DE892617C

DE892617C - Fernmeldekabelendverschluss fuer Hausinstallationen u. dgl.

Info

Publication number: DE892617C
Application number: DES16262D
Authority: DE
Inventors: Emil Waegele
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-07-09
Filing date: 1941-07-09
Publication date: 1953-10-08

Description

Bei Fernmeldekabelendverschlüssen in räumlich kleinen Kabelverzweigern und Anschlußkästen von Hausinstallationen wird häufig eine Zugänglichkeit des Kabelvergußraumes von.. vorn und eine Bedienbarkeit der Klemmschrauben in derselben Art verlangt. Diese Forderung bereitet mit Rücksicht auf die erforderlichen kleinen Abmessungen solcher Endverschlüsse gewisse Schwierigkeiten, wenn außerdem bequeme und einfache Montageverhältnisse und ein feuchtigkeitssicherer Abschluß des Kabels gegeben sein sollen.
Gemäß der Erfindung können nun diese Forderungen dadurch erfüllt werden, daß die einzelnen Adern an außerhalb des Kabelvergußraumes liegende Klemmen geführt und zwischen Dichtungsflächen aus wärmebildsamen Massen dichtend eingepreßt werden, die zwischen dem Vergußraum und den Klemmen liegen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel eines Endverschlusses gemäß der Erfindung darstellt.
Der Endverschluß nach dem dargestellten Beispiel besteht _aus einem Unterteil i und einer Deckelleiste 2, die zusammen den Kabelvergußraum 3 bilden. Zwischen Unterteil und Deckel sind Dichtungsstreifen 4 aus einem wärmebildsamen Stoff möglichst geringer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, z. B. auf der Basis von Polyisobutylen eingelegt, zwischen denen die einzelnen Kabeladern 5 eingepreßt sind. Die Kabeladern sind dann zu außerhalb des von denDichtungsstreifen4 abgedichteten Kabelvergußraumes 3. - liegenden Klemmschrauben 6 geführt.
Der Unterteil i des dargestellten Ausführungsbeispieles hat einen V-förmigen Querschnitt und trägt zu beiden Seiten auf seinen Schenkeln die Klemmschrauben 6, während die Innenflächen der Schenkel als Dichtungsflächen dienen. Dementsprechend ist die Deckelleiste 2 keilförmig gestaltet, so daß sich durch federnde Anpressung der Deckelleiste 2 an den Unterteil eine sichere Abdichtung ergibt. Die Deckelleiste 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Schrauben 7 mit dem Unterteil verbunden, wobei durch untergelegte Federscheiben 8 für einen federnden Sitz gesorgt ist.
Um eine möglichst geringe seitliche Ausladung eines Endverschlusses gemäß der Erfindung zu erzielen, werden zur Festlegung der Kabeladern 5 und der abgehenden Schaltleitungen 9 je eine gemeinsame Klemmschraube verwendet. Um dabei Schwierigkeiten bei dem Anschluß zu vermeiden, da zunächst die sämtlichen Kabeladern 5 an die Klemmschrauben angeschlossen und erst dann nach Verschluß des Endverschlusses die Schaltadern g herangeführt werden, ist jede Klemmschraube mit einem Trennungsblech zo versehen, das nach der Seite der Dichtungsfläche eine Abbiegung nach oben und nach der anderen Seite eine Abbiegung' nach unten besitzt, so daß die Kabelenden nur unter und die Schaltadern nur über diesem Trennungsblech eingeführt werden können.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Gestaltung kann hiervon beliebig abweichen. Beispielsweise ist es möglich, die Klemmschrauben nur einseitig, gegebenenfalls auch in mehreren Reihen, neben dem Kabelvergußraum anzuordnen. Statt Schraubklemmen können auch andere Kontaktverbindung@en, z. B. Lötösen, vorgesehen werden. Auch die Lage der Dichtungsflächen kann geändert werden. Der Endverschluß kann aus beliebigem Werkstoff bestehen, vorteilhaft ist jedoch ein keramischer Isolierstoff oder ein Preßstoff, z. B. aus einem Kunstharz.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldekabelendverschluß - für Hausinstallationen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die .einzelnen Kabeladern an außerhalb des Kabelvergußraumes liegende Klemmen geführt und zwischen Dichtungsflächen aus wärmebildsamen Massen dichtend, eingepreßt sind, die zwischen dem Vergußraum und den Klemmen liegen.
2,. Fernmeldekabelenidverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsflächen durch eine keilförmige Deckelleiste federnd zusammengepreßt werden.
3. Fernmeldekabelendwerschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmen zu beiden Seiten des Abschlußraumes angeordnet sind.
4. Fernmeldekabelendverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus ,einem Unterteil mit V-förmigem Querschnitt, der an der Oberseite der Schenkel die Anschlußklemmen und an deren Innenflächen die Dichtungsflächen trägt und in dessen Grund das Kabel -eingelegt wird, und einer keilförmigen zwischen die Schenkel des Unterteiles eingelegten Deckelleiste besteht, die federnd mit dem Unterteil verbunden wird.
5. Fernmeldekabelendverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anschluß der Kabeladern. und der abgehenden Schaltadern je eine gemeinsame Klemmschraube dient, die mit einem Trennblech versehen ist, das nach der Seite der Dichtungsfläche eine Abbiegung nach oben und auf der anderen Seite eine Abbiegung nach unten besitzt.