DE89220C - - Google Patents

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DE89220C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/14Dentists' forceps or the like for extracting teeth

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1895 ab.
Von dem Gedanken ausgehend, die bisherigen Griffe an Zahnzangen für vordere und hintere Backenzähne und für Weisheitszähne so zu gestalten:
1. dafs sie sehr fest und sicher in der Hand liegen,
2. dafs sie gleichzeitig für die schwächere Hand und bei sehr. festsitzenden Zähnen eine kraftvolle, hebeiförmige Bewegung der Zange als beim Zahnschlüssel gestatten, ohne dessen nachtheilige Wirkung auf das Zahnfleisch und das Zahnfach auszuüben,
3. dafs mittelst der Quergriffe beim Ausziehen des Zahnes fast ausschliefslich ein kräftiger Druck auf die unteren Theile der Griffe ausgeübt wird, wie dieses aus wissenschaftlichen Gründen nur stattfinden soll.
Für vordere und. hintere Backenzähne und für Weisheitszähne habe ich an den bisherigen Griffen der Zangen Quergriffe angebracht, an denen sich hakenförmige Krümmungen befinden.
Denkt man sich, dafs die Zange so liegt, dafs der Schnabel abwärts gerichtet ist (Fig. 3), dann kommt der Daumen in die Krümmung a zu liegen. Dieselbe ist, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, nach Art mancher Scheerengriffe stark ausgeschweift, damit sie dem Daumen bequem anliegt. Die hakenförmige Krümmung b ist für den kleinen Finger bestimmt. Auf den Quertheil c g kommen der dritte und vierte Finger und auf den bauchigen Theil bei d kommt der Zeigefinger zu liegen. Die am Quertheil befindlichen Krümmungen e und f dienen dazu, dafs an denselben der Daumen und der kleine Finger einen Halt haben.
Der am unteren Ende eines Griffes befindliche platte Ansatz in Form von [^ ist dazu bestimmt, zu verhüten, dafs der Mittelfinger beim plötzlichen Zusammenklappen der Griffe zwischen die Schenkel gleitet und gequetscht wird. Ich bezeichne diesen Ansatz als »Fingerschutz«.
Damit nun diese Quergriffe sammt dem Fingerschutz beim Handhaben der Zange ihren Zweck erfüllen, mufsten die vom Schlosse nach unten gehenden Schenkel so geformt werden:
ι. dafs, wenn man sich die Zange geschlossen denkt, deren untere Enden etwa in einer Länge von 3 cm an einander liegen,
2. die untere Hälfte der Schenkel von aufsen polirt, d. h. glatt ist, damit für den anliegenden Mittelfinger keine Reibung entsteht,
3. dafs die obere Hälfte der Schenkel nicht nur gebraucht, sondern auch von aufsen eingekerbt ist, damit an diesem bauchigen Theile bei d (Fig. 3) der Zeigefinger nicht abrutscht, auf denselben einen kräftigen Druck ausüben und den Schnabel tief zwischen Zahn und Zahnfleisch hineinschieben kann,
. 4. dafs auch bei Zangen für obere Backzähne und Weisheitszähne der Schnabel in solcher stumpfwinkligen Stellung zum Schlosse steht, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Gebrauchsanweisung.
Denkt man sich, dafs die Zange so liegt, dafs der. Schnabel abwärts gerichtet ist,- so legt man (s. Fig. 3) den Daumen in die Krümmung a, den Zeigefinger an den bauchigen Theil bei d, den dritten und vierten Finger auf den Quertheil c und den kleinen Finger (Fig. 1) stets zuerst nach
innen von der Krümmung b, um die Zange sicher halten, bequem und weit genug öffnen zu können. Sobald man die Zange angelegt und durch einen Druck mit dem Zeigefinger auf den bauchigen Theil bei d den Schnabel möglichst tief zwischen Zahnfleisch und Zahn geschoben hat, schlägt man den kleinen Finger nach aufsen in die Krümmung b (Fig. 2) und hebt den Zahn heraus.
Zieht man untere Backzähne aus, so steht man vor und etwas seitlich rechts vom Kranken. Beim Ausziehen oberer Backzähne giebt man der Hand, in welcher sich die Zange befindet, eine solche Drehung, dafs der Schnabel nach oben gerichtet ist. In letzterem Falle steht der Arzt rechts vom Kranken,
wobei dessen Kopf etwas nach hinten und
seitwärts nach der Schulter zurückgelegt wird,
•was für die Handhabung der Zange bequem ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Zahnzange, besonders für hintere Backzähne (Weisheitszähne), gekennzeichnet durch die eine kräftige Jlebelwirkung gestattenden Quergriffe α e g bezw. b f c.
  2. 2. Eine Zahnzange nach Anspruch 1, bei der am unteren Ende eine zum Schütze der Finger dienende, den Zwischenraum zwischen den Schenkeln zum Theil überdeckende Platte ζ angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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