DE891621C - Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von endlosen Lichttonfilmen - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von endlosen Lichttonfilmen

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DE891621C
DE891621C DEM7793D DEM0007793D DE891621C DE 891621 C DE891621 C DE 891621C DE M7793 D DEM7793 D DE M7793D DE M0007793 D DEM0007793 D DE M0007793D DE 891621 C DE891621 C DE 891621C
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Denes Von Mihaly
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von endlosen Lichttonfilmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von auf einem endlosen Filmband nebeneinanderliegenden Tonaufzeichnungen, bei der der die Aufzeichnung bzw. Abtastung vornehmende Lichtstrahl jeweils an der Übergangsstelle zur benachbarten Tonspur unter demEinflu.B,einer Steuermarke quer zum Film verschoben wird.
  • Um die Umschaltung von einer Tonspur auf die nächste möglichst synchron mit der Aufzeichnung und unabhängig von der aufgelegten, Filmlänge jeweils sicher zu veranlassen, ohne dabei den Film unzulässig mechanisch zu beanspruchen, sind elektrisch bzw. elektromechanisch betätigte Schaltvorrichtungen bekannt. Hierbei wird ein elektrischer Kontakt durch ein am Filmrand angebrachtes Merkzeichen betätigt, der über einen Elektromagneten mittels einer Hebevorrichtung die seitliche Verschiebung der Abtastoptik um eine Tonspurbreite veranlaß-t. Diese Vorrichtungen haben gewisse Nachteile.- Die Schaltzeitdauer ist meistens nicht vollkommen genau. Die Genauigkeit hängt vielmehr davon ab, ob die Kontaktgabe exakt erfolgt, ob die .Stromverhältnisse gleichmäßig oder schwankend sind, ob der Hebemechanismus gut geölt oder trocken ist usw. Derartige Ungleichmäßigkeiten führen dann dazu, daß, der Schaltvorgang mit dem tatsächlichen Spurübergang nicht übereinstimmt, was. elektroakustische Störungen zur Folge hat. Ferner entsteht durch die plötzliche Wirkung der elektromagnetischen Hebevorrichtung eine unmittelbare akustische Störung, die sich in einem unan-genehmen Knacken äußert. Schlieblich bedarf eine derartige elektrische Schaltvorrichtung zu vieler Einzelteile. Es. sind hierbei erforderlich: ein genau. arbeitender Kontakt, ein Gleichrichter, ein rSchwachstromrelais, ein Starkstrommagnet sowie der gesamte :Schaltmechanismus, der mit einer Korrektionsmöglichkeit ausgeführt sein muß.
  • Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und bei einfachster Ausbildung eine vollkommen genau und geräuschlos arbeitende Schaltung zu erzielen, die unmittelbar vom Film gesteuert wird. Hierbei ist darauf Bedacht zu nehmen, daß das: durch eine Steuerstelle des Films jeweils an der Übergangsstelle der Tonspuren eingeschaltete und die Relativverschiebung zwischen Film und Tonabtasteinrichtung bewirkende Schaltwerk nur eine ganz geringe Beanspruchung des Filmbandes verursacht. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß: in dem Strahlengang der (durch eine sich über die ganze Filmbreite erstreckenden Schlitzblende durchleuchteten und durch ein Objektiv auf die Photozelle projizierten Tonspuren eine bewegliche Blende zum Abgreifen der jeweils gewünschten Tonspur angeordnet ist, die unter dem Einflußk einer durch die Steuermarke des Films oder von Hand ausgelösten Schaltvorrichtung auf die folgende oder eine später liegende Tonspur eingestellt wird. Als Schaltvorrichtung wird z@veckmäßsg ein federbeeinfluß:tes: iSchrittschaltwerk verwendet, das bei jeder Schaltung mittels einer mit ihm gekuppelten Steuerkurve die bewegliche Blende um die Breite benachbarter Tonspuren verschiebt. Die Steuerkurve kann ferner über eine Rutschkupplung mit einer stetig wirkenden :Kraftquelle, vorzugsweise dem Antrieb der Zahntrommel, so in Verbindung stehen, daß sie bei jeder Schaltung des Schritt-. schaltwerkes die zur Verschiebung der Blende auf die benachbarte Tonspur erforderliche Zeitdauer gekuppelt wird. Entsprechend einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß das Schrittschaltwerk eine Scheibe mit entsprechend der Anzahl der Tonspuren spiralförmig vorgesehenen ,Blenden zum Abgreifen der Tonspur verstellt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit in Seitenansicht und Draufsicht, Abb.3 eine perspektivische Darstellung des Schaltmechanismus für die Blende, Abb. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Draufsicht, Abb. 6 die Steuerkurve zur Schaltung der Blende, Abb.7 eine weitere Ausführungsform eines S chri ttschaltwerkes, Abb. 8 eine Spiralblende, Abb. 9 und io eine Draufsioht und Seitenansicht eines Gerätes.
  • Von der endlosen .Filmspule i des Gerätes entsprechend den Abb. i bis 3 wird der Film 2 über die Rolle 3 durch die Zahntrommel 4 abgespult. Die Druckrollen 5, 6 sorgen dafür, daß ein sicherer Kontakt zwischen der Zahntrommel und der Filmperforation ständig vorhanden ist. Der Film 2 wird dann über die federnde Druckrolle 7 um eine feststehende Trommel 8 geführt, die an beiden Seiten entsprechend schmale Führungsleisten besitzt, damit der Film nicht auf seiner ganzen Fläche aufliegt und reibt. Die Trommel 8 besitzt ferner einen waagerechten länglichen Schlitz 9,- durch den die Durchleuchtung des Films erfolgt. Von der feststehenden Trommel 8 gelangt der Film über eine leer laufende Zahntrommel io und wird dann durch die Druckrollen i i und 12 an die Transportzahntrommel4 gedrückt und schließlich über die Führungsrolle 13 wieder auf die endlose Filmspule i aufgerollt.
  • Während der Film an dem .Schlitz 9 der feststehenden Trommel 8 vorbeiläuft, werden alle nebeneinanderliegenden Tonstreifen des Films über das Prisma 15 bzw. einen unter 45° aufgestellten Spiegel (vgl. Abb.2) und den Kondensor 14 von der Lampe 49 durchleuchtet. Der Strahlengang ver-, läuft von hier über die Prismen 18 und 2o durch: das Objektiv i9 zu dem Selektionsschlitz 2'3 im Photozellengehäuse-22, das in seinem Innern die Photozelle 23 aufnimmt. Um eine gleichzeitig-, Abbnlidung sämtlicherTonspu.r,eni'm Selektionsschlitz 23 zu vermeiden, ist in dem Strahlengang eine Blende 16 vorgesehen, die lediglich jeweils die gewünschte Tonspur abgreift. Diese Blende 16 aus leichtem undurchsichtigem Werkstoff ist in dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1, 2 unmittelbar vor dem Längsschlitz 9 in der feststehenden Trommel 8 leicht beweglich angeordnet, indem sie an einem um das Gelenk 26 schwenkbaren Arm -5 bef:stigt ist. Zum Abgreifen der .jeweils gewünschten Tonspur ist in der .Blende 16 ein zu dem Durchleuchtungsschlitz 9 der feststehenden Trommel 8 senkrecht verlaufender Schlitz 17 vorgesehen, der so schmal ist, daß durch ihn immer nur ein einziger Tonstreifen projiziert werden kann. (Durch seitliche Bewegung dieser Schlitzblende wird also erreicht, -daß die auf dem Film befindlichen parallelen Tonstreifen einzeln nacheinander auf die Photozelle 24 einwirken und dabei Bauteile mit größerer Masse, wie insbesondere das Objektiv, fest an ihrem Platz bleiben: und lediglich die äußerst leicht ausführbare und daher praktisch trägheitslose bewegliche Blende verschoben werden muß.
  • Eine @derart.ige, mit Zwischenausblendung versehene Mehrfachabbildungsoptik hat die besonderen Vorteile, daß alle, selbst die schmalsten Tonstriche ohne Lichthof und :Beugungserscheinungen auf dem Selektionsspalt so scharf abgebildet werden, daß ein störender Einfluß benachbarter Tonstriche im Gegensatz zur Verwendung einer Mikrooptik völlig ausgeschlossen ist. Hierdurch ist eine viel reinere Tonqualität gegeben, deren Optimum zudem mit dem Auge kontrollierbar ist. Auch ist eine Vergrößerungsprojektion nicht unbedingt erforderlich, so daß die Abbildung auch i : i erfolgen kann.
  • -Für die rSchaltung der Blende ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das in Abb.3 perspektivisch wiedergegebene Schaltwerk vorgesehen. Die leer laufende Zahntrommel io sitzt leicht beweglich auf der feststehenden Achse 37, die auf der Hauptwand des -Gerätes befestigt ist, und wird durch den Film 2 gedreht. Diese kann selbstverständlich auch anstatt durch den Film durch irgendeinen anderen sich drehenden Teil des Gerätes bewirkt werden. Bedingung ist lediglich, daß die Zahntrommel io mit der die gleiche Zähnezahl aufweisenden Transportzahntrommel 4 vollkommen synchron läuft, damit der zeitliche Verlauf der Umschaltung von einer Tonspur zur nächsten einwandfrei erfolgt.
  • Auf der Achse 17 sitzt eine Hülse 34, die auf der der Trommel io zugewendeten Seite eine spiralförmig ausgebildete Führungskurve 31 trägt und an der der Trommel abgewendeten Seite eine Scheibe 35 trägt, die die gleiche Zähnezahl besitzt wie die Zahntrommeln 4 und io im Ausführungsbeispiel 12. Zwischen der Hülse 34 und der Trommel io ist ein Reibungsring 50 vorgesehen, gegen den die Hülse 34 durch eine Spiralfeder 36 leicht angedrückt wird, so daß die Hülse 34 das Bestreben hat, sich: mif der Trommel io mitzudreh,en. Hieran wird aber die Hülse durch ein in dem Rahmen 38 vorgesehenes Schrittschaltwerk gehindert, das unter dem Zahnrad 35 liegt und einen Zylinder 4o besitzt, der um die Achse 39 leicht drehbar gelagert ist. Der Zylinder 4o trägt zwei zueinander in einem bestimmten Winkel angeordnete Zähne 41 und 42, die in Ruhelage eine Bewegung .des Zahnrades 35 verhindern, und ist mit einem Hebelmechanismus 44, 43, 46 verbunden, der durch eine Feder 48 angezogen wird, so daß die Rolle 46 sich gegen die Filmkante 2 anlegt, wodurch der Hebelmechanismus. an einem Vorschwenken gehindert wird.
  • Die Hülse 34 kann daher trotz bestehender Reibung nicht von der Zahntrommel io mitgenommen werden. Läuft nun die an dem Film als Steuermarke vorgesehene Einkerbung 47 an der Rolle 46 vorbei, so macht der Hebelmechanismus unter der Zugkraft der Feder 48 in der Pfeilrichtung eine kurze Hinundherbewegung, wodurch der Zylinder 4o mit den Zähnen 44 42 eine bestimmte Winkelbewegung ausführt und dadurch die Mitnahme des Zahnrades 35 und der mit ihm verbundenen Hülse 34 mit der ,Spirallcurve 31 durch die Zahntrommel io um eine Zahnteilung zuläß.t.
  • Auf der Spiralkurve der Hülse 31 gleitet nun ein Hebel 30, der mit einem Schiebestück 28 verbunden ist, das auf der feststehenden Achse 29 entgegen dem .Druck einer sich; gegen den Flansch 32 abstützenden Feder 33 verschoben werden kann-. Das Schiebestück 28 besitzt eine beispielsweise keilförmig ausgebildete Gabel, durch die der kardanisch bewegliche Arm 25 mit der,Selektionsblende 16 geführt wird. Da das Schaltrad 35 zwölf Zähne besitzt, so daß jede Auslösung einer Umdrehung um 3o° entspricht, werden durch die Spiralkurve 31, während der Film zwölfmal in voller Länge den Apparat durchläuft, ebenfalls zwölf verschiedene Stellungen für die Blende 16 vermittelt. Verwendet man, wie bisher üblich, nur zehnspurige Filme, so können die beiden Endstellungen vorteilhaft Verwendung finden, indem die erste Spur als stille Einlaufspur und die letzte als ebenfalls stille Auslaufspur dient. Um während des Aufenthaltes der3lende in der Anfangs- und Endspur Geräusche zu vermeiden, ist an der Schaltvorrichtung ein umlaufender elektrischer Schalter 51 bis 53 vorgesehen. Dieser besteht aus einem Metallring 51, der mit dem Schaltrad 31 verbunden ist und sich mit diesem zusammen dreht. Der Ring besitzt an den den Schaltstellen Null und Zwölf entsprechenden Stellen Einlagen aus Isolierstoff. Auf dem Ring gleitet nun die ebenfalls isoliert befestigte Abnehmerbürste 53. Führt man nun einen geeigneten Stromkreis des Gerätes, z. B. den @ des Lautsprechers, der Photozelle, des Verstärkers, der Lichtquelle, über,diesen Ring S i und. idie Bürste 53, so kann man erreichen, daß, das Gerät beim Einschalten zwar anläuft, aber erst mit Beginn der ersten Tonspur ertönt.
  • Will man eine Tonspur nicht zu Ende laufen lassen, sonldern willkürlich auf eine andere Tonspur übergehen, so genügt es, so oft auf den Schaltauslöser 43 einen leichten Druck auszuüben, bis die gewünschte ,Spur erreichst ist. Soll die Verstellung durch eine Drehbewegung vorgenommen werden, so kann man an eine; gegebenenfalls mit Text versehene iSchaltscheibe ein Zacken-, oder Nockenrad kuppeln, dessen Zähne dann den Schaltvorgang bewirken.
  • Zur Anzeige der jeweils gespielten Tonspur ist es zweckmäßig, mit der Steuerkurve 31 eine Anzeigevorrichtung zu verbinden, die beispielsweise aus einer mit entsprechenden Zahlen versehenen und mit dem Schaltrad 35 gekuppelten, gegebenenfalls beleuchteten (Scheibe bestehen kann. Die Anzeige kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß im Photozellengehäuse 32 entlang des Selektionsschlitzes 23 eine Zahlenskala mit entsprechend der Zahl der Tonspuren vorhandenen Ziffern vorgesehen ist, die zur besseren. Ablesbarkeit vom Projektionslicht beleuchtet werden können.
  • Bei dem @in den Abb. 4, 5 schematisch in Seitenansicht und Draufsicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die bewegliche Blende zum Abgreifen der jeweils gewünschten Tonspur unmittelbar vor dem Photozellengehäuse angeordnet. Die Lichtquelle 61 durchleuchtet über einen Kondensor 62 den mit mehreren nebeneinanderliegenden Tonspuren versehenen Film, der über eine gewölbte ünd mit einer sich über den gesamten Bereich der Tonspuren erstreckenden Schlitzblende ausgerüsteten Führung 64 läuft. .Sämtliche Tonspuren werden nun durch das Objektiv 65 zweckmäß,jg in. vergrößertem Maßstab in der Ebene des ,Selektionsschlitz:es 67 abgebildet, der sich in der Vorderwand 66 des die Photozelle 69 abschirmenden Gehäuses 7o befindet. Unmittelbar vor dem Selektionsschlitz 67 ist schwenkbar oder auch parallel verschiebbar die Querblende 71 angeordnet, deren Schlitz 72 jeweils nur eine einzige Tonspur auf die Photozelle 69 gelangen läßt und alle übrigen sperrt. Um Lautstärkeun.terschiede, die durch Auftreffen der .jeweils, wirksamen Tonspur auf verschiedene Stellen der Photozelle 69 bedingt sein können, zu vermeiden, ohne gleichzeitig eine der Blendenverschiebung entsprechende Verschiebung der Photozelle 69 vornehmen zu müssen, wird zweckmäßig hinter dem Selektionsschlitz 67 eine Sammellinse 68 angeordnet.
  • Die winkelartig ausgebildete Querblende 7i des Ausführungsbeispiels, die eine möglichst geringe Masse besitzen soll, ist bei 73 zwischen Spitzen leicht drehbar gelagert, so daßi für ihre Umschaltung nur eine ganz geringe Kraft erforderlich ist, die ohne weiteres durch den Filmrand ausgeübt werden kann. Wie in Abb. 6 ebenfalls schematisch angedeutet, besitzt die Querblende 71 einen Seiten#-arm 75, der durch eine .Feder 76 gegen eine Stufenscheibe 74 gezogen wird, deren Stufenzahl derjenigen der Tonspuren des Films 63 entspricht. Die Stufenscheibe 74 übernimmt hier die Funktion der Spiralführungskurve 31 der in den Abb. i bis 3 wiedergegebenen Ausführung. Das Einstellen der Stufenscheibe 74 entsprechend der jeweils in Spiellage befindlichen Tonspur erfolgt durch das in Abb. 7 gezeigte Schrittschaltwerk, das auf der Montagewand ioi des -Gerätes durch die Schrauben 102, 103, io4 mittels einer Winkelplatte 105, io6 befestigt ist. Das Schaltwerk besitzt einen Winkelhebel 107, der um den Punkt io8 drehbar gelagert ist und dessen kurzer Schenkel eine auf dem Filmrand laufende Rolle iog trägt. Der Winkelhebel 107 liegt mit einem an seinem langen Hebelarm vorgesehenen Nocken i ro auf einer in den Lagern 112a 113 gleitbaren,Schubstange i i i auf, die -unter dem Druck einer Spiralfeder 114 steht. Auf dem Mittelteil 117 der Schubstange i i i ist eine Klinke 115 gelagert, die unter dem Druck einerBlattfeder 116 in die Zähne eines mit der Stufenscheibe 74 fest gekuppelten Klinkenrades iig eingreift. Die Zähnezahl des Klinkenrades i i9 stimmt wie die Zahl der Stufen der Scheibe 74 mit der Zahl der Tonspuren auf dem Film überein.
  • 'Wird nun die .Schubstange i i i entgegen der Wirkung ihrer Feder 114 durch den Winkelhebel 107-nach rechts verschoben, !so nimmt die auf ihm angebrachte Klinke 115 das Klinkenrad i i9 und damit die Stufenscheibe 74 um eine Teilung mit, beispielsweise bei zehnspurigem Tonfilm um 1/io ihres Umfanges. Die jeweilige Einstellung des Klinkenrades iig wird dabei durch eine zweite Klinke 12-1 gesichert, die durch eine an dem tBlock 122. angreifende Blattfeder 123 gehalten wird. Die Verschiebung der Stange i i i erfolgt durch den Wirikelhebel iö7 sofort, wenn seine Rolle iog in den als ;Steuermarke dienenden und zur Deckung mit. einer entsprechenden Aussparung 133 in der Filmführungsschiene 128, 129 gebrachten Ausschnitt 132 des Films hineingleitet. Hierbei wird der .Winkelhebel 107 durch die am äußersten Ende seines langen Hebelarmes angreifende und mit ihrem freien Ende in einer Spannvorrichtung 12,5, 126, 127 befestigte Spiralfeder 124 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß er die Schubstange i i i nach .rechts verschiebt. Sobald d:ie Rolle io.9 die Aussparungen 132, 133 verlassen hat und damit der Winkelhebel io7 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, wird die Schubstange iii unter der Wirkung ihrer Feder 114 wieder nach links in ihre -in* der Abbildung wiedergegebene Lage zurückgedrückt, die durch die Stellschraube 118 begrenzt werden kann. Die Einstellungen der Stufenscheibe 74 werden @durch Aden Arm 75 aulf die um den Punkt 73 drehbare Querblende 71 übertragen, deren vertikaler Teil den Spalt 72, zum Abgreifen einer Tonspur trägt. An ..Stelle der schwenkbar oder auch als parallel verschiebbare Platte ausgebildeten Querblende kann man nach Üier Ausführung der Abb. 8 entsprechend der Zahl der Tonspuren des Films spiralförmig angeordnete Schlitze 77 unmittelbar in der Stufenscheibe vorsehen, die in diesem Fall unmittelbar vor dem Selektionsschlitz 67 des Gehäuses 7o der Photozelle 69 angebracht werden müssen. Obwohl die Belastung des Filmwerkstoffes bei. ,der Betätigung !des Schrittschaltwerkes infolge des äußerst geringen Kraftaufwandes. zum Verschwenken der Querblende so klein bleibt, daß irgendwelche Beschädigungen nicht zu befürchten sind, kann selbstverständlich in geeigneten Fällen die Auslösung des Schaltvorganges auch indirekt erfolgen, indem dieser durch eine z. B. vom Filmantrieb abgeleitete .Bewegung vermittelt und durch das Filmmerkzeichen 132 lediglich ausgelöst wird, beispielsweise mittels einer Rutschkupplung entsprechend derjenigen, 50, des Ausführungsbeispiels der Abb. i cb.vs 3.
  • Eine Gesamtanordnung des Gerätes ist in Abb. 9 und io schematisch wiedergegeben. Der Film ist auf der sogenannten endlosen Fiamspule 2oii aufgespult, die auf einem gegenüber der Montageplatte geneigt vorgesehenen vierkantigen Zapfen 2o2 gelagert ist. Der Film, dessen Anfang und Ende zusammengeklebt sind, rotiert auf den Rollen 2o3 bis 2o8 und wird über die Rolle 2o8 durch die Filmtransportrolle 2io abgezogen. Der Film wird durch das unter Federdruck stehende Rollenpaar 211 gegen die Filmtransportrolle 2io gedrückt und durchläuft dann die Spannrollen 213, 214, die auf dem Hebel 212 gelagert sind und durch eine mittels der Stellvorrichtung 215 vorspannbare Feder eingestellt werden. Von hier gelangt der Film wieder auf die Spule toi zurück.
  • Zwischen der Filmspule toi und der Transportrolle 2io durchläuft der Film das bei 2o.9, angedeutete Schaltwerk, das durch den Arm 221 die um das Spitzenlager 222 schwenkbare Querblende 22o zum Abgreifen der jeweils gewünschten Tonspur betätigt. Hinter dem Spalt 223 der Querblende befindet sich ider waagerechte Selektionsschlitz des Photozellengehäuses 22q., das die lichtempfindliche Zelle 225 aufnimmt.
  • In dem Seitenriß der Abb. io bezeichnet 226 die Projektionslampe, die hinter der Montagewand ioi angebracht ist und über einen,Kondensor 228 sowie das Prisma 217 den Film 63 durchläuft. Zui Erzielung einer besonders einfachen Bauweise wird an Stelle einer üblichen Filmtransportrolle lediglich ein Zahnkranz 2io verwendet, der mit der Achse 229 des Antriebsmotors parallel zu einer feststehenden Führungstrommel 23o umläuft. Hin" ter der Durchleuchtungsstelle des Films befindet sich im -Strahlengang das verstellbare Projektionsobjelcrivs 2 i 8 sowie ein wuitere:s Umlenkpri,sma a i g, das das Lichtbündel auf den Selektionsschlitz der Photozelle wirft, an dem dann eine scharfe, zweckmäßig vergrößerte Abbildung der Tonspur erfolgt.
  • Um bei der Umschaltung auf eine beliebige Tonspur mittels Handschalters kurze Wartezeichen zu ermöglichen, kann in an sich bekannter Weise durch den Handschalter ein zwischen Antriebsmotor und Filmtransporttrommel vorgesehenes Bieschleunigungsgetriebe eingeschaltet werden.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Strahlengang der Tonspurprojektion mehrfachwinklig mittels Prismen oder Spiegel gebrochen um bei der je nach der Vergrößerung des Abbildungsmaßstabes erforderlichen Projektionsentfernung mit verhältnismäßig kleinen Geräteabmessungen auskommen zu können. Es empfiehlt sich ferner, was besonders bei Verwendung des Gerätes für Aufnahmezwecke beachtlich ist, den Projektionsstrahlengang innerhalb lichtdichter Röhren ohne innere Reflexion, also in mattschwarzer Ausführung, verlaufen zu lassen, um schädliche Lichteinflüsse mit Sicherheit zu vermeiden.
  • ,Bei Verwendung der Geräte für Aufnahmezwecke wird an Stelle der Photozelle das lichtelektrische Steuerorgan (Leuchtröhre, Quecksilberlampe, Kerrzelle usw.) eingesetzt. In diesem Fall arbeitet die Optik in umgekehrtem Sinn, das heißt es entsteht eine verkleinerte Abbildung des Selektionsschlitz.es@ des Photozellengehäuses an dem in derFilmführung vorgesehenen Durchleuchtungsschlitz. Es empfiehlt sich zur Verbesserung der Abbildungsqualität vor dem Durchleuchtungsschlitz eine Hilfslinse vorzusehen. In diesem :Fall muß zum Ausgleich der Wirkung dieser Linse das Objektiv eine entsprechende Verstellmöglichkeit erhalten. Um die Objektiveinstellungen schnell und einwandfrei durchführen zu können, werden zweckmäßig in dem Einstellhebel zwei entsprechende Rasten vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und "bzw. oder Wiedergabe von auf einem endlosenFilmband nebeneinanderliegendenTonaufzeichnungen, bei der der die Aufzeichnung bzw. Abtastung vornehmende Lichtstrahl jeweils an der Übergangsstelle zur benachbarten Tonspur unter dem Einfluß einer .Steuermarke quer zum Film verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlengang der durch eine sich über die ganze Filmbreite erstreckenden Schlitzblende durchleuchteten und durch ein Objektiv auf die Photozelle projizierten Tonspuren. eine bewegliche Blende (i6 bzw. 71) zum Abgreifen oder jeweils gewünschten Tonspur angeordnet ist, die unter dem Einfluß einer durch die ,Steuermarke des Films oder von Hand ausgelösten Schaltvorrichtung auf die folgende oder eine später liegende Tonspur eingestellt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Schaltvorrichtung aus einem federbeeinflußten Schrittschaltwerk besteht, das bei jeder Schaltung mittels einer mit ihm gekuppelten Steuerkurve (5o bzw. 74) die bewegliche Blende um die Breite benachbarter Tonspuren verschiebt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve über eine Rutschkupplung (5o) mit einer stetig wir-1tenderv,K,raftquelle, vorzugsweise dem Antrieb der Zahntrommel, in Verbindung steht und bei jeder Schaltung des Schrittschaltwerkes die zur Verschiebung der Blende auf die benachbarteTonspur erforderliche Zeitdauer gekuppelt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk eine Scheibe mit entsprechend der Anzahl der Tonspuren spiralförmig vorgesehenen Blenden (77) zum Abgreifen der Tonspur verstellt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuerkurve bzw. mit der- Spiralblende eine Vorrichtung zur Anzeige der jeweils in Spiellage befindlichen Tonspur verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Photozelle und zugehörigem Selektionsschlitz eine Sammellinse (68, Abb. 5) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur willkürlichen Umschaltung von einer Tonspur auf eine andere ein Handschalter vorgesehen ist, der, vorzugsweise über ein Nockenrad, das Schrittschaltwerk für die Verschiebung der beweglichen Bdende betätigt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Handschalter ein zwischen Antriebsmotor und Filmtransporttrommel vorgesehenes Beschleunigungsgetriebe eingeschaltet wird. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang der Tonr spurprojektion mittels Prismen oder Spiegel mehrfachwinklig gebrochen ist. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß, der Projektionsstrahl innerhalb lichtdichter Röhren ohne innere Reflexion geführt ist.
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