DE3821601C2 - - Google Patents
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- DE3821601C2 DE3821601C2 DE3821601A DE3821601A DE3821601C2 DE 3821601 C2 DE3821601 C2 DE 3821601C2 DE 3821601 A DE3821601 A DE 3821601A DE 3821601 A DE3821601 A DE 3821601A DE 3821601 C2 DE3821601 C2 DE 3821601C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betrachtungsgerät zur Wiedergabe
von Bildern von einem Bildträger, mit einer
Lichtquelle, einem optischen System zur Bilderzeugung
in einer Bildebene, einer Vorrichtung zum Anordnen des
Bildträgers in einer ersten Objektebene auf der optischen
Achse des optischen Systems, einer weiteren Objektebene
und einem optischen Element, das abhängig
davon, welche Objektebene wirksam ist, in die optische
Achse und aus ihr heraus bewegbar ist.
Ein Betrachtungsgerät dieser Art ist aus der US 46 56 524
bekannt. Es befindet sich innerhalb einer elektronischen
Kopiermaschine und gestattet wahlweise das Erfassen
nicht transparenter und transparenter Bilder.
Die Bilder werden hierzu auf der Oberseite der Kopiermaschine
auf ein Fenster aufgelegt oder aber in Form
eines Transparentfilms in Führungen eingeschoben und
mit diesen auf ein weiteres Fenster geführt. Ein optisches
System hat eine optische Achse, die von dem Fenster
geradlinig zu einer Bilderfassungsvorrichtung
führt. Sollen Bilder erfaßt werden, die auf das Fenster
aufgelegt werden, so muß diese optische Achse durch ein
in den Strahlengang einzuschaltendes Reflexionselement
umgelenkt werden. Dadurch ergibt sich ein anderer Abstand
der neuen Objektebene zum optischen System. Dieses
muß dann jeweils neu scharf eingestellt werden.
Aus US 46 39 787 sind Betrachtungsgeräte bekannt, die
sich für transparente oder nicht transparente Bilder
eignen. Würde man diese vorbekannten Konstruktionen
vereinigen, so müßte bei einem Wechsel der Vorlagen
gleichfalls die Bildschärfe neu eingestellt werden, da
für nicht transparente Bilder gleichfalls eine Umlenkung
der optischen Achse nötig wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betrachtungsgerät
anzugeben, bei dem die Scharfeinstellung erhalten
bleibt, wenn Objekte gewechselt werden, die sich
an unterschiedlichen Stellen ein und derselben optischen
Achse befinden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Betrachtungsgerät
eingangs genannter Art dadurch, daß die weitere
Objektebene zum Anordnen eines Bildträgers in
Richtung der optischen Achse mit Abstand zur ersten Objektebene
vorgesehen ist, und daß das optische Element
die optische Länge zwischen der ersten Objektebene und
der Bildebene der optischen Länge zwischen der zweiten
Objektebene und der Bildebene anpaßt.
Bei einem Betrachtungsgerät nach der Erfindung wird
keine Umlenkung der optischen Achse vorgenommen, wenn
das Objekt gewechselt wird, sondern es wird ein optisches
Element verwendet, mit dem eine Längenänderung
der optischen Achse möglich ist. Wenn dieses optische
Element die durch den gegenseitigen Abstand der beiden
Objektebenen auf der optischen Achse verursachte Längenänderung
kompensiert, so bleibt die Scharfeinstellung
bei Wechsel der Objektebene erhalten, denn für
jede Objektebene ist dann die optische Länge zur Bildebene
gleich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des inne
ren Aufbaues eines Betrachtungsgerätes,
Fig. 2 eine perspektivische Außenansicht des Be
trachtungsgerätes,
Fig. 3 und 4 Draufsichten auf den Innenbereich des in
Fig. 1 gezeigten Betrachtungsgerätes für
verschiedene Betriebsstellungen,
Fig. 5 und 6 Draufsichten des Innenbereichs des Betrach
tungsgeräts nach Fig. 1 für eine rechte
und eine linke Einstellposition,
Fig. 7 eine innere Seitenansicht eines Hauptteils
des Betrachtungsgeräts nach Fig. 1,
Fig. 8 und 9 innere Vorderansichten des Betrachtungsge
rätes nach Fig. 1 für eine obere und eine
untere Einstellposition,
Fig. 10 und 11 Längschnitte eines Filmfühlerschalters in
unterschiedlichen Positionen,
Fig. 12, 13 und 14 Querschnitte einer Schaltereinheit zum
Feststellen des Vorder- und Hinterendes
eines Films in unterschiedlichen Positio
nen,
Fig. 15, 16 und 17 Querschnitte eines Mechanismus zur Ein-
und Ausgabe eines Diapositivs in unter
schiedlichen Positionen,
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung des inne
ren Aufbaues eines weiteren Betrachtungs
geräts,
Fig. 19 eine perspektivische Außenansicht des Be
trachtungsgeräts nach Fig. 18,
Fig. 20 eine innere Draufsicht auf das Betrachtungs
gerät nach Fig. 18 und
Fig. 21 eine innere Seitenansicht des Hauptteils
des Betrachtungsgeräts nach Fig. 18.
Das Betrachtungsgerät hat eine Lichtquelle 20 und eine Bild
aufnahmevorrichtung (Abbildungsvorrichtung, beispielsweise
Kamera) 24, die der Lichtquelle in einem Abstand gegenüber
steht, der länger als die Brennweite eines fotographischen
Objektivs 26 der Bildaufnahmevorrichtung 24 ist. Zwischen
der Lichtquelle 20 und der Bildaufnahmevorrichtung 24 ist
eine weiße, durchlässige Diffusionsplatte 22 nahe der Licht
quelle 20 in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse des
Objektivs 26 angeordnet. Die Bildaufnahmevorrichtung 24 hat
ein Bilderzeugungselement, beispielsweise ein CCD-Element
(nicht dargestellt), auf dem ein Bild erzeugt wird. Das Bild
erzeugungselement kann um die optische Achse des Objektivs
26 mit einem Antrieb 28 mit Motor (nicht dargestellt) und
einem Untersetzungsgetriebe (nicht dargestellt) gedreht wer
den. Das Bilderzeugungselement kann somit jede Winkelstellung
einnehmen. Die Bildaufnahmevorrichtung 24 hat eine an sich
bekannte Bilderzeugungsschaltung, die ein Negativbild in ein
Positivbild und umgekehrt elektrisch umsetzen kann.
Ein Filmtransport 30 und ein Diapositivtransport 60 sind
zwischen der Diffusionsplatte 22 und der Bildaufnahmevorrich
tung 24 angeordnet. Sie befinden sich in einem Gehäuse 10,
das in Fig. 2 dargestellt ist und das eine Eingabeöffnung 11
für Diapositive sowie eine Eingabeöffnung 12 für Filme hat.
Es sind ferner eine Ausgabetaste 13, ein Netzschalter 14,
eine Bild-Rückwärtstaste 15, eine Bild-Vorwärtstaste 16 ein
Bildeinstellknopf 17, ein Einsteller 18 zur Steuerung des
Antriebs 28 und zur Einstellung der vertikalen und horizon
talen Position des Bilderzeugungselements sowie ein Monitor
19 vorgesehen, der mit der Bildaufnahmevorrichtung 24 aufge
nommene Bilder wiedergibt und z. B. ein normales Fernsehgerät
sein kann. Diese Einheien werden im folgenden ausführlicher
erläutert.
Der Filmtransport 30 hat eine vertikale, längliche Filmein
gabeöffnung 32 und eine Filmführung mit einem Einführungs
kanal 33, der mit der Filmeingabeöffnung 32 verbunden ist
und im wesentlichen parallel zur optischen Achse verläuft.
Eine Halteführung 35 verläuft im wesentlichen quer zur opti
schen Achse, und eine gekrümmte Führung 34 verbindet beide
glatt miteinander. Die Eingabeöffnung 32 und die Führungen
33, 34 und 35 sind so geformt, daß der Film F geführt und
gehalten wird, wenn seine Ebene vertikal liegt, wie es in
Fig. 1 gezeigt ist. Die Eingabeöffnung 32 kann in der Film
eingabeöffnung 12 des Gehäuses 10 aufwärts und abwärts be
wegt werden. Die Führungen 33 und 35 haben obere und untere
U-förmige Führungsteile, die die obere und untere Perfora
tion des Films F einschließen. Die Halteführung 35 hat eine
Öffnung 36 (Fig. 8), deren Größe einem Bildfeld des Films
entspricht und deren Mitte koaxial zur optischen Achse der
Bildaufnahmevorrichtung 24 liegt. Die Ebene der Öffnung 36,
die der Lichtquelle 20 zugewandt ist, bildet eine imaginäre
Filmhalteebene.
Zwischen der Öffnung 36 und der Bildaufnahmevorrichtung 24
ist eine flache Parallelglasplatte 77 vorgesehen, die in ei
ner Ebene quer zur optischen Achse liegt und in den Strahlen
gang der Bildaufnahmevorrichtung 24 hinein- und aus ihm heraus
bewegt werden kann. Wenn der Film F abgebildet wird, so befin
det sich die Parallelglasplatte 77 im Strahlengang und schnei
det diesen rechtwinklig.
Die gekrümmte Führung 34, die die Eingabeführung 33 bzw. die
Eingabeöffnung 32 mit der Halteführung 35 glatt verbindet,
kann elastisch verbogen werden. Die Halteführung 35 ist auf
einer Trägerplatine 37 quer zur optischen Achse bewegbar an
geordnet. Die Feinbewegung der Halteführung 35 kann durch
einen Quereinstellmotor 38 über ein Untersetzungsgetriebe
(nicht dargestellt) hervorgerufen werden, dies ist in Fig. 3
gezeigt.
Längs des Filmtransportweges, der durch die Führungen 33, 34
und 35 gebildet ist, sind Antriebsrollen 39 und angetriebene
Rollen 40 auf der Eingabeführung 33 nahe der Eingabeöffnung
32 vorgesehen, so daß die Filmperforation mit diesen Rollen
39 und 40 gehalten wird. Antriebsrollen 41 und entsprechende
angetriebene Rollen 42 sowie Antriebsrollen 43 und entspre
chende angetriebene Rollen 44 sind auf den beiden Seiten der
Öffnung 36 und längs des Filmtransportweges vorgesehen. Die
Drehachsen der Antriebsrollen 39, 41 und 43 tragen Scheiben
39a (Fig. 1), 41a und 43a (Fig. 8), mit denen sie gedreht
werden.
Auf der Trägerplatine 37 ist ein Filmtransportmotor 45 nahe
den Antriebsrollen 39 angeordnet, dessen Wellen oberhalb und
unterhalb der Trägerplatine 37 liegt. Ihre Enden tragen Schei
ben 45a (Fig. 1 und 3) und 45b (Fig. 8). Ein Spannarm 46 ist
an der Trägerplatine 37 mit einer Schwenkachse befestigt, die
koaxial zur Antriebswelle des Filmtransportmotors 45 liegt.
Der Spannarm 46 hat an seinem vorderen Ende zwei Scheiben 46a
und 46b, die an ihm gemeinsam drehbar sind.
Ein Riemen 47 ist in einer horizontalen Ebene um die Scheibe
45a des Filmtransportmotors 45 und die Scheibe 39a der An
triebsrollen 39 geführt. Ein Riemen 48 ist um die Scheibe 45b
und die Scheibe 46a in horizontaler Ebene geführt. Ein Rie
men 49 ist um die Scheiben 41a und 43a der Antriebsrollen 41
und 43 sowie um die Scheibe 46b geführt, so daß die Antriebs
rollen 39, 41 und 43 gleichzeitig in übereinstimmender Rich
tung vom Filmtransportmotor 45 angetrieben werden. Die An
triebsrollen 39, 41 und 43 sowie die angetriebenen Rollen 40,
42 und 44 halten zwischen sich den Film mit dessen Perfora
tionen, so daß er längs der Filmführungen 33, 34 und 35 trans
portiert wird. Der Spannarm 46 wird dauernd mit einer Feder
46c gespannt, die mit dem Spannarm 46 und mit der Trägerpla
tine 37 verbunden ist, so daß der Riemen 49 gespannt bleibt.
In der Filmeingabeöffnung 32 ist ein Fühlerschalter 50 mit
einem beweglichen Kontakt 50a und einem stationären Kontakt
50b angeordnet. Beide Kontakte bilden einen Ruhekontaktschal
ter, wie Fig. 10 und 11 zeigen. Der Film F läuft zwischen
den Kontakten 50a und 50b hindurch. Der Fühlerschalter 50
wird dadurch geöffnet bzw. geschlossen.
Wie aus Fig. 13 und 14 hervorgeht, sind ein Fühlerschalter
51 für das Vorderende des Films F und ein Fühlerschalter 52
für das Hinterende des Films F rechts und links unterhalb
der Öffnung 36 vorgesehen. Der Fühlerschalter 51 für das Vor
derende hat ein bewegliches Kontaktelement 51a und ein statio
näres Kontaktelement 51b beiderseits des Films F. Der Fühler
schalter 52 für das Hinterende hat ein bewegliches Kontakt
element 52a und ein stationäres Kontaktelement 52b beider
seits des Films F. Der Fühlerschalter 51 für das Vorderende
und der Fühlerschalter 52 für das Hinterende werden durch
den Film F geschlossen und geöffnet, wenn dieser zwischen
ihren Kontaktelementen 51a und 51b bzw. 52a und 52b hindurch
bewegt wird, ähnlich wie der Fühlerschalter 50. Die beweg
lichen Kontaktelemene 50a, 51a und 52a sowie die stationä
ren Kontaktelemente 50b, 51b und 52b sind so ausgebildet und
angeordnet, daß sie in die Perforationen des Films F nicht
eingreifen.
Die Diffusionsplatte 22 und das Objektiv 26 stehen einander
in Richtung der optischen Achse gegenüber, so daß sich die
Öffnung 36 zwischen ihnen befindet. Die Filmhalteebene der
Öffnung 36, die der Diffusionsplatte 22 zugewandt ist, hat
vom Brennpunkt des Objektivs 26 eine Abweichung zum Objektiv
26 hin, die gleich der Dicke des Films F ist, so daß die Bild
ebene des Films F sich im Brennpunkt des Objektivs 26 befin
det, wenn die Parallelglasplatte 77 in den Strahlengang ein
gesetzt wird. Die Ebene, die durch die Öffnung 36 definiert
und der Bildaufnahmevorrichtung 24 zugewandt ist, bildet eine
imaginäre Diapositivhalteebene, in der ein Diapositiv S in
noch zu beschreibender Weise anzuordnen ist. Diffusions
platte 22 hat eine solche Größe, daß sich eine gleichmäßige
Lichtverteilung über das gesamte Bildfeld ergibt, wenn der
Film F in der Öffnung 36 mit der Bildaufnahmevorrichtung 24
ausgewertet wird, auch nach einer Einstellung der Bildfeld
größe.
Die Trägerplatine 37 ist an einer Spindel 54 geführt, die in
einem Körper 105 (Fig. 1) drehbar ist. Die Spindel 54 ist an
ihrem oberen Ende mit einem Ritzel 55 versehen, das in ein
weiteres Ritzel 57 eines Längseinstellmotors 56 eingreift,
der sich an dem Körper 105 befindet. Wenn sich der Motor 56
dreht, so wird die Spindel 54 über die Ritzel 57 und 55 ge
dreht und bewegt die Trägerplatine 37 aufwärts und abwärts.
Diese Bewegung der Trägerplatine 37 wird durch mehrere Füh
rungselemente (nicht dargestellt) geführt, die an dem Körper
105 vorgesehen sind und eine Parallelführung bilden.
Der Filmtransport 30 arbeitet folgendermaßen. Wenn der Film F
in die Eingabeöffnung 32 eingeführt wird und zwischen den
Kontaktelementen 50a und 50b hindurchläuft, so werden diese
voneinander getrennt (Fig. 11), und der Fühlerschalter 50,
der mit einer Steuerschaltung 100 (Fig. 10 und 11) verbunden
ist, wird geöffnet, wodurch der Filmtransportmotor 45 von
der Steuerschaltung 100 gestartet wird. Die Drehung des Film
transportmotors 45 bewirkt eine Drehung der Rollen 39, 41 und
43 über die beschriebenen Riementriebe, so daß der Film F
zwischen den Rollen 39 und 40 längs der Eingabeöffnung 33 und
der gekrümmten Führung 34 transportiert wird.
Wenn das Vorderende des Films F an dem Fühlerschalter 52 für
das Hinterende vorbeigelaufen ist und den Fühlerschalter 51
für das Vorderende erreicht, der mit der Steuerschaltung 100
(Fig. 12) verbunden ist, so werden die Kontaktelemente 51a
und 51b voneinander getrennt (Fig. 13), und der Filmtrans
portmotor 45 wird stillgesetzt. Dabei ist dann das erste
Bildfeld des Films F in der Öffnung 36 angeordnet. In diesem
Moment wird die Lichtquelle 20 eingeschaltet, und das dann
beleuchtete Bild wird mit dem Monitor 19 dargestellt.
Danach wird der Filmtransportmotor 45 in Vorwärtsrichtung
eingeschaltet, um den Film F jeweils um ein Bildfeld weiter
zubewegen, wenn hierzu die Vorwärtstaste 16 gedrückt wird.
Andererseits bewegt der Filmtransportmotor 45 den Film F je
weils um ein Bildfeld rückwärts, wenn die Rückwärtstaste 15
gedrückt wird. Die Steuerung der Drehung des Filmtransport
motors 45 kann in einfacher Weise entsprechend dem Umfang der
Antriebsrollen 39, 41 und 43 erfolgen. Alternativ ist es mög
lich, die Drehung des Filmtransportmotors 45 durch optische
Auswertung von Trennlinien zwischen den Bildfeldern des Films
F zu steuern.
Während der Bewegung der Bildfelder des Films F werden die
Bildsignale dem Monitor 19 von der Bildaufnahmevorrichtung 24
nicht zugeführt, da sonst ein Flimmereffekt auftritt. Es ist
aber möglich, die Bildsignale von der Bildaufnahmevorrichtung
24 dem Monitor 19 trotzdem zuzuführen, um eine Feineinstel
lung des Films zu ermöglichen, während die Bilder des Moni
tors 19 betrachtet werden.
Wenn das Hinterende des Films F den Fühlerschalter 52 pas
siert, der mit der Steuerschaltung 100 verbunden ist, so
wird er geschlossen, weil dann das Kontaktelement 52a das
stationäre Kontaktelement 52b berühren kann, wie es in Fig. 14
gezeigt ist. Der Filmtransportmotor 45 wird durch ein
entsprechendes Signal der Steuerschaltung 100 stillgesetzt.
Wenn der Film F nach Abschluß der Bildaufnahme umgesteuert
werden soll, so wird die Ausgabetaste 13 gedrückt, so daß
die Lichtquelle 20 und der Monitor 19 ausgeschaltet werden.
Der Filmtransportmotor 45 wird umgesteuert, um den Film F
aus der Filmeingabeöffnung 32 auszugeben, bis der Fühler
schalter 50 für die Filmeingabe geschlossen wird.
Die Auswertung der Filmeinführung, des Filmvorderendes, des
Filmhinterendes und die Steuerung des Filmtransportmotors 45
können in beschriebener Weise durch die Steuerschaltung 100
gesteuert werden.
Im folgenden wird die Funktion des Diapositivtransports 60
beschrieben.
Der Diapositivtransport 60 hat einen Magazinkasten 61, in dem
eine gewünschte Zahl Diapositive S untergebracht werden kann,
so daß sie mit einer vorbestimmten Unterteilung parallel zu
einander stehen. Der Magazinkasten 61 wird in die Eingabe
öffnung 11 eingesetzt, die sich auf der Außenseite der Film
einführungsöffnung 32 befindet. Der Magazinkasten 61 wird auf
Führungsschienen 62 geführt, die parallel zur optischen Achse
der Bildaufnahmevorrichtung 24 verlaufen. Er kann längs der
Führungsschienen 32 mit einem nicht dargestellten Transport
bewegt werden.
Auf der dem Objektiv 26 zugewandten Seite der Halteführung
35 sind Führungsplatten 63 und 64 vorgesehen, die quer zur
optischen Achse liegen. Die Führungsplatten 63 und 64 sind
auf ihren der Öffnung 36 zugewandten Seiten mit Fenstern 63a
und 64a versehen, die größer als ein Diapositivrähmchen S
sind (Fig. 15 bis 17).
Oberhalb der Führungsplatten 63 und 64 sind eine erste und
eine zweite Gleitplatte 65 und 70 vorgesehen, die parallel
zu den Führungsplatten 63 und 64 liegen. Die Gleitplatten
65 und 70 sind an ihren beiden Enden mit Führungsstiften 66
und 71 versehen. Das Gehäuse 10 hat zwei entsprechende Lang
löcher (nicht dargestellt), die quer zur optischen Achse ver
laufen und die Führungsstifte 66 und 71 führen, so daß die
Gleitplatten 65 und 70 in Richtung quer zur optischen Achse
gleiten können.
Haltearme 67 sind an der linken unteren Fläche der ersten
Gleitplatte 65 (Fig. 1) befestigt, um die rechte und die
linke Seite eines Diarähmchens S zu halten, das in dem Maga
zinkasten 61 steht. Die erste Gleitplatte 65 wird mit einer
Feder 68, die mit dem Körper 105 und mit ihrem rechten Ende
verbunden ist, dauernd nach rechts (Fig. 1) gespannt.
Die zweite Gleitplatte 70 ist an ihrer dem Objektiv 26 zuge
wandten Hinterkante mit einer Zahnung 72 versehen, in die ein
Ritzel 74 eines Verstellmotors 73 eingreift, der auf der Trä
gerplatine 37 angeordnet ist.
Die erste Gleitplatte 65 hat an ihrem linken Ende einen nach
unten abgebogenen Abschnitt 69, der an der linken Kante der
zweiten Gleitplatte 70 anliegt (Fig. 4 und 5). Wenn der Ver
stellmotor 73 sich dreht, so wird also die zweite Gleitplatte
70 nach rechts bewegt, so daß die erste Gleitplatte 65 in der
selben Richtung durch die Feder 68 bewegt wird, bis das rech
te Ende der ersten Gleitplatte 65 an einen Anschlagstift 75
anschlägt, der an dem Körper 105 vorgesehen ist. Durch die
Bewegung der ersten Gleitplatte 65 wird das Diapositv S,
das zwischen den Haltearmen 67 gehalten ist, zwischen die
Führungsplatten 63 und 64 bewegt, die einen gegenseitigen
Abstand haben, und kommt dann in eine Position, in der es
auf die Fenster 63a und 64a ausgerichtet ist.
Auf der rechten Seite der Fenster 63a und 64a ist ein U-för
miger Auswerfhebel 80 angeordnet, der mit einem oberen und
einem unteren Arm den oberen bzw. unteren Teil des Diaposi
tivs S hält. Der Auswerfhebel 80 ist auf einer vertikalen
Achse 80a drehbar gelagert, die sich an der Trägerplatine 37
befindet. Der obere und der untere Arm des Auswerfhebels 80
haben einen gegenseitigen Abstand, der etwas größer als die
Breite des Films F ist. Beide Arme sind gegabelt und beste
hen aus Abschnitten 81a und 81b. Das Diapositiv S kann zwi
schen die gegabelten Abschnitte 81a und 81b eintreten, so
daß seine Umfangskanten in Kontakt mit diesen kommen. Der
Auswerfhebel 80 wird durch eine Torsionsfeder 82 gespannt,
die sich auf der Achse 80a befindet. Die Spannrichtung ist
derart, daß der Auswerfhebel 80, von oben gesehen, im Uhr
zeigersinn gedreht wird.
Die zweite Gleitplatte 70 setzt ihre Bewegung nach rechs
fort, nachdem die erste Gleitplatte 65 stillgesetzt ist, so
daß sie mit einer Nockenfläche 76 auf einen Stift 83 des Aus
werfhebels 80 einwirkt und diesen im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Durch diese Drehung wird der Hebelarm 81b (gegabelter Ab
schnitt) in Kontakt mit dem Diapositiv S gebracht, so daß
dieses aus den Haltearmen 67 gelöst wird und in Kontakt mit
dem Öffnungsrahmen kommt, der die imaginäre Diapositiv-Halte
ebene 53 bildet. Diese ist in Fig. 15 bis 17 gezeigt.
Der optische Abstand des Diapositivs S in seiner Halteebene
53 zum Objektiv 26 ist anders als der optische Abstand des
Films F in seiner Halteebene der Öffnung 36 zum Objektiv 26.
Um beide optischen Abstände gleichzumachen, ist die Parallel
glasplatte 77 (Fig. 1 und 3) in der Ebene quer zur optischen
Achse an der zweiten Gleitplatte 70 befestigt, so daß sie in
den optischen Strahlengang zwischen dem Objektiv 26 und der
Öffnung 36 gebracht wird, wenn sich die zweite Gleitplatte
70 in ihrer Anfangsstellung befindet. Sie wird aus dem Strah
lengang entfernt, wenn die zweite Gleitplatte 70 nach rechts
in eine Ladeposition gebracht wird, in der das Diapositiv S
in seine Halteebene 53 gebracht wird. Bei dieser Anordnung
ist der optische Abstand des Diapositivs S in seiner Halte
ebene 53 zum Objektiv 26 gleich demjenigen des Filters F in
der Öffnung 36 zum Objektiv 26.
Die Dicke d der Parallelglasplatte 77 erhält man aus der fol
genden Formel:
d = ln/(n - 1)
Dabei ist l der Abstand zwischen der Filmebene und der Dia
positivebene gemäß Fig. 12 und n der Brechungsindex der Paral
lelglasplatte 77.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Diapositivtransports
60 im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird der Magazinkasten 61 mit den darin vorhandenen
Diapositivrähmchen S in die Eingabeöffnung 11 eingesetzt und
die Vorwärtstaste 16 gedrückt, um den Transportmotor 73 ein
zuschalten. Dadurch werden die erste und die zweite Gleit
platte 65 und 77 nach rechts bewegt, um ein Diapositiv S in
seine Halteebene 53 zu bringen. Dabei wird die Lichtquelle
20 eingeschaltet, um das Diapositivbild mit dem Monitor 19
darzustellen.
Wenn das Diapositiv S in seine Anfangsposition zurückzufüh
ren ist, so wird die Rückwärtstaste 15 gedrückt, so daß der
Transportmotor 73 umgesteuert wird und die zweite Gleitplatte
70 nach links bewegt. Die zweite Gleitplatte 70 kommt dann
mit der ersten Gleitplatte 65 in Berührung, so daß sie sich
gemeinsam mit dieser in die Anfangsstellung zurückbewegt.
Während der Bewegung der Gleitplatten 65 und 70 wird die
Nockenfläche 76 von dem Stift 83 im Bereich der Anfangsstel
lung der zweiten Gleitplatte 70 getrennt. Dadurch dreht sich
der Auswerfhebel 80 durch Wirkung der Torsionsfeder 82 im
Uhrzeigersinn, so daß der Gabelteil des Hebelarms 81a das
Diapositiv S aus seiner Halteebene 53 den Haltearmen 67 zu
führt. Durch diese wird das Diapositiv S in den Magazinkasten
61 mittels der ersten Gleitplatte 65 zurückgeführt. Befindet
sich kein Diapositiv S in der Halteebene 53, so wird vorzugs
weise auch kein Bildsignal von der Bildaufnahmevorrichtung 24
dem Monitor 19 zugeführt.
Wird die Vorwärtstaste 16 gedrückt, so wird der Magazinkasten
61 um einen Betrag vorwärtsbewegt, der einem Diapositivplatz
entspricht, so daß das nachfolgende Diapositiv S mit den Hal
tearmen 67 gehalten wird. Dann bewegt der Transportmotor 73
dieses Diapositiv S in seine Halteebene 53.
Im folgenden wird wird die Einstellung des Bildfeldes für den
Film F und das Diapositiv S erläutert.
Die Einstellung in vertikaler Richtung (aufwärts und abwärts)
erfolgt durch den Längseinstellmotor 56, der die Spindel 54
dreht und die Halteführung 35 zusammen mit der Trägerplatine
37 aufwärts und abwärts bewegt. Dies ist in Fig. 8 und 9 ge
zeigt.
Das Einstellen in Querrichtung (rechts und links) erfolgt
durch den Quereinstellmotor 38, der die Halteführung 35 nach
rechts und nach links bewegt. Bei dieser Einstellung dreht
sich die Eingabeführung 33 um die Einführungsöffnung 32, so
daß die gekrümmte Führung 34 entsprechend der Drehbewegung
der Eingabeführung 34 verbogen wird, wie es in Fig. 5 und 6
gezeigt ist.
Die Einstellfunktionen können mit dem Einstellknopf 17 ver
anlaßt werden. Während der Einstellung in Aufwärts- und Ab
wärtsrichtung gemäß Fig. 8 und 9 bewegt sich der Auswerfhe
bel 80 nicht.
Mit den hier beschriebenen Geräten können die Bilder des Po
sitivfilms, des Negativfilms und des Diapositivs mit dem Monitor
19 dargestellt werden. Ein Film oder ein Diapositiv kann au
tomatisch und leicht mit den Transporten 30 bzw. 60 transpor
tiert werden. Ferner können die Bildfeldeinstellungen mit ei
nem einzigen Einstellknopf 17 erfolgen, während das mit dem
Monitor 19 dargestellt Bild betrachtet wird.
Befindet sich ein Film F in dem Betrachtungsgerät, so können
dessen Vor- und Rückbewegung automatisch gesteuert werden,
da das Vorder- und das Hinterende des Films F mit den Fühler
schaltern 51 und 52 festgestellt werden. Es ist möglich, den
Fühlerschalter 51 für das Vorderende und den Fühlerschalter
52 für das Hinterende oberhalb und/oder unterhalb der Öff
nung 36 anzuordnen.
Bei den hier beschriebenen Betrachtungsgeräten wurde voraus
gesetzt, daß ein geschnittener Film mit sechs Bildfeldern zu
betrachten ist, wie er üblicherweise von den Entwicklungsan
stalten geliefert wird. Es ist aber auch möglich, einen nicht
geschnittenen Film zu benutzen. Bei dem Filmausgabemechanis
mus 30 kann die Ausgabeöffnung auf der Vorderseite der Halte
führung 35 vorgesehen sein, so daß der Film F durch diese
Öffnung ausgegeben wird. Wenn ein Zoom-Objektiv 26 vorgese
hen ist, so ist eine Makrodarstellung leicht möglich.
Obwohl bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die
imaginäre Diapositiv-Halteebene 53 auf der der Bildaufnahme
vorrichtung 24 zugewandten Seite der Bildöffnung liegt, ist
es auch möglich, diese Ebene auf der anderen Seite vorzuse
hen. Obwohl die Parallelglasplatte 77 als optisches Element
vorgesehen ist, das den optischen Abstand des Diapositivs
zur Bildaufnahmevorrichtung gleich dem entsprechenden Ab
stand des Films zur Bildaufnahmevorrichtung macht und an
der zweiten Gleitplatte 70 des Diapositivtransports 60 be
festigt ist, kann auch ein Betätigungselement vorgesehen sein,
das die Parallelglasplatte 77 in den optischen Strahlengang
hineinbewegt.
Mit dem in Fig. 18 bis 21 dargestellten Betrachtungsgerät
können wahlweise Bilder eines Films, von Diapositiven und
Papierbilder betrachtet werden. In Fig. 18 bis 21 sind für
mit Fig. 1 bis 17 übereinstimmende Elemente gleiche Bezugs
zeichen verwendet.
Das in Fig. 18 gezeigte Gerät hat einen Bildkasten 90 zu
sätzlich zum Filmtransport 30 und zum Diapositivtransport 60,
so daß wahlweise Papierbilder, Filmbilder oder Diapositv
bilder betrachtet werden können. Diese drei Vorrichtungen
sind in dem in Fig. 19 gezeigten Gehäuse 10 angeordnet. Die
ses Betrachtungsgerät hat die Magazineingabeöffnung 10, die
Filmeinführöffnung 12, die Auswerftaste 13, den Netzschalter
14, die Rückwärtstaste 15, die Vorwärtstaste 16, den Bild
feldeinstellknopf 17 für Film und Diapositiv, die Hebel 18
zum Einstellen der vertikalen und horizontalen Position des
Bildes und die Bildaufnahmevorrichtung 95, die wahlweise
Papierbilder, Filmbilder oder Diapositivbilder aufnehmen
kann, sowie den Monitor 19, der die Bilder ähnlich wie bei
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wiedergeben kann.
Der Kasten 90 für die Papierbilder hat eine flache Bildhalte
ebene 91 und kann in horizontaler Richtung in das Gehäuse 10
(Fig. 19) eingeschoben bzw. aus diesem herausgezogen werden.
Als Lichtquelle sind zwei zueinander parallele Gasentladungs
lampen 92 über der rechten und linken Seite des Kastens 90
vorgesehen, die die Bildhalteebene 91 beleuchten.
Über der Bildhalteebene 91 ist ein geneigter erster Spiegel
93 angeordnet, der das in der Bildhalteebene 91 reflektierte
Licht nach rückwärts parallel zur Bildhalteebene 91 reflek
tiert. Ein zweiter Spiegel 94, der in Richtung der Lichtstrah
len hinter dem ersten Spiegel 93 angeordnet ist, reflektiert
das Licht des ersten Spiegels parallel zur Bildhalteebene 91.
Das am zweiten Spiegel 94 reflektierte Licht wird von dem
Objektiv 96 der Bildaufnahmevorrichtung 95 aufgenommen.
Die optische Achse des Objektivs 96 verläuft über den zweiten
Spiegel 94 und den ersten Spiegel 93 zur Bildhalteebene 91,
so daß ein fokussiertes Bild des in der Bildhalteebene 91
angeordneten Papierbildes P erzeugt wird.
Die Bildhalteebene 91 ist vorzugsweise durch eine weiße,
reflektierende Platte gebildet, so daß bei einem in dieser
Ebene angeordneten Papierbild P das an ihm reflektierte Licht
auf die Bildaufnahmevorrichtung 95 fällt. Befindet sich kein
Bild in der Bildhalteebene 91, so wird nur weißes Licht in
der Bildhalteebene 91 auf die Bildaufnahmevorrichtung 95 re
flektiert. Die Bildhalteebene 91 hat eine nicht dargestellte
Halterung, die die Umfangskanten des Papierbildes festhält
und dessen Position somit festgelegt.
Die Bildaufnahmevorrichtung 95 ist mit einer Brennweitenein
stellung 97 direkt vor dem Objektiv 96 versehen. Diese Brenn
weiteneinstellung 97 besteht aus einem drehbaren, halbkreis
förmigen Zahnsegment 97, an dem zwei Linsen 97a und 97b mit
unterschiedlichen Brennweiten befestigt sind. Das Zahnseg
ment 97 kann automatisch mit einem Motor 98 zur Fokussierung
des Objektivs 96 entsprechend einem Papierbild P, einem Film
bild F und einem Diapositiv S gedreht werden, so daß sich für
jedes dieser Bilder eine Anordnung im Brennpunkt des Objektivs
96 ergibt.
In der Bildaufnahmevorrichtung 95 ist ein nicht dargestelltes
Bildaufnahmeelement, beispielsweise ein CCD-Element, vorge
sehen, auf das die mit der Brennweiteneinstellung 97 fokus
sierten Bildstrahlen fallen, so daß das so fokussierte Bild
dem Monitor 19 zugeführt werden kann. Die Bildaufnahmeelemen
te werden mit einem Drehantrieb 99 (z. B. Motor) so gedreht,
daß sie wahlweise in vertikaler oder in Querrichtung ver
stellt werden.
Das Abbild eines Papierbildes kann folgendermaßen betrachtet
werden.
Der Bildkasten 90 wird herausgezogen, um ein Papierbild P
auf die Bildhalteebene 91 zu legen, wo es mit den Halterungen
festgehalten wird. Danach wird der Kasten 90 in die Vorrich
tung eingeführt, wobei ein nicht dargestellter Fühlerschal
ter dies feststellt und entsprechende Signale an die Steuer
schaltung 100 übermittelt, die die Brennweiteneinstellung 97
in eine für dieses Bild geeignete Stellung bringt. Da bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Papierbild P
vorgesehen ist, müssen die
zusätzlichen Linsen 97a und 97b nicht eingefügt werden, so
daß nur die Brennweiteneinstellung 97 den Strahlenweg des
Objektivs 96 bestimmt.
Die Steuerschaltung bewirkt eine Einschaltung der Gasent
ladungslampen 92, um das Abbild des Papierbildes P mit dem
Monitor 19 darzustellen. Bei Ende der Betrachtung wird der
Kasten 90 aus dem Gehäuse herausgezogen, und die Steuer
schaltung schaltet die Gasentladungslampen 92 und den Moni
tor 19 aus.
Das optische System des Filmtransports 30 und des Diaposi
tivtransports 60 werden im folgenden erläutert.
Die mechanische Konstruktion des Filmtransports 30 und des
Diapositivtransports 60 stimmen im wesentlichen mit denjeni
gen des Gerätes nach Fig. 1 bis 17 überein. Ein Unterschied
besteht lediglich in dem optischen System und dem Fehlen der
Parallelglasplatte 77.
Wenn die Bilder des Films F betrachtet werden, so befindet
sich der Kasten 90 im Gehäuse 10 ohne Papierbild P. Der Film
F wird dann in die Eingabeöffnung 92 eingeführt und trans
portiert, bis das erste Bild auf die Öffnung 36 ausgerichtet
ist. In diesem Moment oder vor dem Einführen wird die Brenn
weiteneinstellung 97 gedreht, um die Zusatzlinse 97a für den
Film dem Objektiv 96 vorzuschalten. Dadurch wird die Brenn
weite des Objektivs 96 verkürzt, so daß der Film F in der
Objektebene des Objektivs 96 liegt. Die Gas
entladungslampen 92 werden eingeschaltet, so daß die Bilder
des Films F, der mit dem in der Bildhalteebene 91 reflektier
ten weißen Licht beleuchtet wird, mit dem Monitor 19 wieder
gegeben werden.
Der Transport und die Bildfeldeinstellung für den Film F ent
sprechen den Funktionen des zuvor beschriebenen Ausführungs
beispiels.
Das Diapositiv S wird folgendermaßen betrachtet. Der Kasten
90 wird ohne Papierbild P in das Gehäuse eingesetzt. Danach
wird der Magazinkasten 61 mit Diapositiven S in die Eingabe
öffnung 11 eingeführt. Dann wird die Vorwärtstaste 61 be
tätigt, um die Diapositive nacheinander in bereits beschrie
bener Weise in die Diapositiv-Halteebene 53 zu bringen.
In diesem Moment oder vor der Eingabe dreht sich die Brenn
weiteneinstellung 97, so daß die Zusatzlinse 97b für das Dia
positiv dem Objektiv 96 vorgeordnet wird. Dadurch fällt dann
die Objektebene des Objektivs 96 mit dem Diapositiv S in des
sen Halteebene 53 zusammen, so daß das Diapositivbild mit
dem Monitor 19 betrachtet werden kann.
Der Transport und die Bildfeldeinstellung der Diapositive S
stimmen mit den Funktionen des zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels überein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, können bei
dem in Fig. 18 bis 21 dargestellten Ausführungsbeispiel die
Papierbilder, das positive oder das negative Filmbild und die
Diapositivbilder wahlweise mit dem Monitor 19 betrachtet wer
den. Der Film F und die Diapositive S können automatisch und
leicht mit den Transporten 30 und 60 eingegeben werden. Fer
ner kann die Bildfeldeinstellung leicht mit dem Einstellknopf
17 vorgenommen werden, während die Bilder mit dem Monitor 19
betrachtet werden. Es ist möglich, die Bildaufnahmevorrich
tung 95 und das Objektiv 96 zur Bildfeldeinstellung zu ver
stellen.
Die Eingabe in horizontaler Richtung erleichtert bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel auch das Eingeben der
Papierbilder P. Alternativ ist es möglich, eine vertikale
Eingabe vorzusehen, wobei die Papierbilder P in vertikaler
Anordnung parallel zum Film F und zum Diapositiv S einge
führt werden. Hierbei ist kein erster Spiegel 93 im Bereich
der Bildhalteebene 91 erforderlich, und auch der zweite
Spiegel 94 entfällt, so daß die Bildaufnahmevorrichtung 95
quer zur Bildhalteebene 91 sowie zur Film- und Diapositv-
Halteebene angeordnet sein kann.
Es ist auch möglich, ein Pentaprisma oder zwei entsprechen
de Spiegel an Stelle des ersten Spiegels 93 vorzusehen. Hier
bei kann auf den zweiten Spiegel 94 verzichtet werden, und
entsprechend kann die Bildaufnahmevorrichtung 95 quer zur
Bildhalteebene 91 sowie zu den Halteebenen des Films und des
Diapositivs vorgesehen sein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, enthält das
Betrachtungsgerät gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ei
ne Lichtquelle und eine Bildaufnahmevorrichtung in vorbe
stimmtem Abstand zur Lichtquelle. Die Filmhalteebene und die
Diapositivebene haben zueinander in Richtung der optischen
Achsen einen Abstand zwischen Lichtquelle und Bildaufnahmevor
richtung. Der Filmtransport bewegt den Film zur Filmhalte
ebene, der Diapositivtransport bewegt das Diapositiv zu des
sen Halteebene. Die Bilder des Films oder des Diapositivs
können nach automatischem Transport zur jeweiligen Halteebe
ne dem Monitor zugeführt werden, so daß vergrößerte Abbilder
betrachtet werden können.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist zwischen der
Bildaufnahmevorrichtung und den Halteebenen für den Film und
das Diapositiv ein bewegliches optisches Element vorgesehen,
das den optischen Abstand zwischen Film und Bildaufnahmevor
richtung demjenigen zwischen Diapositiv und Bildaufnahmevor
richtung anpaßt. Entsprechend ist nach einmal vorgenommener
Scharfeinstellung keine erneute Fokussierung erforderlich,
auch wenn das Diapositiv gegen den Film ausgewechselt wurde
und umgekehrt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einem Be
trachtungsgerät mit Lichtquelle und Bildaufnahmevorrichtung
mit Abstand zur Lichtquelle die Filmhalteebene zwischen der
Lichtquelle und der Bildaufnahmevorrichtung angeordnet, und
der Filmtransport bewegt den Film zur Filmhalteebene, so daß
die Bilder des Films mit der Bildaufnahmevorrichtung aus der
Filmhalteebene zum Monitor übertragen werden können. Der
Film wird mit motorgetriebenen Rollen unter Steuerung durch
die Steuerschaltung transportiert, wobei die Fühlerschalter
zum Feststellen des Hinterends und des Vorderendes des Films
vorgesehen sind. Dadurch kann das erste Bildfeld des Films
leicht und stabil in die Filmhalteebene gebracht werden. Der
Film kann automatisch bildfeldweise transportiert werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist in dem Betrach
tungsgerät eine Bildhalteebene für Papierbilder vorgesehen,
die von der Lichtquelle beleuchtet werden. Die Filmhalteebe
ne und die Diapositiv-Halteebene zwischen der Lichtquelle
und der Bildaufnahmevorrichtung haben einen gegenseitigen
Abstand in Richtung der optischen Achse. Die Bildaufnahme
vorrichtung empfängt das Licht, das am Papierbild in der
Bildhalteebene oder an der Bildhalteebene selbst reflektiert
wurde, wenn dort kein Papierbild angeordnet ist. Dieses Licht
wird durch die Filmhalteebene oder die Diapositiv-Halteebene
geleitet, so daß ein Abbild des Papierbildes, des Films oder
des Diapositivs mit dem Monitor wiedergegeben werden kann.
Ferner ist die Lichtquelle für die Papierbilder, die Diapo
sitive und den Film gemeinsam vorgesehen, wodurch sich ein
insgesamt kompaktes Betrachtungsgerät ergibt.
Schließlich kann eine zusätzliche Brennweiteneinstellung für
die Bildaufnahmevorrichtung vorgesehen sein, so daß das Pa
pierbild in der Bildhalteebene, der Film in der Filmhalte
ebene und das Diapositiv in dessen Halteebene stets in derselben scharf abgebildeten
Objektebene der Bildaufnahmevorrichtung liegen. Die Bildaufnahme
vorrichtung empfängt das Licht, das an dem Bild in der Bild
halteebene oder bei Fehlen eines solchen Bildes an der Bild
halteebene selbst reflektiert wurde und durch den Bereich
des Filmbildes oder des Diapositivs geleitet wird. Damit
können Abbilder des Papierbildes, des Films oder des Diapo
sitivs entsprechend der Brennweite der Bildaufnahmevorrich
tung auf den Monitor übertragen werden. Wenn die Scharfein
stellung der Bildaufnahmevorrichtung auf eines dieser Bilder
vorgenommen wurde, so ist keine erneute Scharfeinstellung er
forderlich, auch wenn ein Bildwechsel zwischen Film, Papier
bild oder Diapositiv erfolgte. Dies ist besonders dann vor
teilhaft, wenn zwei oder mehr Bildarten mit dem Monitor be
trachtet werden sollen.
Claims (11)
1. Betrachtungsgerät zu Wiedergabe von Bildern von
einem Bildträger, mit einer Lichtquelle, einem optischen
System zur Bilderzeugung in einer Bildebene,
einer Vorrichtung zum Anordnen des Bildträgers
in einer ersten Objektebene auf der optischen
Achse des optischen Systems, einer weiteren
Objektebene und einem optischen Element, das abhängig
davon, welche Objektebene wirksam ist, in
die optische Achse und aus ihr heraus bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Objektebene
(53, 91) zum Anordnen eines Bildträgers
(S) in Richtung der optischen Achse mit Abstand
zur ersten Objektebene (36) vorgesehen ist, und
daß das optische Element (77; 97) die optische
Länge zwischen der ersten Objektebene (36) und der
Bildebene der optischen Länge zwischen der zweiten
Objektebene (53, 91) und der Bildebene anpaßt.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Element (77) eine
Flachglasplatte ist.
3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere oder eine dritte Objektebene
(91) durch eine nahe der Lichtquelle (92)
angeordnete Auflage (90) für einen nicht transparenten
Bildträger gebildet ist.
4. Betrachtungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Element eine Linse
(97a, 97b) ist.
5. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet
durch Vorrichtung (38, 56) zur Bewegung
der die erste (36) und die weitere Objektebene
(53) bildenden Elemente (35, 37) in der jeweiligen
Ebene zur Bildfeldeinstellung eines Filmbildes
bzw. Diapositivbildes.
6. Betrachtungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachglasplatte (77) innerhalb
des Diapositivtransports (60) angeordnet ist, so
daß sie durch diesen zwischen die erste (36) und
die weitere Objektebene (53) bewegt werden kann,
wenn Filmbilder betrachtet werden.
7. Betrachtungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Filmtransport
(30) zum Transportieren eines Films (F) in
die erste Objektebene (36) mit einem Filmführungselement
(35), das eine die Objektebene (36)
definierende Öffnung hat und quer zur optischen
Achse ausgerichtet ist, mit motorgetriebenen Rollen
(39, 41, 43), die den Film (F) zwischen sich
und dem Filmführungselement (35) halten und transportieren,
sowie mit Detektoren (51, 52) zum Erfassen
des Vorderendes und des Hinterendes des
längs des Filmführungselements (35) transportierten
Films (F), und durch einen Diapositivtransport
(60) zum Transportieren eines Diapositivs (S) in
die weitere Objektebene (35).
8. Betrachtungsgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch eine Steuereinheit (100) zum Steuern der
motorgetriebenen Rollen (39, 41, 43) entsprechend
den Signalen der Detektoren (51, 52).
9. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberstehende
Spiegel (93, 94) vorgesehen sind,
zwischen denen die erste (36) und die weitere Objektebene
(53) angeordnet sind, wobei das an der
dritten Objektebene (91) reflektierte Licht von
den Spiegeln (93, 90) reflektiert und durch die
Filmebene (36) und die Diapositivebene (53) auf
das optische System (96) geleitet wird.
10. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (90)
durch eine weiße, reflexionsfähige Platte gebildet
ist.
11. Betrachtungsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Element
eine drehbare Platte (97) mit Zusatzlinsen
(97a, b) unterschiedlicher Brennweite umfaßt, und
daß eine Vorrichtung (98) zum wahlweisen Bewegen
der Zusatzlinsen (97a, b) vor das optische System
(96) vorgesehen ist.
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