DE87547C - - Google Patents

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DE87547C
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cheeks
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/14Dentists' forceps or the like for extracting teeth

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30 tHjESUNDHEITSPFLEGE.
Zahnzange.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1896 ab.
Bei Verwendung der bekannten »Schlüssel« zum Zahnziehen wird oft das Zahnfleisch, selbst der Kiefer in Mitleidenschaft gezogen, wodurch sich die Operation für den Kranken sehr schmerzlich, mitunter gefährlich gestaltet, und der Zahnarzt bedient sich daher dieses Werkzeuges nur in seltenen Fällen. Aber auch die bisher gebräuchlichen »Zangen« haben den Nachtheil, dafs sie von dem Zahnarzt einen unverhältnifsmäfsig grofsen Kraftaufwand erfordern, besonders wenn der Kranke kräftig und starkknochig gebaut ist. In solchen Fällen mufs der Arzt oft die Zange wiederholt ansetzen, wodurch die Operation langwierig und für den Kranken überaus schmerzhaft wird.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Zahnzange weist die Nachtheile des »Schlüssels« nicht auf und ermöglicht ein sicheres und rasches Ausziehen jedes Zahnes ohne grofsen Kraftaufwand.
Beim Ausziehen eines Zahnes mittelst einer Zange mufs der Operateur bekanntlich eine zweifache Arbeitsleistung vollbringen: er mufs vorerst den Zahn fassen und ihn zwischen den Wangen des'Zangenmaules festgeklemmt halten, und indem er mit allem Kraftaufwand den Zahn stark zusammengedrückt festhält, mufs er gleichzeitig denselben aus dem Munde herausziehen. Besonders diese zweite Arbeit ist anstrengend für den Arzt, weshalb dieser in vielen Fällen den Zahn vorher noch »lockern« und behufs Sammlung frischer Kräfte wiederholt anfassen mufs, ehe es ihm gelingt, den Zahn zu entfernen.
Bei Verwendung der vorliegenden Zange fällt nun diese zweite Arbeit vollständig weg, indem der Zahn durch einfaches Zusammendrücken der Zangenhebel aus dem Zahnfleisch bezw. aus dem Kiefer »herausgehoben« wird, weshalb auch der körperlich schwache Zahnarzt mit diesem Werkzeug in allen Fällen sicher und rasch wird arbeiten können.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die neue Zange »offen«, d. h. so dargestellt, dafs der Zahn ^ erfafst und die Vorrichtung zur Operation vorbereitet ist. Durch einfaches Zusammendrücken der Zange (Fig. 2) wird der Zahn ausgezogen.
Die wirksamen Bestandtheile der Zange sind die beiden mit scharfkantigen Angreifflächen ausgestatteten Wangen c und d des Zangenmaules; dieselben sind um Zapfen g bezw. h drehbar gelagert, und zwar dreht sich die Wange d um Zapfen h am Ende des kürzeren Armes des Zangenhebels a, und die Wange c ist in der Wange d um den Zapfen g drehbar gelagert. Die Wange c wird hierbei durch eine sich an einen vorspringenden Zapfen e anlegende kräftige Blattfeder f gleichmäfsig nach unten gedrückt, d. h. an den Zahn angeprefst.
Die Wange d steht am Umfange i der angebrachten Verzahnung im Eingriff mit der am Ende des kürzeren Armes des Zangenhebels b angeordneten Verzahnung i\ Die Zangenhebel α und b sind um das Gelenk η drehbar.
Es ist nun klar, dafs durch Anlegen der Zange an den Zahn ^ (Fig. 1) und einfaches
Zusammendrücken derselben gleichzeitig sowohl die scharfkantigen Wangen des Zangenmaules den Zahn festklemmen, als auch durch Eingriff der Verzahnungen i il die Wangen d und c in der Richtung des gezeichneten Pfeiles ι gedreht werden und der zwischen beiden festgeklemmte Zahn aus dem Zahnfleisch herausgehoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Zahnzange, deren Maul gebildet ist aus zwei (mit scharfkantigen Angriffsflächen versehenen) Wangen (c und d), von denen die eine an ihrem Umfange (i) gezahnte Wange (d) drehbar (um Zapfen h) am Ende des kürzeren Armes des einen Zangenhebels (a), die andere Wange (c) drehbar (um Zapfen g) an der ersten Wange (d) gelagert ist, so dafs durch Zusammendrücken der Zange das (bei i1) gezahnte Ende des kürzeren Armes des zweiten Zangenhebels (b) durch Eingriff in die Verzahnung (i) der ersten Wange (d) letztere dreht (hebt) , wodurch der zwischen den Wangen festgeklemmte Zahn (\) aus dem Kiefer gehoben wird, indem die andere Wange (c) — zugleich durch die Wirkung einer Blattfeder (f) stetig an den Zahn angeprefst — gleichfalls (um ihren Zapfen g) gedreht wurde.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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