DE891502C - Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Strömungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung von Strömungskupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem inneren Ringkanal und einer im Innern des den Ringkanal begrenzten Kernraumes angeordneten elektromagnetischen, schaltbaren mechanischen Kupplung.
• Die Erfindung besteht darin., daB zwischen zwei mit der getriebenen Welle verbundenen; Ringl.amellen ein axial verschiebbarer Eisenkörper angeordnet ist. Der Träger für die Ringlamellen, ist mit seiner Nabe durch eine mit Öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit für die Strömungskupplung versehenen Scheibe oder durch Speichen verbunden, und letztere und,die Scheibe oder Speichen sind mit Schaufeln für den Durchtritt der Flüssigkeit versehen. Durch die Erfindung wird ein baulich äußerst gedrungenes, aus einer zusätzlichen Trenn- und Überbrückungskupplung bestehendes Aggregat an einer Flüssigkeitskupplung geschaffen, die nicht mehr Platz benötigt als eine einfache Flüssigkeitskupplung. Dies ist insbesondere für Kraftfahrzeuge mit den. dort beschränkten Raumverhältnissen von ganz besonderer Bedeutung. Die Anordnung ist derart getroffen, daB die Überbrückungskupplung in an sieh bekannter Weise den Primär- und Sekundärteil der Strömungskupplung starr miteinander verbindet, während die Trennkupplung die getriebene Hälfte der Strömungskupplung als eine Art Wechselkupplung mit der Abtriebswelle des Kupplungsaggregates verbindet.
• Die beiden der Strömungskupplung zugeordneten Kuomlunoen sind vorzugsweise als elektromagnetische Kupplungen ausgebildet, und die inneren Kanalwände der Strömungskupplung bilden die Eisenkerne für -die elektromagnetischen Kupplungen. Außerdem sind die Überbrückungs- und Trennkupplungen als Lamellenkupplungen ausgebildet und besitzen einen gemeinsamen. Lamellenträger, auf welchem sie, den denn magnetischen Kraftfiuß -herstellenden Eisenkörper umschließend, U-förmig angeordnet sind.
• Um die zusätzliche Kupplung oder zusätzlichen Kupplungen im Innern: des Mittelringraumes der Strömungskupplung unterbringen zu können, müssen der oder die Kupplungsträger mit Öffnungen zum Durchtritt der Flüssigkeit für die Strömungskupplung versehen sein. Hierzu kann z. B. eine mit entsprechenden Öffnungen versehene Scheibe verwendet werden, deren Stege in Schaufelform angeordnet sein können, oder es kann der äußere Kupplungsring durch einzelner Speichen, z. B. unter Vorspannung stehende, axial bzw. tangential federnde Drahtspeichen od, dgl., mit der inneren Nabe oder einem entsprechenden als Nabe wirkenden Teil verbunden sein. Durch -die tangentiale Federung wird z. B. erreicht, -daß bei Ausschaltung der Hilfskupplung oder -kupplungen, z. B. -durch Unterbrechen des elektrischen Stromes, die Rückführung der Lamelle oder Lamellen :in ihre Mittelstellung unterstützt wird. Die tangentiale Federung ersetzt insbesondere einen Torsionsstoßdämpfer.
• Die im Innern der untergebrachten zusätzlichen Kupplungen laufen :zweckmäßig vollständig in -der Flüssigkeit der Strömungskupplung. Um hierbei die Widerstände beim Einkuppeln. ;zu überwinden, können die Kupplungen, die, -im übrigen sehr klein gehalten sein können, etwas überbemessen sein. Doch kann. man durch Verbindung des Mittelringraumes mit irgendeiner drucklosen Stelle gegebenenfalls auch eine gewisse Ölfreiheit der zusätzlichen Kupplung erreichen. Im allgemeinen wird jedoch ein; Laufen in,Öl schon. deswegen zweckmäßlig sein., weil der unvermeidliche remanente Magnetismus durch die Keilwirkung des Öles unwirksam gemacht werden kann. Durch zusätzliche Verbindungen. mit den Strömungskanälen kann.diese Wirkung gegebenenfalls noch gesteigert werden. Das Kupplungsaggregat kann mit konstanter Füllung betrieben werden oder an ein Flüssigkeitsumlaufsystem angeschlossen sein.
• Weitere Merkmale und: Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und Darstellung eines Ausführungsbeispieles: der Erfindung zu entnehmen.: Mit der vom Motor angetriebenen Welle i ist der Primärteil 2. einer Strömungskupplung sowie .der schalenförmige Gehäuseteil 3 der Kupplung fest verbunden. Durch die treibende Kupplungshälfte, :den. Primärteil 2, wird die getriebene Kupplungshälfte, der :Sekundärteil q. der Strömungskupplung, hydraulisch angetrieben, dessen Nabe 5 auf der getriebenen Welle 6, z. B. der Hauptwelle eines Wechselgetriebes, .drehbar gelagert ist. Von der Abtriebs-welle des Wechselgetriebes wird z. B. das Achsgetriebe eines Kraftfahrzeuges angetrieben. Der die Kupplungskanäle im -Primär- und Se kundärteil der Strömungskupplung nach innen be grenzende Mittelringraum wird durch die Eisen kerne 7 bzw. 8: der elektromagnetischen Hilf skupp lungere K1 und K2 mit - dem Erregerwicklungen c bzw. io :gebildet. Die Kupplung K1 dient hierbe als. Überbrückungskupplung, :die Kupplung K2 a1; Trennkuppliung. Die beweglichen Teile ii bzw. i< :dieser Kupplungen sind als Ringlamellen mit einem gemeinsamen Träger 13 ausgebildet, derart, daß si< einen den magnetischen Fluß schließenden Eisenkern 1¢ im Querschnitt U-förmig umschließen Letzterer ist auf seinem Außenumfang mit eines Verzahnung 15 versehen, welche in eine entsprechende Verzahnung des Eisenkernes 8 eingreift, so @da.ß, er sich zwischen den beiden Lamellen i i, 12 mit axialem Spiel frei einstellen kann. Dex Lamellenträger 13 ist durch Drahtspeichen 16; welche z.weclcmäßdg unter Vorspannung und nach Art der Fahrradspeichen tangential eingesetzt sind, mit der Naben 17 verbunden, die auf -der Welle 6 umdrehbar äufgekeilt äst. Die Speichen können zweckmäßig sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrichtung leicht federnd nachgeben.
• An dem Sekundärteil q. der Strömungskupplung bzw. an der Nabei 5 .dieses Teiles, ist ein Hebel 118 gelagert, :dessen einer Hebelarm als Fliehgewicht ig ausgebildet ist und @dessen. anderer Hebelarm 2o einen Kontaletstift 2ri trägt. Dieser wird wechselweise entweder unter der Wirkung der Feder 22 gegen einem ,am Sekundärteil q. der Strömungskupplung :angeordneten, mit der Erregerwicklung io der Trennkupplung K2 in leitender Verbindung stehen-.den Gegenkontakt 2'g oder unter der Wirkung der Fliehkraft gegen einen Kontakt 7,4 an der Nabe 17 gedrückt, welcher z. B. über einen Schleifkontakt 25 mit der Erregerwicklung g der Überbrückungskupplung K1 im Primärteil 2@ der Strömungskupplung in, elektrischer Verbindung -steht.
• Eine Feder 26 greift in eine Nut 27 .des Fliehgewichtes i9 ein, wenn, dieses bei höheren Drehzahlen des Sekundärteiles der Strömungskupplung gegen die Wirkung der Feder 22 sich nach außen bewegt hat.
• Die Stromzuleitung ,zum Kontaktstift 21 erfolgt über einen Schleifkontakt 28; dieser ist :durch eine Leitung 2g mit einer Kontaktschiene 30- verbunden, an der sich einzelne Kontaktstücke, z. B. R für den Rückwärtsgang und I, II, III für die einzelnen Vorwärtsgänge des Wechselgetriebes, befinden.
• Ein z. B. mit dem Gangschalthebel verbundener Kontakthebel 31 leitet ,den in -der Stromquelle 32 erzeugten Strom über die Schaltwelle 33 zu den einzelnen Kontaktstücken und von .dort zum Kontaktstift 21, solange einer der Gänge ,des Wechselgetriebes voll eingeschaltet ist. Der Stromkreis. ist jedoch unterbrochen, wenn sich der Kontakthebel 31 beim Überschelten von dem einen auf den anderen Gang in einer Zwischenstellung befindet. Der Gangschalthebel kann z. B. auch nach Einrücken, eines Ganges: einen zusätzlichen Hub ausführen, währenddessen das Schließen des elektrischen Stromkreises erfolgt. An Stelle einsfacher, den Lamellenträger mit seiner Nabe oder Welle verbindender Speichen könnten auch Speichen .mit Prallblechen oder entsprechend anderen den Leerlaufschlupf vergrößernden Einrichtungen vorgesehen ,sein. Auch kann-das Speichenrad durch scheibenförmige Bleche ersetzt wenden, welche mit geeigneten Durchtrittsöffnungen versehen sind. Die Bleche bzw. die Stege, zwischen den Öffnungen der Kupplungsscheibe können, hierbei schaufelförmig mit geeignetem Anstellwinkel ausgebildet bzw. angeordnet sein., gegebenenfalls auch derart, d@aß eine Synchronisierung der Kupplungshälften; unterstützt wird. Wird ferner nur eine Kupplung, z. B. nur die Trennkupplung oder nur die Überbrückungskupplung, gebraucht, so kann dadurch die Anordnung der besamten Kupplung noch wesentlich schmaler gehalten werden.
• Unter einer Strömungskupplung im Sinne der Erfindung ist gegebenenfalls auch ein Strömungswandler (Strömungsgetriebe) zu verstehen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strömungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im Innern .des den Ringkanal begrenzenden Kernraumes angeordneten, elektromagnetisch schaltbaren, mechanischen Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, zwei mit der getriebenen Welle verbundenen Ringlamellen! (11, 22) ein axial verschiebbarer Eisenkörper (14) angeordnet ist.
2. 2. Strömungskupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) für die Ringlamellen durch eine mit öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit für die Strömungskupplung versehene Scheibe oder .durch . Speichen; (16) mit seiner Nabe verbunden ist.
3. 3. Strömungskupplung nach tdenAnsprüchen i und 2, :dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder 'die Speichen mit Schaufeln für den: Durchtritt oder Flüssigkeit versehen sind-.
4. 4. Strömungskupplung nach denAnsprüchen i Abis- 3, gekennzeichnet :durch unter Vorspannung stehende Drahtspeichen.
5. 5. Strömungskupplung nach den Ansprüchen i .bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung Ader Speichen, (daß sie in :axialer und bzw. oder tangentialer Richtung federn.
6. 6. Strömungskupplung nach denAnsprüchen i bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen tangential gestellt sind.
7. 7. Strömungskupplung nach :denAnsprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß -die Speichen mit einem Prallblech oder mit einer anderen ,den. Leerlaufschlupf vergrößernden Einrichtung versehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 474 004, 557 774, 599 765, 734 378; britische Patentschrift Nr. igl 022; USA.-Patentschrift Nr. 2 184 6o6.