DE892405C

DE892405C - Elektromagnetisch betaetigte Wellenkupplung, die bei UEberlastung selbsttaetig ausrueckt

Info

Publication number: DE892405C
Application number: DEN1291D
Authority: DE
Inventors: Hermann Nehlsen
Original assignee: Dr-Ing Gerhard Nehlsen
Current assignee: Dr-Ing Gerhard Nehlsen
Priority date: 1943-09-07
Filing date: 1943-09-07
Publication date: 1953-10-08

Description

. Es wurden schon elektromagnetisch betätigte Wellenkupplungen vorgeschlagen, deren wesentlichstes Merkmal .darin besteht, daß bei eintretender Überlastung elektromagnetisch gegeneinandergepreßte Polflächen voneinander abreißen, wodurch der Kraftschluß zwischen beiden Kupplungshälften verschleißfrei unterbrochen wird.
Die Erfindung stellt demgegenüber insofern eine Verbesserung dar, als die Übertragungsglieder, deren Anzahl mit steigender Übertragungskraft wächst, durch einen einzigen axial verschiebbaren Anker ersetzt werden, wodurch nicht nur eine Verbilligung der Kupplung eintritt, sondern womit diese auch für Umkehrantriebe .geeignet wird.
Ab-b. i und 2 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf die Wellen i und 3 sind die Kupplungshälften :2 und q. aufgekeilt. Die Kupplungshälfte 2 ist als Magnetkörper ausgebildet und trägt die Erregerspule B. Auf der Kupplungshälfte q. ist der Anker 5 axial 'verschiebbar. Durch ineinandergreifende Klauen 6 und; 7 wird das Drehmoment von der Kupplungshälfte q. auf den Anker 5 übertragen. Bei erregter Spule bildet sich ein Kraftlinienfluß aus, wie in der oberen Hälfte der Abb. i durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
Der Rand der Kupplungshälfte 2 ist mit schrägen Abweisflächen io versehen, die sich bei erregter Spule gegen entsprechende Abweisflächen des Ankers 5 legen, wie in der oberen Hälfte der Abb. 2 dargestellt ist. Wird nun bei Überlastung der Anker durch die Abweisflächen nach rechts verschoben, so legt sich ,dessen Rand i2 .gegen :den Bund 13 der Kupplungshälfte q. und wird dort durch einen Kraftlinienfluß festgehalten, der .sich. .derart ausbildet, wie er in der unteren Hälfte. der Mittellinie der Abb. i strichpunktiert angedeutet ist. j Sind beide Kupplungshälften zum Stillstandgekommen, so wird die Kupplung dadurch wieder eingerückt, daß der Erregerstrom vorübergehend unterbrochen wird. Von der Feder 1q. wird dann ,der Anker wieder in Eingriffstellung geschoben. Nach Wie.dereinschalten der Erregung ist die Kupplung wieder übertragungsfähig.
" Die Abweisflächen der Kupplungshälfte und .des Ankers haben auch bei eingerückter Kupplung noch etwas Spiel. In der ausgerückten Stellung ist der Luftspalt zwischen den durch die Abweisflächen gebildeten Zähnen so :groß, daß zwischen ihnen kein nennenswerter Kraftlinienfluß besteht, also praktisch keine axial gerichtete Komponente auftritt, die -etwä versuchen könnte, den Anker wieder einzurücken.
Da,die magnetische Zugkraft mit der Entfernung der vorher aufein.anderhaftenden Berührungsflächen sprungartig abklingt, gleitet derAnker vom Magnetkörper im wesentlichen verschleißfrei ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromagnetisch betätigte Wellenkupplung, die bei Überlastung selbsttätig ausrückt, .gekennzeichnet durch, einen axial verschiebbaren Anker und durch schräge Abweisflächen am Anker und am Magnetkörper, :durch die bei Schlupf infolge Überlast der Anker axial verschoben und. in der ausgerückten Stellung durch den dann einen anderen Weg nehmenden Kraftliniehfluß entgegen der Wirkung einer Einrückfeder so lange festgehalten wird, bis der Erregerstrom abgeschaltet wird; worauf der Anker in die Einrückstellung zurückkehrt.