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Sauerstoff atemschutzgerät mit einer vom Hochdrucksauerstoff durch
ein Absperrventil gesteuerten Warnvorrichtung Die Erfindung betrifft ein SSauerstoffateanschutzgerät
mit einer vom Hochdrucksauerstoff durch ein Absperrventil gesteuerten Warnvorrichtung.
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Es ist bekannt, Sauerstoftatemschutzgeräte mit einem in die Atemleitung
eingeschalteten Abspierrventil auszurüsten, das, durch. den Druck des im Sauerstioffvorratsbehälter
enthaltenen Sauerstoffes geöffnet .gehalten wird, wobei in dem Verschl'ußkörper
des Absperrventils eine hörbare Warnvorrichtung, z. B. eine Pfeife oder Stimme,
eingebaut ist, die beim Atmen, ertönt, solange das Ab.sperrventil ;geschlossen ist.
Bei diesen bekannten G:eH säten wird zur Steuierun;.- des in die Atemleitung eingeschalteten
Absperrventils ein federbielasteter Kolben verwendet. Diese Ausführungsform hat
.den Nachteil, daß eine vollständige Abdichtung des in einem Zylinder geführten,
federbelasteten Kolhens nicht zuverlässig erreicht werden kann.
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Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Verschieblung der imAbsp;errventil
angeordneten Wiaznvorrichtiun;g Rohrfedern zu verwenden, die unter dem im Gerät
herrschenden Hochdruck stehen. Diese Rehrfedern haben aber zu wenig Kraft, sind
alsio- für die genannten Zwecke nicht geeignet.
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Es sind iaiuch Sauers.toffatemischutzgieräte bekannt, hei denen Idas
mit der Warnvorrichtung versehene Absperrventil nicht durch H@ochidrucksa;uerstoff,
sondern durch Niederdrucksaners,toff betätigt wird. Bei diesen Vorrichtungen wirkt
der Niederdruck ,auf eine das Absperrventil führende Membranscheihe. Diese b;eka.@mte
Vorrichtung hat den Nachteil, daß die mit Niederdruck betriebenen Warnmittel zu
spät
warnen, im allgemeinen nämlich ,erst 3 bis 6 Minuten vor Ende der Gebrauchsdauer
des Gerätes.
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Es sind weiterhin Federungskörper als. Steuermittel zur Anwendung
gekommen. Jedoch haben sie bei Sauerstoffatemschutzge röten zur Einleitung der Betätigung
einer Warnvorrichtung bisher noch keine Verwendung gefunden.
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Gemäß der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
dadurch beseitigt werden, da.! als Steuerglied ein mit .dem Absperrventil verbundener
Federungskörper dient, der -unter dem Druck des Hochdrucksauerstoffes steht.
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Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung kann für ein Sanerstoffatemschutzgerät
verwendet werden, bei dem .das mit dem Federungskörper verbundene Absperrventil,
welches vorzugsweise die Warnvorrichtung enthält, in die Atemleitung eingeschaltet
ist, so daß bei geöffneter Sauerstoffflasche das Absperrventil über deal Federungskörper
in der Offenstellung gehalten und die Warnvoa-hchtung so lange außer Tätigkeit gesetzt
wird-, bis der Druck in dex Sauerstoffflasche auf ein bestimmtes Maß gesunken ist.
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Das Siäjuers;toffatemschutzgerät kann auch so a.usgebÜdet sein; daß.
das mit dem Federungskörper verbundene Absperrventil in eine zur Warnvorrichtung
führende Hochdrucksauerstoffleitung in der Weise eingeschaltet ist, daß bei geöffneter
Sauerstoffflasche das Absperrventil über den Federungskörper @geschlo,ssen gehalten
wird, und zwlar slo@ lange, his der Druck in der Siaauerstoffflasche auf ein bestimmtes
Maß gesunken isst.
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Diese Ausführungsform ist inisio@fern vorteilhaft, als die Warnvorrichtung
bei geeigneter Einstellung auch als Rückzugssignal verwendet werden kann.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der als Steuermittel
verwendete Meanbrankö#,pier unter allen Umständen :auch bei sehr hohem Sauerstoffdruck
dicht hält, widerstandsfähig gebaut .sein kann, einen genügend großeng Hub ;und
auch genügend Krnaft für die Verschiebung ,des Verschlußkörpers des Absperrventils
besitzt. Die @eri-fmidungs,-gemiäße Warnvorrichtung hat weiterhin den Vorteil, da;ß
sie auf jeden ,gewünschten Druck einstellbar ist tuend somit rauch ,den Gerätträger
je nach der Einstellung früherioder später vor Ende der Gebrauchsdauer yvarnt.
Eine Abdichtung irgendwelcher gegeneinander bewegl,cher Teile entfällt. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignet s1;.11 insbestondere ,für Geräte ohne gleichbleibende Sanerstöffzufuhr,
also für solche Geräte, bei denen ;der Sauerstoff nur; lungenselbsttätig mit oder
ohne Regeneration zugeführt wird, bei denen also Druckninderventile nicht vorhanden
sind:. Zweckmäßig wird :der Federumgskörper in einer druckfesten Kammer untergebracht,
-die steinen Hub begrenzt. Diese Bauform hat auch noch den Vorteil, da! eine. Querschnittvergrößerung
der einzelnen Wellen des Federungskörpers mit Sicherheit verhindert wird.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen; der Erfindung dargestellt.
Abb. i veranss'chaulicht die eine erfindungsgem;ä.ße Ausführungsform im Schnitt.
In dieser Abbildung ist die Warnvorrichtung mit 12 bezeichnet. Dieselbe ist in einem
Absperrventil 1, z eingebaut. Der Verschlu:ß'körper i des Absperrventils steht über
einen Führungsbdolzen ¢ mit einem Federungskörper 5 in Verbindung, zu dem eine Hbchdruckleitung
6 führt. Die Atemleitung 3 ist mit ,einer als Ventilsitz 2 dienenden Verengung versehen.
Bei der in der Abh. i in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des, im; die
Atemleitungi 3 eingeschalteten Absperrventils i, :z ist .die mit Hochdrucksauerstoff
gefüllte Flasche geschlossen bzw. leer oder nur noch wenig gefüllt, der Federungskörper
5 befindet sich in zu; sammealgedrückt@er Lage, und die Atemleitung 3 ist abgesperrt.
Die Atemluft strömt in der besagten Ventilstellung durch die Warnvorrichtung 12
hindurch und bringt diese zum Ertönen. An, Stelle einer hörbaren Warnvorrichtung
kann natürlich auch ein anderer Bauteil in idie Atemleitung 3 ein,-geschaltet sein,
welcher den Widerstand dieser Leitung stark erhöht und dadurch den Gexättr äger
warnt. Bei geöffneter Sauerstoffflasche bildet sich in der Leitung 6 ein Hochdruck
aus, wodurch sich der Fedlerungskörper 5 ausdehnt. Diese Bewegung des Federungskörpers-
5 wird über den Führungsbolzen q. auf den Absperrventilkegel i übertragen und veranlaßt
ein Öffnen des Ventils, wie es in der Abb. i in gestrichelten Linien angegeben ist.
Die Luft strömt @dann in der Atemleitung 3 seitlich an der Warnvorrichtung vorbei,
ohne daß .dieselbe. ertönt.
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In. Abb. z ist die wandere, Ausführtmgsiorn Ader Erfindung im Schnitt
dargestellt. Die Druckleitung 6 mündet in einen Federungskörper 5, der seinerseits,
in, einer Kammer 7 ;angeordnet ist. Am beweglichen Boden .des Federuggskörpers 5
ist dein Kegelventil 9, io vorgieseheg, das bei ausgedehntem Federungskörper 5 geschlossiem
ist. Durch .die Umleitung i i wird ,der in den Pederungskörpe;r 5 geleitete Drucksiauerstoff
unter,das Ventil geführt. Wird das Sauerstofffl;aschenventil geöffnet, so steht
der Federungskörper 5 unter dem Flaschendruck, wodurch sich derselbie ausdehnt ,und
das * Ventil 9, 1 o in Schließlage bringt. Ist der Seuersbofdruck in der Leitung
6 unter ein bestimmtes Maß gesunken, dann zieht sich der Federungskörper 5 unter
dem Einfluß seiner Federkraft und des unter dem Ventilsitz io herrschenden Druckes
zusammen und gibt das Ventil frei. Durch das Ventil 9, io strömt dann der
Sauerstoff in .die Kammer. 7 :und von da in die Pfeife B. Die Vorrichtung kann durch
die Bemessung des Federungskörpers bzw. die Bemessung des Ventilsitzes auf jeden
gewünschten Anspringdruck eingestellt werden.