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Diese Erfindung betrifft das Gießen von Beton, insbesondere das
Gießen großer Betonflächen vor Ort. Diese Art des Betongießens ist
zum Beispiel bei der Gestaltung von Warenhausböden, Parkplätzen und
vergleichbaren Freiflächen, Straßen und Wegen von Nutzen. Die
Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung von Glättschienen, die
diese Flächen in einzelne Bereiche unterteilen, jedoch Teil des
gelegten Bereichs bleiben.
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Üblicherweise werden große Betonflächen als "Patchwork" gelegt.
In einer ersten Phase werden aneinandergrenzende erste
Einzelbereiche in eine Verschalung gegossen, die entfernt wird, wenn die
Betonbereiche zumindest teilweise abgebunden haben. In einer zweiten
Phase werden die verbleibenden freien Bereiche an und zwischen den
ersten Bereichen gegossen, um so die gesamte Fläche gegossenen
Betons zu vervollständigen. Die ersten Bereiche bestimmen zumindest
einen Teil der Abgrenzungen der zweiten Phase, so daß eine
gesonderte Verschalung innerhalb der Gesamtfläche nicht erforderlich und
der gegossene Beton im wesentlichen ununterbrochenen ist. Dieses
Verfahren ist zeitaufwendig, da für das Abbinden des Betons
mindestens zwei Phasen eingeplant werden müssen. Des weiteren müssen in
der ersten Phase die für das Stampfen oder das Einrütteln des
gegossenen, aber nicht abgebundenen Betons verwendeten Maschinen
innerhalb der ersten Einzelbereiche bewegt werden.
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Um die Anzahl der Gußphasen zu reduzieren, die für das Gießen
großer Betonflächen erforderlich ist, wurden Verfahren
vorgeschlagen, in denen die verwendete Verschalung ein permanenter
Bestandteil der gegossenen Schicht wird. Zunächst werden Glättschienen
gelegt, die üblicherweise aus Fertigbeton hergestellt sind, um ein
Raster der ausgießbaren Bereiche festzulegen, wobei letztere alle
innerhalb einer Phase mit Beton ausgegossen werden können. Die
Glättschienen gewähren den für das Stampfen und das Einrütteln des
Betons erforderlichen Maschinen Halt, die somit im gesamten
Gußbereich eingesetzt werden können, und zwar wiederum während einer
einzigen Phase. Zwei solche Verfahren sind in CH-A-545393 und in
der Internationalen Patentveröffentlichung WO 81/02600 offenbart.
Ein weiteres Verfahren wird in EP-A-0053977 beschrieben, wobei die
Glättschienen hier auf separaten Stützen oberhalb des Untergrundes
lagern.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das im
großen und ganzen dem oben beschriebenen Verfahren entspricht,
jedoch eine Glättschiene verwendet, die das Auslegen von
Bewehrungsstäben
innerhalb des Gußbetons ganz besonders erleichtert. Im
Verfahren gemäß der Erfindung werden Glättschienen nach einer vorher
festgelegten Einteilung oder einem Raster auf einen Untergrund
gelegt, wobei die Glättschienen auf Schuhen aufliegen, die sich in
bestimmten Abständen auf dem Untergrund befinden, um so mindestens
einen Gußbereich in der Gußeinteilung festzulegen. Jede Schiene
umfaßt Balken, welche obere und untere Kanten der Schiene bilden und
durch Elemente verbunden sind, die Spalten festlegen, die sich
zwischen den Balken befinden, wobei es sich normalerweise um den
gesamten Abstand zwischen den Balken handelt. Bewehrungsstäbe können
innerhalb der Einteilung oder des Rasters gelegt werden, wobei die
Stäbe durch die Spalten geführt werden. Daraufhin wird Beton in den
Bereich oder in die Bereiche gegossen, so daß die Fläche abgedeckt
ist.
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Eine Glättschiene mit massivem, im wesentlichen rechtwinkligem
Querschnitt ist entweder zu dünn, um in der Gußstelle mit
ausreichender Stabilität wirken zu können, oder zu lang für ihren
problemlosen Transport. In der Glättschiene sollte ebenfalls ein
Verbundsystem mit dem gegossenen Beton vorgesehen sein, dies wird im
Falle der bekannten Schienen erreicht, indem die Glättschiene mit
einer Aussparung gebildet wird, die sich zwischen vergrößerten
oberen und unteren Kanten befindet. In der vorliegenden Erfindung kann
eine vergleichbare Vorrichtung vorgesehen sein, entweder indem die
obere Kante der Schiene vergrößert wird, oder indem in parallel
angeordneten Seiten der Schiene Aussparungen vorhanden sind. Die
letztere Ausführung ermöglicht die Verwendung einer Schiene mit
relativ großem Querschnitt, deren Abmessungen jedoch nicht so sperrig
wären, daß Transportprobleme auftreten würden, wobei die Schiene
dennoch eine ausreichende Stabilität besitzt, um einfach auf den
Untergrund der zu betonierenden Fläche gelegt werden zu können. Die
erstgenannte Ausführung, die ebenfalls in den parallelen Seiten der
Schiene Aussparungen aufweisen kann, hat den Vorteil, problemlos
transportierbar zu sein, und erhöht diesen bis zu einem gewissen
Grad, da von ihrer vergrößerten oberen Kante eine Schiene
herabhängen kann, jedoch wird der relative dünne untere Teil normalerweise
keine ausreichende Stabilität am zu betonierenden Bereich
gewährleisten, um das Legen problemlos zu gestalten oder dem seitlichen
Druck, den der gegen sie gegossene nasse Beton ausübt, widerstehen
zu können. Gemäß der vorliegenden Erfindung, lagert jedoch jede
Schiene auf Schuhen, die sich in bestimmten Abständen entlang
dieser
Schiene befinden, wobei die Schuhe zum Beispiel in Betonsockeln
auf dem Untergrund angebracht sind. Diese Art der Anwendung der
Schuhe ist von besonderem Vorteil bei ungleichmäßigem Untergrund,
dies wird nachfolgend beschrieben. Die Schuhe können mit einer
einfachen Spalte, welche die Schienen aufnehmen soll, gestaltet
werden, wobei Keile und andere Vorrichtungen verwendet werden können,
um sie in ihrer Position zu fixieren. Der grundlegende Vorteil
dieser Anordnung liegt darin, daß der Untergrund weniger nivelliert
oder gleichmäßig sein muß, als dies der Fall wäre, wenn er jede
Schiene im wesentlichen über ihre gesamte Länge tragen müßte, unter
der Berücksichtigung, daß ihre obere Kante die Oberfläche der
fertiggestellten Betonfläche bestimmt. Ist eine Feinregulierung
erforderlich, so können Abstandhalter verwendet werden, um die Höhe zu
vergrößern, in der eine Schiene auf einem Schuh auflagert. Es muß
hinzugefügt werden, daß ein Auslecken nassen Betons durch oder
unter einer Glättschiene hindurch normalerweise von recht geringer
Bedeutung ist, wenn der Beton auf beiden Seiten ungefähr
gleichzeitig gegossen wird, wobei jedoch unerwünschte Lücken, insbesondere
größere Lücken, bei Bedarf aufgefüllt werden können. Die Schuhe
werden üblicherweise aus Gußbeton hergestellt, andere Materialien,
wie zum Beispiel Stahl, können jedoch ebenfalls verwendet werden.
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Die Erfindung erleichtert ebenfalls das Gießen von Beton an
Flächengrenzen. Hierzu können "halbe" Schienen verwendet werden, d. h.
Schienen, deren obere Kante nur auf einer Seite entsprechend der
erstgenannten obigen Ausführung vergrößert wurde oder die nur in
einer Seite der letzteren Ausführung Aussparungen aufweisen. Häufig
sind "vollständige" Schienen allein ausreichend.
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Die in der Erfindung verwendeten Glättschienen werden
normalerweise aus Gußbeton angefertigt, der auf herkömmliche Art bewehrt
und/oder vorgespannt sein kann. An den Stellen, an denen die aus
zugießende Betonfläche bewehrt werden soll, können Bewehrungsstäbe
durch die in den Schienen vorgesehenen Spalten geführt werden.
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Die Beschaffenheit der Elemente, die die Spalten in den Schienen
der Erfindung bestimmen, kann gemäß den Anforderungen ausgewählt
werden, die an die Festigkeit der Balken gestellt werden, wobei es
sich aus Gründen der Vereinfachung der Herstellung jedoch
vorzugsweise um Wandteile handelt, deren Oberflächen sich diagonal von
einer Seite der Schiene zur anderen Seite der Schiene erstrecken. Die
Spalten werden somit durch relativ dünne Kantenbereiche bestimmt,
wobei diese leicht brechen können, ohne eine bedeutende Schwächung
der Struktur der Schiene hervorzurufen, so daß Verbindungs- oder
Bewehrungsvorrichtungen durch sie hindurchgeführt werden können,
die ihrerseits größere Abmessungen aufweisen als die Spalten selbst
oder mangelhaft mit diesen ausgerichtet sind. Die Spalten können
somit relativ schmal oder, in manchen Fällen, sogar geschlossen
sein. Vorteilhafterweise lassen sich Spalten dieser Art in beiden
der oben genannten Ausführungsformen gestalten.
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In einigen Anwendungsformen der Erfindung können die Schienen
mit Abstandhaltern gestaltet werden, die in einigem Abstand
zueinander angeordnet sind. Dies führt zu einer weiteren Verringerung
ihres Umfanges, was einerseits Handhabung und Transport vereinfacht
und andererseits die Entstehung breiter Spalten verursacht. In
diesem Fall können solche Spalten durch Stege geschlossen werden,
welche die abstandhaltenden Elemente miteinander verbinden, und zwar
üblicherweise an einer Seite der Schiene, jedoch genauso wirksam in
einer oder mehreren zentraleren Ebenen des Querschnitts der
Schiene. An ausgewählten Stellen können die Verbindungs- oder
Bewehrungsvorrichtungen mit relativer Leichtigkeit durch die Stege
getrieben werden, und die Anordnung der Vorrichtungen oder der
Bewehrung ist deshalb weniger vorbestimmt. Bei Bedarf können die Stege
verstärkt werden, um das Risiko zu vermindern, daß die Stege rund
um die Verbindungsvorrichtungen oder die Verstärkung brechen, wenn
sie hindurch gedrückt wird. Stege von bis zu 10 mm Stärke werden in
Betracht gezogen, wobei solche von 3 bis 6 mm bevorzugt werden.
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Glättschienen gemäß der Erfindung eignen sich besonders für die
Vorfertigung in Batterieform. Die parallelen Seiten können in
formgebende Vorrichtungen gegossen werden, die sich um Achsen biegen
lassen, die senkrecht zur Längsrichtung der Schiene verlaufen,
wodurch der Guß einer Vielzahl von Schienen in einem Block ermöglicht
wird, der gelagert oder bei Bedarf vor dem vollständigen Abbinden
als solcher transportiert werden kann. Nach Bedarf können Schienen,
die bereits abgebunden haben, der Reihe nach aus dem Block entfernt
werden.
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Die Bereitstellung von Aussparungen in Betonschienen gemäß der
Erfindung, wie sie oben beschrieben werden, dienen ebenfalls der
Verbesserung der Verbindung des gegossenen Betons mit der Schiene,
und eine ungleichmäßige Oberfläche kann zu diesem Zweck zumindest
an den Seiten der Schienen vorgesehen sein. Solche
Unregelmäßigkeiten können in Form von Rippen auf der Oberfläche angebracht sein,
die sich vertikal, horizontal oder in beliebigen Winkeln erstrecken.
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Rippen dieser Art können sowohl ununterbrochen als auch
unterbrochen sein. Unregelmäßigkeiten können auch auf andere Art
vorgesehen sein, beispielsweise indem in bestimmten Abständen Vorsprünge
und Aussparungen angeordnet sind, welche die Rippen ergänzen oder
ersetzen. Die Art der Unregelmäßigkeit der Oberfläche hängt
zumindest teilweise von dem Gußverfahren ab, welches für die Schiene
verwendet wurde, sowie von der vorgesehenen Verwendung.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, worin
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Endbereich
der Glättschiene für die Verwendung in einem Verfahren gemäß der
Erfindung darstellt
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Fig. 2 und 3 Vorder- und Querschnittsansichten zeigen, und
zwar jeweils gemäß der Linie I-I und der Linie II-II in Fig. 1
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Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Glättschiene ist, und zwar mit durchgetriebenen Verbindungselementen oder
durchgedrückter Bewehrung
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Fig. 5 und 6 mit der Ansicht in Fig. 3 vergleichbar sind und
Draufsichten auf Querschnitte alternativer Glättschienen zeigen,
die für eine Anwendung im Verfahren gemäß der Erfindung geeignet
sind
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Fig. 7 eine Bereichsansicht der in Fig. 6 dargestellten
Schiene ist und ein Gußverfahren für die Schiene verdeutlicht
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Fig. 8 ein Aufriß ist, welcher Glättschienen gemäß den Fig.
1 bis 3 zeigt, die auf einem Untergrund angebracht sind; und
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Fig. 9 eine Seitenansicht angrenzender Glättschienen ist, die
sich bereits an Ort und Stelle befindet.
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Fig. 1 bis 3 zeigen eine Glättschiene 48, die untere und
obere Balken 50 und 52 umfaßt, die durch die Abschnitte 54 verbunden
sind. Die Teilbereiche 54 sind in Fig. 3 deutlicher dargestellt,
und zwar als diagonale Wände, die in Bezug auf die Längsachse der
Schiene wechselnd geneigt sind, um so Spalten 56 an beiden Seiten
der Schiene zu bestimmen, die sich zwischen den Balken 50 und 52
befinden. Das dargestellte Gefüge ist sowohl haltbar, dauerhaft mit
oder ohne die nachfolgend beschriebene Verwendung von Schuhen,
Abstandhaltern und Keilen, wobei dies von der beabsichtigten
Verwendung sowie von der Gesamtdicke der Schiene abhängt, als auch nicht
unangemessen voluminös in Hinblick auf-die weiten Leerräume, die
zwischen den Wänden 54 entstehen. Wie in Fig. 4 dargestellt ist,
können Verbindungs- und Bewehrungsstäbe oder ähnliche
Vorrichtungen
(58) durch die Spalten 56 hindurchgeführt werden, wobei es von
Vorteil ist, daß auch Gestänge, deren Abmessungen die der Spalten
56 übertreffen, durch diese hindurchgeführt werden können, indem
die Kante der Spalten 56 abgemeißelt wird, und zwar so, daß die
Stärke der Schiene 48 insgesamt gesehen dadurch nicht wesentlich
beeinträchtigt wird. Es ist von Vorteil, daß die Spalten 56 aus
diesem Grund sehr schmal oder sogar geschlossen sein können. Wie
oben beschrieben, können die Spalten durch einen dünnen Steg aus
Beton verschlossen werden, durch den die Verbindungselemente und
die Bewehrungsstäbe hindurchgetrieben werden können, wodurch die
Möglichkeit des Auslaufens von gegossenem Beton durch die Schiene
wesentlich verringert wird. Aufgrund des insgesamt rechtwinkligen
Querschnitts der Schiene stellen weder Lagerung noch Transport ein
Problem dar.
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Die in Fig. 5 und 6 dargestellten Schienen verfügen über eine
Konstruktion, die der in Fig. 1 dargestellten Schiene weitgehend
gleicht, wobei der Hauptunterschied in der Beschaffenheit der
Abstandhalter liegt. In der in Fig. 5 dargestellten Schiene werden
verbindende Elemente 70 mit einem hexagonalen Querschnitt
verwendet, wobei die Kanten angrenzender Elemente durch einen Steg 72
verbunden sind. Gleichmäßige hexagonale Abschnitte können verwendet
werden, in diesem Fall befinden sich die Stege 72 in einer im
wesentlichen zentralen Ebene der Schiene. Als Alternative können
unregelmäßige Querschnitte verwendet werden, um die Stege 72 in
Richtung einer der beiden Seiten der Schiene anzuordnen. Die Stege 72
können ebenfalls wechselnd an den gegenüberliegenden Seiten der
Schiene angebracht oder kreuzweise über der Schiene angeordnet
sein, und zwar durch die geeignete Auswahl des Querschnittes des
Abstandhalters.
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Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Schiene, in dem der
Teilbereich der Abstandhalter 74 ein gleichschenkliges Trapez ist. Stege
76 verbinden die Grundflächen aneinandergrenzender Elemente 74
entlang einer Seite der Schiene und bilden auf dieser Seite eine
ununterbrochene Oberfläche sowie eine Reihe von Aussparungen 78 auf der
anderen. Diese Ausführung hat bezüglich der Herstellung der Schiene
besondere Vorteile, dies wird in Fig. 7 deutlich, welche
darstellt, wie die Schiene in eine Form 80 gegossen wird. Diese Form
weist in bestimmten Abständen Vorsprünge 82 auf, welche zur
Gestaltung der Aussparungen 78 führen, und die Stege 76 führen zu einer
im wesentlichen flachen Oberfläche. Kurz nach dem Gießen des Betons
kann die Gußform umgedreht und die Form 80 entfernt werden,
woraufhin die Schiene abbindet, während sie auf den beiden Stützen,
welche die Stegoberflächen bilden, aufliegt, wodurch die Form
innerhalb kürzester Zeit für eine erneute Verwendung wieder zur
Verfügung steht.
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Wie in Fig. 8 dargestellt kann die Schiene 48 gemäß Fig. 1
bis 4, oder in ihrer abgeänderten Form gemäß Fig. 5 bis 7,
ebenfalls auf Schuhen 60 und Betonsockeln 62 liegend angebracht werden.
In der Darstellung befinden sich die Schuhe an den Endpunkten und
bilden eine Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Schienen,
obwohl bei Bedarf Schuhe und/der Betonsockel im Bereich zwischen
den Endpunkten angebracht werden können, um ein Durchsacken oder
andere Verformungen, bevor oder während der Beton gegen sie
gegossen wird, zu vermeiden. Die Nivellierung der Schienen erfolgt
hauptsächlich durch die Menge des für die Sockel 62 verwendeten
Betons, und bei Bedarf können weitere vertikale Justierungen mit
Hilfe von Abstandhaltern oder Keilen vorgenommen werden. Da für die
Höhe der Schienen einzig die Sockel 62 ausschlaggebend sind, ist
ein genaues Nivellieren des Untergrundes 46 zwischen diesen Sockeln
nicht erforderlich. Befinden sich die Schienen an ihrem Platz,
müssen sie auf den Schuhen 60 zusätzlich befestigt werden, und zwar
mit Hilfe von Beton, der rund um die Sockel 62 gegossen wird.
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Fig. 9 zeigt die gelegten Schienen 48 in einer Seitenansicht,
wobei Schiene 48' an einer Wand 64 liegt. Ein zwischengefügter
Dehnungsanschluß 66 ist dargestellt, der die Bewegung der gegossenen
Fläche ausgleicht, und zwar während oder nach dem Abbinden des
Betons. Es werden zwei Schienen 48 dargestellt, die mit Zwischenraum
zur Wand 64 angeordnet sind, wobei die Schienen auf einem
erweiterten Schuh 68 lagern und ebenfalls durch einen zwischengefügten
Dehnungsanschluß 66 voneinander getrennt sind, um dieselbe
Nachgiebigkeit innerhalb der Gußfläche zu gewährleisten.
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Die den Schienen der Fig. 1, 5, und 6 zugrunde liegende
Konstruktion kann so abgeändert werden, daß sie für bestimmte
Anwendungen andere als parallele Seiten aufweist. Vertikal geneigte
Seiten bieten zum Beispiel durch schmalere obere Balken erhöhte
Stabilität, wobei sie weiterhin sicher gestapelt werden können, indem
aneinandergrenzende Balken umgedreht werden. Alle hier
beschriebenen Schienen sind für die Vorfertigung in Batterieform mit
entsprechend gestalteten Formen geeignet, und können mit herkömmlichen
Mitteln bewehrt oder vorgespannt werden.
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In einem typischen Verfahren gemäß der Erfindung für das
Auslegen einer Betonfläche unter Verwendung von Glättschienen werden die
Schienen zunächst im wesentlichen in einer Anordnung gelegt, wie
sie mit Bezug auf Fig. 8 beschrieben wurde, wodurch einzelne
Bereiche festgelegt werden, die durch die Schienen getrennt sind. Es
ist selbstverständlich, daß die Schienen in geeigneten Winkeln
zueinander gelegt werden (normalerweise senkrecht), um die Bereiche
zu trennen und die zu gießende Fläche festzulegen. Alle Bereiche
können daraufhin innerhalb einer Gußphase mit Beton ausgegossen
werden, wobei Geräte für das Stampfen und Einrütteln verwendet
werden, die auf den Schienen lagern und innerhalb der Fläche bewegt
werden können. Nach dem Stampfen kann der Beton abbinden und die
Gerätschaften, die für das Stampfen erforderlich sind, können zu
einem anderen Bereich bewegt werden. Die Schienen werden zu
Bestandteilen der Betonstruktur, da sie aufgrund der Verbundbildung
mit dem Beton durch die jeweiligen beschriebenen Verfahren intensiv
inkorporiert werden.
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Schienen für die erfindungsgemäße Verwendung stehen
normalerweise in verschiedenen Längen zur Verfügung; z. B. 3, 7, und 12 Meter,
wobei 4 oder 5 Meter eine geeignete Standardlänge darstellen. Ihre
Höhe beträgt normalerweise 50 bis 200 mm, und ihre maximale Breite
liegt im Bereich von 50 bis 100 mm. Die Abmessungen variieren
selbstverständlich, und die beabsichtigte Verwendung kann in
Hinblick auf die Stärke und die Abmessungen bestimmte Kriterien
vorschreiben, wobei erstere eine Form der Bewehrung erfordern kann.