DE526182C - Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus - Google Patents
Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen ausInfo
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- DE526182C DE526182C DEB143016D DEB0143016D DE526182C DE 526182 C DE526182 C DE 526182C DE B143016 D DEB143016 D DE B143016D DE B0143016 D DEB0143016 D DE B0143016D DE 526182 C DE526182 C DE 526182C
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- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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Description
- Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus Die Erfindung bezweckt vornehmlich die Erschließung der in Fensterhöhe befindlichen Innen- und Außenseite der großstädtischen Untergrund- und Hochbahnanlagen zur Anbringung von Reklameschriften und -bildern oder von Mitteilungen von Firmen oder der Bahngesellschaft (Stationsname kurz vor 1?inlaufen in einen Bahnhof). In erweitertem Sinne dient die Erfindung der Lesbarmachung von Schriften an schnell bewegten Fahrzeugen und Gegenständen oder von schnell bewegten Fahrzeugen aus, bei denen eine gewöhnliche Schrift infolge der schnellen Bewegung, des kurzen Abstandes oder aus beiden Gründen nicht mehr erkannt werden kann. Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß er es gestattet, auch bei Stillstand die betreffenden Zeichen sehen zu können.
- Daß trotz schneller Bewegung eine Schrift in diesem Sinne lesbar gemacht werden kann, beweisen Einrichtungen einfacher Art (Stroboskop, ferner Spielzeuge, bei denen zwei Bilder durch rasche Bewegung zu einem zusammenschmelzen) und schwierige Laboratoriumsversuche unter Anwendung von Blitzfunken zur Sichtbarmachung (oder Photographie) von Geschossen und anderen sehr schnellen Gegenständen. Beim Kinematographen erzeugt man diese Bewegung sogar, während man durch Blenden und mechanische Vorrichtungen andererseits ein möglichst ruhiges, d. h. nicht flimmerndes Bild erzeugen will, auf dem dann wieder Bewegungen, d. h. Handlungen undVorgänge, entstehen können.
- Die physikalischen und physiologischen Vorgänge in dieser Erfindung entsprechen denen im Kinematographen: Ein Bild ist dem Auge eine sehr kurze Zeit sichtbar, worauf ein neues Bild, dem ersten gleich oder nur wenig verändert, an dessen Stelle tritt usf. Soll aus den Einzelbildern ein kontinuierliches Gesamtbild oder eine -handlüng entstehen, muß beachtet werden, daß a das Bild nur eine sehr kurze Zeit ciem Auge des Beschauers ausgesetzt ist, b das Verschwinden des Bildes in einer möglichst erheblich kürzeren Zeit als in a angegeben erfolgt, c das Neuauftauchen des nächsten Bildes in einer möglichst genau so langen Zeit wie in b erfolgt, d zwischen b und c ein kurzer Zeitabstand liegt, der verhindert, daß Bild c erscheint, bevor Bild b ganz verschwunden ist, e die in a gemeinten Bilder in gleichmäßigen Abständen einander folgen.
- Der Zeitraum von d kann der längste der von a bis c sich ergebenden Zeiten sein; nötigenfalls kann er länger als die Summe der Zeiten von a bis c sein; dies hängt von der Lichtintensität des Bildes ab, je stärker der Lichteindruck, desto länger bleibt lm Auge das Bild bestehen.
- Die Zeiten für a liegen zwischen 1/", bis 1/50 Sekunden und weniger. Mit Rücksicht auf einen flackerfreien Verlauf der Bilder, andererseits aus wirtschaftlichen Gründen wird eine Zeitfolge von etwa 1/1" Sekunde vornehmlich anzuwenden sein.
- Bekannt sind Lösungen, die indessen den gestellten Bedingungen nur unvollkommen entsprechen. Senkrecht auf der Bildebene stehende Flächen sind aus dem Grunde unzureichend, weil stets nur ein Teil, der senkrecht zur Beobachtungsrichtung liegt, gut gesehen werden kann; die an beiden Seiten danebenliegenden Flächen gestatten - je nach ihrer Höhe und Entfernung von der Blickrichtung -idem Auge.einen verschieden breiten Einblick auf das Bild, das also nur zum Teil gesehen werden kann und erst im weiteren Verlauf in die günstige Blickstellung gelangt bzw. sich aus ihr entfernt. Die Folge ist ein bis zur Unkenntlichkeit verschwommenes Bild. Ferner treten in die Blickrichtung nacheinander verschiedene Teile des Bildes, die infolge der optischen Trägheit des Auges nur als Ganzes, also unkenntlich wahrgenommen werden können. Auch geht hieraus hervor, daß im Ruhezustand das Bild nicht in seinem ganzen Umfange sichtbar ist.
- Die physiologischen Eigenschaften des Auges werden in folgender Erfindung entsprechend den beim Kinematographen gemachten Erfahrungen besser berücksichtigt.
- Vor einem auf der Basis a befindlichen Bild befinden sich eine Anzahl Lamellen b, die wie ein Strahlenbüschel auf einen Beobachtungspunkt c gerichtet sind. Von diesem Punkt kann also das ganze Bild gesehen werden; eine kleine Verschiebung nach rechts oder links bewirkt das völlige Unsichtbarwerden des ganzen Bildes. Anschließend befindet sich das nämliche Bild usf. Ein in der Fahxtrichtung -v--y vorbeifahrender Beschauer sieht also, wenn er senkrecht auf die Bildfläche (Blickrichtung u-v) sieht, in kurzen Abständen dasselbe Zeichen für einen Moment auftauchen. Bei einer gewissen Geschwindigkeit beginnen diese Einzelbilder zu einem Gesamteindruck zusammenzuschmelzen. Der Abstand der Lamellen voneinander ist eine Funktion ihrer Länge und der Bewegungsgeschwindigkeit. Durch die Länge bzw. durch den Abstand der Lamellen wird die Blickdauer '-h bestimmt. Diese darf keine zu hohen Werte annehmen, wenn das Bild nicht unscharf werden soll. Die Blickdauer kann je nach Größe und Feinheit des Bildes oder der Schrift verschieden groß bemessen werden. Die kinematographische Wirkung wird unterstützt durch eine sehr intensive Lichtausstrahlung der betreffenden Zeichen. Daher ist es zweckmäßig, die Bildfläche und die Lamellen in tiefem Stumpfschwarz zu halten, während die Bilder weiß oder farbig hervortreten. Diese Wirkung wird in bester Weise dadurch erreicht, daß das Bild aus einem Transparent und - bei künstlicher Beleuchtung - mit einem dahinter angeordneten Beleuchtungskörper besteht. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß zwei Lamelllenkörper mit je einem dazugehörenden Bild derart verbunden sind, daß sie nach entgegengesetzten Richtungen weisen, aber zwischen sich eine gemeinsame Lampe tragen. Diese Anordnung ist für die Mitte der Untergrundbahnen gedacht, also zwischen den Gleisen, da sie so für beide Zugrichtungen zur Geltung kommt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus, dadurch gekennzeichnet, daß dem sich in kurzen Abständen wiederholenden Bild Lamellen vorgelagert sind, die strahlenförmig auf einen Blickpunkt hin gerichtet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lamellen sich Distanzstücke befinden, die durch durchlaufende Längsverbindungen mit den Lamellen eine gesamte Einheit bilden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildebene in stumpfschwarzer Farbe gehalten ist, während die eigentlichen Bilder oder Buchstaben bei Beleuchtung oder Durchleuchtung weiß oder farbig hervortreten. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt gerichtete Lamellenanordnungen in der Weise verbunden sind, daß ein zwischen oder über ihnen angeordneter Beleuchtungskörper beide Teile gleichzeitig durchleuchtet bzw. beleuchtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143016D DE526182C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143016D DE526182C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526182C true DE526182C (de) | 1931-06-03 |
Family
ID=7000471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143016D Expired DE526182C (de) | 1929-04-17 | 1929-04-17 | Vorrichtung zum Erkennen einer lesbaren Schrift oder lebender Bilder von Fahrzeugen aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526182C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065134A2 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-24 | Axel Brunngraber | Anordnung einer Folge von Bildern entlang dem Fahrweg eines personenbefördernden Fahrzeuges |
BE1004953A3 (nl) * | 1991-06-18 | 1993-03-02 | Leterme Pierre | Publiciteits - of reklamestruktuur. |
-
1929
- 1929-04-17 DE DEB143016D patent/DE526182C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0065134A2 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-24 | Axel Brunngraber | Anordnung einer Folge von Bildern entlang dem Fahrweg eines personenbefördernden Fahrzeuges |
EP0065134A3 (de) * | 1981-04-29 | 1983-01-05 | Axel Brunngraber | Anordnung einer Folge von Bildern entlang dem Fahrweg eines personenbefördernden Fahrzeuges |
BE1004953A3 (nl) * | 1991-06-18 | 1993-03-02 | Leterme Pierre | Publiciteits - of reklamestruktuur. |
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