CH224328A - Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrodynamischer Kupplung. - Google Patents

Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrodynamischer Kupplung.

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CH224328A
CH224328A CH224328DA CH224328A CH 224328 A CH224328 A CH 224328A CH 224328D A CH224328D A CH 224328DA CH 224328 A CH224328 A CH 224328A
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CH
Switzerland
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clutch
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coupling
hydrodynamic
electromagnetic
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Inventor
Aktiengesellschaf Daimler-Benz
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Daimler Benz Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes

Description


  Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit     hydrodynamischer        Kupplung.       Die Erfindung bezieht sich auf eine An  triebsvorrichtung, insbesondere für Kraft  fahrzeuge, bei welcher in den Antrieb eine       hydrodynamische        Kupplung    eingeschaltet  ist. Derartige Kupplungen üben eine     schwin-          gungsdämpfende    Wirkung auf den Antrieb  aus und gestatten     ein    weiches, stossloses  Anfahren.

   Sie haben jedoch im allgemeinen  den Nachteil eines verhältnismässig     geringen     Wirkungsgrades und demgemäss einer ver  hältnismässig hohen Verlustleistung, die sich  in hohen Temperaturen der Kupplungsflüs  sigkeit und der Kupplung auswirkt. Infolge  dieser     Nachteile        haben    die hydrodynamischen  Kupplungen trotz ihrer sonstigen Vorteile  bisher im Kraftfahrzeugbau nur geringe An  wendung gefunden, da hier auf hohe Wir  kungsgrade besonderer Wert gelegt wird.  Vor allem machen sich die     Nachteile    auf lan  gen, mit hohen Geschwindigkeiten durchfah  renen Strecken, z. B. auf Autobahnen, be  sonders ungünstig bemerkbar, indem die    Kupplungen unzulässig heiss werden.

   Hierzu  kommt, dass bei den bisher üblichen Wechsel  getrieben eine Abschaltung des Getriebes vom  Motor erforderlich ist. Infolgedessen müssen  entweder die hydrodynamischen Kupplungen  als ausrückbare, z. B. entleerbare, Flüssig  keitskupplungen ausgebildet werden, was je  doch den Antrieb kompliziert und     mit    Rück  sicht auf schnelles Schalten im allgemeinen  keine brauchbare Lösung darstellt, oder es  müssen zusätzliche     ausrückbare,    also     in    der  Regel mechanische     Reibkupplungen    vorge  sehen werden, welche die Unterbrechung des  Antriebes gestatten.  



  Die     Erfindung    vermeidet die     Nachteile     und ermöglicht darüber hinaus eine besonders  leichte und bequeme Schaltungsweise des  Kraftfahrzeuges. Sie besteht im wesentlichen  darin, dass der treibende und der getriebene  Teil der hydrodynamischen     Kupplung    durch  eine elektromagnetische     Kupplung        kuppelbar     sind. Letztere kann hierbei derart in das           Kupplungsaggregat        eingebaut    werden, dass  eine zusätzliche Baulänge oder     ein        vergrösser-          tes    Baugewicht ganz oder nahezu vermieden  werden kann.

   Besondere, die Kupplung ver  stellende Schalthebel brauchen nicht vorhan  den zu sein.  



  Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die  Schaltung des Wechselgetriebes derart er  folgt, dass beim Schalten aus dem einen in  den andern Gang der     Antrieb    zwischen Mo  tor und Wechselgetriebe nicht unterbrochen  zu werden braucht, die Getriebegänge also  insbesondere ebenfalls auf elektromagneti  schem Wege ein- und ausgeschaltet werden.  Jede mechanische Schaltung von Getriebe  und Kupplung wird dadurch vermieden und  gleichzeitig ein     ausserordentlich    leichtes  Schalten erzielt.  



  Das Einschalten der elektromagnetischen  Kupplung kann willkürlich oder selbsttätig  erfolgen, zum Beispiel in Abhängigkeit von  der Temperatur der     Kupplungsflüssigkeit    der  hydrodynamischen Kupplung mittels eines  den Stromschluss bewirkenden Temperatur  fühlers oder dergleichen.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung schematisch darge  stellt.  



  Es ist A der zum Beispiel im vordern Teil  des Fahrzeuges angeordnete Motor, B das  aus der hydrodynamischen Kupplung B1 und  der elektromagnetischen Kupplung     B2    beste  hende Kupplungsaggregat,<B>C</B> das Wechsel  getriebe und D das mit ihm zum Beispiel zu  einem Gehäuseblock vereinigte Hinterachs  getriebe.  



  Auf der Motorwelle a ist der Schwung  radteil b befestigt, welcher einerseits die trei  bende Kupplungshälfte c der hydrodynami  schen Kupplung B1 und anderseits die einen  Lamellen des Lamellenpaketes d der elektro  magnetischen Reibkupplung     B2    trägt. In  den Teil b ist ferner die Erregerwicklung e  der elektromagnetischen     Kupplung    eingebaut.  Zwei zum Beispiel parallel     geschaltete     Schleifringe f und g sind am Teil b befestigt.

    Von ihnen ist der Schleifring f beispielsweise  unmittelbar mit der Erregerwicklung verbun-    den und erhält den     Strom    von der     Bürgte        f.,     während der Stromkreis des     reit    der     Bürste        j     g1 in Schleifkontakt stehenden Schleifringes  g in der Regel zwischen diesem und der Er  regerwicklung unterbrochen ist.

   Ein in die       Kupplungsflüssigkeit        hineinragender    Tem  peraturfühler h kann jedoch den Stromkreis  an der Stelle i schliessen, sobald die Flüssig  keit eine bestimmte Temperatur angenom  men hat:    Der     getriebene    Teil k der hydrodynami  schen Kupplung ist auf die     Kupplungswelle     1 fest aufgekeilt.

   Undrehbar, aber verschieb  bar sind auf ihr bezw. auf der Nabe des ge  triebenen     Kupplungsteils    k oder einer auf  ihnen gelagerten     Muffe        mittels        Keilen        m    die  andern Lamellen des Lamellenpaketes d ge  lagert, derart; dass bei Erregung der Erreger  wicklung     e    die Wellen a und     l    durch die Lamel  len d     unmittelbar    gekuppelt werden.

   Die An  ordnung     kann    hierbei     derart,    getroffen sein,  wie     zum        Beispiel        in    der     Figur        dargestellt;     dass der die Lamellen enthaltende Raum mit  dem     Arbeitsraum    der     hydrodynamischen          Kupplung    in offener Verbindung steht, die  Lamellen     also    von der     Kupplungsflüssigkeit,     z. B. Öl, bespült werden.  



  Von der Welle     t    wird     des    weiteren durch  die     Kardanwelle    n die Antriebswelle o des  Wechselgetriebes     angetrieben.    Das Wechsel  getriebe ist zum     Beispiel        --        abgesehen    vom       Rückwärtsgang    - als     Vierganggetriebe    aus  gebildet.

   Von den dauernd     in        Eingriff    be  findlichen     Zahnradpaaren        ist        zum    Beispiel  das Zahnradpaar p für die     konstante    Über  setzung zwischen     Antriebswelle    o und Vor  legewelle q, das Zahnradpaar r für den dritten  und das Zahnradpaar     s    für den zweiten Gang  dargestellt.

   Die obern Räder der Paare r, s  sitzen lose auf der Welle     w.    Die     Schaltung     erfolgt durch     elektromagnetisch        betätigte     Lamellenkupplungen, von denen die     Lampl-          lenkupplung    t     bezw.        u.    zur     Einsch'ä,ltung    des  direkten vierten     Ganzes,

      also zur     direkten          Kupplung    der Welle o     mit    der     Getriebe-          hauptwelle        w        bezw.    des     dritten.        Ganges    dar  gestellt     ist.    Der die     Erregerwicklungen    tra-      gende, auf der Hauptwelle w undrehbar an  geordnete Muffenteil x ist mit den beiden       Schleifringen    y und z versehen, welche zur  Abnahme des Stromes von den     Schleifbürsten          y,    und z, dienen.  



  Zur Schaltung des Wechselgetriebes dient  ein zum Beispiel auf der Lenksäule des Fahr  zeuges oder am Schaltbrett     .angeordneter    He  bel E, welcher in den angegebenen Schaltstel  lungen für den ersten bis vierten Gang (I bis  IV) oder für den Rückwärtsgang (B) den  Stromkreis über die Bürsten und Schleif  ringe zu den Erregerwicklungen der betref  fenden Schaltkupplungen schliesst und da  durch die     Einschaltung    des gewählten Gan  ges bewirkt.

   Gleichachsig zum Hebel E ist  beispielsweise ein Hebel F gelagert, welcher       --    abgesehen von einer gegebenenfalls vorge  sehenen neutralen Stellung - in die beiden  Stellungen F, und G, gebracht werden kann  und dadurch den Stromkreis entweder über  die Bürste<I>f,</I> und den Schleifring     f    oder über  die Bürste g, und den Schleifring g schliesst.  Im ersteren Falle (Stellung F, des Hebels F)  wird die Erregerwicklung e und damit die  elektromagnetische Kupplung     B.    unmittelbar  in Wirkung gesetzt, während im zweiten Fall  (Stellung G, des Hebels F) die Erregerwick  lung e nur dann erregt wird, wenn die Tem  peratur der Kupplungsflüssigkeit in der  Kupplung B, einen bestimmten Wert über  schreitet und der Temperaturfühler h in  folgedessen den Kontakt i schliesst.

   Natürlich  ist die Erfindung nicht auf das dargestellte  Beispiel beschränkt. Statt einer elektro  magnetisch betätigten Lamellenkupplung       kann    auch eine andere geeignete elektro  magnetische Kupplung vorgesehen sein. Das  Wechselgetriebe kann auch     unmittelbar    an  schliessend an das Kupplungsaggregat oder  an einer sonstigen Stelle des Antriebes an  geordnet sein. Ferner kann der Motor sich  im Heck des Fahrzeuges befinden und das  gesamte Antriebsaggregat zu einem Block  vereinigt sein. Für diese Anwendungsart hat  die Erfindung ganz besondere Bedeutung,  da sie mechanische Gestänge vom Führersitz  sowohl zu dem hinten liegenden Getriebe als    auch zu der hinten liegenden Kupplung Ar  spart.  



  Die Erfindung ist ferner nicht auf die       Verwendung    elektromagnetisch geschalteter  Getriebe beschränkt, sondern auch bei andern  beliebigen Getrieben anwendbar. Die Erfin  dung kann ausser bei Fahrzeugen auch Für  andere Zwecke Anwendung finden.  



  An Stelle von Schalthebeln E, F können  auch Druckknöpfe oder dergleichen vorge  sehen sein. Auch     kann    die Schaltung der  elektromagnetischen Kupplung B, mit der  Schaltung des Getriebes kombiniert werden,  zum Beispiel derart, dass vor jedem Ein  schalten eines andern Ganges, also beim  Überschalten des Hebels E oder dergleichen  von dem einen zum andern Kontakt gleich  zeitig der Stromkreis zur     Erregerwicklung    e  unterbrochen wird und durch eine Verzöge  rungsvorrichtung so lange unterbrochen     bleibt,     bis die Gangschaltung im Wechselgetriebe  vollendet oder im wesentlichen vollendet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrodynamischer Kupp lung, dadurch gekennzeichnet, dass der trei bende und der getriebene Teil der Kupplung durch eine elektromagnetische Kupplung kup- pelbar sind. UNTERANSPRüCHE 1. Antriebsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elek tromagnetische Kupplung als Lamellenkupp- lung ausgebildet und konzentrisch zu der hydrodynamischen Kupplung angeordnet ist.
    2. Antriebsvorrichtung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die eine Kupplungshälfte der hydrodynami schen Kupplung tragende Teil gleichzeitig auch als Träger der elektromagnetischen Kupplung dient. 3. Antriebsvorrichtung nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselgetriebe mindestens eine elektroma gnetische Kupplung aufweist. 4. Antriebsvorrichtung nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied für die Kupplungshälften der hydrodynamischen Kupplung kuppelnde elek tromagnetische Kupplung auf der gleichen Welle wie das Schaltglied für das Wechsel getriebe angeordnet ist., 5.
    Antriebsvorrichtung nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Kupplung selbsttätig bei Erreichen einer Temperatur der Kupplungs flüssigkeit eingerückt wird. 6. Antriebsvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elek tromagnetische Kupplung durch Vermittlung eines den Stromschluss bewirkenden Tempera- turfühlers eingerückt wird.
    7. Antriebsvorrichtung nach Unteran spruch 6; dadurch gekennzeichnet, dass die Reibglieder der elektromagnetisch betätigten Kupplung in der Kupplungsflüssigkeit der hydrodynamischen Kupplung umlaufen.
CH224328D 1941-02-12 1942-02-11 Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hydrodynamischer Kupplung. CH224328A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2584032A (en) * 1948-07-22 1952-01-29 Clark Equipment Co Transmission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2584032A (en) * 1948-07-22 1952-01-29 Clark Equipment Co Transmission

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