DE2245484C3 - Heizeinrichtung - Google Patents
HeizeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung,
insbesondere einen elektrischen Raumheizofen, zum Erwärmen der Luft durch Konvektion, mit einer
hinteren Trägermantelhälfte, die mit einem Heizelement ausgerüstet ist und die eine flache Rückwand
aus einem flachen Blechteil, das an der Vorderseite des Grundgestells befestigt wird und mit Schlitzen für den
Austritt der Wärmestrahlung versehen ist Dadurch ergibt sich eine sehr geringe Bautiefe, so daß das
Problem des aus ästhetischen Gründen unerwünschten dicken Aussehens nicht besteht. Die Bautiefe wäre aber
für eine überwiegende Konvektionsheizung unzureichend, weil kein ausreichender Luftströmungsquerschnitt
zu erzielen wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sie
bei beträchtlicher, für Konvektionsheizung ausreichender Bautiefe ein schlankes Aussehen aufweist und
einfach montierbar ist.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß sich bei der Trägermantelhälfte an
die flache Rückwand Seitenwände und eine obere Wand anschließen, deren jede nach außen zu der Rückwand in
einem Winkel von etwa 40° geneigt ist, daß die Seitenwände und die obere Wand der Trägermantelhälfte
anschließend daran seitlich bzw. nach oben auskragen, so daß sich freie Ränder ergeben, daß die
Ziermantelhälfte mit ihren Seitenwänden wesentlich
bildet, die an einer Raumwand befestigbar ist, und mit
einer vorderen Ziermantelhälfte, die an der Trägerman- 65 weniger tief als der Abstand der Rückwand von der
telhälfte anbringbar, mit unteren Luftein- und oberen Vorderwand der Ziermantelhälfte ist, und daß die
-austrittsgittern versehen und wesentlich größer als die Ziermantelhälfte oben und seitlich ebenfalls freie
Trägermantelhälfte ist, die wiederum weniger tief als Ränder aufweist, die zum Zusammenbau mit den freien
Rändern der Trägermantelhälfte dienen.
Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß sich bei der Trägerrnantelhälfte an
die flache Rückwand sowie eine nach außen zu der Rückwand in einem Winkel von etwa 40° geneigte und
sich bis zur Vorderwand der Ziermanteihälfte erstreckende obere Wand anschließen, daß die Ziermanteihälfte
mit ihren Seilenwänden wesentlich weniger tief als der Abstand der Rückwand von der Vorderwand der
Ziermantelhälfte ist und daß die Ziermantelhälfte seitlich freie Ränder aufweist, die zum Zusammenbau
mit den freien Rändern der Seitenwände der Trägermantelhälfte dienen.
Beide Lösungen ergeben die Wirkung, daß die Bautie^e der Heizeinrichtung etwa gleich der Summe
der Bautiefen der Trägermantelhälfte und der Ziermantelhälfte ist, für den Betrachter jedoch der Eindruck
einer Bautiefe erweckt wird, die allein der Bautiefe der Ziermantelhälfte entspricht Außer in dem wenig
wahrscheinlichen Fall, daß der Betrachter den Kopf sehr nahe an die die Heizeinrichtung tragende
Raumwand bringt, ist nämlich die Trägermantelhälfte nicht sichtbar. Es besteht somit der Eindruck einer
schlanken Heizeinrichtung, die in geringem Abstand von der Raumwand befestigt ist. Dieses Aussehen ist
vom ästhetischen Standpunkt der Raumgestaltung aus sehr günstig. Dabei ist der Zusammenbau sehr einfach,
da die Verbindung von Trägermantelhälfte und Ziermantelhälfte an den leicht zugänglichen Rändern
erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Zierr.iantelhälfte,
F i g. 2 eine Trägermantelhälfte,
F i g. 3 und 4 einen schematischen waagerechten bzw. senkrechten Schnitt durch die zusammengebauten
Mantelhälften der F i g. 1 und 2.
F i g. 5 und 6 den F i g. 3 und 4 entsprechenden Darstellungen einer anderen Ausführungsform.
Nach F i g. 1 bis 4 besteht die Ziermantelhälfte (Fig. 1) aus einer Vorderwand 1, zwei zu der
Vorderwand 1 senkrechten Seitenwänden 2 und 3 und mit Löchern 6 und 7 versehenen Rändern 4 und 5. Der
obere Teil der Ziermantelhälfte ist vergittert und kann mit oberen Gittern 8' oder 8" versehen sein, die (F i g. 1)
am Ende der Mantelhälfte eingezeichnet sind. Ein Rand
9 gestattet das Ineinandergreifen dieser Ziermantelhälfte
und einer Trägermantelhälfte.
Die Trägermantelhälfte besteht (F i g. 2) aus einer flachen Rückwand 10 sowie aus Seitenwänden 11 und 12
und einer oberen Wand 13, deren jede zu der Rückwand
10 in einem Winkel von etwa 40° geneigt ist, so daß ein Betrachter die Trägermantelhälfte nur sehen kann,
wenn er sich mit seinem Kopf sehr stark der Mauer nähert, an welcher die Heizeinrichtung befestigt ist.
Diese Neigung kann in weiten Grenzen variieren; um jedoch besondere Vorteile zu erhalten, sollte der
Winkel, unter welchem der Rand der flachen Rückwand gesehen werden kann, bezüglich der Mauer 60° nicht
überschreiten. Nach unten kann der Mantel, wie es in der Zeichnung dargestellt isi, offen oder nötigenfalls
auch durch ein Gitter abgegrenzt sein.
Die Rückwand 10 ist mit drei Ausbauchungen 14, 15 und 16 versehen, in denen Löcher zur Befestigung
vorgesehen sind. Die Höhe der Ausbauchungen beträgt mindestens 6 mm und jedenfalls so viel, daß zwischen
der Mauer und der Rückwand 10 ein beträchtlicher Luftumlauf bestehen kann. Die Ausbauchungen 14 und
15 haben längliche Löcher, so daß die Kanten der Heizeinrichtung leicht in die lotrechte Stellung gebracht
werden können. Die Trägermantelhälfte ist mit Heizwiderständen, Anschlußelementen und Steuereinrichtungen
versehen, die — abgesehen von einer Steuerscheibe 17 (F i g. 2) - nicht dargestellt sind.
Damit ein Ineinandergreifen mit der Ziermantelhälfte
zur Bildung eines Konvektionsmantels möglich ist, sind an der Trägermantelhälfte Ränder 18, 19 und 20
vorgesehen. Beim Ineinandergreifen greift der Rand 9 über den Rand 20 (vgl. F i g. 4), und die Ränder 18 und 19
liegen an den Rändern 4 und 5 an (vgl. F i g. 3) und werden an diesen durch in die Löcher 6 und 7
eingesetzte Schrauben befestigt. Die zu erwärmende Luft tritt von unten ein, wird in dem von den Wänden 13
und 1 gebildeten Kamin beschleunigt und tritt über das obere Gitter 8', 8" auf die Mitte des zu beheizenden
Raumes zu aus. Auf diese Weise wird der Wirkungsgrad der Vorrichtung erhöht. Eine Luftschicht strömt
zwischen der Rückwand 10 und der Mauer und schützt und kühlt den Wandbelag. Zur Erhöhung der die
Heizvorrichtung durchquerenden und ihre Rückwand bestreichenden Luftmenge kann sich die untere Kante
21 der Rückwand 10 im wesentlichen über der Höhe der unteren Kante 22 der Vorderwand 1 befinden.
Die Fig.5 und 6 zeigen einen schematischen waagerechten bzw. senkrechten Schnitt durch zwei
zusammengesetzte Mantelhälften einer anderen Ausführungsform, wobei die Trägermantelhälfte keine
geneigten Seitenwände, sondern um 90° umgebogene Seitenwände 24, 25 hat, wodurch die Herstellung
vereinfacht wird. Die Vorderwand 1 der Ziermantelhälfte ist hierbei jedoch ebenfalls wie im Falle von F i g. 3
und 4 wesentlich größer als die flache Rückwand 10 der Trägermantelhälfte. Die obere Wand 23 der Trägermantelhälfte
bleibt jedoch vorzugsweise geneigt. Im Gegensatz zu dem in den F i g. 3 und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich die obere Wand 23 der Trägermantelhälfte gemäß den F i g. 5 und 6 bis zur
Vorderwand 1 und das Gitter 8'" der Ziermantelhälfte gemäß F i g. 6 ist nur in der Vordierwand 1 vorgesehen.
Die geneigte obere Wand 23 dient hierbei zum Ablenken der aufsteigenden Warmluft und leitet sie zu
dem Gitter 8'". Die Mantelhälften können durch einfaches Schneiden, Prägen und Biegen von Blechen
hergestellt werden. Diese Bauweise gestattet eine Verringerung der Kosten.
Ein wesentlicher Vorteil liegt in der ästhetischen Gestaltung der Heizvorrichtung. Zu diesem Zweck ist
die Ziermantelhälfte mit einer ausgewählten Zierverkleidung versehen, wogegen die Trägermantelhälfte aus
einem glänzenden, reflektierenden Blech hergestellt ist. Hierbei wird die Trägermantelhälfte vollkommen
unsichtbar, da sie sich in dem Teil, in dem sie noch wahrgenommen werden könnte, mit dem Belag der
Mauer vermischt. Es bleibt nur noch die Ziermantelhälfte 'ichbar, die nur die halte Stärke der gesamten
Heizeinrichtung ausmacht. Infolgedessen hat die Heizeinrichtung trotz ihrer normalen Stärke ein äußerst
dünnes und elegantes Aussehen.
Die Heizeinrichtung ist einfach zu montieren. In der Trägermantelhälfte sind alle Bestandteile befestigt, und
der Anschluß an das Netz kann vorgenommen werden, ohne daß der Monteur durch zusätzliche Verzierungselemente
gestört wird. Die Ziermantelhälfte bedeckt dann durch einfaches Ineinandergreifen die vollständig
montierte und angeschlossene Trägermantelhälfte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heizeinrichtung, insbesondere elektrischer Raumheizofen, zum Erwärmen der Luft durch
Konvektion, mit einer hinteren Trägermantelhälfte, die mit einem Heizelement ausgerüstet ist und die
eine flache Rückwand bildet, die an einer Raumwand befestigbar ist, und mit einer vorderen Ziermanielhälfte,
die an der Trägermantelhälfte anbringbar, mit unteren Luftein- und oberen -austrittsgittern versehen
und wesentlich größer als die Trägermantelhälfte ist, die wiederum weniger tief als der Abstand der
Vorderwand der Ziermantelhälfte von der Rückwand ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich bei der Trägermantelhälfte an die flache Rückwand (10) Seitenwände (11,12) und eine obere
Wand (13) anschließen, deren jede nach außen zu der Rückwand (10) in einem Winkel von etwa 40°
geneigt ist, daß die Seitenwände (11, 12) und die obere Wand (13) der Trägermantelhälfte anschließend
daran seitlich bzw. nach oben auskragen, so daß sich freie Ränder (18, 19, 20) ergeben, daß die
Ziermantelhälfte mit ihren Seitenwänden (2, 3) wesentlich weniger tief als der Abstand der
Rückwand (10) von der Vorderwand (1) der Ziermantelhälfte ist und daß die Ziermantelhälfte
oben und seitlich ebenfalls freie Ränder (4, 5) aufweist, die zum Zusammenbau mit den freien
Rändern (18,19,20) der Trägermantelhälfte dienen.
2. Heizeinrichtung, insbesondere elektrischer Raumheizofen, zum Erwärmen der Luft durch
Konvektion, mit einer hinteren Trägermantelhälfte, die mit einem Heizelement ausgerüstet ist und die
eine flache Rückwand bildet, die an einer Raumwand befestigbar ist, und mit einer vorderen Ziermantelhälfte,
die an der Trägermantelhälfte anbringbar, mit unteren Luftein- und oberen -austrittsgittern versehen
und wesentlich größer als dieTrägermantelhälfder Abstand der Vorderwand der Ziermautelhälfte von
der Rückwand ist
Bei einer aus dem DT-Gbm 69 14 587 bekannten Heizeinrichtung dieser Art ist die Ziermantelhälfte
ringsum mit sich an die Vorderwand anschließenden Seitenwänden versehen, die sich bis zu der Raumwand
erstrecken, an der die Trägermantelhälfte befestigt ist Im zusammengebauten Zustand umschließt die Ziermantelhälfte
die Trägermantelhälfte vollständig, und die
ίο Ziermantelhälfte ist an der Trägermantelhälfte mittels
verdeckter Schrauben befestigt, die von vorn in einen Vorsprung der Trägermantelhälfte eingeschraubt sind
und durch in der Vorderwand der Ziermantelhälfte befindliche Löcher zum Festziehen zugänglich sind.
Bei Konvektioiis-Heizeinrichtungen dieser Art ist zur
Erzielung einer guten Heizwirkung eine beträchtliche Bautiefe unerläßlich, damit zwischen der Rückwand der
Trägermantelhälfte und der Vorderwand der Ziermantelhälfte ein ausreichender Zwischenraum für den
Durchgang der erforderlichen Luftströmung besteht Dies steht im Widerspruch zu dem Bestreben,
Heizeinrichtungen aus ästhetischen Gründen der Raumgestaltung ein möglichst flaches und unauffälliges
Aussehen zu erteilen. Bei der zuvor geschilderten bekannten Heizeinrichtung erscheint die ganze Bautiefe
für den Betrachter unmittelbar an den Seitenwänden des Ziermantels, wodurch sich ein vom ästhetischen
Standpunkt wenig vorteilhaftes dickes Aussehen ergibt. Auch ist die Montage mittels verdeckter Schrauben
mühsam, und die für diesen Zweck vorgesehenen Löcher in der Vorderseite der Ziermantelhälfte
beeinträchtigen gleichfalls das Aussehen der Heizeinrichtung.
In einem Katalog der Firma Siemens AG aus dem Jahre 1970 ist ein Flachheizkörper dargestellt, bei dem
das den Heizkörper tragende, an der Raumwand befestigbare Grundgestell eine obere Wand aufweist,
die nach außen von der Rückwand in einem Winkel von etwa 40° geneigt ist. Bei diesem Flachheizkörper wird
te ist, die wiederum weniger tief als der Abstand der 40 aber die Wärme überwiegend durch Strahlung abgege-Vorderwand
der Ziermantelhälfte von der Rück- ben; die Zierabdeckung besteht daher im wesentlichen
wand ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Trägermantelhälfte an die flache Rückwand (10) um
90° einspringende und anschließend wiederum um etwa 90° unter Bildung von freien Rändern 45
ausspringende Seitenwände (24,25) sowie eine nach außen zu der Rückwand (10) in einem Winkel von
etwa 40° geneigte und sich bis zur Vorderwand (1) der Ziermantelhälfte erstreckende obere Wand (28)
anschließen, daß die Ziermantelhälfte mit ihren 50 Seitenwänden (2, 3) wesentlich weniger tief als der
Abstand der Rückwand (10) von der Vorderwand (1) der Ziermantelhälfte ist und daß die Ziermantelhälfte
seitlich freie Ränder (4, 5) aufweist, die zum Zusammenbau mit den freien Rändern der Seiten-
wände (24,25) der Trägermantelhälfte dienen.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE772651 | 1971-09-16 | ||
BE1003394 | 1971-09-16 | ||
BE4320 | 1972-08-24 | ||
BE1004320 | 1972-08-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245484A1 DE2245484A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2245484B2 DE2245484B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2245484C3 true DE2245484C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
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