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Elektrischer Großküchenherd Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Großküchenherd. Sie bezweckt eine Vereinfachung der Bauart, des Zusammenbaues und
der Einzelteile eines solchen Herdes dadurch, daß ein eine beliebige Anzahl gleicher
Kochplatten enthaltendes Mittelstück vorgesehen ist, um das als Umrahmung vier gleiche
Rahmeneckstücke angeordnet sind, wobei die Umrahmung bei einem aus mehr als vier
Platten bestehenden Mittelstück durch weitere gleiche Rahmenmittelstücke ergänzt
ist.
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Bei Großküchenherden ist es bisher bekanntgeworden, sie entweder aus
mehreren kleinen Einzelherden aufzubauen oder eine größere Anzahl von Kochplatten
unmittelbar in gegebenenfalls unterteilte Herdplatten einzusetzen. Bei diesen bekannten
Herden gestaltet sich der Zusammenbau immer schwierig; außerdem ist es nicht möglich,
sie in beliebiger Größe zu erweitern.
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Gegenüber diesen bekannten Herden bietet die Erfindung den Vorteil,
daß Herde in jeder beliebigen Größe aus wenigen Modellen der Einzelteile beliebig
zusammengestellt werden können, wobei der Zusammenbau sich sehr einfach und schnell
durchführen läßt. Die Lagerhaltung wird hierdurch auch wesentlich vereinfacht, weil
nur wenige Modelle auf Lager genommen zu werden brauchen. Besonders vorteilhaft
ist auch die Auswechselbarkeit der einzelnen Teile. Die Teile
können
'in größeren Mengen hergestellt werden, wodurch sich sowohl die Herstellung der
Einzelteile verbilligt als auch der Preis der fertigen Herde. Die Erfindung hat
den weiteren Vorteil, daß die Wärmeausdehnung der Herdteile keine Nachteile und
Mängel verursacht. Ferner ist die Belüftung des Raumes unter den Kochplatten gut.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Fig. i ist der Grundriß eines Herdes mit vier Kochplatten, Fig. 2
desgleichen mit acht Kochplatten; Fig.3 ist eine Draufsicht auf ein Rahmeneckstück;
Fig. q: ist ein Längsschnitt IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 ist ein Querschnitt V-V in
Fig. 3; Fig. 6 zeigt im Schnitt eine Stoßstelle zwischen zwei Rahmenstücken; Fig.
7 zeigt einen Schnitt mit Teilansicht durch einen Herd mit mehreren Kochplatten.
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Der Herd nach Fig. i besteht aus vier gleichen quadratischen Kochplatten
i, die im Quadrat angeordnet sind; und aus vier gleichen Rahmeneckstücken 2, die
das Kochplattenquadrat umrahmen.
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Wird eine größere Anzahl von Kochplatten benötigt, beispielsweise
acht Kochplatten nach Fig. 2, die in zwei Reihen angeordnet sind, so wird der Herdrahmen
ergänzt durch Rahmenmittelstücke 3, deren Länge vorzugsweise der Länge der Kochplatten
entspricht. In vorliegendem Beispiel müssen somit auf den Längsseiten des Rahmens
zwischen den Eckstücken je zwei Mittelstücke 3 verwendet werden.
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In ähnlicher Weise können beliebige andere Herdgrößen zusammengesetzt
werden. Es brauchen somit im ganzen drei verschiedene Modelle vorhanden zu sein,
nämlich ein Koehp:lattenmodell, das Modell eines Rahmeneckstückes und eines Rahmenmittelstückes.
Mit diesen drei Modellen lassen sich dann alle Größen und Formen von Herden zusammensetzen.
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Das Rahmeneckstück 2 ist an dem Ende, wo es eine Herdecke bildet,
abgerundet, während es am anderen Ende eine geradlinige Begrenzung hat. An der letzteren
ist eine Auffangrille q. vorgesehen, die gemäß Fig. 5 vorzugsweise so geneigt angebracht
ist, daß das etwa überkochende Kochgut zu einer Sammelstelle abfließen kann, von
wo es bequem entfernbar ist. Diese Eckstücke sind mit Vorsprüngen 5 od. dgl. versehen,
die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen. Die Eckstücke können ferner fußartige
Vorsprünge 6 besitzen, mit denen sich die Eckstücke auf irgendwelche Bestellleisten
abstützen, um einen sicheren Halt zu haben.
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Am anderen Ende besitzt das Eckstück einen Abtropfrand 7, der beim
Zusammenbau des Rahmens in die Auffangrille q: des benachbarten Rahmenstückes hineinragt
und die Lücke überdeckt.
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Die etwa zur Anwendung gelangenden Mittelstücke besitzen auch an dem
einen Ende eine Auffangrille, an dem anderen einen Abtropfrand. Auf diese Weise
wird erzielt, daß bei jeder Rahmenzusammensetzung stets an den Stoßstellen der einzelnen
Rahmenteile ein Abtropfrand in eine Auffangrille hineinragt und diese überdeckt.
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Die Auffangrillen sind dabei so angeordnet, daß sie nach innen geneigt
sind, so daß das überfließende Kochgut von allen Seiten des Rahmens nach innen zusammenfließt,
wo ein besonderer Auffangbehälter oder eine Auffangschublade vorgesehen sein kann.
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In dem veranschaulichten Beispiel sind die Kochplatten quadratisch,
wobei die Rahmenmittelstücke die gleiche Länge besitzen. Die Kochplatten können
natürlich auch rechteckig und länglich sein, wobei dann die Rahmenmittelstücke vorzugsweise
der Länge der Kochplatten angepaßt sind. Die einfachste Lagerhaltung und der einfachste
Zusammenbau sowie die reichhaltigste Zusammenstellungsmöglichkeit verschiedener
Herdgrößen ergibt sich aber bei quadratischen Kochplatten, die auch die Herdoberfläche
am besten abschließen.
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Am Herdgestell 8 ist ein um den ganzen Herd herumlaufender U-förmiger
Installationskanal 9 vorgesehen, in dem die verschiedenen Schalter für die Kochplatten
und die elektrischen Leitungen untergebracht sind. An den Wänden dieses Kanals sind
die Rahmeneck- und -mittelstücke angeschraubt. Bei dem in Fig.7 veranschaulichten
Beispiel sind zwischen den beiden seitlichen Rahmenstücken 2 vier Kochplatten i
in einer Reihe angeordnet. Die Kochplatten werden von kanalförmigen, nach unten
offenen Querträgern io getragen, indem oben auf den Querträgern die Steckvorrichtungen
i r für, die Kochplatten vorgesehen sind. Innen in den kanalförmigen Trägern ist
die elektrische Installation, td. h.,die Stromleitungen 12, untergebracht.
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Auf den U-förmigen Kanalträgern ruhen hochkantig Flacheisen 13, für
die auf den Trägern besondere Rillen oder Abflachungen 1q. vorgesehen sind. Die
Enden der Flacheisen 13 ruhen auf, besonderen Haltern 15, die eine Z-förmige Gestalt
besitzen, wobei der untere Halterbalken 16 als Stütze für die Enden der Flacheisen
13 dient, während der, obere Halterbalken 17 auf der Innenwand 18 des Installationskanals
9 aufliegt. Die Kochplatten i besitzen in ihrem Außenrand Einschnitte i9, mit denen
sie auf den Flacheisen 13 aufliegen. Hierdurch wird erzielt, daß sämtliche Kochplatten
genau in einer Ebene liegen.
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Die Rahmeneck- und -mittelstücke besitzen irn wesentlichen eine flache
Schalengestalt mit nach unten gerichteten Rändern, wobei der Außenrand 2o vorzugsweise
mit einer Zierleiste oder Zierabstufung 21 versehen ist.