DE3030849A1 - Anordnung fuer die herstellung grosser, bewehrter beton- bzw. fundamentplatten aus beton - Google Patents

Anordnung fuer die herstellung grosser, bewehrter beton- bzw. fundamentplatten aus beton

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DE3030849A1 DE19803030849 DE3030849A DE3030849A1 DE 3030849 A1 DE3030849 A1 DE 3030849A1 DE 19803030849 DE19803030849 DE 19803030849 DE 3030849 A DE3030849 A DE 3030849A DE 3030849 A1 DE3030849 A1 DE 3030849A1
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W.H. Dr.-Ing. 8192 Gertesried Hayessen
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Description

  • Anordnung für die Herstellung großer, bewehrter Beton-
  • bzw. Fundamentplatten aus Beton Es handelt sich bei der Erfindung um eine Anordnung im Sinne des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Mit diesem Oberbegriff wird auf den hier nächstkommenden Stand der Technik auf dem Gebiet der Herstellung bewehrter Boden- bzw. Fundamentplatten aus Beton Bezug genommen, bei dem die Platten-Oberseite nach Gießen der Platte in Horizpntallage in einer aus Schalbohlen gebildeten Gießform, die mit der Schalbohlen-Unterseite im Grund einer Baugrubensohle aufsitzen und die Boden- bzw.
  • Fundamentplatten formtechnisch umschließen, am Ende des Formvorgangs mittels Abziehbretts eben abgezogen werden.
  • In der Regel sind dabei die Schalbohlen einfache Bretter, die beim Herstellen mehrerer gleicher Formteile abwechselnd zum Gießen der Platten in eine geschlossene Schalstellung und zur Entnahme der fertigen Platten in eine offene Entschalstellung gebracht werden.
  • Beim Abziehen der Platten-Oberseite liegt das Abziehbrett in der Regel auf der in der Schalstellung ebenen Oberseite der Schalbohlen auf und wird auf dieser Ebene unter periodischem Hin- und Herbewegen entlanggeführt. Diese Ebene deckt sich in der Regel mit'der Ebene der Boden-bzw. Fundamentplatten-Oberseite.
  • Werden nach dem Stande der Technik größere Platten, z.B.
  • Fundamentplatten für Häuser von beispielsweise 10 x 15 m Grundfläche hergestellt, so muß das Abziehbrett im Zuge des Ebnens der Platten-Oberseite die Plattenbreite von beispielsweise 10 m überspannen. Dabei biegen sich entsprechend lange Abziehbretter in der Vertikalen durch, so daß die Platten-Oberseite beim Abziehen uneben ausfällt. Abgesehen davon ergeben sich in diesen Fällen besonders hohe Kräfte für das Hin- und Herbewegen des Abziehbretts, das aus Einfachheitsgründen meist manuell hin- und hergeführt wird. Man könnte natürlich besonders langen Abziehbrettern eine entsprechend große Breite und Dicke geben, um sie biegesteifer zu gestalten. Indessen wäre damit noch nichts gewonnen, da solche Bretter erfahrungsgemäß dann zu schwer ausfallen und zu einer weiteren Erhöhung der zum Ebnen notwendigen Führungskräfte Veranlassung geben würden. Um diesem Mangel zu begegnen, wird in aller Regel in die Form beispielsweise etwa mittig zwischen den Schalbohlen eine das Abziehbrett unterstützende, oben ebene Lehre eingesetzt, die beispielsweise ein aufgeschütteter und geebneter Betongrund sein kann. Die Lehre kann auch als hochkant gestelltes Holzbrett oder als geschlossenes Metallprofil ausgebildet sein.
  • Die Oberseite dieser Lehren liegt in der Regel mit der ebenen Schalbohlen-Oberseite, wenn sich die Schalbohlen in der Schalstellung befinden, in einer gemeinsamen Ebene, kann aber bisweilen auch tiefer liegen. Die Lehre - erst recht natürlich mehrere Lehren dieser Art, die parallel nebeneinander angeordnet sind - wirken dem Durchbiegen des Abziehbretts entgegen, da sie die freie Stützweite des Abziehbretts vermindern.
  • Bisher bekannte Lehren hatten den Nachteil, daß sie -entweder als auf dem Grund der Baugrube (Baugrubensohle) aufgeschütteter und geebneter Betongrund ausgeführt -einen besonderen Beton benötigten, also eine gesonderte und aufwendige Herstellung bedingten. Bretter und Profile als Lehren mußten, wie auch andere Lehrenausführungen, eine bestimmte Höhe, von mindestens 10 bis 20 cm aufweisen, um genügend steif zu sein. Sie durchschnitten daher die herzustellenden Platten ganz oder doch mindestens teilweise. Dies erwies sich für die fertige Platte festigkeitstechnisch als nachteilig, insbesondere auch hinsichtlich einer einzulegenden Bewehrung, deren Drähte durch die Lehre nicht durchaeführt werden konnten. Brettartige Lehren bzw.
  • Profillehren wurden bisher nach dem Gießen der Platten und nach dem Abziehen wieder entfernt. Die dabei in den Platten entstandene Puge wurde anschließend mit Beton verfüllt und wieder geglättet. Es war dabei nicht zu verhindern, daß die bereits abgezogene Platten-Oberseite wieder beschädigt und unebene Stellen geschaffen wurden. Nicht gelöst wurde mit den bisherigen Ausführungs-Varianten auch ein Hindurchführen der Mattendrähte durch die Lehre.
  • Ausgehend von diesen Nachteilen des Standes der Technik ergab sich die Aufgabe, eine billige und einfache, leicht handhabbare, vor allem aber in der Anordnung leicht zu nivellierende Lehre zu schaffen, bei deren Gebrauch die in Verbindung mit dem Aufschütten eines Betongrundes oder der Verwendung eines Brettes bzw. eines Profils als Lehre vorstehend erwähnten Nachteile in Wegfall kommen. Aufgabentechnisch ging es ferner darum, die nachteilige Durchschneidung der Platten durch als Bretter ausgebildete Lehren zu verhindern und ferner bei Bewehrung der Platten ein ungehindertes Hindurchführen von Mattendrähten durch die Platten im Lehrenbereich zu ermöglichen.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs. Danach besteht der allgemeine Lösungsgedanke der Erfindung darin, daß die Lehre als einerseits leichter und andererseits doch hochfester, also gegen Biegungseinwirkung äußerst widerstandsfähiger Gitterträger ausgebildet ist, der sich bezüglich seiner Obergurt-Oberseite leicht nivellieren, d.h. mit seiner ebenen Obergurt-Oberseite leicht in die gewünschte Ebene der Oberseite der herzustellenden ebenen Platten bringen läßt. Diese Gitterträger-Lehre, die aus einem ebenen oder einem räumlichen Gitterträger oder mehreren solchen Gitterträgern bestehen kann, ist bei Bewehrung der Platten im Gitterträgerbereich von den Drähten der Bewehrungsmatten unter Überlappung oder Überdeckung der Drahtenden in einfacher Weise durchsetzbar.
  • Diese Gitterträger - Lehre verbleibt in der gegossenen Platte und versteift diese; sie wird nicht entfernt, wie dies bei den früheren brettförmigen Lehren der Fall war.
  • Nach den Ansprüchen 2 und 3 kann der Gitterträger ein ebener oder ein räumlicher sein. Der räumliche Träger hat a -Form (Delta-Form) und ist an der unteren Seite offen.
  • Nach den Ansprüchen 4 und 5 können in der Schalstellung der Bohlen diejenige Ebene, die die Schalbohlen-Oberseite enthält, und diejenige gemeinsame Ebene, die die Lehren-Oberseite und die Boden- bzw. Fundamentplatten-Oberseite enthält, entweder eine gemeinsame Ebene bilden (Anspruch 4) oder gegeneinander höhenversetzt und etwa parallel sein, wobei im letzteren Fall die Boden- bzw. Fundamentplatten -Oberseite tiefer liegt als die Schalbohlen-Oberseite (Anspruch 5).
  • Nach Anspruch 6 kann die Lehre gestückelt sein. wobei sich die einzelnen Stücke in Längsrichtung überlappen.
  • Für die Herstellung von Boden- bzw. Fundamentplatten, bei denen die abgezogene Oberseite tiefer liegt als die Schalbohlen-Oberseite, ist gemäß Anspruch 7 vorgesehen, daß die Anordnung mehrere, beispielsweise drei Lehren aufweist, die mit ihren Obergurt-Oberseiten in der gewünschten Ebene der Bodenplatten- bzw. Fundamentplatten-Oberseite liegen.
  • Es wurde gemäß Anspruch 8 festgestellt, daß sich als Schalbohlen, die die Boden- bzw. Fundamentplatten in ihrer äußeren Form umgrenzen, die in den Ansprüchen 1 und 3 beschriebenen Lehren in Gestalt eines räumlichen, 2-förmigen Gitterträgers besonders gut eignen, wenn in den Träger aus Dichtungsgründen von unten her etwa mittig ein gitterträgerhohes Brett aus niederem Material, z.B. Presspappe, fest eingesetzt wird. Gemäß Anspruch 9 sind für diesen Fall besondere seitliche Abstützungen für den Z2-Gitterträger in Gestalt in den Kiesgrund eingeschlagener Bewehrungsstäbe unter Zwischenlage von Brettchen zwischen Trägern und Stäben vorgesehen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungsfiguren 1 bis 9 näher beschrieben, welche die Ausführungsbeispiele der Erfindung verkörpern: Fig. 1 zeigt eine in Schal- und Giesstellung befindliche Anordnung zum Herstellen einer großen Fundamentplatte mit einer gemäß Schnittfigur C - D in Fig. 3 als ebenen Gitterträger ausgebildeten Lehre.
  • Fig. 2 i zeigt einen Längsschnitt A - B durch Fig. 1 mit dem an seiner Obergurt-Oberseite ebenen Gitterträger als Lehre.
  • Fig. 4 zeigt einen der Fig.3 ähnlichen Schnitt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Lehre als räumlicher n-Gitterträger ausgebildet ist. Hier lieqt, wenn auch nur beisnielsweise, die Platten-Oberseite gegenüber der Schalbohlen-Oherqeiee tiefer, wig 5 zeigt schematisch eine Anordnunq mit drei Gitterträger-Lehren.
  • Fig. 6 zeigt schematisch eine gestückelte Gitterträger-Lehre.
  • Fig. 7 zeigt schematisch gestückelte Gitterträger-Lehren in Verbindung mit einem Durchbruch in der Platte beispielsweise für einen Kamin (Auswechselung).
  • In den Fig. 1, 2, 3, 6 und 7 liegen die Platten-Oberseite und die Schalbohlen-Oberseite in einer gemeinsamen Ebene. Dies ist in den Fig. 4 und 5 nicht der Fall. Dort liegt die Platten-Oberseite und damit die Lehren-Oberseite tiefer als die Schalbohlen-Oberseite, die dort beim Abziehen nicht an der Führung des Abziehbrettes teilnimmt und deshalb auch nicht lehren-parallel sein muß.
  • Fig. 8 zeigt die Verwendung einer aus einem räumlichen D-Gitterträger im Sinne der Fig. 4 gebildeten Lehre als Gitterträger-Schalbohle mit einem etwa mittig fest eingesetzten Brett (21) zur formtechnischen Umgrenzung der Boden-bzw. Fundamentplatten anstelle einer Brett-Schalbohle (vergl. Teile 13 bis 16 gemäß den Fig. 1 bis 7).
  • Fig. 9 zeigt in Draufsicht einen Teil dieser Schalbohlen-Anordnung nach Fig. 8.
  • Im einzelnen ergibt sich hinsichtlich der Erfindung in Verbindung mit den Fig. 1 bis 9 folgendes: Gemäß Darstellung in den Fig. 1 bis 3 soll auf dem als Kiesboden dargestellten Untergrund beispielsweise eine Kellerboden- bzw. eine Fundamentplatte z.B. der Abmessung 10 x 15 m gegossen werden. Es wird dabei auf die Erzielung einer ebenen Oberseite der Platte Wert gelegt. Hierbei wird zum Gießen und Abziehen der an Ort und Stelle herzustellenden und als Fundamentierung dort verbleibenden Platte die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Anordnung mit den Schalbohlen 13 bis 16 aufgebaut, die in Schalstellung und in Entschalstellung verbringbar sind. Diese Schalbohlen sind dort aus Holz und können zum Entschalen entfernt und dann unter ständiger Wiederverwendung abwechselnd in eine geschlossene Schalstellung und wieder in eine offene Entschalstellung gebracht werden.
  • Auf dem Kiesgrund(1) (Baugrubensohle) werden in Abständen von 2 bis 3 Metern erdfeuchte Betonhäufchen (2) augeschüttet, in die die Lehre in Gestalt eines aus dem Obergurt (6), dem Untergurt (7) und den Gitterstäben (5) bestehenden geraden Gitterträgers (8) aus Stahl soweit hineingedrückt wird, bis die Lehre (8) nach vorausgegangenem Nivellieren und Einwiegen der Obcrscite (3) der Seitenbohlen (13,14) in eine gemeinsame Ebene auf eine solche Höhe zu liegen kommt, daß die Oberseite des Gitterträgers (8) (richtiger die Oberseite des Obergurts (6)) gleich ist mit der Oberseiten-Ebene (3) bzw. mit der beabsichtigten Lage der Oberseiten-Ebene der herzustellenden Boden- bzw. Fundamentplatten. Die Häufchen (2) aus vorzugsweisen erdfeuchtem Beton, die das Lager für den oder die Gitterträger (8) bilden, erreichen in einigen Stunden eine ausreichende Festigkeit, um dem Gitterträger (8) die für das ebene, mit dem Abziehbrett (4) erfolgende Abziehen der Platten-Oberseite, die hier gemäß Fig. 2 und 3 mit der Schalbohlen-Oberseite (3) in einer Ebene liegen soll, notwendige Standfestigkeit zu geben.
  • Es wird dann die aus den beiden, beidseits des Gitterträgers (8) anyebrachten einzelnen Beweizrungim( en (17,13) bzw. geflochtenen Bewehrungen bestehende Bewehrung in den von den in der Schalstellung befindlichen Schalbohlen (13 bis 16) umgebenen, noch leeren Raum zu beiden Seiten der Gitterträger-Lehre (8) eingebracht. Dabei ist zu beachten, daß Stäbe (10) als Matten-Längsstäbe und ferner Mattenquerstäbe (9) vorgesehen sind, wovon die letzteren etwa rechtwinklig auf die Lehre (8) gerichtet sind. Die Querstäbe (9) sind so lange bemessen, daß sie das Gitterwerk (5) der Lehre (8) durchstoßen. Die Querstäbe (9) aus den Matten (17 und 18) können sich im Bereich des Gitterraums der Lehre (8) überlappen. Wie Fig. 3 zeigt, können die Stäbe (9) mit ihren Enden stoßend oder nicht-stoßend angeordnet werden und durch Einlegen von Uberdeckungsstäben (11,12) gemäß Fig. 3 in Verbindung mit dem späteren Betonverguß zugfest miteinander verbunden werden.
  • Sodann wird der von Schalbohlen (13 bis 16) umrissene-Raum ausgegossen und die hergestellte Platte mittels Abziehbretts (4) abgezogen. Hierbei wird die Gitterträger-Lehre zum plattenintegrierten, an dem in der fertigen, belasteten Platte auftretenden Kraftfluß teilnehmenden Bauteil.
  • Wird gemäß Fig. 4 mit gegenüber der Schalbohlen-Oberseite um das Maß von z.B. 20 mm tiefer liegenden Boden- bzw.
  • Fundamentplatten-Oberseite gearbeitet, so können zur Führung des Abziehbretts gemäß Fig. 5 mehrere, beispielsweise drei nebeneinander, zusammen mit der Platten-Oberseite in einer 2 Ebene liegend Gitterträger-Lehren (81 3 gemeinsamen Ebene liegende Gitterträger-Lehren (81, 8 , 8 Verwendung finden, die entweder aus ebenen (Fig. 3) oder aus räumlichen (Fig. 4) Gitterträgern bestehen.
  • Sind voriletnden Gitterträger-Lehren kür7.er als die Plattenlänge, so kann gemäß Fig. 6 mit Stückelung zweier kürzerer Lehren (84 und 85) gearbeitet werden. Zur einwandfreien Führung des Abziehbretts (4) ist es dann notwendig, die beiden Lehren-Stücke (84 und 85), , die mit ihrer Oberseite in einer gemeinsamen Ebene liegen, unter angemessener Uberlappungslänge (19) in der Anordnung vorzusehen.
  • Soll beispielsweise gemäß Fig. 7 bei einem Kamindurchbruch (13) der Abziehvorgang mangels guter Führbarkeit des Abziehbretts gleichwohl in einwandfreier Weise ermöglicht werden, so kann dies ebenso durch Stückelung von Lehrenteilen (86, 87, 88) ermöglicht werden, deren Oberseiten alle in einer gemeinsamen Ebene mit der beabsichtigten Platten-Oberseite liegen.
  • Wie sich aus den Figuren 8 (links) und 9 in der Draufsicht ergibt, wurde in Fortbildung des Erfindungsgedankens ferner gefunden, daß die gemäß Anspruch 3 als räumliche #-Gitterträger ausgebildeten Lehren im Sinne der Fig. 4 sich besonders zweckmäßig und mit Vorteil anstelle von Brettern (Schalbohlen) als stählerne Schalbohlen zur Randbegrenzung der Boden- bzw. Fundamentplatten verwenden lassen. Hierzu ist in derMitte des -Gitterträgers (80) gemäß Fig. 8 ein gitterträgerhohes Schalbrett aus niederem Material, z.B. Presspappe, so fest und dicht eingesetzt, daß der Beton seitlich nicht weglaufen kann. Der Seitendruck auf den Gitterträger kann durch Abstützung mittels in den Kiesgrund eingesteckter Bewehrungsstäbe (23) (mit beispielsweise der Abmessung 6 mm x 60 cm lang) unter Zwischenlage etwa 2 cm starker Brettchen (22) aufgefangen werden.
  • Auch in diesem Fall sind erdfeuchte Betonhäufchen (20) vorgesehen, in die die Schalbohlen-Gitterträger eingedrückt und so nivelliert werden können. Die Schalbohien-Gitterträger (80) verbleiben in der gegossenen Platte und verfestigen diese; dies zumal dann in höchst wünschenswerter Weise, wenn die Platten andernorts Verwendung finden sollen, mithin ein Transport der Platten erforderlich ist.
  • Die nach dem Abziehen der Platten zunächst noch blanken Lehren-Oberseiten sind durch Estrich rostgeschützt. Bei Fehlen eines Estrichs kann die Lehren-Oberseite durch Eintauchen in ein Kunststoffbad rostgeschützt werden.
  • Nachstehend werden die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stande der Technik zusammengefaßt: Die erfindungsgemäße Gitterträger-Lehre ist leicht und biegefest. Sie ist besonders leicht manipulierbar und nivellierbar. Der durch ihre Verwendung bedingte Lohnaufwand ist besonders gering. Eine besondere Beton-Aufbereitung, wie sie bei Verwendung einer Lehre in Gestalt eines aufgeschütteten Betongrunds anfällt, entfällt. Als Lehren verwendete Holzbretter oder Metallprofile, die die Platten schwächen und eigens durch besondere Nachbehandlung zu verfüllende Fugen in den Platten bedingen, kommen in Wegfall.
  • Im Fall einer Bewehrung der Platten ist diese zu einer Einheit zusammengeschlossen, da die Bewehrungsstäbe durch die Lehre ohne weiteres hindurchführbar sind. Die Lehren verbleiben in den Paletten als mittragender und die Platten verfestigender, integrierter Bauteil.
  • Ahnliche Vorteile und darüber hinaus weitere, vor allem festigkeitstechnische Vorteile ergeben sich hinsichtlich der Verwendung der räumlichen A -Gitterträger-Lehren als Schalbohlen. Es ist zu beachten, daß dann, wenn die räumlichen Gitterträger erfindungsgemäß auch als Schalbohlen verwendet werden, diese in fester Verbindung mit den gegossenen Bodli- bzw. Fundamentplatten bleiben und sie randseitig verstärken. Weiter ist wesentlich, daß es also im vorliegenden Fall keinen Entschalungsvorgang mehr gibt, weil die Schalung im Werkstück zurückbleibt.
  • Schutz begehrt ist über die Gesamtkombination nach Maßgabe des Anspruchs 1 hinaus auch für dessen Merkmal I in Verbindung mit der Gattung.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Anordnung für die Herstellung großer, bewehrter, Boden- bzw. Fundamentplatten aus Beton, die nach dem Gießen in der Anordnung mittels Abziehbretts an ihrer Oberseite zu ebnen sind, mit in eine geschlossene Schalstellung bringbaren Schalbohlen, auf deren Unterseite die Anordnung im Grunde einer Baugrubensohle aufsitzt, die ferner in der Schalstellung die Boden- bzw. Fundamentplatten-Form umschließen und deren Oberseiten - insbesondere in einer gemeinsamen Ebene liegend - als Führung für das Abziehbrett dienen, und ferner mit in der Anordnung vorgesehener, der Durchbiegung des Abziehbretts beim Abziehen entgegenwirkender Lehre, die so einnivelliert ist, daß die Ebene Ihrer Oberseite sich in der beabsichtigten Lage der Ebene der Boden- bzw. Fundamentplatten-Oberseite befindet, und mit in die Anordnung eingelegten, unteren und oberen Matten oder geflochtenem Rundstahl zu beiden Seiten der Lehre als Bewehrung, gekennzeichnet I. durch die Verwendung eines aus Ober- (6) und Untergurt (7) sowie aus dem Gitterwerk (5) bestehenden Gitterträgers (8) mit in die beabsichtigte Lage der Ebene der Boden- bzw. Fundamentplatten-Oberseite eine nivellierte Obergurt-Oberseite als Lehre, die nach dem Gießen in der Boden- bzw. Fundamentplatte als integrierter, dem Kräftefluß unterworfener Bauteil verbleibt, II. und ferner dadurch, daß der Gitterträger (8) von sich überlappenden bzw. von überdeckten (11,12) Enden der Drähte (9) der Bewehrungsmatten (17,18) bzw. geflochtenen Bewehrung quer durchsetzt ist (Fig. 1, 2, 3, und 4).
  2. 2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterträger (8) ein ebener Gitterträger ist (Fig. 3).
  3. 3.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterträger (8) ein räumlicher, n -förmiger Gitterträger ist (Fig. 4).
  4. 4.) Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führung für das Abziehbrett (4) dienenden Schalbohlen-Oberseiten (3), ferner die Lehren-Oberseite und die Boden- bzw.
    Fundementplatten-Obereite in der Schalstellung in einer gemeinsamen Ebene liegen (Fig. 3).
  5. 5.) Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schalstellung die Ebenen von Lehren-Oberseite einerseits und Schalbohlen-Oberseite (3) andererseits etwa parallel, jedoch gegeneinander höhenversetzt sind (20), wobei die Ebene der Boden- bzw. Fundamentplatten-Oberseite tiefer liegt als die Ebene der Schalbohlen-Oberseite (3) (Fig. 4).
  6. 6.) Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre gestückelt (84, 85, 86, 87, 88) ist und daß sich die einzelnen Stücke in Längsrichtung überlappen (Fig. 6 und 7).
  7. 7.) Anordnung nach Anspruch 5, gekennzelchnet durch mehrere, beispielsweise drei, mit der Ebene ihrer Obergurt-Oberseite in der Ebene der Boden- bzw.
    Fundamentplatten-Oberseite gelegene Lehren (81 82, 8 ) (Fig. 5).
  8. 8.) Die Verwendung von Lehren in Form räumlicher, t -förmiger Gitterträger nach den Ansprüchen 1 und 3 als in den gegossenen Boden- bzw.
    Fundamentplatten verbleibende Schalbohlen, mit der Maßgabe, daß als dichte Abschalung in das von unten her offene Dreieck der Träger etwa mittig ein gitterträgerhohes Schalbrett (21) aus niederem Material, z.B.
    Presspappe, so eingesetzt ist, daß der Schaldruck auf den Gitterträger (80) übertragbar ist.
  9. 9.) Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die entschalfreien Schalbohlen-Gitterträger in Form ihrerseits durch in den Kiesgrund der Baugrubensohle eingeschlagene Bewehrungsstäbe (23) von beispielsweise ca. 12 mm x 600 mm Länge unter Zwischenlage von Brettchen (22) gegen den Schaldruck abgestützt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405187A1 (de) * 1983-10-28 1985-05-09 Georg Carl & Sohn GmbH & Co KG, 8644 Pressig Abziehbalken
EP0345823A2 (de) * 1984-07-04 1989-12-13 Square Grip Limited Abziehlaufschiene

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