DE709394C - Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme bewegter Bilder - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme bewegter Bilder

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DE709394C
DE709394C DER101155D DER0101155D DE709394C DE 709394 C DE709394 C DE 709394C DE R101155 D DER101155 D DE R101155D DE R0101155 D DER0101155 D DE R0101155D DE 709394 C DE709394 C DE 709394C
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DE
Germany
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camera
movement
distance
film
optical
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Expired
Application number
DER101155D
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English (en)
Inventor
Alfred N Goldsmith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
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Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE709394C publication Critical patent/DE709394C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lens Barrels (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme bewegter Bilder Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufnahme bewegter Bilder, bei welcher eine Änderung des Abstandes zwischen Bild und Bildaufnahmegerät stattfindet, und insbesondere auf ein Gerät, welches auf einem üblichen Kamerawagen (Camera-Dolly) aufgebaut ist und welches dazu dient, die Änderungen in der Scharfeinstellung während der Aufnahme, die durch die Annäherung oder durch die Änderung des Abstandes bedingt sind, zu bewirken.
  • Bei der Aufnahme bewegter Bilder ist es bisher üblich gewesen, bei bestimmten Szenenarten die Szene in einem beträchtlichen Abstand von den Hauptdarstellern aufzunehmen und mit dem Verlauf der Szene die Kamera allmählich auf die Hauptdarsteller hin zu bewegen, bis schließlich sich die Kamera in ihrer nächsten Nähe befindet. Bei einer derartigen Bewegung der Kamera ist es nötig, das Kameraobjektiv in der richtigen Scharfeinstellung zu halten. Zuerst bewirkte man dies durch eine Verstellung des Kameraobjektivs von Hand. Später stellte man fest, daß man diese Einstellung des Objektivs genauer auf mechanische Weise bewirken könne. Es ist z. B. eine Vorrichtung bekannt, die eine fortlaufend selbsttätige Verstellung des Kameraobjektivs bei Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes vom Kamerawagen zum Aufnahmeobjekt bewirkt. Hierzu ist ein besonders ausgebildetes Rad am Kamerawagen vorgesehen, das mit der Einrichtung zur Fokuseinstellung gekoppelt ist und das an einem Radkranz mit Laufrädern versehen ist, so daß beim Fahren in sämtlichen Richtungen nur bei Bewegungen in Richtung auf den Aufnahmegegenstand hin das Objektiv verstellt wird. jede Bewegung der Achse dieses besonders ausgebildeten Rades wird durch eine teleskopartige Stange fortlaufend und zwangsläufig auf den Einstellmechanisinus des Objektivs übertragen.
    Die vorliegende Erfindung selbst bezielsich auf ein Verfahren und eine Einrich
    zur Aufnahme von Gegenständen unter s
    ger Änderung des räumlichen Abstandes z
    scheu Kamera und AufnalimegegenstanC
    Hierbei ist grundsätzlich gleichgültig, auf welche Weise die Bewegungskomponente, die den tatsächlichen Abstand zwischen Kamera und Objektiv verändert, aus allen möglichen Bewegungen des Kamerawagens abgeleitet wird. Es ist lediglich notwendig, daß irgendeine Vorrichtung dieser Art vorhanden ist.
  • Bei den üblichen Kameras wird das voni Objektiv 'in der Kamera erzeugte Bild von dem absatzweise abrollenden Film aufgefangen, wobei üblicherweise 2.I Bilder in der Sekunde aufgenommen werden. Dementsprechend wird der Strahlengang des Aufnahmelichtes 2dnial in der Sekunde durch eine Blende unterbrochen und während jeder Unterbrechung der Film um eine Bildbreite weiterbewegt, worauf die Blende geöffnet wird, um bei stillstehendem Film die Aufnahme des nächsten Bildes zu ermöglichen. Wenn nun bei Annäherung oder Entfernung der Kamera gegenüber dein Aufnahmegegenstand die entsprechende Korrektur der Scharfeinstellung auch zu jener Zeit erfolgt, wo die Blende geöffnet und der Film in Ruhe ist, also während der Aufnahme eines Bildes, ergeben sich nattirgemäl'') Verwaschunben und Verzerrungen des aufgenammei,en Bildes, da ja eine Veränderung der BildgröLte und damit der einzelnen Flächenelemente eintritt. Die Erfindung vermeidet diesen Fehler. Erfindungsgemäß wird nämlich die Objektivverstellung entsprechend der räumlichen Abstandsänderung nur in jenen Zeitabschnitten vorgenommen, in welchen die Blende geschlossen ist, also kein Bild aufgenommen wird, bei offener Blende hingegen, also belichtetem Film, bleibt das Objektiv in seiner jeweiligen Einstellung, wobei trotz der räumlichen Annäherung der Kamera der optische Abstand durch Verlängerung des Lichtweges zwischen Aufnahmegegenstand und Film konstant gehalten wird. Im Augenblick, wo die Blende geschlossen ist, wird das Objektiv der Kamera entsprechend der erfolgten räumlichen Annäherung verstellt, so daß die ganze Einrichtung zur Aufnahme des nächsetn Bildes bereit ist. Dadurch wird erreicht, daß jedes Bild trotz fortlaufender Bewegung der Kamera so scharf ist, als würde keine Bewegung stattfinden, während die richtige Scharfeinstellung des Objektivs an sich für die tanze Bilderfolge stimmt. Das Gerät kann in der gleichen Weise auch dann benutzt werden, wenn die Kamera vom Aufnahmegegenstand zurückbewegt wird,
    hal ein entsprechendes größeres Feld aufneh-
    i zu können. Der Apparat arbeitet hierbei
    entsprechender Weise. Ebenso kann der
    parat dann benutzt «erden, wenn es sich
    uni Panorainaaufnahinen handelt, bei denen
    eine Winkelbewegung der Kamera mit einer gleichzeitigen Änderung der Entfernung zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand verbunden ist.
  • An Hand der Abbildungen soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden. In diesen Zeichnungen bedeutet Abb. i eine perspektivische Durchsicht durch das erfindungsgemäße Gerät. Abb. = zeigt einen Vertikalschnitt in der Ebene der optischen Achse, wobei gemäß der Erfindung reflektierende Prismen vorgesehen sind, die in t`lbereinstiminung mit der Bewegung der Kamera und synchron finit der Betätigung der Blende bewegt werden. Abb.3 ist ein Vertikalschnitt senkrecht zur Abb. 2 längs der Linie 3-3, die den magnetischen Schaltmechanismus darstellt, der zur Betätigung der Prismen benutzt wird. Die Abb. d zeigt in Längsansicht, teilweise im Schnitt, die Mittel, die zur Einstellung der Linsen dienen. Abb.5 ist eine Ansicht im Schnitt längs der Linie 5-5 der Abb. d. Abb. 6 zeigt Einzelheiten der Form eines Synchronisationsschalters, welcher dazu benutzt wird, um die elektrischen Teile der Blende der Kamera zu betätigen, und Abb. 7 stellt eine Form einer Kupplung dar, die in Verbindung finit dein Apparat dazu benutzt wird, die Arbeitsrichtung desselben in Obercinstiminung finit der Bewegungsrichtung der Kamera festzulegen.
  • In der Abb. i ist finit i eine Kamera einer beliebigen Art bezeichnet. Diese Kamera ist zusammen finit dein Bedienungsmechanismus innerhalb eines schalldichten Gehäuses 2, wie es in Tonaufnahmegeräten üblich ist, angebracht. Dieses Gehäuse ist seinerseits auf einem Kamerawagen 3 befestigt. Dieser Kamerawagen unterscheidet sich von den bisher üblichen in mancher Hinsicht. Auf der Außenwand des Gehäuses 2 ist ein geeigneter Sucher q. befestigt, der dazu dient, daß der Operateur genau der Bewegungsrichtung der Kamera folgen kann. Die Kamera wird, wie üblich, mittels eines Synclironmotörs angetrieben, damit ein Synchronlauf mit dem Tonaufzeichnungsgerät erzielt werden kann. Die Anschlüsse für den Motor und andere wichtige Anschlüsse befinden sich in dem Kabel 5.
  • Der Kamerawagen kann natürlich in jeder beliebigen Richtung bewegt werden, für die vorliegende Erfindung ist aber nur die Bewegung auf den Aufnahmegegenstand zu oder von dem Aufnahmegegenstand weg oder eine Drehbewegung unter gleichzeitiger Abstandsänderung wesentlich. Der Kamerawagen ist dementsprechend in an. sich bekannter Weise mit einem Rad 6 v ersehefi. welches dazu dient, die Einstellung der Käineralinse zti steuern. Dieses Rad 6 i'st über eine geeignete Welle 7 mit dem Kompensationsmechanismus innerhalb des Gehäuses 2 verbunden. Die Achse des Rades 6 und damit die Kupplungsstelle 7 wird nur bewegt, wenn eine Bewegung des Kamerawagens in Richtung gegen den Aufnahmegegenstand vorgenommen wird.
  • An der Vorderseite des Objektivs 8 der Kamera ist unter einem rechten Winj:el ein reflektierendes Prisma g angebracht und in gerader Linie damit ein zweites feststehendes Prisma io, ebenfalls mit .einem rechten. Winkel. Es ist klar, daß das Licht vom Objektiv, welches durch das Prisma fo eintritt, nach oben gerichtet wird, wo es das doppelte rechtwinklige Prisma i i trifft. Dieses Prisma lenkt das Licht in eine Richtung, die parallel zu der ursprünglichen Richtung liegt und dann nach unten auf das Prisma g, welches das Licht längs seiner ursprünglichen Richtun- durch das Objektiv 8 der Kamera richtet.
  • Das Prisma i i ist mit der Achse 7 in der weiter unten beschriebenen Weise verbunden, so daß bei der Annäherung der Kamera an den Aufnahmegegenstand, während die Blende offen ist, das Prisma i i um die Hälfte der Entfernung der Kamera gehoben wird. Dadurch wird der optische Weg um das Doppelte des Abstandes der Prismenbewegung vergrößert und dadurch der optische Abstand zwischen Objektiv 8 und Atufnahmegegenstand konstant gehalten.
  • Im folgenden sollen die Geräte, die zur Steuerung der Bewegung der Prismen und zur Synchronisation mit der Blende dienen, im einzelnen beschrieben werden. Das Prisma i i ist in einem Paar Armen 12 (Abb. 3) befestigt, welche vertikal auf den Führungspfosten 13 gleiten. Die Achse 7 ist mit einer flexiblen Verlängerung 1,. versehen, welche die Achse 15 und die dazu quer gerichtete Achse 16 über die Zahnräder 17 und 18 antreibt. Die Achse 16 treibt eine Achse an dem entgegengesetzten Ende des Prismas i i an, die ein Gegenstück zu der Achse 15 bildet. Der Haltearm 12 befindet sieh zwischen einem Paar Ausgleichsfedern ig und 2o, welche dazu dienen, das Prisma i i in einer mittleren Stellung in der Höhe der Führungspfosten 13 zu halten. 'Aus dieser Mittelstellung wird das Prisma entsprechend der Hälfte der axialen Bewegung des Kamerawagens 3 mit Hilfe des Riemens 21, der von der Achse 15 angetrieben wird, verlagert. Die Achse 15 besitzt eine Riemenscheibe 22, über die ein Riemen 21 läuft und eine Strebe 23, die zur Unterstützung des Tragkörpers 13 dient. Die Strebe trägt weiterhin eine Riemenscheibe 24 und eine Stütze -25, welche eine Riemenscheibe 26 trägt. Der Riemefl 21 läuft über beide Riemenscheiben 24. und 26, die den Riemen straff spannen. Um dafür zu sorgen, daß der Riemen -21 stets straff gespannt ist, besitzt der Arm 25 eine einstellbare Schraube 27 und eine Gegenmutter 28, vertnittels deren die Riemenscheibe 26 auf dein Halterarm bewegt werden kann.
  • Die Verbindung des Prismenträgers 12 mit dein Riemen 21 wird über eine Magnetkuplflung bewirkt, welche aus einen feststehenden Glied 29, das mit dem Arm 12 verbunden ist und aus einem beweglichen Teil 30, welches durch den Magnet 31 gesteuert wird, besteht. Dieses Teil 30 ist mit einem joch 32 verbunden, das sich ringsherum uni das feststehende Glied 29 erstreckt und welches als Anker des Magneten 31 dient. Wenn dem Magneten 31 ein Strom zugeführt wird, wird der Anker 32 angezogen, und das bewegliche Glied 30 wird gegen das Glied -2g gedrückt, so daß der Riemen 31 zwischen den Teilen 29 und 30 eingeklemmt wird. Hierdurch entsteht eine Bewegung des Armes 12 und des Prismas i i in der Bewegungsrichtun- des Riemens 21, und zwar gegen die Spannung der Federn ig bzw. 2o.
  • Der Magnet 31 und sein Gegenstück am entgegengesetzten Ende des Prismas 31' sind schematisch in Abb.6 zusammen mit ihren Schaltverbindungen dargestellt. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß die Blende 32 der Kamera finit einem Kontaktstück zusamtnenarbeitet, welches die Kontaktfedern 34 betätigt. Wenn siele der Ausschnitt der Blende 32 über dem Teil 33 befindet, gelangt die Kontaktfeder 3.4 in Kontakt mit der oberen Kontaktfeder 35 und schließt so den Stromkreis durch die Batterie 36 und die Magnete 31 umd 3 t'. Dadurch entsteht eine Bewegung des Prismas i i in übereinstiminung mit der Bewegung des Riemens .2i während der Zeit, wo die Blende offen ist.
  • Das Teil 23 ist mit einer Verlängerung 65 versehen, welche parallel der optischen Achse des Gerätes 'erläuft. Diese Verlängerung trägt eine Platte 41, die sich auf der Welle 41' befindet. Diese Welle 41' erstreckt sich in Längsrichtung durch den Apparat und ist mit einer anderen entsprechenden Platte am entgegengesetzten Ende des Prismas i i verbunden. Das Teil 65 ist mit Führungen .i.0 versehen, durch welche die Schienen 38 und 39 gehen. Diese Schienen werden einzeln in ihrer Arbeitsstellung mittels der Platte 4.1 gebracht. Die Welle @Li wird über eine Umlaufkupplung. die in Abb.7 dargestellt ist, betätigt. Das Teil 7o derselben ist fest finit der Achse 41' verbunden, während der Teil 71, der vermittels der Feder 72 gegen den 'feil 70 gedrückt wird, so angebracht ist, dati er auf dem Teil 70 gleitet, sobald die Welle .Ii' eine der beiden Eztreinstellungen erreicht.
  • Der Halter 73 ist mit der Achse 14 oder der Achse 16 so verbunden, daß der Teil 70 in einer Richtung bewegt wird, die der Bewegungsrichtung des Kamerawagens entspricht. Wenn der Kamerawagen nach vorn auf den Aufnahmegegenstand zu bewegt wird, so wird die Platte 41 in der Richtung des Pfeiles F bewegt. Dadurch wird der Ansclilag 39 in Verbindung mit dein Prismenhalter 1 2 gebracht. Weine sich dagegen der Kamerawagen nach hinten oder vom Aufnahmegegenstand weg bewegt, kommt der Altschlag 38 in Tätigkeit, und der Anschlag 39 wird zurückgezogen. Diese beiden Anschläge arbeiten finit dein Prisnienhalter 1 2 zusammen, wie es in der Abb.3 dargestellt ist. Ihre Arbeitsweise ist die. daß der Anschlag, der gerade in Tätigkeit ist, in jedem Falle bewirkt, daß sich der Prisinenhalter 12 in seiner Mittelstellung befindet.
  • Die Art, in die-der Prisinenantriebsinechanisnius in Tätigkeit gesetzt wird, ist folgende: Wenn sich die Kamera auf den Aufnahmegegenstand zu bewegt, konnnt der Anschlag 39 in Arbeitsstellutlg lind verhindert dadurch, d"1.» das Prisin<1 i i unterhalb dieses Punktes gelangt und ermöglicht eine Bewegung des Prismas von dein Anschlag aus gesehen nach oben. Sobald die Blende 32 den Stromkreis für die Magnete 31 und 31' schließt, ist der Katneraarin 12 gegenüber der Bewegung des Riemens 21 gesichert. Sobald der Kamerawagen sich dein Aufnahmegegenstand nähert, wird dadurch bewirkt, daß das Prisma i i sich aufwärts mit der Hälfte der Bewegungsgeschwindigkeit des Kamerawagens nach oben bewegt, wobei die Blende offen bleibt. Wenn die Blende 32 auf die Feder 33 einwirkt und so den Stromkreis durch die 1Iagnete 31 und 31' öffnet, wird die Kupplung bei 3o aufgehoben, und das Prisma kehrt mittels der Feder i9 wieder in seine mittlere Stellung, die durch den Anschlag 39 begrenzt wird, zurück. Es ist dann bereit, einer anderen Bewegung des Kamerawagens zu- folgen, sobald die Blende wieder geöffnet wird.
  • Die Einstellung des Kameraobjektivs wird w - ä hreiid der Zeit, in der die Blende geschlos- t' sen ist, in folgender Weise bewerkstelligt. Eine Achse 5o ist über geeignete Zahnrüder finit der Achse 16 v@rinul(ien und (liebt ztinl Antrieb des Zahnrades 51. Dieses Zahnrad 51 ist auf einer Achse 5i' befestigt und finit der Feier 53 verbunden. Die Feilet- 53 ist ihrerseits mit der Hülse 54 verbunden, die mit einem gezahnten Ring 57 versehen ist. Die Hülse 54 wird in ihrer Ruhelage durch die Sperrklinke 55 gehalten, die gegen den Ring 57 finit Hilfe der Feder 58 (Abb. 5) gezogen wird. Sobald der Kamerawagen in Bewegung gesetzi wird, drehen sich die Zahnräder 5o und 51 tun einen entsprechenden Betrag und winden so die Feder 53 in der einen oder in der anderen Richtung auf. Das Glied 52 ist mit spiralförmigen Nuten, wie dargestellt; versehen, in welche die Vorsprünge an der Unterseite der Hülse 54 eingreifen. Wenn die Feder 53 aufgewunden wird, so ist sie bestrebt, sich zu verkürzen, und die Beweglichkeit der Hülse 54 längs des Gliedes 52 gestattet diese Verkürzung der Feder. Die Hülse 54 kann sich längs der Achse 63 bewegen, aber ihre Drehung gegenüber der Achse 63 wird durch die dargestellten Einkerbengen verhindert. Wenn die Blende 32 (Abb. 6) die Feder 34 herabdrückt, wird der Stromkreis durch die untere Kontaktfeder der Klinke geschlossen und der Magnet 56 in Tätigkeit gesetzt. Dadurch wird die Sperrklinke 55 von dein gezahnten Ring 57 weggezogen. Hierdurch wird die in der Feder aufgespeicherte Energie frei und bewirkt, daB die Achse 63 die mit einer Kurve versehenen Teile 59 mi(1 6o in Tätigkeit setzt. Infolgedessen wird (las Objektiv 8 in der geeigneten Richtung bewegt, so daß es eine genaue Einstellung gegenüber dem Aufnahmegegenstand erh'ilt, wobei sich das Prisma i i in Mitteleinstelleng befindet. Die Drehung der Achse 63 und der Kurve 59 kann wiihrend der kanzen Zeit erfolgen, wo die Blende geschlossen ist. Dadurch wird bewirkt, daß das Objektiv sich in genauer Einstellung befindet, sobald sich die Blende öffnet. Wenn sich die Blende 32 öffnet, wird gleichfalls der Stromkreis durch den Magneten 56 geöffnet, die Sperrklinke 55 greift wiederum in den Ring 57 ein, und eine weitere Bewegung des Objektivs wird während dieser Periode verhindert, während das Prisma i i den Aufnahmegegenstand in geeigneter Einstellung während der Bewegung der Kamera hält.
  • Um eine leichte Einstellung der Kurve 59 gegenüber der Kurventrommel 6o zu ermöglichen, die erforderlich ist, um die Kurve verschiedenen Objektiven anzugleichen, ist die Kurve 59 auf der Trommel 6o mit Hilfe von Schrauben 61 befestigt, die durch Schlitze in den Befestigungswinkel der Kurve gehen. Durch Lösen dieser Schrauben und Verschieben der Kurve kann die Linse in genauer Einstellung für jede einzelne Schraube gebracht werden, und die Kurve stimmt dadurch an allen Punkten, die zwischen den Schrauben liegen. Aus vorstehendem ist klar, daß in der Erfindung ein neues und verbessertes Bildaufnahmegerät beschrieben ist, bei dem der Aufnahmegegenstand sich zu jeder Zeit in genauer Einstellung befindet, unabhängig von der Bewegung der Kamera.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufnahme von Gegenständen unter stetiger Änderung des räumlichen Abstandes zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand, dadurch gekennzeichnet, d,aß, solange derKam@eraverschlu13 geöffnet ist, der optische Abstand zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand konstant gehalten wird, während, solange der Kamerav erschluß geschlossen ist, der optische Abstand um einen der räumlichen Abstandsänderung entsprechenden Betrag verstellt wird.
  2. 2. Filmkamera zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch bewegbare optische Mittel, beispielsweise Prismen, zwischen Kameraobjektiv und Film, die durch ihre Bewegung eine der Abstandsänderung zwischen Kamera und Aufnahmegegenstand entsprechende Änderung des optischen Weges erzeugen und die in ihrer Bewegbarkeit vom Kameraverschluß gesteuert werden.
  3. 3. Filmkamera nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein verstellbares Kameraobjektiv, dessen Verstellung vom Kameraverschluß gesteuert wird.
  4. Filmkamera nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit einer Aussparung oder einem Nocken versehenen Verschluß, der einerseits einen Stromkreis für die Bewegung der optischen Mittel und anderseits einen Stromkreis für die Einstellung des Kameraobjektivs über einen elektrischen Schalter (Klinke) schließt.
  5. 5. Filmkamera nach Anspruch .4, dadurch gelzennzeichnet, daß die optischen Mittel in einer Haltevorrichtung angebracht sind, welche über eine vom Verschluß gesteuerte Magnetkupplung mit einem Riemen gekuppelt wird, der durch die Bewegung der Kamera direkt oder unter Zwischenschaltung einer Übersetzung angetrieben wird.
  6. 6. Filmkamera nach Anspruch 4. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kameraobjektiv über eine Kurvenscheibe verschiebbar ist, die durch die Bewegung der Kamera unter Einschaltung eines Federgesperres angetrieben wird, welches seinerseits durch einen vom Verschlüß gesteuerten Magneten ausgelöst wird.
  7. 7. Filmkamera nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der optischen Mittel von einer Mittelstellung aus erfolgt, welche durch zwei Anschläge, für die Bewegung nach der einen bzw. der anderen Richtung, festgelegt ist, derart, daß eine Bewegung über diese Mittelstellung verhindert wird. B. Filmkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch in den Endlagen Anschläge vorgesehen sind, deren Überschreiten durch eine Rutschkupplung verhindert wird.
DER101155D 1930-12-31 1937-12-30 Verfahren und Einrichtung zur Aufnahme bewegter Bilder Expired DE709394C (de)

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DE709394C true DE709394C (de) 1941-08-16

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DE (1) DE709394C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3200411A (en) * 1961-11-20 1965-08-10 Bell & Howell Co Motion picture cameras

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3200411A (en) * 1961-11-20 1965-08-10 Bell & Howell Co Motion picture cameras

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