DE19806556A1 - Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung - Google Patents
Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen FahrbahnumgebungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gestaltung einer
wandartigen Fahrbahnumgebung, die insbesondere zur Gestaltung
einer Schallschutzwand eingesetzt werden kann.
Solche Vorrichtungen können zum Beispiel entlang einer
Zugstrecke oder einer Autostraße in Verbindung mit einer
speziell ausgelegten Schallschutzwand angebracht sein. Oft ist
es aus ästhetischen Gründen wünschenswert, eine
Schallschutzwand für den sich entlang der Wand bewegenden
Betrachter optisch vorteilhafter zu gestalten. Eine solche
Gestaltung kann z. B. durch Bepflanzungen oder Bemalen der Wand
erfolgen. Bisher war es jedoch nicht möglich, für den sich
entlang der Wand bewegenden Betrachter animierte Bilder, d. h.
Bilder mit einer Bewegung im Bild selbst zu erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache
und preiswerte Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen
Fahrbahnumgebung zu schaffen, mit der auf einfache Weise und
ohne aufwendige technische Vorrichtungen für den sich entlang
der Fahrbahn bewegenden Betrachter animierte Bilder auf der
sich entlang der Fahrbahn erstreckenden Wand erzeugt werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine
gattungsgemäße Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels und
unter Zuhilfenahme der Zeichnung ausführlich beschrieben. Als
Ausführungsbeispiel wurde eine entlang einer Bahnstrecke
angeordnete Schallschutzwand gewählt.
Zur Erläuterung der in der Zeichnung angegebenen Figuren:
Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht die prinzipielle Anordnung
einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung.
Fig. 2 zeigt in eine perspektive Darstellung der in der Fig. 1
dargestellten Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Fahrbahn 1 dargestellt, auf der sich ein
(nicht dargestellter) Betrachter in einem (einem ebenfalls
nicht dargestellten Fahrzeug) mit einer relativ konstanten
Geschwindigkeit v in der durch den links in der Fig. 1
dargestellten Pfeil markierten Richtung r1 bewegen möge. Zur
Illustration sind als Fahrbahn 1 und 2 die Gleisstrecken eines
Zuges gewählt worden, es kann sich jedoch auch um eine
beliebige andere Fahrbahn handeln.
Rechts neben der Fahrbahn 1 ist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung 9 zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung
dargestellt. Im Abstand d1 von der Fahrbahn 1 ist eine erste
Wand 3 angeordnet, die sich entlang der Fahrbahn 1 erstreckt.
Die Wand 3 weist eine Höhe H auf, die z. B. zwischen 5 und 10
Metern liegen kann. Die Wand 3 ist im allgemeinen
nichttransparent (genauer gesagt: in den Bereichen 4) und weist
senkrecht zur Fahrbahn angeordnete transparente schlitzförmige
Bereiche 5 auf. Diese Bereiche 5 besitzen jeweils eine Breite
d5 und sind in regelmäßigen Abständen d4 zueinander über die
ganze Länge der Wand 3 angeordnet. Durch diese Schlitze kann
ein sich entlang der Fahrbahn 1 bewegender Betrachter durch die
Wand 3 entlang der Sichtlinien 12 und 13 hindurchsehen.
Damit störende Objekte wie Stromversorgungsmasten, die zum
Beispiel entlang der Strecke angeordnet sein können, keinen
Schlitz verdecken, muß ein Schlitzabstand gewählt werden, der
einen natürlichen Teiler zu den Abständen der Masten bildet.
Um bei steileren Blickwinkeln auf diese Wand eine
gleichbleibende Sicht durch die Schlitze zu gewährleisten, ist
die Wand beidseitig rechts und links vom Schlitz angespitzt.
Als mittlerer Blickwinkel kann bei einem sich entlang der
Fahrbahn 1 bewegendem Betrachter von einem Blickwinkel von 45°
(siehe den in der Fig. 1 dargestellten Winkel c) ausgegangen
werden.
Hinter der ersten Wand 3 ist von der Fahrbahn 1 aus in einem
gewissen Abstand d7 zur ersten Wand eine zweite Wand 6
angeordnet, die ebenfalls entlang der Fahrbahn 1 und parallel
zu dieser angeordnet ist. Die zweite Wand 6 besteht aus einer
zickzackförmigen Anordnung von Einzelelementen 7 und 8 in
geschlossener oder offener Form (siehe hierzu die Fig. 2, in
der sich die dort angegebenen Bezugszeichen sich auf die
gleichen Elemente beziehen wie in der Fig. 1). Je nach
Ausrichtung und Einsatzbereich der Vorrichtung würden einfache
Haltesysteme ausreichen, wie sie z. B. für Ortsschilder
eingesetzt werden (siehe hierzu die Fig. 2). Auf den
Einzelelementen sind Bilder einer Bildfolge, die aus
aufeinanderfolgenden Momentaufnahmen einer bewegten Bildszene
besteht, angeordnet. Dabei ist jedem transparenten Bereich der
ersten Wand genau ein Bild auf der zweiten Wand zugeordnet.
Die Zickzackform ist nur eine mögliche Ausführungsform der
zweiten Wand (sie kann auch die gleiche Form wie die erste Wand
aufweisen). Je nach Auslegung und Einsatzbereich der
Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung
variiert die Form und Anordnung der zweiten Wand 6.
Verschiedene Variationen sind denkbar. Wichtig ist, daß sich
die Bildebenen 14 auf den Wandelementen 7 innerhalb des
Sichtbereiches befinden, der bei einem zurückgelegten Weg d4+d5
auf Fahrbahn 1 in Richtung r1 durch die Schlitze vom Auge des
Betrachters "abgescannt" wird. Verdeutlicht wird dies durch die
Sichtlinien 12. Gleiches gilt für die Bildebenen 15 auf den
Wandelementen 8 hinsichtlich eines zurückgelegten Weges d4+d5
auf Fahrbahn 2 in Richtung r2.
Die zweite Wand 6 weist abwechselnd für jeden in der ersten
Wand angebrachten Schlitz 5 Wandelemente 7 und 8 auf, die die
hinter dem Schlitz angeordnet sind und zusammen die
Zickzackform bilden. Das Wandelement 8 ist dabei um einen
Winkel a gegen die parallel zur Fahrbahn 1 verlaufende Wand 3
zum sich in der Richtung r1 bewegenden Betrachter hin gedreht.
Gleiches gilt für den Winkel b hinsichtlich des Wandelementes
7. Vorzugsweise gilt a=b. Der Abstand zwischen dem Wandelement
7 und einem zugeordneten Schlitz 5 ist mit d11 bezeichnet,
während der Abstand zwischen dem Wandelement 8 und einem
zugeordneten Schlitz 5 mit d6 bezeichnet ist.
Auf den Wandelementen 7 sind jeweils gleich große Bilder 14
einer Bildfolge angebracht, die aus aufeinanderfolgenden
Momentaufnahmen einer bewegten Bildszene (=Animationsfolge)
besteht. Diese Bilder können von den Augen eines sich in der
Bewegungsrichtung r1 entlang der Fahrbahn 1 bewegenden
Betrachters durch die Schlitze 5 abgetastet werden.
Auf den Wandelementen 8 sind ebenfalls jeweils gleich große
Bilder 15 einer anderen Bildfolge angebracht, die aus
aufeinanderfolgenden Momentaufnahmen einer bewegten Bildszene
(Animationsfolge) besteht. Diese Bilder können von den Augen
eines sich in Bewegungsrichtung r2 entlang der Fahrbahn 2
bewegenden Betrachters durch die Schlitze 5 abgetastet werden.
Die im Beispiel der genannten Eisenbahnschallschutzwand
genannte Zickzackform der Wand 6 ermöglicht es, daß durch zwei
entgegengesetzte Ansichten zwei verschiedene Filme realisierbar
sind. Für jede Bewegungsrichtung einer.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich nicht nur bei einer
Bewegung des Betrachters entlang der Erdoberfläche realisieren,
sondern auch bei einer senkrecht zur Bewegung der Erdoberfläche
gerichteten Bewegung wie in einem Fahrstuhl (oder bei einer in
einer beliebigen anderen Richtung verlaufenden Bewegung).
Für einen Fahrstuhl ist eine parallele Anordnung der
Bildelemente vorzuziehen, da man dort eher gewillt ist,
geradeaus zu sehen und nicht in einem 45° Winkel nach oben oder
unten.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 9 erläutert. Diese funktioniert ähnlich wie das
Zoetrop, ein optisches Instrument, das 1834 von dem Engländer
William George Horner erfunden wurde und das z. B. in dem Buch
"The Origins of the Motion Picture" von D.B. Thomas ("A Science
Museum Booklet", London, Her Majesty's Stationary Office second
impression 1968) auf Seite 12 beschrieben ist. Mit Hilfe des
Zoetrops läßt sich das grundliegende Prinzip der
Kinematographie wie der Nachbildeffekt auf der Netzhaut des
Auges verstehen. Es handelt sich dabei um eine einfache, durch
eine Drehlagerung gehaltene Trommel, die mit zwölf im gleichen
Abstand befindlichen senkrechten Schlitzen versehen ist. Auf
der Innenseite sind zwischen den Schlitzen zwölf gleich große
Zeichnungen (oder Bilder anderer Art) angebracht, die eine
Animationsfolge ergeben.
Im folgenden werden unter dem Begriff "Animationsfolge" (bzw.
"animierte Bilder") Bilder mit einer Bewegung im Bild selbst
verstanden (im Unterschied zu bewegten Bildern, worunter
einzelne Bilder in räumlicher Bewegung verstanden werden.).
Wenn man nun das Zoetrop auf dem Halter schnell in eine
beliebige Richtung dreht und durch die Schlitze sieht, nimmt
man die Bilder auf der gegenüberliegenden Innenseite als
Animation wahr. Allerdings sind hiermit keine langen Filme
realisierbar. Wegen der geringen Anzahl von Einzelbildern sind
nur kurze Animationszyklen möglich. Die Schlitze in der Trommel
übernehmen die Funktion einer Umlaufblende eines heutigen
Filmprojektors. Hält man die Trommel still und schaut durch die
Schlitze, kann man nur eines der Bilder vollständig sehen. Man
sieht von jedem Bild nur einen schmalen Ausschnitt. Dreht man
sie langsam, wird nach und nach von links nach rechts, ein
anderer Bildteil wahrgenommen. Bei der schnelleren Drehung
aber rasen sie nur so am Auge des Betrachters vorbei, so daß
die Bilder von den Schlitzen in hoher Geschwindigkeit
"abgescannt" werden. Aufgrund der Trägheit des Auges meint man
ein ganzes Bild für einen kurzen Moment sehen zu können. Weil
ein Bild dem nächsten in Bruchteilen einer Sekunde folgt,
entsteht der Anschein einer Animation.
Zwei weitere Aspekte der Schlitzen des Zoetrops unterscheiden
sie vom Prinzip einer Umlaufblende. Sie bestimmen die Schärfe
und Helligkeit der wahrzunehmenden Animation. Die Bilder wirken
in Bewegung in jedem Fall dunkler als bei Stillstand. Der Grund
dafür liegt in der Breite der Schlitze. Gibt ein Schlitz nur
ein Fünftel eines Bildes frei, erscheint das animierte ganze
Bild bei rotierender Trommel fünfmal so dunkel. Bei schmalen
Schlitzen wirken die animierten Bilder allerdings sehr scharf,
was leichter zu verstehen ist, wenn man sich wie folgt den
umgekehrten Fall anschaut: Sind sie breiter, erscheint das
animierte Bild dementsprechend heller. Bei breiteren Schlitzen
allerdings nimmt die scheinbare Unschärfe eines animierten
Bildes zu, weil in jedem Zeitmoment mehr von der Eigenbewegung
der Einzelbilder auf der gegenüberliegenden Innenseite
wahrgenommen werden kann. Die Trägheit des Auges führt hier
also zu einem unerwünschten Nebeneffekt. Da sich die Schärfe
und Helligkeit also zu zwei umgekehrt proportional zueinander
verhaltenden Faktoren verbinden, galt es, beim Bau eines
Zoetrops einen gesunden Kompromiß zu erzielen.
Ein letztes für die vorliegende Erfindung interessantes
Phänomen des Zoetrops ist die scheinbare horizontale
Bildstauchung. Dieser Eindruck kommt einer optischen Täuschung
gleich, die unter anderem vom Abstand des Betrachters vom Gerät
abhängig ist. Weil sich die Schlitze und Bilder bei der Drehung
des Zoetrops aus seitlicher Sicht gegenläufig bewegen, kommt es
dazu, daß der einzelne Schlitz nicht die gesamte Breite eines
Bildes abfahren kann. Der Schlitz dreht sich in die eine
Richtung, das gegenüberliegende Bild in die andere. Das heißt,
der Schlitz kommt wegen der Eigenbewegung des Bildes früher am
Bildende an, als wenn er ein stehendes Bild hätte "abscannen"
müssen. Das animierte Bild scheint somit um die Hälfte schmaler
als das echte Bild. Verstärkt wird diese Stauchung noch durch
den Abstand des Betrachters. Nähert er sich dem Zoetrop,
verstärkt sich die Stauchung weiter. Hat er einen genügend
großen Abstand, bleibt es bei einer Stauchung um die Hälfte.
Dies ist begründet durch die Brennweite des menschlichen Auges
und damit durch perspektivische Gesetzmäßigkeiten. Um die
Animationen beim Zoetrop verzerrungsfrei betrachten zu können,
sollte daher bei der Erstellung der Einzelbilder eine
entsprechende horizontale Streckung erfolgen, um diesem
Phänomen entgegenzuwirken.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das oben im
einzelnen dargestellte Prinzip des Zoetrops in der Weise
variiert, daß nicht das Objekt im Kreis bewegt wird, sondern
daß der Betrachter an einem länglichem Objekt, z. B. einer Wand
vorbeibewegt wird. Hierbei könnte es sich zum Beispiel um eine
Schallschutzwand handeln.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber dem
Zoetrop ist die quasi unbegrenzte Filmdauer, die durch die
Länge der benötigten Wand (Bsp.) begrenzt wird.
Bezogen auf das Beispiel der Eisenbahnschallschutzwand
ermöglicht eine 1 Kilometer lange Wand bei einer mittleren
Geschwindigkeit von 130 km/h einen 27 Sekunden langen Film. Da
sich weder die Schlitze noch die Bilder bewegen, sorgt der sich
im Zug befindliche aufgrund seiner eigenen Bewegung dafür, daß
die Schlitze die Bilder wie beim Zoetrop "abscannen". Dieses
ist möglich, da sich die Wand mit den Schlitzen näher am
Betrachter befindet, als die Bildträgerelemente. Aus
perspektivischen Gründen scheint es deshalb, als bewege sich
die vordere Wand etwas schneller am Betrachter vorbei als die
dahinter angeordneten Bildträgerelemente. Ein Schlitz überholt
scheinbar sein dazugehöriges Bild und durch die hohe
Fahrgeschwindigkeit meint der sich im Zug (Bsp.) befindliche
und aus dessen Fenster durch die Schlitzwand blickende
Betrachter, ein ganzes Bild sehen zu können. Durch die
Aneinanderreihung der Momentaufnahmen entsteht wie beim Zoetrop
eine Animation.
Ein wichtiger Unterschied zum Prinzip des Zoetrops ist noch zu
erkennen. Weil sich die geschlitzte Wand aus Sicht des
Betrachters nicht gegenläufig zu den dahinter liegenden
Bildträgern bewegt, sondern mitläufig, mit aus perspektivischen
Gründen zwei scheinbar unterschiedlichen Geschwindigkeiten,
ergibt sich keine horizontale Bildstauchung wie beim Zoetrop,
sondern eine Bildstreckung. Der Schlitz benötigt eine längere
Zeit, um das Bild zu überqueren, als er benötigen würde, wenn
sich das Bild relativ zum Betrachter nicht bewegen würde. Das
animierte Bild 11 scheint in diesem Fall um mehr als das
Dreifache breiter als das einzelne echte Bild. Die einzelnen
Bilder müssen hier also entsprechend horizontal gestaucht
werden, um diesem Phänomen entgegenzuwirken.
Die Schärfe-Helligkeit-Problematik entspricht der des Zoetrops.
Weil die Animation nicht zu unscharf wirken soll, dürfen die
Schlitze eine bestimmte Breite nicht überschreiten. Da aber
eine geringe Schlitzbreite eine stärkere Abdunkelung zur Folge
hat, muß unter Umständen, je nach Auslegung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedes einzelne Bild mit Hilfe
einer Lichtanlage ausgeleuchtet werden. Hierdurch wäre ein
Nachtbetrieb der Vorrichtung gewährleistet.
Die Ausleuchtung der Bilder kann aber auch dadurch verbessert
werden, daß auf der Rückwand der ersten (geschlitzten Wand) und
im Bodenbereich zwischen Schlitzwand und Bildträger spiegelnde
Oberflächen angebracht werden.
Auch ist es denkbar, daß die einzelnen Bilder mit Hilfe von
zentral gesteuerten Bildschirmen, Beamern,
Projektionsvorrichtungen o. ä. erstellt werden und somit selber
eine bestimmte Leuchtstärke aufweisen. Hierdurch wäre man in
Bezug auf wechselnde Filme (z. B. Werbung) flexibler. Für den
Nachtbetrieb wäre keine zusätzliche Lichtanlage erforderlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich z. B. ohne größere
Probleme in eine Schallschutzwand so integrieren, daß neben dem
Erfordernis des Schallschutzes auch eine angenehme ästhetische
Gestaltung oder die Übermittlung einer Werbebotschaft gelingt.
Das Prinzip der Erfindung kann natürlich auch für Schiffswege,
Magnetschwebebahnen, Tunnel, Unterführungen, entsprechende
Gebäudewände, Personenförderbänder oder Aufzüge eingesetzt
werden.
Die Erfindung kann auch zur Vermittlung von Informationen an
den sich bewegenden Betrachter oder für Werbezwecke eingesetzt
werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen
Fahrbahnumgebung mit einer Wand, die im allgemeinen
nichttransparent ist, in einem bestimmten Abstand zur Fahrbahn
und entlang der Fahrbahn angeordnet ist, und in der
transparente Bereiche in bestimmten regelmäßigen Abständen
zueinander angebracht sind, und hinter der Wand hintereinander
angebrachten Bildern einer Bildfolge, die aus
aufeinanderfolgenden Momentaufnahmen einer bewegten Bildszene
besteht, wobei jedem transparenten Bereich ein Bild der
Bildfolge zugeordnet ist, das hinter diesem so angeordnet ist,
daß es von dem auf die Wand gerichteten Blick des sich in einer
bestimmten Richtung entlang der Fahrbahn bewegenden Betrachters
beim Passieren des Bereichs überstrichen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Bilder auf
Wandelementen einer hinter der Wand (erste Wand) angeordneten
zweiten Wand angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
transparenten Bereiche schlitzförmig sind und senkrecht zur
Fahrbahn verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die zweite Wand eine
Zickzackform aufweist, wobei jedem schlitzförmigen,
transparenten Bereich jeweils zwei Wandelemente zugeordnet
sind, von denen ein erstes gegen die erste Wand in Richtung auf
einen sich in der bestimmten Richtung bewegenden und in
Bewegungsrichtung blickenden Betrachter hin gedreht ist,
während das zweite gegen die erste Wand in Richtung auf einen
sich entgegen der bestimmten Richtung bewegenden und in diese
Richtung blickenden Betrachter hin gedreht ist, und wobei auf
den ersten Wandelementen eine erste Bildfolge und auf den
zweiten eine zweite Bildfolge angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei die
erste Wand in dem sich unmittelbar rechts und links der
jeweiligen transparenten Bereiche befindlichen Wandbereich zu
den transparenten Bereichen hin zunehmend dünner wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
die einzelnen Bilder der Bildfolge die gleiche Größe besitzen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
die Bilder auf den Wandelementen so gestaucht sind, daß sie für
einen sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit entlang der
Fahrbahn bewegenden Betrachter unverzerrt erscheinen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei der die
Breite der schlitzförmigen transparenten Bereiche so gewählt
ist, daß ein Optimum zwischen Schärfe und Helligkeit des Bildes
erreicht wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der auf
der Rückseite der ersten Wand und auf dem Bodenbereich zwischen
den beiden Wänden spiegelnde Flächen angeordnet sind, um die
Helligkeit des Bildes zu verbessern.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
die Bilder durch künstliches Licht beleuchtet werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Bilder mittels einer Projektionsvorrichtung erzeugt
werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die
Bilder mittels Bildschirmsystemen hergestellt werden.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in
eine Schallschutzwand integriert ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, bei der
sich der Betrachter entlang der Erdoberfläche bewegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der sich
der Betrachter in einer senkrecht zur Erdoberfläche gerichteten
Richtung bewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106556 DE19806556A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998106556 DE19806556A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19806556A1 true DE19806556A1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=7858027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998106556 Withdrawn DE19806556A1 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Vorrichtung zur Gestaltung einer wandartigen Fahrbahnumgebung |
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