DE681654C - Leerlaufregelvorrichtung fuer mit Unterdruck als Schliesskraft fuer das selbsttaetige Saugventil arbeitende Kolbenverdichter - Google Patents

Description

• Leerlaufregelvorrichtung für mit Unterdruck als Schließkraft für das selbsttätige Saugventil arbeitende Kolbenverdichter Die Erfindung bezieht sich auf eine Leer-. laufregelvorrichtung für Kolbenverdichter, deren selbsttätige, ohne Schließfeder arbeitende Saugventile durch Unterdruckwirkung geschlossen werden und bei denen aus dem Druckluftsammelbehälter Druckluft unmittelbar dann auf,die Saugventile einwirkt, wenn im Druckluftsarnmelbehälter der beabsichtigte Höchstdruck erreicht ist. Die -dem Druckluftsammelbehälter unter der genannten Bedingung zur Beeinflussung, des Saugventils entnommene Druckluft wird erfindungsgemäß über eine Druckluftzuführungsleitung, deren Füllung mit Druckluft und deren Entlüftung durch eine geeignete, an sich bekannte Vorrichtung in Abhängigkeit von dem im Druckluftsammelbehälter herrschenden Druck gesteuert wird, dem die Schließkraft für das Saugventil darstellenden Unterdruckraum über eine Drosselbohrung zugeleitet. Die Schließkraft für das Saugventil wird durch diese Maßnahme zerstört, und das Saugventil bleibt so lange offen, bis durch Abnahme des Druckes im Druckluftsammelbehälter die erwähnte Druckluftzuführungsleitung wieder gegen den Druckluftsammelbehälter gesperrt und mit der Außenluft verbunden wird.
• Es ist bei Verdichtern bereits bekannt, besondere Leerlaufventile am Verdichterzylinder vorzusehen und diese im Falle des Erreichens des Höchstdruckes im Druckluftsammelbehälter unter die Einwirkung der Behälterdruckluft zu setzen und sie auf diese Weise offen zu halten, so daß die Verdichtung der Druckluft im Verdichterzylinder für :die Dauer des Offenhaltens jener Leerlaufventile unterbleibt. Diese bekannte Anordnung sieht neben den unbeeinflußt bleibenden Saugventilen besondere Leerlaufventile vor, was bei der Anordnung nach der Erfindung vermieden ist.
• Es .ist ferner bei Verdichtern mit plattenförmigen federlosen Ventilen bekannt, zum Zwecke des Leerlaufes des Verdichters bei im Druckluftsammelbehälter erreichtem Höchstdruck das Saugventil durch Druckmittelbeaufschlagung aus dem Druckluftsammelbehälter offen zu halten. Bei dieser bekannten Anordnung bedarf es aber noch eines der Druckluftbeaufschlagung ausgesetzten Zwischengliedes, etwa in Form .eines ringförmigen Kolbens, der seinerseits erst das Ventil offen hält. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber bietet die Einrichtung nach der Erfindung den Vorteil größerer Einfachheit insofern, als es des erwähnten bekannten Zwischengliedes nicht bedarf.
• Die Leerlaufregelvorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung im senkrechten Längsschnitt schematisch veranschaulicht.
• Das bekannte dünnwandige, plattenartige Saugventil a des Kolbenverdichters hat einen als Ventil wirkenden flachen Rand, der die Luftdurchlaßbohrungen in der Ventilsitzplatte d steuert. Die Ventilsitzplatte d hat einen hinterschnittenen kolbenförmigen Ansatz dl, der in einen mittleren zylindrischen Ansatz f des Ventils a hineinragt. Der beim Öffnen des Saugventils a zwischen dem Boden des zylindrischen Ansatzes f und der Grundfläche des kolbenartigen Ansatzes dl der Ventilsitzplatte d entstehende Hohlraum g steht durch eine sehr kleine Drosselöffnung lt mit dem Rohr e in offener Verbindung, das beim Betriebe des Verdichters eine zur Atmosphäre führende Verbindung aufweist, solange der Druck im Druckluftsammelbehälter unter dem in diesem zugelassenen Höchstwert bleibt, und der mit Druckluft aus dem Behälter ;gefüllt wird, sobald in diesem die angegebene Druckgrenze überschritten wird,.
• Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung nach der Erfindung ist die folgende: Beim Saughub des Verdichterkolbens wird das Saugventil a durch den Atmosphärendruck und durch den Strömungsdruck der vom Verdichterkolben angesaugten Luft nach unten gerissen, also geöffnet. Wegen der sehr geringen Abmessung der am unteren Ende des Rohres e befindlichen Drosselöffnung h entsteht in dem zwischen dem mittleren zylindrischen Ansatz f des Ventils a und .dem festgehaltenen kolbenförmigen Ansatz dl der Ventilsitzplatte d vorhandenen Raum g ein Unterdruck, der beim Eintreffen des Verdichterkolbens am unteren Totpunkt und bei dem dadurch bedingten Aufhören des Einströmens atmosphärischer Luft in den Verdichterzylinder das Schließen des Saugventils a herbeiführt.
• Beim Schließen des Saugventils a wird der Rauminhalt des erwähnten Unterdruckraumes g verkleinert, wobei sich das Vakuum in diesem Raum verringert. Eine den Zweck des Vakuums vereitelnde Aufhebung desselben über die enge Drosselbohrung la kann, beim Öffnen des Saugventils wegen "der geringen Größe der Öffnung und wegen des überaus geringen Zeitabschnitts der Dauer des Offnens nicht eintreten. Andererseits vermag .das Vakuum das Öffnen .des geschlossenen Ventils nicht zu verhindern, weil es sich ja bei der Schließbewegung des Ventils wegen der Raumverkleinerung des erwähnten Unterdruckraumes g verringert, wozu noch -die -allerdings geringe - Wirkung der erwähnten Drosselbohrung tritt.
• Wird im Druckluftsammelbehälter der zugelassene Höchstdruck überschritten, so herrscht im Rohr e Überdruck, .der das Vakuum in dem Unterdruckraum g zwischen den Teilen dl und f aufhebt, womit die Schließkraft für das Saugventil entfällt und dieses offen bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Leerlauf regelvor.richtung für mit Unterdruck als Schließkraft für das selbsttätige Saugventil arbeitende Kolbenverdichter, bei der zum Offenhalten des Saugventils bei im Druckluftsammelbehälter erreichtem Höchstdruck aus diesem Druckluft über eine in Abhängigkeit vom Sammelbehälterdruck gesteuerte und entlüftete Druckluftzuleitung unmittelbar auf das Saugventil einwirkt, dadurch. gekennzeichnet, daß der Unterdruckraum (g) nur durch eine Drosselbohrung (h) mit der Druckluftzuleitung (e) in offener Verbindung steht, über die bei geöffneter Steuervorrichtung Druckluft in den Unterdruckraumgelangt.