DE137951C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher zum Herausziehen von Zahnwurzeln verwendeten Vorrichtungen, wieWurzelzange, Schlüssel und Gaifsfufs, zeigten sich beim Gebrauch insofern als ungenügend, als es bei sehr vielen Wurzeln nicht möglich war, dieselben mit der Zahnwurzelzange zu fassen. Der Schlüssel ist wegen . häufig vorkommenden Bruchs des Kieferfortsatzes in schlechtem Ruf, und der Gaifsfufs vermag nur lose sitzende Wurzeln herauszubefördern.

Durch die vorliegende Erfindung soll nun die Zahnwurzel dadurch entfernt werden, dafs Schlüssel und Gaifsfufs zu einem neuen Geräth vereinigt sind, bei welchem der Schlüssel dem Gaifsfufs als Halt und Hebel dient. Ein Bruch des Kiefers ist hierbei unmöglich.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt:

Fig. ι die Vorrichtung nach Schnitt B-B der Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. ι, und zwar in Richtung des Pfeiles gesehen,

Fig. 3 die Anwendung der Vorrichtung.

Der Schlüssel α ist mit dem Griff c und dem Bart d versehen und steht durch ein Gelenkstück f mit dem Gaifsfufs b in Verbindung. Letzterer besitzt einen Griff g und den zum Erfassen des Zahnes bestimmten Theil h.

Beim Entfernen von Zahnwurzeln setzt man den Schlüssel α in der aus Fig. 1 und 3 ersichtlichen Art so hinter die beispielsweise obere Zahnreihe, dafs der Bart an dieser festliegt. Durch Ausschwingen des Gelenkstückes/ führt man nunmehr den Gaifsfufs b gegen die im oberen Kiefer befindliche Zahnwurzel, welche man durch Drehen des Gaifsfufses b um den Drehpunkt i leicht herausholen kann. Hierbei findet der Gaifsfufs b durch das Gelenk f an dem fest am Kiefer sitzenden Schlüsselbart seinen festen Stützpunkt, so dafs bei gleichzeitiger leichter Drehung des Schlüsselbartes ein Herausziehen der Zahnwurzel stattfindet.

Durch in dem Gelenkstück f vorgesehene Löcher k kann man ersteres kürzer oder länger einstellen, je nachdem der Kiefer schmäler oder breiter ist. Zum gleichen Zweck kann man auch das Gelenkstück durch ein kürzeres oder längeres ersetzen.

Um zu verhindern, dafs das Metall des Schlüsselbartes mit dem Munde unmittelbar in Berührung kommt, kann derselbe mit einem Gummiüberzug versehen sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Instrument zum Entfernen von Zahnwurzeln, dadurch gekennzeichnet, dafs der bisher hierzu verwendete Gaifsfufs (b) mit einer gegen den Kiefer sich fest anlegenden Stütze (af) versehen ist, um hierdurch die Hebelkraft des Schlüssels mit dem Princip des Gaifsfufses zu verbinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.