DE2848284C2

DE2848284C2 - Getriebe für einen landwirtschaftlich genutzten Traktor mit Vierradantrieb

Info

Publication number: DE2848284C2
Application number: DE2848284A
Authority: DE
Inventors: Yoshinobu Sakai Osaka Murayama
Original assignee: Kubota Corp
Current assignee: Kubota Corp
Priority date: 1978-01-28
Filing date: 1978-11-07
Publication date: 1984-10-31
Also published as: NZ188600A; FR2415553B1; US4292855A; GB2013596A; FR2415553A1; CA1100335A; AU4036178A; GB2013596B; DE2848284A1; AU526315B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solches Getriebe gilt als bekannt (DE-OS 28 19 220).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so kompakter Bauart auszugestalten, daß im Betrieb entstehende Vibrationen aufgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schleppers mit Vierrad-Antrieb,

F i g. 2 einen Vertika.Ischnitt durch ein Cetriebe,
F i g. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch das Wechselgetriebe für die Zapfwelle nach F i g. 2,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 3,

F i g. 5 einen vergrößerten nach F i g. 3 dargestellten Schnitt zur Darstellung der Festlegung der Einschaltbolzen, geschnitten nach der Linie III—111.
Der Traktor mit Vierrad-Antrieb nach Fig. 1 weist einen Motor 1, ein Haupi-Kupplungsgehäuse 2, ein Gehäuse 3 für das Getriebe, lenkbare Vorderräder 4, Hinterräder 5, einen Sitz 6, ein Lenkrad 7, eine Zapfwelle 8 und einen Hubarm 9 auf.
Wie dem Getriebe nach Fig.2 entnehmbar, wird Drehmoment vom Motor 1 über eine Hauptkupplung 10 auf eine Hauptwelle 11, ein Hauptwechselgetriebe 201, ein Hilfswechselgetriebe 14 über eine Ritzelwelle 15, welche die letzte Fahrgeschwindigkeits-Wechselwelle darstellt, auf ein Ausgleichsgetriebe 16 für den Hinterradantrieb übertragen. Von der Ritzelwelle 15 wird das Drehmoment auch auf eine Übertragungswelle 17 für den Vorderradantrieb übertragen, die im untersten Teil des Getriebegehäuses angeordnet ist. Es besteht außerdem eint direkte Kraftübertragung von der

5C Hauptwelle U zum Wechselgetriebe 18 für eine Zapfwelle, die im rückwärtigen Teil des Getriebegehäuses vorgesehen ist, und eine solche auf zwei Hydraulikpumpen 19 und 20, die im vorderen Bereich des Getriebegehäuses angeordnet sind. Von der Hydraulikpumpe 19 gefördertes Öl wird einem Hydraulikzylinder 21 zum Antreiben eines Hubarmes 9 zugeführt, und zwar über eine im Getriebegehäuse vorgesehene Rohrleitung, und von der Hydraulikpumpe 20 gefördertes öl wird einer nicht gezeigten Servo-Lenkeinrichtung für die Vorder-

bo räder 4 zugeführt. Im Getriebegehäuse befindliches Getriebe-Sehmieröl wird als Druckmittel für die beiden Pumpen 19 und 20 benutzt.

Eine Hohlwelle 30 umfaßt die Hauptwelle 11 koaxial, so daß durch kontinuierliches Wechseln der Umlaufgeschwindigkeit die Hohlwelle 30 zum Stillstand und zum Vorwärtsumlauf antreibbar bringbar ist. und zwar mit stufenlosen Geschwindigkeitswcchseln und ohne umgekehrt umzulaufen.

Das Hilfswechselgetriebe 14 enthält außer Getrieberädern 31a, 316 und 31c, die fest auf der Hohlwelle 30 angeordnet sind, Getrieberäder 34a, 346 und 34c; die auf einem Festlegeteil 32 angeordnet sind, welches an der Ritzelwelle 15 festgelegt ist, Verbindungsstifte (Einschaltbolzen) 35, die im Festlegeteil 32 hinausrag- und rückziehbar festgelegt sind, und eine Nockenstange 36 zum wahlweisen Hinausragenlassen und Zurückziehen der Verbindungsstifte 35, wobei das Getrieberad 31a jederzeit mit dem Getrieberad 34a, das Getrieberad 316 mit dem Getrieberad 346 über ein drehbares Vorgelegezahnrad 33 und das Getrieberad 31c mit dem Getrieberad 34c im Eingriff ist. Durch Verschieben der Nokkenstange 36, um einen der Verbindungsstifte 35 hervorzuschieben, damit wahlweise eines der drei drehbaren Paare von Getrieberädern eingesetzt wird, werden Geschwindigkeitswechsel im Vorwärts- als auch im Rückwäitslauf erzielt. Das Vorgelegezahnrad 33 ist stets in Eingriff mit dem Getrieberad 311» und dem Getrieberad 34b.

Das Wechselgetriebe 18 für die Zapfwelle (F i g. 3) enthält folgende Teile: — Getrieberäder 38, rlie fest auf einer Getriebewelle 37 sitzen, welche koaxial mit der Hauptwelle 11 verbunden ist, drehbar auf der Zapfwelle 8 mittels eines Festlegeteils 39 gelagerte Getrieberäder 40, die ständig mit den Getrieberädern 38 im Eingriff stehen, und Einschaltbolzen 41, die im Festiegeteil 39 angeordnet sind, sowie eine Nockenstange 42. Wie im Falle des Hilfswechselgetriebes 14 werden die Getrieberadpaare wahlweise eingesetzt, um die Zapfwelle 8 mit vier Geschwindigkeiten umlaufen zu lassen, ohne daß eine Betätigung der Hauptkupplung erforderlich wäre.

Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, ist im Getriebegehäuse 3 die Getriebewelle 37 gelagert, die mehrere mit ihr verbundene Getrieberäder 38 trägt, wobei die Getrieberäder 38 in bezug auf die Anzahl ihrer Zähne voneinander verschieden sind und fortschreitend von einem Getrieberad mit wenig Zähnen zu einem Getrieberad mit vielen Zähnen angeordnet sind. Auch die Zapfwelle 8 trägt eine Vielzahl von Getrieberädern 40, die eine unterschiedliche Zähneanzahl aufweisen und jeweils in die Getrieberäder 38 eingreifen. Die Zapfwelle 8 ist mit einer Betätigungseinrichtung 43 versehen, um eines der Getrieberäder 40 zum Umlauf mit der Zapfwelle 8 auszuwählen, damit das Drehmoment von der Getriebcwelle 37 auf die Zapfwelle 8 mit mehreren, voneinander abweichenden Drehzahler, übertragen wird.

Der Festlegeteil 39 besteht aus einem einstückigen Doppelrohrkörper, einen/ sich axial erstreckenden Zwischenraum zwischen einem inneren Rohrteil 39a und einem äußeren Rohrteil 39b. Jeder der Rohrteile 39,7 und 39ö weist öffnungen 44 auf, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, und jede Öffnung 44 ist derart vorgesehen, daß sie einen abgestuften Einschaltbolzen 41 aufnimmt, der sich durch die inneren und äußeren Rohrteile 39a und 396 erstreckt und in radialer Richtung verschiebbar ist. Jeder Einschaltbolzen 41 ist derart angepaßt, daß er in einem Eingriffsteil 45 eingreift, der am inneren Umfangsbereich jedes Getrieberades 40 ausgebildet ist, das mitdrehbar am äußeren Rohrteil 39b angeordnet ist.

Jeder der Einschaltbolzen 41 weist ein Ende mit größerem Durchmesser auf, das der Achse der Zapfwelle 8 zugewandt ist. Jede öffnung 44 des äußeren Rohrteils 39b für die Aufnahme eines Endes des Einschaltbolzens 41 mit kleinem Durchmesser ist mit einer Hülse 46 zum Absorbieren der Vibration des Bolzens 41 verschen. Eine Schraubenfeder 48 ist zwischen einem Flansch 47 der Manschette 46 und dem abgestuften Abschnitt jedes Einschaltbolzens 41 derart angeordnet, daß jeder derselben von jedem Getrieberad 40 weggedrückt wird.

Daraus folgt, daß die Hülsen 46 zum Absorbieren der Vibrationen der Einschaltbolzen 41 in den öffnungen 44 der äußeren Rohrteile 39b. die einen größeren Durchmesser aufweisen, als die Enden kleinen Durchmessers der abgestuften Einschaltbolzen 41, wirksam eingesetzt

ίο werden, und zwar dadurch, daß deren Flansche 47 dazu dienen, ein Ende jeder Schraubenfeder 48 abzustützen.

Jeder der abgestuften Einschaltbolzen 41 ist an seinem Ende mit großem Durchmesser mit einer halbkugeligen Aussparung 50 für die Aufnahme einer Kugel 49 versehen. Der innere Rohrabschnitt 39a enthält eine Nockenstange 42, die in axialer Richtung verschiebbar ist. Die Nockenstange 42 weist mit Aistand von deren Enden einstückige Nocken 51 auf. Wird die Nockenstange 42 verschoben, schiebt einer der Nocken 51 einen der Einschaltbolzen 41 über die entsprechende Kugel 49 in radialer Richtung nach auöe.n, um einen Eingriff mit einem der Getrieberäder 40 herzustellen.

Mit der Nockenstange 42 ist ein Betätigungsarm 52 verbunden, der verschwenkbar gelagert ist, um die Nokkenstange 42 zu verschieben.

Wie vorstehend beschrieben, sind das Hilfswechselgetriebe 14 und das Wechselgetriebe 18 jeweils derart angeordnet und ausgebildet, daß die Verbindungsstifte 35 und die Einschaltbolzen 41 in und außer Eingriff mit den Getrieberädern 34a und 40 gebracht werden können.

F i g. 2 zeigt ferner ein Kraftübertragungssystem zwischen der Hauptwelle 11 und dem Hilfswechselgetriebe 14. Hier wird Kraft vom Motor, die von der Hauptwelle 11 aufgenommen wird, auf das Hilfswechselgetriebe 14 durch das Hauptwechselgetriebe 201 und eine große Übersetzungseinrichtung 202 übertragen. Diese Anordnung wird nachstehend im einzelnen erläutert.

Das Hauptwechselgetriebe 201 besteht aus folgenden Teilen: Vier Getrieberäder 203, die fest auf der Hauptwe^:'.2 11 angeordnet sind, eine Getriebehohlwelle 204, die über der Hauptwelle 11 angeordnet ist, Getrieberäder 206, die auf der Getriebehohiweüe 204, 205 angeordnet sind und ständig mit den Getrieberädern 203 im Eingriff sind, Einschaltbolzen 207, die in senkrechten Richtungen zur Getrieberadachse verschiebbar angeordnet sind und eine Nockenstange 208 zum Hinausragenlassen und Zurückziehen der Einschaltbolzen 207 relativ zur Getriebewelle 205.

Diese Anordnung ist derart ausgebildet, daß vier Vorwärts-Geschwindigkeiten zur Verfugung gestellt werden, ohiie daß die Betätigung der Hauptkupplung erforderlK"¹! wäre, und zwar dadurch daß die Nockenstange 208 derart verschoben wird, daß einer der Einschaltbolzen 207 herausragi und eines der vier Paare drehbarer Getrieberäder eingesetzt wird.

Die Einzelheiten der Anordnung für Geschwindigkeitswechsel in dem Hauptwechselgetriebe 201 sind die gleichen wie die unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und 5

bo beschriebenen, sie werden daher nicht weiter erläutert.

Die Übersetzungseinrichtung 202 enthält ein ?est auf der Getriebehohlwelle 204 angeordnetes Getrieberad 209, große und kleine drehbare Getrieberäder 210a und 2106, die koaxial zu ihr (204) angeordnet sind. Zweistu-

b5 fen-Getrieberäder 21 ia und 2\ 1 b, die auf der Hauptwelle 11 angeordnet sind und in die Getrieberäder 209 und 210a eingreifen, eine Hohlwelle 212, die die Hauptwelle 11 umfaßt, und ein Schiebe-Getrieberad 213, das mit der

Zö

Hohlwelle 212 verzahnt ist. Wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, das Schiebe-Getrieberad 213 in einer Lage ist, in der es von einem Vorsprung der Zweistufen-Getriebcräder 211a und 2iib zur Hohlwelle 212 frei ist, wird Leistung des Hauptwechselgetriebes 201 auf die s Hohlwelle 212 übertragen, wobei die Geschwindigkeit auf übliche Weise um eine Stufe vermindert wird.

Wenn das Schiebe-Getrieberad 213 — in F i g. 2 — nach rechts zum Eingriff mit dem kleinen Getrieberad 210b verschoben wird, wird Leistung des Hauptwech- iu ssilgetriebes 201 einer großen Übersetzung unterzogen und auf die Hohlwelle 212 übertragen, und zwar mit einer um drei Stufen reduzierten Geschwindigkeit.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Getriebe für einen landwirtschaftlich genutzten Traktor mit Vierradantrieb, und einem seitlich gesehen im wesentlichen rechteckigen sowie längs im Traktor angeordneten Gehäuse (3) für das Getriebe einer im Gehäuse angeordneten sich von dessen einem zum anderen Ende erstreckenden, die Leistung eines an der Vorderseite des Gehäuses angeordneten Motors aufnehmenden Hauptwelle (ti), einem mit dieser trieblich verbundenen Hauptwechselgetriebe (201), einem diesem nachgeschalteten Hilfswechselgetriebe (14) und einem damit trieblich verbundenen und anschließenden Ausgleichsgetriebe (Ϊ6) für den Hinterradantrieb und einem mit der Hauptwelle triebüch verbundenen Wechselgetriebe (18) für eine Zapfwelle (8), wobei das Hauptwechselgetriebe (201) über und das Hilfswechselgetriebe (14) unter der Hauptwelle (11) angeordnet und über eine die Hauptwelle koaxial umfassenden Hohlwelle (212) trieblich verbunden sind, wobei eine Übertragungswelle (Γ/) für den Vorderradantrieb sich entlang der inneren Bodenseite des Gehäuses und unterhalb des Hilfswechselgetriebes (14) von diesem weg nach vorne erstreckt, wobei das Wechselgetriebe für die Zapfwelle im rückwärtigen Bereich des Gehäuses angeordnet ist, und wobei an der Vorderseite des Gehäuses im unteren Bereich und an der Rückseite des Gehäuses im oberen Bereich jeweils ein Raum ausgebildet ist, der zur Unterbringung von Zusatzgeräten und Arbeitsgeräten dient, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptwechselgetriebe (201) wahlweise ein Pear von vier Getrieberäderpaaren einschaltbar ist, jedes Getrieberäderpaar (203,206; 38,40) aus einem auf der Hauptwelle (11) sitzenden Eingangsrad (203; 38) und einem auf einer Getriebehohlwelle (204, 205; 39a 39b) drehbaren Ausgangsrad (206; 40) besteht und die Schaltanordnung für die Räderpaare folgende Elemente aufweist: die konzentrisch doppelrohrig ausgeführte Getriebehohlwelle (204, 205) axial nebeneinanderliegende sowie über dem Umfang verteilte und in der Getriebehohlwelle (204,205) radial verschiebbare Einschaltbolzen (207), die im inneren Rohrabschnitt (204) sowie im äußeren Rohrabschnitt (205) der Getriebehohlwelle gleitend geführt sind und wahlweise die Ausgangsräder (206) mit der Getriebehohlwelle verbinden, Hülsen (46), die die Enden der Einschaltbolzen (41,207) mit kleinem Durchmesser umgeben und in Öffnungen des äußeren Rohrabschnittes (205) befestigt sind, Federn (48), die zwischen Flanschen (47) der Hülsen (46) und den Abschnitten größeren Durchmessers der Einschaltbolzen (41, 207) angeordnet sind und diese radial nach innen belasten, und eine im inneren Rohrabschnitt (204) axial verschiebbare Nockenslange (42, 208) durch deren Nocken (51) die Einschaltbolzen (41, 207) radial auswärts zum Eingriff in je einen Eingriffsteil (45) am inneren Umfang eines der Ausgangsräder (40,206) betätigbar sind.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einschaltbolzen (41,207) und der Nockenstange (42, 208) jeweils Kugeln (49) vorgesehen sind.

3. Getriebe nach Anspruch I oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das Wechselgetriebe (18) für die Zapfwelle (8) und das Hilfswechselgeiriebe (14) ebenfalls als sogenannte Ziehkeilwechselgetriebe gemäß dem Hauptwechselgetriebe (201) ausgebildet sind.