DE45618C - Thier-Zahnzange - Google Patents

Thier-Zahnzange

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DE45618C
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Germany
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forceps
pliers
tooth
mouth
thier
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Application number
DENDAT45618D
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English (en)
Original Assignee
H. HAUPTNER in Berlin NW. 6, Luisenstr. 53
Publication of DE45618C publication Critical patent/DE45618C/de
Active legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D5/00Instruments for treating animals' teeth

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
H. HAUPTNER in BERLIN. Thier-Zahnzange.
Die anatomische Beschaffenheit der Pferdebackzähne erfordert zu deren Ausziehen verschieden geformte Zahnzahgen.
Die verschiedene Breite der einzelnen Zähne, sowie der Umstand, dafs ein Pferdebackzahn bei seiner grofsen Länge nur dann entfernt werden kann, wenn die Richtung des Zuges, die Führungslinie, genau der Richtung des Zahnes in seiner Zahnhöhle entspricht, bedingen einmal die Anwendung von Zangen verschiedener Maulweite, um jeden Zahn parallel fassen zu können, was unumgänglich nothwendig ist, das andere Mal die Anwendung von Zangen verschiedener Construction, und zwar solcher, die nach Art des einarmigen und solcher, die nach Art des zweiarmigen Hebels wirken. Dazu kommt, dafs zum Ausziehen der Backzähne grofser Thiere ein grofser Kraftaufwand erforderlich ist, und zwar sowohl, um den erfafsten Zahn festzuhalten, als auch um denselben vermittelst Hebelkraft aus seiner Zahnhöhle zu entfernen.
Da bei den bisher gebräuchlichen Zahnzangen der Operateur beide Kraftleistungen mit seinen Armen und Händen entwickeln mufs, und zwar gleichzeitig, so wird oft die Wirkung der einen Kraftleistung durch die der anderen aufgehoben, die Zange gleitet dann bei dem Versuch, den oft sehr mühsam erfafsten Zahn zu ziehen, ab. Hierdurch wird die Operation nicht nur in die Länge gezogen, sondern auch ungemein erschwert, oft gänzlich vereitelt und für das Thier sehr schmerzhaft.
Die bisher gebräuchlichen Pferdezahnzangen haben im wesentlichen die Form der Schmiedeerwähnten Uebelstände begründet
zangen. Zwei über einander gelegte Zangenschenkel sind durch eine Schraube beweglich verbunden, und zwar kurz vor dem rechtwinklig umgebogenen Zangenmaul; der Drehpunkt befindet sich, je nachdem die Zange als einarmiger bezw. zweiarmiger Hebel wirken soll, aufserhalb bezw. zwischen Maul und Zangenschenkel. Die Maulkanten divergiren bei geschlossenem Maul, damit dieselben bei geöffnetem Maul parallel stehen; eine solche Zange ist natürlich nur für eine bestimmte Zahnbreite passend, da die Maulkanten nur in einer bestimmten Weite parallel stehen, worin die oben
sind.
Die vorliegende Pferdezahnzange besteht aus zwei neben einander liegenden cylindrischen Stangen α und b, die durch zwei vor den Enden derselben befindliche Lager c und d zusammengehalten werden. Am vorderen Ende sind die Stangen zum Zangenmaul e ausgebogen. Die eine der Stangen α kann durch Drehung um ihre Achse x, Fig. 2, in den Lagern bewegt werden, wodurch das Zangenmaul e geöffnet und geschlossen wird. Die anderen Enden der Stangen sind im rechten Winkel umgebogen und divergiren bei geöffnetem Zangenmaul in einem Winkel von 6o°. Durch die Enden dieser beiden Schenkel f und g geht eine Schraube h, die in dem einen Schenkel g beweglich befestigt ist; auf der Schraube befindet sich eine Flügelmutter i, die durch Druck auf den Schenkel f die Drehung der Stange α um ihre Achse χ bewirkt und dadurch das Zangenmaul e öffnet und schliefst.
Diese Zange ermöglicht, jeden Zahn, gleich-
viel welche Stärke derselbe besitzt, zu fassen und durch die Schraubvorrichtung unverrückbar festzuhalten. Der Operateur kann nunmehr seine ganze Kraft auf das Heraushebeln des Zahnes verwenden, während das Festhalten des Zahnes und die Innehaltung der Führungslinie durch die Construction der Zange gesichert ist.
Die geringe Breite der Zange, die, im Gegensatz zu der alten Construction, selbst bei weitester Oeffhung des Zangenmaules unverändert bleibt, gestattet die bequeme Einführung der Hand zur Untersuchung, sowie die Verwendbarkeit der Zange bei geringem Platz. Die Construction der Zange ermöglicht ferner die Verwendbarkeit derselben als einarmige Hebelzange, und zwar bietet das Lager c einen festen Stützpunkt zum Aufschieben und Feststellen des Schuhes, Fig. 3, dessen vorderer Theil k nunmehr als UnterstUtzungspunkt dient. Die Feststellung geschieht durch Aufschieben des Theiles Z, der durch die Schraube m mit dem Schuh verbunden wird. Der Schuh kann sowohl von rechts, als auch von links auf das Lager aufgeschoben werden, je nachdem ein Zahn der linken oder rechten Zahnreihe ausgezogen werden soll.
Fig. 4 stellt die Zange, mit dem Schuh montirt, als einarmige Hebelzange dar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Thier - Zahnzange, bei welcher das Zangenmaul e durch Drehen der beiden parallelen Stangen α und b in ihren Lagern c und d geöffnet und geschlossen wird, wobei das Schliefsen mittels der am Arm g drehbar befestigten Schraube h und der auf dem Arme f aufruhenden Mutter i geschehen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT45618D Thier-Zahnzange Active DE45618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012000295U1 (de) 2012-01-13 2013-04-15 Martin Hinterwaldner Zahnlockerungsvorrichtung

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