DE892276C - Verfahren zum Anzeigen des Fahrtrichtungswechsels von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Anzeigen des Fahrtrichtungswechsels von Kraftfahrzeugen Die zunehmende Vergrößerung des Kraftfahrzeugverkehrs; brachte es mit sich, daß an Stelle der ein.,-fachen Hinweise zum Anzeigen dies Fahrtrichtungswechsels (Ausstrecken der Hand (oder Schwenken einer !an einem Stab befestigten Scheibe) bald wirksamere und maschinelle Verfahren -eingeführt wurden. Eine der bekanntesten Einrichtungen hierzu ist der in der Dunkelheit elektrisch beleuchtete, elektrisch oder mechanisch betriebene Winker, :der den Eahrtrichtungswechsel eindeutig anzeigt, wobei der Winker in der Anzei,gestellwng seitlich entweder unbeweglich jo:der pendelnd über die Seitenwand des Wagens hinausragt. Diesle Winker haben gewisse Nachteile insofern, als sie leicht verletzlich sind, manchmal klemmen und bei hohen Geschwin:digkeiten, z. B. auf Autobahnen, infolge des starken Luftdruckes nicht mehr in die Ruhelage zurückkehren iund deshalb für das nachfolgende Fahrzeug leine klare Sachlage schaffen. Man ist deshalb in letzter Zeit dazu übergegangen, an der Vorderseite und ran der Rückseite des Kraftfahrzeuges, rechts und links, kleine Leuchten anzubringen, die durch periodisches Aufleuchten nach dem Einschalten dien Fahrtrichtungswechsel für vor und hinter dem Kraftfahrzeug befindliche Verkehrsteilnehmer anzeigen. Der Nachteil dieser Einrichtungen ist, daß zwischen dem periodischen Aufleuchten eine Dunkelpause liegen muß, in der die Aufmerksamkeit des Verkehrsteilnehmers nicht herausgefordert wird. Außerdem sind die Leuchten ziemlich klein und deshalb nicht auffällig.
• Das Wesen der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen dies Fahrtrichtungswechsels von Kraftfahrzeugen, bei dem stroboskopische Effekte dazu benutzt werden, in einfachster Weise bei geringster Störanfälligkeit ,ohne besondere mechanische Mittel die Absicht dies Fahrtrichtungswechsels auffälliger und eindeutiger als bei .den bisherigen Einrichtungen .anzuzeigen. Ein stroboskopischer Effekt @entsteht z. B. dann, wenn auf einem nicht zu hellen Untergrund zwei nicht zu weit -entfernte Glühlampen nacheinander und wechsielweise zum Aufleuchten. ;gebracht werden. Es bildet sich dann der subjektiv ennpfundene Eindruck, als ,ob nur ,eine Lampe vorhanden ist, die ihren Standort verändert. Dieser Effekt in seinen Abtvandlt@ngenn und Erscheinungsformen wird in der Erfindung technisch nutzbar gemacht.
• Die Zeichnung veranschaulicht -einige Ausführungsformen und zeigt, welche verschiedenartigen Wirkungen bei sehr geringem Aufwand terzielt werden können. Dias wechselweise Umschalten ,der Lampen wird durch geeignete Schalter, wie Thertnosschalter timid mechanische Wechselschalter, besorgt, die bekannt sind.
• Bild i zeigt in räumlicher Damstellung ein Anzeigegerät, von dem :an .der Vorderseite ,und Rückseite des Krafdahrzeuges je zwei Stück angebracht werden, so daß der Winkel in die einzuschlagende Fahrtrichtung weist; die Vorrichtung nach Bild i würde ,also vorn, rechts und hinten links in der Fahrtrichtung angebracht werden. Bild z gibt eine Amisirht,des Innern bei abgenommenem Deckel ,und Bild 3 einen Schnitt. a und b sind zwei Röhrenlampen, mit geradlinigem Leuchtdraht in der Lampenachse, c und d zwei eventuell rotgefärbte Zylinderlinsen ude'r andere optische Mittel zur Lenkung des Larmp-enlichtes in ,eine bestimmte Rich- tung. e und t sind zwei Reflektoren, im. Beispiel durch zwei Halbzylindermäntel dargestellt. g, h', i sind die elektrischen Anschlüsse. Bai Betätigung des Wechselumschalters leuchten. die Lampen abwechseind :auf, und ,es entsteht für den Betrachter der Einsdruck, ,als uob -eine Lichtlinie ,um ,einen in der Fährtwechselrichtung liegenden Prunkt schwingt.
• Die Bilder 4, 5 rund 6 veranschaulichen ,eine Ausführung, beider di!e kleinen Röhrenl@amp.en ia sund b senkrecht übereinander angeordnet sind. c ist einte Zylinderlinse für beide Lampen und e ein Halbzylindermantel als Reflektor, ,ebenfalls für beide Lampen.. g, Jz, i sind die elektrischen Anschlüsse. Durch den Wechselumschalter werden die Lampen abwechselnd eingeschaltet, und der Betrachter meint, ;daß sich ,die Lichtlinie ;auf und ab bewegt. Von ,dieser Vorrichtung müssen je zwei an der Vorderseite und der Rückseite des Kraftfahrzeuges angebracht werden.
• Die Bilder 7, 8 und 9 :erklären eine Anzeigevorrichtuqg, ,deren Wirkungsweise den Bildern 4, 5 und 6 entspricht; an Stelle Ader Röhrenlampen sind in .diesem Fall Kugellampen verwendet. a und b sind ,die Lampen, c und rd Sammellinsen, ,e md f Reflektoren ;wind g, h; i die Zuleitungen. Der subjektive Eindruck für den Betrachter bei dieser Ausführungsform ist so, da;ß ein leuchtender Punkt auf und ab zu hüpfen scheint. Auch von dieser A=eigevorrichtur@g ;müssen je zwei an der Vorderseite und der Rückseite :des Kraftfahrzeuges angebracht werden.
• Die Bilder i o rund i i erklären Beine Anzeigevorrichtung, von der nur zwei Stück benötigt werden, die an den Seitenwänden der Karosserie ehva in Höhe der bisher gebräuchlichen Winker angebracht werden. Diese Anzeigevorrichtung hast dien Vorzug, d'aß sie vom; vorn und von hinten; Mund ;auch von der Seite erkannt werden kann. Die Röhrenlampen a und b sind in ,die z. B. aus Kunstglas be.#tehendeA Gehäuseteile c Lund d, die mit eingepreßten, ,optisch besonders wirksamen Zonen verstehen werden können, eing ebaut, :die durch den Träger k zusammengehalten werden, ;der an der Karosseriewand L befestigt ist. g, h, i sind- die Zuleitungen. B:ehh abwechselnden Einschaltien entsteht ,ein nach drei Seiten sichtbarer stnoboskopischer Effekt, der ,den. Fahrtrichtungswechsel eindeutig ,anzeigt. '

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anzeigen des Fi.hrtrichtungswechsel.s von, Kraftfahrzeugen,dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd nacheinander zwei ioder mehr Lampen: eingeschJetet werden zu, ,dem Zweck, eine Bewegung der :durch die Lampen beleuchteten: Flächen, die ,eine der ;gewünschten Richtungsianzeige angepaßte Form, z. B. Pfeilform, haben, stroboskopisch vorzutäuschen, wobei 'die Bewegung so gerichtet wird und die sie erzeugenden Anzeigevorrichtungen so am Kraftfahrzeug angebracht werden, daß der beabsichtigte Fahrtrichtungswechsel eindeutig raugezeigt wird.