DE891328C - Unbewehrter Steinbalken - Google Patents

Unbewehrter Steinbalken

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DE891328C
DE891328C DEP18458A DEP0018458A DE891328C DE 891328 C DE891328 C DE 891328C DE P18458 A DEP18458 A DE P18458A DE P0018458 A DEP0018458 A DE P0018458A DE 891328 C DE891328 C DE 891328C
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DE
Germany
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stone
shaped
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stones
beams
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Expired
Application number
DEP18458A
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English (en)
Inventor
Julius Hegner
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Individual
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Individual
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/22Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Unbewehrter Steinbalken Um beim Deckenbau die immer knapper und teurer werdende Holzschalung einzusparen, sind Bauweisen entwickelt worden, die eine schalungslose Verlegung von Deckensteinen ermöglichen. Man hat diesen Zweck teils durch Fertigung von Stahlsteinbalken, teils durch zusätzliche Anwendung von die Holzschalung ersetzenden Trägern, auf oder zwischen welche die Deckensteine gelegt oder eingehängt werden, zu erreichen versucht. Da die Verwendung zusätzlicher Tragmittel nur einen Schalungsaustauch, nicht aber eine schalungslose Verlegung darstellt, kommt die Verwendung von Stahlsteinbalken der schalungslosen Verlegung am nächsten. Doch erfordert diese Baumethode für die Stabilität der Stahlsteinbalken zusätzliche Mengen Baustahl in Form von Transporteinlagen, Verwindungseinlagen, Ankern, Bügeln oder Zulagestäben, die statisch verloren sind und eine wirtschaftliche Belastung darstellen. Außerdem konnten sich derartige Stahlsteinbalken in der Baupraxis auch deshalb nicht behaupten, weil der Baustahl zur Fertigung nicht immer verfügbar ist und die Balken, insbesondere für Geschoßdecken, zu schwer und unhandlich werden.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Deckensteine sich sozusagen selbst schalen, daß also zu ihrer Verlegung weder eine Schalung noch statisch verlorener Baustahl benötigt wird. Gemäß der Erfindung wird ein ohne Bewehrung herzustellender Steinbalken aus aneinandergereihten Formsteinen oder aus mehreren übereinander oder nebeneinander versetzt angeordneten derartigen Formsteinreihen mit Mörtel zusammengesetzt, wobei die Formsteine horizontal oder vertikal verlaufende, ineinandergreifende Verbundprofile, z. B. Schwalbenschwanz- oder Nut-Feder-Profile, oder zur beispielsweisedoppelschwalbenschwanzförmigen Verdübelung geeignete Profile aufweisen. Durch die gegenseitige Vernutung oder Verzahnung, den Versatz und die Vermörtelung wird die Material- und Biegefestigkeit des Einzelsteines innerhalb des Steinbalkens wirksam übertragen. Der Steinbalken erhält dadurch den Charakter eines einstückigen Bauteils und ist bei Verwendung als Deckenbalken geeignet, die während der Deckenbauzeit auftretenden Verkehrslasten aufzunehmen, ohne daß er eine Bewehrung benötigt. Stahlfreie Steinbalken dieser Art können in Längen bis zu etwa 2 Meter hergestellt werden. Sie werden beim Deckenbau über entsprechend angeordnete Stützen (Hilfsjoche) ausgelegt, nach statischem Erfordernis bewehrt und vergossen. Eine zur Verwendung als Deckenbalken besonders geeignete Ausführungsform mit übereinanderliegenden Formsteinreihen ergibt sich dadurch, daß die Formsteine der oberen Reihe abwechselnd nach beiden Seiten gegeneinander abgesetzt sind, um in der Druckzone eine Verzahnung mit dem Ortbeton der Decke zu erzielen. Weiter hat es sich bei der Herstellung von Steinbalken, insbesondere aus zwei nebeneinander verlaufenden Formsteinreihen, als zweckmäßig erwiesen, die Formsteine mit einer Fußleiste auszustatten, um die Bildung eines Hohlprofils für Deckenrippen aus Ortbeton zu bewirken.
  • Die Erfindung gibt die Möglichkeit, für die Herstellung der Steinbalken einheitliche Formsteine zu benutzen. Derartige Steine können eine oder mehrere auf ihrer Oberseite in Längsrichtung verlaufende, beispielsweise schwalbenschwanzförmige Aussparungen in einer derartigen Anordnung aufweisen, daß gleichartige, darüber gelegte Formsteine bei Drehung in der Längsachse um i8o° mit ihrem Profil in die Aussparungen der unteren Formsteine eingreifen. Es ist aber auch möglich, zwei benachbarte Längsseiten eines Formsteines mit gegengleichen Verbundprofilen auszustatten, um die Verbindung mit einem um 9o° um die Längsachse und um i8:0° um die Querachse gewendeten gleichen Nachbarstein bei ebener Untersicht des Steinbalkens zu ermöglichen. Weiter kann man Formsteinpaare, bestehend aus einem Rechts-und einem Linksstein, benutzen, wobei die ein-oder mehrfachen, an einer Längsseite des Linkssteines angeordneten Verbundprofile, die entweder Längsprofile oder z. B. lotrechte Nut-Feder-Profile sein können, in die entsprechenden Verbundprofile des Rechtssteines eingreifen. Schließlich haben sich auch Formsteine mit zur Verdübelung geeigneten Profilen als vorteilhaft erwiesen, bei denen die Profile so angeordnet sind, daß die Verbindung mit einem um i8o° um seine Querachse gewendeten gleichen Nachbarstein durch Einfügen eines entsprechend profilierten besonderen Verbundkörpers, beispielsweise eines Formsteines mit beiderseitigen Verbundprofilen, oder durch Kittmasse oder Mörtel ermöglicht wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt in schaubildlicher Darstellung Fig. i einen Steinbalken aus zwei übereinander angeordneten Formsteinreihen, Fig. 2 einen Steinbalken aus zwei nebeneinander angeordneten Formsteinreihen mit Steinen einheitlicher Form, von denen einer in Fig. 3 besonders dargestellt ist, Fig. ,4 einen Steinbalken aus zwei nebeneinandei angeordneten Formsteinreihen aus Links- und Rechtssteinen mit längs verlaufenden Verbundprofilen und Fig. 5 einen ähnlichen Balken aus Links- und Rechtssteinen mit quer verlaufenden Verbundprofilen.
  • Der Steinbalken nach Fig. i besteht aus Formsteinen, die auf ihrer breiten, die Oberseite der Untersteine bildenden Längsfläche in Längsrichtung verlaufende schwalbenschwanzförmige Aussparungen in solcher Anordnung aufweisen, daß die die obere Formsteinreihe bildenden Steine nach einer Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Profil in das der Formsteine der unteren Reihe eingreifen. In der Längsrichtung sind die Steine der beiden Reihen um etwa die halbe Steinlänge gegeneinander versetzt angeordnet. Die Formsteine der unteren Reihe weisen noch seitliche Fußleisten auf, die beim Nebeneinanderlegen derartiger Balken die Bildung von Hohlprofilen bewirken, durch deren 'Ausfüllung mit Ortbeton Deckenrippen entstehen. Der Steinbalken nach Fig. 2 ist aus Formsteinen nach Fig. 3 zusammengesetzt, die auf zwei benachbarten Längsseiten gegengleiche Verbundprofile aufweisen und außerdem mit einer Fußleiste versehen sind. Zur Bildung des Balkens sind die Formsteine der einen Reihe in bezug auf die der anderen Reihe um 9o° um die Längsachse und um i8o° um die Querachse gewendet und so in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise zu einem aus zwei nebeneinanderliegenden Formsteinreihen bestehenden Steinbalken ineinandergeschoben. Die offenbleibenden Aussparungen und Fußleisten gewährleisten einen sicheren Halt für den aufzubringenden Ortbeton. Die Verwendung von Steinen nur einer Form stellt eine wesentliche Vereinfachung dar.
  • In den Fig. q. und 5 sind Steinbalken aus Formsteinpaaren dargestellt, wobei Rechts- und Linkssteine mit an einer Längsseite angeordnetem Verbundprofil und mit Fußleisten an der gegenüberliegenden Längsseite verwendet sind. Dabei weisen die für den Steinbalken nach Fig. q. benutzten Formsteine in Längsrichtung verlaufende Aussparungen auf, während die für den Steinbalken nach Fig. 5 verwendeten Formsteine in Querrichtung verlaufende Nut-Feder-Profile zeigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unbewehrter Steinbalken, dadurch gekennzeichnet, daß er aus aneinandergereihten Formsteinen oder aus mehreren übereinander oder nebeneinander versetzt angeordneten derartigen Formsteinreihen mit Mörtel zusammengesetzt ist und daß die Formsteine horizontal oder vertikal verlaufende, ineinandergreifende Verbundprofile, z. B. Schwalbenschwanz- oder Nut-Feder-Profile, oder zur beispielsweise doppelschwalbenschwanzförmigen Verdübelung geeignete Profile aufweisen.
  2. 2. Steinbalken nach Anspruch i mit übereinanderliegenden Formsteinreihen zur Verwendung als Deckenbalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine der oberen Reihe abwechselnd nach beiden Seiten gegeneinander abgesetzt sind, um in der Druckzone eine Verzahnung mit dem Ortbeton der Decke zu erzielen.
  3. 3. Formstein zur Herstellung von Steinbalken nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere auf seiner Oberseite in Längsrichtung verlaufende, beispielsweise schwalbenschwanzförmige Aussparungen in einer derartigen Anordnung, daß ein gleichartiger darübergelegter Formstein bei Drehung in seiner Längsachse um i8o° mit seinem Profil in die Aussparungen des unteren Formsteines eingreift.
  4. Formstein zur Herstellung von Steinbalken aus zwei nebeneinander verlaufenden Formsteinreihen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Fußleiste zur Bildung eines Hohlprofils für Deckenrippen aus Ortbeton.
  5. 5. Formstein nach Anspruch 4 zur Herstellung von Steinbalken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Längsseiten gegengleiche Verbundprofile aufweisen, um die Verbindung mit einem um 9o° um die Längsachse und um i8o° um die Querachse gewendeten gleichen Nachbarstein bei ebener Untersicht des Steinbalkens zu ermöglichen.
  6. 6. Formsteinpaar zur- Herstellung von Steinbalken nach Anspruch i oder 4, bestehend aus je einem Links- und einem Rechtsstein und dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder mehrfachen, an einer Längsseite des Linkssteines angeordneten Verbundprofile, z. B. lotrechte Nut-Feder-Profile, in die entsprechenden Verbundprofile des Rechtssteines eingreifen.
  7. 7. Formstein zur Herstellung von Steinbalken nach Anspruch i mit zur Verdübelung geeigneten Profilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile an einer Längsseite derart angeordnet sind, daß die Verbindung mit einem um i8o° um seine Querachse gewendeten gleichen Nachbarstein durch Einfügen eines entsprechend profilierten besonderen Verbundkörpers, beispielsweise eines Formsteines mit beiderseitigen Verbundprofilen, oder durch Kittmasse oder Mörtel ermöglicht wird.
DEP18458A 1948-10-16 1948-10-16 Unbewehrter Steinbalken Expired DE891328C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3011564A1 (fr) * 2013-10-04 2015-04-10 Cicabloc Ind Poutre multielements pour construction de charpente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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