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Vorrichtung zur fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe
von endlosen Lichttonfilmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
fortlaufenden Aufzeichnung und bzw. oder Wiedergabe von auf einem endlosen Filmband
nebeneinanderliegenden Tonaufzeichnungen, bei der der die Aufzeichnung bzw. Abtastung
vornehmende Lichtstrahl jeweils an der Übergangsstelle zur benachbarten Tonspur
unter demEinflu.B,einer Steuermarke quer zum Film verschoben wird.
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Um die Umschaltung von einer Tonspur auf die nächste möglichst synchron
mit der Aufzeichnung und unabhängig von der aufgelegten, Filmlänge jeweils sicher
zu veranlassen, ohne dabei den Film unzulässig mechanisch zu beanspruchen, sind
elektrisch bzw. elektromechanisch betätigte Schaltvorrichtungen bekannt. Hierbei
wird ein elektrischer Kontakt durch ein am Filmrand angebrachtes Merkzeichen betätigt,
der über einen Elektromagneten mittels einer Hebevorrichtung die seitliche Verschiebung
der Abtastoptik um eine Tonspurbreite veranlaß-t. Diese Vorrichtungen haben gewisse
Nachteile.- Die Schaltzeitdauer ist meistens nicht vollkommen genau. Die Genauigkeit
hängt vielmehr davon ab, ob die Kontaktgabe exakt erfolgt, ob die .Stromverhältnisse
gleichmäßig oder schwankend sind, ob der Hebemechanismus gut geölt oder trocken
ist usw. Derartige Ungleichmäßigkeiten führen dann dazu, daß, der Schaltvorgang
mit dem tatsächlichen Spurübergang nicht übereinstimmt, was. elektroakustische Störungen
zur Folge hat. Ferner entsteht durch die plötzliche Wirkung der elektromagnetischen
Hebevorrichtung eine unmittelbare akustische Störung, die sich in einem unan-genehmen
Knacken
äußert. Schlieblich bedarf eine derartige elektrische Schaltvorrichtung zu vieler
Einzelteile. Es. sind hierbei erforderlich: ein genau. arbeitender Kontakt, ein
Gleichrichter, ein rSchwachstromrelais, ein Starkstrommagnet sowie der gesamte :Schaltmechanismus,
der mit einer Korrektionsmöglichkeit ausgeführt sein muß.
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Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
zu vermeiden und bei einfachster Ausbildung eine vollkommen genau und geräuschlos
arbeitende Schaltung zu erzielen, die unmittelbar vom Film gesteuert wird. Hierbei
ist darauf Bedacht zu nehmen, daß das: durch eine Steuerstelle des Films jeweils
an der Übergangsstelle der Tonspuren eingeschaltete und die Relativverschiebung
zwischen Film und Tonabtasteinrichtung bewirkende Schaltwerk nur eine ganz geringe
Beanspruchung des Filmbandes verursacht. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß:
in dem Strahlengang der (durch eine sich über die ganze Filmbreite erstreckenden
Schlitzblende durchleuchteten und durch ein Objektiv auf die Photozelle projizierten
Tonspuren eine bewegliche Blende zum Abgreifen der jeweils gewünschten Tonspur angeordnet
ist, die unter dem Einflußk einer durch die Steuermarke des Films oder von Hand
ausgelösten Schaltvorrichtung auf die folgende oder eine später liegende Tonspur
eingestellt wird. Als Schaltvorrichtung wird z@veckmäßsg ein federbeeinfluß:tes:
iSchrittschaltwerk verwendet, das bei jeder Schaltung mittels einer mit ihm gekuppelten
Steuerkurve die bewegliche Blende um die Breite benachbarter Tonspuren verschiebt.
Die Steuerkurve kann ferner über eine Rutschkupplung mit einer stetig wirkenden
:Kraftquelle, vorzugsweise dem Antrieb der Zahntrommel, so in Verbindung stehen,
daß sie bei jeder Schaltung des Schritt-. schaltwerkes die zur Verschiebung der
Blende auf die benachbarte Tonspur erforderliche Zeitdauer gekuppelt wird. Entsprechend
einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß das
Schrittschaltwerk eine Scheibe mit entsprechend der Anzahl der Tonspuren spiralförmig
vorgesehenen ,Blenden zum Abgreifen der Tonspur verstellt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer
Weise dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit in Seitenansicht und
Draufsicht, Abb.3 eine perspektivische Darstellung des Schaltmechanismus für die
Blende, Abb. 4 und 5 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Draufsicht,
Abb. 6 die Steuerkurve zur Schaltung der Blende, Abb.7 eine weitere Ausführungsform
eines S chri ttschaltwerkes, Abb. 8 eine Spiralblende, Abb. 9 und io eine Draufsioht
und Seitenansicht eines Gerätes.
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Von der endlosen .Filmspule i des Gerätes entsprechend den Abb. i
bis 3 wird der Film 2 über die Rolle 3 durch die Zahntrommel 4 abgespult. Die Druckrollen
5, 6 sorgen dafür, daß ein sicherer Kontakt zwischen der Zahntrommel und der Filmperforation
ständig vorhanden ist. Der Film 2 wird dann über die federnde Druckrolle 7 um eine
feststehende Trommel 8 geführt, die an beiden Seiten entsprechend schmale Führungsleisten
besitzt, damit der Film nicht auf seiner ganzen Fläche aufliegt und reibt. Die Trommel
8 besitzt ferner einen waagerechten länglichen Schlitz 9,- durch den die Durchleuchtung
des Films erfolgt. Von der feststehenden Trommel 8 gelangt der Film über eine leer
laufende Zahntrommel io und wird dann durch die Druckrollen i i und 12 an die Transportzahntrommel4
gedrückt und schließlich über die Führungsrolle 13 wieder auf die endlose Filmspule
i aufgerollt.
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Während der Film an dem .Schlitz 9 der feststehenden Trommel 8 vorbeiläuft,
werden alle nebeneinanderliegenden Tonstreifen des Films über das Prisma 15 bzw.
einen unter 45° aufgestellten Spiegel (vgl. Abb.2) und den Kondensor 14 von der
Lampe 49 durchleuchtet. Der Strahlengang ver-, läuft von hier über die Prismen 18
und 2o durch: das Objektiv i9 zu dem Selektionsschlitz 2'3 im Photozellengehäuse-22,
das in seinem Innern die Photozelle 23 aufnimmt. Um eine gleichzeitig-, Abbnlidung
sämtlicherTonspu.r,eni'm Selektionsschlitz 23 zu vermeiden, ist in dem Strahlengang
eine Blende 16 vorgesehen, die lediglich jeweils die gewünschte Tonspur abgreift.
Diese Blende 16 aus leichtem undurchsichtigem Werkstoff ist in dem Ausführungsbeispiel
der Abb. 1, 2 unmittelbar vor dem Längsschlitz 9 in der feststehenden Trommel 8
leicht beweglich angeordnet, indem sie an einem um das Gelenk 26 schwenkbaren Arm
-5 bef:stigt ist. Zum Abgreifen der .jeweils gewünschten Tonspur ist in der .Blende
16 ein zu dem Durchleuchtungsschlitz 9 der feststehenden Trommel 8 senkrecht verlaufender
Schlitz 17 vorgesehen, der so schmal ist, daß durch ihn immer nur ein einziger Tonstreifen
projiziert werden kann. (Durch seitliche Bewegung dieser Schlitzblende wird also
erreicht, -daß die auf dem Film befindlichen parallelen Tonstreifen einzeln nacheinander
auf die Photozelle 24 einwirken und dabei Bauteile mit größerer Masse, wie insbesondere
das Objektiv, fest an ihrem Platz bleiben: und lediglich die äußerst leicht ausführbare
und daher praktisch trägheitslose bewegliche Blende verschoben werden muß.
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Eine @derart.ige, mit Zwischenausblendung versehene Mehrfachabbildungsoptik
hat die besonderen Vorteile, daß alle, selbst die schmalsten Tonstriche ohne Lichthof
und :Beugungserscheinungen auf dem Selektionsspalt so scharf abgebildet werden,
daß ein störender Einfluß benachbarter Tonstriche im Gegensatz zur Verwendung einer
Mikrooptik völlig ausgeschlossen ist. Hierdurch ist eine viel reinere Tonqualität
gegeben, deren Optimum zudem mit dem Auge kontrollierbar ist. Auch ist eine Vergrößerungsprojektion
nicht unbedingt erforderlich, so daß die Abbildung auch i : i erfolgen kann.
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-Für die rSchaltung der Blende ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
das in Abb.3 perspektivisch wiedergegebene Schaltwerk vorgesehen.
Die
leer laufende Zahntrommel io sitzt leicht beweglich auf der feststehenden Achse
37, die auf der Hauptwand des -Gerätes befestigt ist, und wird durch den Film 2
gedreht. Diese kann selbstverständlich auch anstatt durch den Film durch irgendeinen
anderen sich drehenden Teil des Gerätes bewirkt werden. Bedingung ist lediglich,
daß die Zahntrommel io mit der die gleiche Zähnezahl aufweisenden Transportzahntrommel
4 vollkommen synchron läuft, damit der zeitliche Verlauf der Umschaltung von einer
Tonspur zur nächsten einwandfrei erfolgt.
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Auf der Achse 17 sitzt eine Hülse 34, die auf der der Trommel io zugewendeten
Seite eine spiralförmig ausgebildete Führungskurve 31 trägt und an der der Trommel
abgewendeten Seite eine Scheibe 35 trägt, die die gleiche Zähnezahl besitzt wie
die Zahntrommeln 4 und io im Ausführungsbeispiel 12. Zwischen der Hülse 34 und der
Trommel io ist ein Reibungsring 50 vorgesehen, gegen den die Hülse 34 durch
eine Spiralfeder 36 leicht angedrückt wird, so daß die Hülse 34 das Bestreben hat,
sich: mif der Trommel io mitzudreh,en. Hieran wird aber die Hülse durch ein in dem
Rahmen 38 vorgesehenes Schrittschaltwerk gehindert, das unter dem Zahnrad 35 liegt
und einen Zylinder 4o besitzt, der um die Achse 39 leicht drehbar gelagert ist.
Der Zylinder 4o trägt zwei zueinander in einem bestimmten Winkel angeordnete Zähne
41 und 42, die in Ruhelage eine Bewegung .des Zahnrades 35 verhindern, und ist mit
einem Hebelmechanismus 44, 43, 46 verbunden, der durch eine Feder 48 angezogen wird,
so daß die Rolle 46 sich gegen die Filmkante 2 anlegt, wodurch der Hebelmechanismus.
an einem Vorschwenken gehindert wird.
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Die Hülse 34 kann daher trotz bestehender Reibung nicht von der Zahntrommel
io mitgenommen werden. Läuft nun die an dem Film als Steuermarke vorgesehene Einkerbung
47 an der Rolle 46 vorbei, so macht der Hebelmechanismus unter der Zugkraft der
Feder 48 in der Pfeilrichtung eine kurze Hinundherbewegung, wodurch der Zylinder
4o mit den Zähnen 44 42 eine bestimmte Winkelbewegung ausführt und dadurch die Mitnahme
des Zahnrades 35 und der mit ihm verbundenen Hülse 34 mit der ,Spirallcurve 31 durch
die Zahntrommel io um eine Zahnteilung zuläß.t.
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Auf der Spiralkurve der Hülse 31 gleitet nun ein Hebel 30, der mit
einem Schiebestück 28 verbunden ist, das auf der feststehenden Achse 29 entgegen
dem .Druck einer sich; gegen den Flansch 32 abstützenden Feder 33 verschoben werden
kann-. Das Schiebestück 28 besitzt eine beispielsweise keilförmig ausgebildete Gabel,
durch die der kardanisch bewegliche Arm 25 mit der,Selektionsblende 16 geführt wird.
Da das Schaltrad 35 zwölf Zähne besitzt, so daß jede Auslösung einer Umdrehung um
3o° entspricht, werden durch die Spiralkurve 31, während der Film zwölfmal in voller
Länge den Apparat durchläuft, ebenfalls zwölf verschiedene Stellungen für die Blende
16 vermittelt. Verwendet man, wie bisher üblich, nur zehnspurige Filme, so können
die beiden Endstellungen vorteilhaft Verwendung finden, indem die erste Spur als
stille Einlaufspur und die letzte als ebenfalls stille Auslaufspur dient. Um während
des Aufenthaltes der3lende in der Anfangs- und Endspur Geräusche zu vermeiden, ist
an der Schaltvorrichtung ein umlaufender elektrischer Schalter 51 bis 53 vorgesehen.
Dieser besteht aus einem Metallring 51, der mit dem Schaltrad 31 verbunden ist und
sich mit diesem zusammen dreht. Der Ring besitzt an den den Schaltstellen Null und
Zwölf entsprechenden Stellen Einlagen aus Isolierstoff. Auf dem Ring gleitet nun
die ebenfalls isoliert befestigte Abnehmerbürste 53. Führt man nun einen geeigneten
Stromkreis des Gerätes, z. B. den @ des Lautsprechers, der Photozelle, des Verstärkers,
der Lichtquelle, über,diesen Ring S i und. idie Bürste 53, so kann man erreichen,
daß, das Gerät beim Einschalten zwar anläuft, aber erst mit Beginn der ersten Tonspur
ertönt.
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Will man eine Tonspur nicht zu Ende laufen lassen, sonldern willkürlich
auf eine andere Tonspur übergehen, so genügt es, so oft auf den Schaltauslöser 43
einen leichten Druck auszuüben, bis die gewünschte ,Spur erreichst ist. Soll die
Verstellung durch eine Drehbewegung vorgenommen werden, so kann man an eine; gegebenenfalls
mit Text versehene iSchaltscheibe ein Zacken-, oder Nockenrad kuppeln, dessen Zähne
dann den Schaltvorgang bewirken.
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Zur Anzeige der jeweils gespielten Tonspur ist es zweckmäßig, mit
der Steuerkurve 31 eine Anzeigevorrichtung zu verbinden, die beispielsweise aus
einer mit entsprechenden Zahlen versehenen und mit dem Schaltrad 35 gekuppelten,
gegebenenfalls beleuchteten (Scheibe bestehen kann. Die Anzeige kann auch in der
Weise vorgenommen werden, daß im Photozellengehäuse 32 entlang des Selektionsschlitzes
23 eine Zahlenskala mit entsprechend der Zahl der Tonspuren vorhandenen Ziffern
vorgesehen ist, die zur besseren. Ablesbarkeit vom Projektionslicht beleuchtet werden
können.
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Bei dem @in den Abb. 4, 5 schematisch in Seitenansicht und Draufsicht
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die bewegliche Blende zum Abgreifen
der jeweils gewünschten Tonspur unmittelbar vor dem Photozellengehäuse angeordnet.
Die Lichtquelle 61 durchleuchtet über einen Kondensor 62 den mit mehreren nebeneinanderliegenden
Tonspuren versehenen Film, der über eine gewölbte ünd mit einer sich über den gesamten
Bereich der Tonspuren erstreckenden Schlitzblende ausgerüsteten Führung 64 läuft.
.Sämtliche Tonspuren werden nun durch das Objektiv 65 zweckmäß,jg in. vergrößertem
Maßstab in der Ebene des ,Selektionsschlitz:es 67 abgebildet, der sich in der Vorderwand
66 des die Photozelle 69 abschirmenden Gehäuses 7o befindet. Unmittelbar vor dem
Selektionsschlitz 67 ist schwenkbar oder auch parallel verschiebbar die Querblende
71 angeordnet, deren Schlitz 72 jeweils nur eine einzige Tonspur auf die Photozelle
69 gelangen läßt und alle übrigen sperrt. Um Lautstärkeun.terschiede, die durch
Auftreffen
der .jeweils, wirksamen Tonspur auf verschiedene Stellen der Photozelle 69 bedingt
sein können, zu vermeiden, ohne gleichzeitig eine der Blendenverschiebung entsprechende
Verschiebung der Photozelle 69 vornehmen zu müssen, wird zweckmäßig hinter dem Selektionsschlitz
67 eine Sammellinse 68 angeordnet.
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Die winkelartig ausgebildete Querblende 7i des Ausführungsbeispiels,
die eine möglichst geringe Masse besitzen soll, ist bei 73 zwischen Spitzen leicht
drehbar gelagert, so daßi für ihre Umschaltung nur eine ganz geringe Kraft erforderlich
ist, die ohne weiteres durch den Filmrand ausgeübt werden kann. Wie in Abb. 6 ebenfalls
schematisch angedeutet, besitzt die Querblende 71 einen Seiten#-arm 75, der durch
eine .Feder 76 gegen eine Stufenscheibe 74 gezogen wird, deren Stufenzahl derjenigen
der Tonspuren des Films 63 entspricht. Die Stufenscheibe 74 übernimmt hier die Funktion
der Spiralführungskurve 31 der in den Abb. i bis 3 wiedergegebenen Ausführung. Das
Einstellen der Stufenscheibe 74 entsprechend der jeweils in Spiellage befindlichen
Tonspur erfolgt durch das in Abb. 7 gezeigte Schrittschaltwerk, das auf der Montagewand
ioi des -Gerätes durch die Schrauben 102, 103, io4 mittels einer Winkelplatte
105, io6 befestigt ist. Das Schaltwerk besitzt einen Winkelhebel 107, der um den
Punkt io8 drehbar gelagert ist und dessen kurzer Schenkel eine auf dem Filmrand
laufende Rolle iog trägt. Der Winkelhebel 107 liegt mit einem an seinem langen Hebelarm
vorgesehenen Nocken i ro auf einer in den Lagern 112a 113 gleitbaren,Schubstange
i i i auf, die -unter dem Druck einer Spiralfeder 114 steht. Auf dem Mittelteil
117 der Schubstange i i i ist eine Klinke 115 gelagert, die unter dem Druck einerBlattfeder
116 in die Zähne eines mit der Stufenscheibe 74 fest gekuppelten Klinkenrades iig
eingreift. Die Zähnezahl des Klinkenrades i i9 stimmt wie die Zahl der Stufen der
Scheibe 74 mit der Zahl der Tonspuren auf dem Film überein.
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'Wird nun die .Schubstange i i i entgegen der Wirkung ihrer Feder
114 durch den Winkelhebel 107-nach rechts verschoben, !so nimmt die auf ihm angebrachte
Klinke 115 das Klinkenrad i i9 und damit die Stufenscheibe 74 um eine Teilung mit,
beispielsweise bei zehnspurigem Tonfilm um 1/io ihres Umfanges. Die jeweilige Einstellung
des Klinkenrades iig wird dabei durch eine zweite Klinke 12-1 gesichert, die durch
eine an dem tBlock 122. angreifende Blattfeder 123 gehalten wird. Die Verschiebung
der Stange i i i erfolgt durch den Wirikelhebel iö7 sofort, wenn seine Rolle iog
in den als ;Steuermarke dienenden und zur Deckung mit. einer entsprechenden Aussparung
133 in der Filmführungsschiene 128, 129 gebrachten Ausschnitt 132 des Films hineingleitet.
Hierbei wird der .Winkelhebel 107 durch die am äußersten Ende seines langen Hebelarmes
angreifende und mit ihrem freien Ende in einer Spannvorrichtung 12,5, 126, 127 befestigte
Spiralfeder 124 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß er die Schubstange i i i nach
.rechts verschiebt. Sobald d:ie Rolle io.9 die Aussparungen 132, 133 verlassen
hat und damit der Winkelhebel io7 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist,
wird die Schubstange iii unter der Wirkung ihrer Feder 114 wieder nach links in
ihre -in* der Abbildung wiedergegebene Lage zurückgedrückt, die durch die Stellschraube
118 begrenzt werden kann. Die Einstellungen der Stufenscheibe 74 werden @durch Aden
Arm 75 aulf die um den Punkt 73 drehbare Querblende 71 übertragen, deren vertikaler
Teil den Spalt 72, zum Abgreifen einer Tonspur trägt. An ..Stelle der schwenkbar
oder auch als parallel verschiebbare Platte ausgebildeten Querblende kann man nach
Üier Ausführung der Abb. 8 entsprechend der Zahl der Tonspuren des Films spiralförmig
angeordnete Schlitze 77 unmittelbar in der Stufenscheibe vorsehen, die in diesem
Fall unmittelbar vor dem Selektionsschlitz 67 des Gehäuses 7o der Photozelle 69
angebracht werden müssen. Obwohl die Belastung des Filmwerkstoffes bei. ,der Betätigung
!des Schrittschaltwerkes infolge des äußerst geringen Kraftaufwandes. zum Verschwenken
der Querblende so klein bleibt, daß irgendwelche Beschädigungen nicht zu befürchten
sind, kann selbstverständlich in geeigneten Fällen die Auslösung des Schaltvorganges
auch indirekt erfolgen, indem dieser durch eine z. B. vom Filmantrieb abgeleitete
.Bewegung vermittelt und durch das Filmmerkzeichen 132 lediglich ausgelöst wird,
beispielsweise mittels einer Rutschkupplung entsprechend derjenigen, 50, des Ausführungsbeispiels
der Abb. i cb.vs 3.
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Eine Gesamtanordnung des Gerätes ist in Abb. 9 und io schematisch
wiedergegeben. Der Film ist auf der sogenannten endlosen Fiamspule 2oii aufgespult,
die auf einem gegenüber der Montageplatte geneigt vorgesehenen vierkantigen Zapfen
2o2 gelagert ist. Der Film, dessen Anfang und Ende zusammengeklebt sind, rotiert
auf den Rollen 2o3 bis 2o8 und wird über die Rolle 2o8 durch die Filmtransportrolle
2io abgezogen. Der Film wird durch das unter Federdruck stehende Rollenpaar 211
gegen die Filmtransportrolle 2io gedrückt und durchläuft dann die Spannrollen 213,
214, die auf dem Hebel 212 gelagert sind und durch eine mittels der Stellvorrichtung
215 vorspannbare Feder eingestellt werden. Von hier gelangt der Film wieder auf
die Spule toi zurück.
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Zwischen der Filmspule toi und der Transportrolle 2io durchläuft der
Film das bei 2o.9, angedeutete Schaltwerk, das durch den Arm 221 die um das Spitzenlager
222 schwenkbare Querblende 22o zum Abgreifen der jeweils gewünschten Tonspur betätigt.
Hinter dem Spalt 223 der Querblende befindet sich ider waagerechte Selektionsschlitz
des Photozellengehäuses 22q., das die lichtempfindliche Zelle 225 aufnimmt.
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In dem Seitenriß der Abb. io bezeichnet 226 die Projektionslampe,
die hinter der Montagewand ioi angebracht ist und über einen,Kondensor 228 sowie
das Prisma 217 den Film 63 durchläuft. Zui Erzielung einer besonders einfachen Bauweise
wird an Stelle einer üblichen Filmtransportrolle lediglich ein Zahnkranz 2io verwendet,
der mit der
Achse 229 des Antriebsmotors parallel zu einer feststehenden
Führungstrommel 23o umläuft. Hin" ter der Durchleuchtungsstelle des Films befindet
sich im -Strahlengang das verstellbare Projektionsobjelcrivs 2 i 8 sowie ein wuitere:s
Umlenkpri,sma a i g, das das Lichtbündel auf den Selektionsschlitz der Photozelle
wirft, an dem dann eine scharfe, zweckmäßig vergrößerte Abbildung der Tonspur erfolgt.
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Um bei der Umschaltung auf eine beliebige Tonspur mittels Handschalters
kurze Wartezeichen zu ermöglichen, kann in an sich bekannter Weise durch den Handschalter
ein zwischen Antriebsmotor und Filmtransporttrommel vorgesehenes Bieschleunigungsgetriebe
eingeschaltet werden.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Strahlengang der
Tonspurprojektion mehrfachwinklig mittels Prismen oder Spiegel gebrochen um bei
der je nach der Vergrößerung des Abbildungsmaßstabes erforderlichen Projektionsentfernung
mit verhältnismäßig kleinen Geräteabmessungen auskommen zu können. Es empfiehlt
sich ferner, was besonders bei Verwendung des Gerätes für Aufnahmezwecke beachtlich
ist, den Projektionsstrahlengang innerhalb lichtdichter Röhren ohne innere Reflexion,
also in mattschwarzer Ausführung, verlaufen zu lassen, um schädliche Lichteinflüsse
mit Sicherheit zu vermeiden.
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,Bei Verwendung der Geräte für Aufnahmezwecke wird an Stelle der Photozelle
das lichtelektrische Steuerorgan (Leuchtröhre, Quecksilberlampe, Kerrzelle usw.)
eingesetzt. In diesem Fall arbeitet die Optik in umgekehrtem Sinn, das heißt es
entsteht eine verkleinerte Abbildung des Selektionsschlitz.es@ des Photozellengehäuses
an dem in derFilmführung vorgesehenen Durchleuchtungsschlitz. Es empfiehlt sich
zur Verbesserung der Abbildungsqualität vor dem Durchleuchtungsschlitz eine Hilfslinse
vorzusehen. In diesem :Fall muß zum Ausgleich der Wirkung dieser Linse das Objektiv
eine entsprechende Verstellmöglichkeit erhalten. Um die Objektiveinstellungen schnell
und einwandfrei durchführen zu können, werden zweckmäßig in dem Einstellhebel zwei
entsprechende Rasten vorgesehen.