achse 3 gedreht werden können. Weiterhin ist die Spritzplatte 4* 5 dargestellt, wobei der (ή Teil 4 für die Beaufschlagung des Spitzenbereiches und die Verlängerung 5 für die Versorgung des Ballenbereiches mit Klebstoff dient. Um die Spritzplatte 4,5 sind in bekannter Weise Zangen angeordnet, die hier durch die fetten Linien 6 lediglich angedeutet sind.
In Verbindung mit der Zwickschere 1, 2 sind die Faltenverteiler 7, 8 gezeichnet, die aus Federbandstahl bestehen und an ihren inneren Enden jeweils eine Abwinkelung 9 und 10 aufweisen. Die Abwinkelungen 9 und 10 liegen in Aussparungen 11 und 12 der Zwickschere 1 und 2. Die Abwinkelungen 9 und 10 sind nach oben gerichtet (also aus der Zeichenebene dem Betrachter zu hochstrebend). Die Faltenverteiler 7 und 8 sind zusammen mit der Zwickschere 1 und 2 an dem hier nicht dargestellten Scherenkopf angebracht, der in bekannter Weise zum Zwicken eines Schuhes auf diesen zufährt, sich dabei also der Spritzplatte 4 und 5 entsprechend annähert.
Unterhalb der Zwickschere 1 und 2 sind die beiden Seitendruckstempel 13 und 14 angeordnet, die zusammen mit dem Spitzenband 15 einen aufgeleisteten Schaft in bekannter Weise halten.
Schließlich zeigt die Fig. 1 noch die beiden Ballenüberschieber 16 und 17, di. schräg nach vorn gerichtet sind.
In der Fig. 2 ist die Anordnung gemäß Fig. 1 dargestellt, und zwar in einer Blickrichtung etwü in der Ebene der Zwickschere 1, 2. Wie ersichtlich, befindet sich Jie Zwickschere 1, 2 zusammen mit den Faltenverteilern 7 und 8 sowie mit den Seitendruckstempeln 13 und 14 in einer Lage nach obenhin abgesetzt von der Spritzplatte 4, 5 die hier im Schnitt gezeichnet ist. In der F i g. 2 ist jedoch auch durch die strichpunktierte Linie angedeutet, in weiche Lage die Zwickschere 1, 2 unmittelbar vor dem Zwickvorgang gebracht wird. Die F i g. 2 zeigt weiterhin zwei Zangen 6 und die Ballenüberschieber 16, 17. Innerhalb der Spritzplatte 4, 5 ist noch die Leistenauflage 18 vorgesehen.
Aus der in der Fig. 1 dargestellten Lage fährt nun der Scherenkopf mit der Schere 1, 2, den Faltenverteilern 7, 8 und den Seitendruckstempeln 13, 14 in die in der F i g. 3 gezeichnete Lage, wobei allerdings in der F i g. 3 die Seitendruckstempel aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung weggelassen sind. Dieser Vorgang des Heranfahrens der Zwickschere an einen aufgeleisteten Schuh ist bekannt. In dieser Lage der Zwickschere 1, 2 legen sich die Ränder der Zwickschere gerade an den durch die Zangen 6 übergeholten Schaft 19 an. Dies zeigt deutlich die Fig.4, in der die Anordnung gemäß F i g. 3 in einer Sicht in der Ebsne der Zwickschere 1, 2 dargestellt ist. Der Schaft 19 wird dabei straff über den Leisten 20 gezogen und ist damit für den späteren Zwickvorgang vorbereitet. Die Spritzplatte 4 ist hochgefahren und liegt an der Brandsohle 21 an. Her Leisten 20 wird dabei von der Leistenauflage 18 get.dgen.
In der Darstellung gemäß Fig.4 sind die beiden Ballenüberschiebtr 16,17 gegenüber ihrer tatsächlichen Lage etwas nach unten abgesetzt dargestellt, um zu vermeiden, daß in der Zeichnung durch die Ballenüberschieber 16, 17 die dahinterliegenden Teile, nämlich die Zwickschere 1, 2 und die Faltenverteiler 7,8, abgedeckt werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß in der in F i g. 3 dargestellten Lage der Maschinenteile das nicht dargestellte Spitzenband 15 sowie die Seitendruckstempel 13,14denSchart 19 gegen den Leisten 20 drücken.
In der Fig. 5 ist nun der erste Verfahrensschritt dargestellt, der in dem Verfahren der Ballenüberschieber 16, 17 besteht, die schließlich die in der Fi tr. 5
gezeichnete Lage einnehmen. Auf Grund der Ausrichtung der Ballenüberschieber 16,17, die schräg nach vorn einlaufen, wird der Zwickrand leicht nach vorn gezogen und spannt sich dabei im Gelenkbereich 22, was für das spätere Zwicken des Gelenkbereiches besonders erwünscht ist. Es kann sich also im Gelenkbereich beim Zwicken durch die Ballenüberschieber 16, 17 keine unerwünschte Falte bilden. Es ergibt sich jedoch jeweils vor jedem Ballenüberschieber 16,17 in Richtung auf die Schuhspitze gesehen jeweils eine Falte des Zwickrandes 23. die in dem nachfolgenden Verfahrensschritt durch die Faltenverteiler 7,8 gleichmäßig verteilt wird.
Bevor jedoch auf diesen Verfahrensschrilt eingegangen wird, sei auf die Fig. 6 verwiesen, die die Anordnung gemäß Fig. 5 in Blickrichtung etwa in der Ebene der Zwickschere 1, 2 zeigt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Ballenüberschieber 16, 17 den Zwickrand 23 um die brandsohle 21 nach innen gezogen haben. Die Spritzplatte 4 war vor dem Einlaufen der Ballenüberschieber 16, 17 abgefallen, sie hatte vorher den Rand der Brandsohle 21 mit Klebstoff in bekannter Weise versehen. In der Fig.6 ist noch dargestellt, wie in dieser Arbeitsphase der Schaft 19 zusätzlich durch die Seitendruckstempel 13,14 gehalten wird. Die Zangen 6 hatten beim Einfahren der Ballenüberschieber 16,17 geöffnet.
In Fig. 7 ist der folgende Verfahrensschritt dargestellt, bei dem die Faltenverteiler 7, 8 die sich vor den Ballenüberschiebern 16, 17 gebildeten Falten verteilen. Unmittelbar vor dem Einfahren der Fallenverteiler 7, 8 waren die Ballenüberschieber 16,17 in die in der F i g. 7 dargestellte Ausgangslage zurückgefahren. Sie konnten auch in dieser Arbeitsphase von dem Schuh weggezogen werden, da der Klebstoff beim Andrücken des Zwickrandes 23 an die Brandsohle 21 infolge schnellen Wärmeverlustes sofort abbindet.
Wie aus F i g. 8 ersichtlich, gleiten die Faltenverteiler 7, 8 mit ihren Abwinkelungen 9, 10 über den Zwickrand 23 hinweg, wobei sie sich federnd etwas zurückbiegen, so daß sie auf ihrem Wege über den Zwickrand 23 einen entsprechenden Druck auf diesen ausüben. Die vor den Ballenüberschiebern 16,17 stehengebliebene Falte wird dabei gegen die Brandsohle 21 gedrückt und verteilt sich gleichmäßig über diese. Die Faltenverteiler 7, 8 laufen mit ihren Abwinkelungen 9, 10 so weit ein. daß sie unmittelbar vor der Leistenauflage 18 stehenbleiben. Am Ende dieser Arbeitsphase ist der Schuh im Ballenbereich durch die Ballenüberschieber 16 und 17 und räumlich unmittelbar davor durch die Faltenverteiler 7,8 gezwickt, woöei sich wegen der schräg nach vorn weisenden Einlaufrichtung der Ballenüberschieber 16, 17 ein Zug nach vorn auf den Zwickrand 23 ergibt^ der "ein glattes Anlegen des Zwickrarides im Geierikbereich 22 zur Folge hat. Räumlich vor dem gezwickten Ballenbereich haben die Faltenverleiler 7, 8 dafür gesorgt, daß auch hier der Zwickrand 23 glatt an der Brandsohle 21 anliegt. Der Schuh bietet daher für das nun folgende Zwicken im Spitzenbereich ideale Voraussetzungen.
Der fetzte Verfahrensschritt, nämlich das Einfahren der Zwickschwere 1, 2, ist in den Fig.9 und 10 dargestellt. Dieses Einfahren der Zwickschwere 1, 2 wird durch die Ballenüberschieber 16, 17 nicht behindert da diese, wie oben dargelegt, bereits wieder zurückgefahren sind. Beim Einfahren der Zwickschere 1, 2 greift diese mit ihrem Wirkungsbereich auch auf denjenigen der Faftenverteiler 7, 8 über, so daß durch die Zwickschere nachträglich zusätzlich dafür gesorgt wird, daß sich eine gleichmäßige Fallenverteilung im Bereich von Faltenverteilern 7, 8 und auch Ballenüberschiebern 16 und 17 ergibt. Zweckmäßig reicht die Zwickschere 1 und 2 bis in den Wirkungsbereich der Ballenüberschieber 16 und 17.
Bei diesem Einfahren der Zwickschere 1,2 wird diese auch durch die Faltcnverteiler 7, 8 nicht behindert, da diese unter der Wirkung ihrer Abwinkelungen 9, 10 einen Zwischenraum gegenüber dem umgelegten Zwickrand 23 bilden, in den die Zwickschere I, 2 frei einlaufen kann. Dies zeigt deutlich die Fig. 10, gemäß der die Zwickschere 1, 2 in der eingefahrenen Lage zwischen dem Zwickrand 23 und den Fallcnverteilern 7, 8 liegt. Am Ende des in den Fig. 9 und 10 dargestellten Zwickvorganges ist die Leistenauflage 18 in bekannter Weise abgefallen (siehe F i g. 10).
Der Schuh ist jetzt von der Spitze bis zum Baiienbereich fertig gezwickt, wobei die sich auf Grund der Rundung des Schuhs automatisch ergebenden Falten gleichmäßig über den Zwickrand verteilen mußten. Es kann sich also bei diesem Zwickvorgang keine hochstehende Falte ergeben, die sonst einen üblicherweise folgenden Aufrauhvorgang stören würde, bei dem nämlich an einer solchen Falte der Zwickrand durchgerauht werden könnte.
Aus den Fig. 2.4.8 und 10 ist deutlich ersichtlich, daß die Ballenufoerschieber 16, 17 in ihrer Ruhestellung eine leichte Schräglage einnehmen, durch die gewährleistet wird, daß die über ihnen liegende Zwickschere 1, 2 ungehindert durch die Ballenüberschieber 16, 17 einlaufen kann. Für das Einlaufen werden dann jedoch die Ballenüberschieber 16, 17 in Richtung auf die Brandsohle 21 leicht soweit verschwenkt, daß sie beim Einfahren den Zwickrand 23 erfassen und diesen gegen die Brandsohle 21 drücken.
Der Mechanismus für diese Betätigung der Ballenüberschieber 16,17 ist in den F i g. 11 und 12 dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 12 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 11 in einer um 90° gedrehten Lage.
Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Anordnung zeigt den einzelnen Ballenüberschieber 16. der an seiner auf den Zwickrand gerichteten Seite eine leichte Einwölbung 24 besitzt, durch die sich der Ballenüberschieber 16 gut an entsprechende Schuhwölbungen anpassen kann. Der Ballenüberschieber 16 ist an der Welle 25 befestigt, die von der Lagerbuchse 26 getragen wird.
Die Welle 25 ragt über die Lagerbuchse 26 hinaus in das Innere eines Gehäuses 27 hinein und trägt an ihrem Ende den radial herausragenden Stift 28. Die Lagerbuchse 26 ist in das Gehäuse 27 eingepaßt. Der Stift 28 ragt in ein Langloch 29 eines Mitnahmestückes 30 - hinein, das am Ende der Kolbenstange 31 befestigt ist. Die Kolbenstange 31 ist Bestandteil einer Kolben-Zylinder-EinheitmitdemZyIinder32unddem Kolben 33. Die Kolben-Zylinder-Einheit 31, 32, 33 wird in bekannter, hier nicht dargestellter Weise pneumatisch betätigt. Mit dem Verschieben des Kolbens 33 nach links drückt die Kolbenstange 31 mit ihrem Ende gegen die Welle 25,
bo wodurch der Ballenüberschieber 16 entsprechend verschoben wird. Bei diesem Verschieben übt der Ballenuberschieber 16 den Zwickvorgang aus. Beim Zurückfahren des Kolbens 33 in die dargestellte Lage nimmt die Kolbenstange 31 das an ihrem Ende
(ii befestigte Mitnahmestück 30 mit, wodurch auf den in das Larrgloch 29 hineinragenden Stift 28 eine Kraft ausgeöbt wird, auf Grund deren der in der Welle 25 sitzende Stift 28 die Welle 25 und damit den
Ballenüberschieber 16 mitnimmt.
Damit nun das Langloch 29 in der in der Fig. 12 dargestellten Ruhelage des Ballenüberschiebers 16 immer den Stift 28 etwa in seiner Mitte aufnimmt, ist das das Langloch 29 enthaltende Mitnahmestück 30 durch die Führungsleiste 51 gegen Verdrehung gesichert Bei der Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 3I1 bei der ja das.Mitnähfriestück 30 ifiitgenommen wird, wird dieses also so geführt, daB das Langloch 29, abgesehen von der Verschiebung in Längsrichtung der Welle 25, stets die gleiche Winkellage einnimmt.
Die Lagerung des Ballenüberschiebcrs 16 auf der Welle 25 gibt dem Ballenüberschieber 16 die Möglichkeit, sich um die Längsachse der Welle 25 mit dieser zu drehen. Hierdurch kafin sich der Ballenüberschieber 16 beim Vorfahren an die Sprengung des zu zwickenden Schuhes selbsttätig anpassen. Das Langloch 29 gibt dabei dem Stift 28 einen ausreichenden Spielraum, da ja der Stift 28 sich mit der Welle 25 verdreht Diese Verdrehung der Welle 25 übt keinen Einfluß auf die Kolbenstange 31 aus, da beim Zwickvorgang, also dem Verschieben der Welle 25 von rechts nach links, lediglich das linke Ende der Kolbenstange 31 auf die rechte Stirnseite 34 der Welle 25 drückt. Die sich an dieser Stelle ausbildende Reibung ist jedoch gering, so daß sich die Welle 25 leicht, wie vorstehend dargelegt, der Sprengung anpassen kann. Dabei braucht, wie ersichtlich, die Kolbenstange 31 nicht mitgedreht zu werden, wobei eine erhebliche Reibung vor allem zwischen Kolben 33 und Zylinder 32 zu überwinden wäre.
Auf das Gehäuse 27 ist die Führungsplatte 35 aufgesetzt, die mit einer sich in Vorschubrichtung der Welle 25 keilförmig erweiternden Führung 36 verschen ist. Diese Führung 36 hat folgende Aufgaben: Beim Vorschub der Welle 25 für den folgenden Zwickvorgang gleitet der Stift 28 zunächst im engen Teil 37 nach links, bis der Stift 28 in den keilförmigen Teil 38 der Führung 36 gelangt. Von hier ab hat der Stift 28 die Freiheit, sich zusammen mit der Welle 25 je nach Sprengung des betreffenden Schuhes zu drehen. Im Vorschubbercich des eigentlichen Zwickvorganges bewegt sich der Stift 28 dann in dem breiten Teil der Führung 36. Wenn nun der Ballenüberschieber 16 aus seiner Endlage mit der Sprengung des Schuhs angepaßter Verdrehung zurückgezogen Wird, läuft auch der Stift 28 zurück, wobei er gegen den keilförmigen Teil 38 der Führung 36 stößt und durch den keilförmigen Teil 38 automatisch in den engen Teil 37 geführt wird. Auf diese Weise muß der Ballenüberschieber 16 selbsttätig immer wieder die gleiche Ausgangslage einnehmen, unabhängig von der jeweiligen Sprengung dn.$SehuheSi
In der Fig, 11 ist weiterhin dargestellt, wie der Ballenüberschieber 16 aus der z.B. in der Fig.4 dargestellten Leislehschräglage in die Lage gemäß F i g. 6 gebracht werden kann, in der er den Zwickrand 23 gegen die Brandsohle 21 drückt. Wie die Fig. Il zeigt, ist das Gehäuse 27 auf der Achse 39 gelagert, so daß ein Anheben bzw. Absenken des Gehäuses 27 im Bereich der Kolben-Zylinder-Einheit 31, 32, 33 eine entsprechende Gegenbewegung des Ballenüberschiebers 16 zur Folge hat. Diese Bewegung des Gehäuses wird durch die Kolben-Zylinder-Einheit 40 herbeigeführt, die über das Auge 41 direkt auf das Gehäuse 27 einwirkt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
■09 642/343

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Klebezwicken von aufgeleistetem Schuhwerk in Spitzen- und Ballenbereich nach dem Überholen, bei dem zuerst dar Ballenbereich durch schräg nach vorn gerichtete Ballenüberschieber gezwickt wird und dann die Spitzenzwickschere einläuft, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Zurückziehen der Ballenüberschieber (16, 17) Faltenverteiler (7, 8) unter to Überlappung mit dem Wirkungsbereich der Ballenüberschieber (16, 17) und der Spitzenzwickschere (1,
2) über den Zwickrand (23) so mit stirnseitigem Andruck geschoben werden, daß danach die Spitzenzwickschere (1, 2) zwischen Schuhboden (21) und Faltenverteiler (7,8) einlaufen kann.
2. Verfahren nach Anspruch I ist dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenverteiler (7, 8) etwa senkrecht zum Schuhrand verschoben werden.
3. Überho! und Klebezwickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. bei der die Ballenüberschieber seitlich vom aufgeleisteten Schuh angeordnet und die Spitzenzwickschere an einem auf den Schuh zu- und von diesem wegbewegbaren Scherenkopf angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenverteiler (7, 8) ebenfalls am Scherenkopf angebracht sind und aus nur mit ihrer Vorderseite (9, 10) federnd gegen den Schuhboden (21) drückenden Federbändern besteheni.
4. Maschinp nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbänder (7, 8) an ihrem vorderen Ende mit i.u den. Schuhboden (21) gerichteten Abwinkelungcn (9.10) versehen sind.
5. Maschine nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß im geöffneten Zustand der Zwickscheren (1, 2) die Abwinkelungen (7, 8) in Aussparungen (11,12) der Zwickschere (1,2) liegen.
DE2511366A 1975-03-14 1975-03-14 Verfahren und Maschine zum Klebezwicken von aufgeleistetem Schuhwerk Expired DE2511366C3 (de)

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