DE539981C

DE539981C - Wechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE539981C
Application number: DESCH93417D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ SCHUETZE
Current assignee: FRANZ SCHUETZE
Priority date: 1931-03-04
Filing date: 1931-03-04
Publication date: 1931-12-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, bestimmtes Wechselgetriebe derjenigen Art, bei welchen auf parallelen Getriebewellen Gruppen von Radscheiben lagern, deren Segmente durch Konusse radial durch ein einziges Schaltorgan verstellbar sind. Von den bekannten Wechselgetrieben unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung fortschrittlich dadurch, daß über die Hauptwelle eine kurze, als Träger einer der Radscheiben ausgebildete Motorwelle geschoben ist, während als Schaltorgan für die wechselseitige Verstellung der Radscheibengruppen ein Schaltmuffenhebel vorgesehen ist. Auf Grund dieser Anordnung wird gegenüber den Ausführungen ähnlicher Art der Vorteil der großen Einfachheit in der Bauweise erreicht.

In der beiliegenden Zeichnung ist der

^ao Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Abb. ι einen Schnitt durch ein Motorradgetriebe,

Abb. 2 zwei zusammengehörige Getrieberäder,

Abb. 3 einen Teil der Gelenkkette.
In dem Getriebegehäuse α sind die beiden Getriebewellen b und c gelagert. Auf die Welle b ist die kurze Hohlwelle d aufgeschoben. Die Welle d ist die treibende Welle und wird selbst vom Motor aus angetrieben, die Welle c dient als Vorgelege- oder Zwischenwelle, während die Welle b den Antrieb des Hinterrades vermittelt.

Auf der Hohlwelle d ist die Radscheibe e¹ befestigt, an welcher die fünf Segmente/ z. B. in Schlitzen η radial verschiebbar angeordnet sind, derart, daß diese Segmente in jeder beliebigen Stellung von der Welle d zwangläufig mitgeführt werden. Die Segmente/ sind mit schrägen Innenflächen versehen, gegen die die axial verschiebbaren Keile g unmittelbar anliegen. Auf den schrägen Flächen der Keile oder der Segmente sind Längsnuten η angebracht (Abb. 3), in denen der anliegende Teil Führung hat, derart, daß die Segmente in der jeweiligen Lage festgehalten werden.

Der Radscheibe e¹ genau gegenüberstehend ist auf der Welle c eine gleiche Radscheibe e² mit den durch Keile verschiebbaren Segmenten / befestigt. Neben dem Rade e² ist das Getrieberad e^s auf der gleichen Welle c angeordnet, jedoch so, daß die keilförmigen Stell- 55 glieder g mit den Segmenten / auf der entgegengesetzten inneren Seite zu liegen kommen.

Gegenüber dem Rade e^s befindet sich auf der Welle b das entsprechende verstellbare Rad e*.

Auf die beiden Wellen b, c sind zwischen den Rädern bzw. den Stellkeilen g die Schaltmuffen h aufgeschoben, die durch den Hebel i stets in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden. Durch die Muffen h wer-

den gleichzeitig die zu beiden Seiten derselben anliegenden keilförmigen Stellgliederg mitverstellt, wobei jedes zusammengehörige Paar derselben' sich gegenüber dem anderen-S in entgegengesetzter Richtung verschiebt. Zwischen, den Muffen und den Getriebeteilen sind die Stoßfedern k eingelegt. Durch dieses Schaltsystem werden einmal die gegenüberliegenden Räder und zum andern zwei

ίο nebeneinander befindliche Räder in verschiedenen Richtungen radial verstellt. Die gegenüberliegenden Räder sind durch eine gezahnte Gelenkkette (Kette m in Abb. 3) verbunden, die sich in entsprechende Vertiefungen am äußeren Umfang der Segmentstücke einlegt.

Der Antrieb erfolgt bei dem dargestellten

Getriebe von der Welle d bzw. dem Rad e¹ aus über die Vorgelegeräder e² und e^a nach dem Rad e⁴, durch das die Welle b getrieben' wird. Das Verstellen des Schalthebels i erfolgt gemäß der Erfindung durch einen Bowdenzug, der durch einen an der Lenkstange des Motorrades befestigten Bowdenzughebel bequem betätigt werden kann. Innerhalb des ».Getriebes kann auf einer der Wellen eine ein-Vf&cjhe Klauenkupplung verschiebbar angeordnet sein, durch die das Getriebe auf Leerlauf eingestellt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, mit auf parallelen Getriebewellen gelagerten Gruppen von Rads'cheiben, deren Segmente durch Konusse radial durch ein einziges Schaltorgan verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß über die Hauptwelle (b) die kurze, als Träger einer (e?) der Radscheiben (e¹, e~, e³, e*) ausgebildete Motorwelle (d) geschoben ist, während als ,Schaltorgan für die wechselseitige Verstellung der Radscheibengruppen ein Schaltmuffenhebel (h, i) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen