DE891056C

DE891056C - Verfahren zum Verschliessen von Gefaessen mittels Metallkapseln und dazugehoerige Verschlusskapsel

Info

Publication number: DE891056C
Application number: DEP3148A
Authority: DE
Inventors: Armando Podesta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-09
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1953-09-24

Description

Die Erfindung hat ein Verfahren zum Verschließen von Gefäßen mittels Metallkapseln zum Gegenstand und betrifft diejenigen an sich bekannten Verschlußverfahren, bei welchen der untere Kapselmantelrand unter gleichzeitigem Anpressen des Kapselbodens auf die zu verschließende Gefäßmündung durch eine Bördelvorrichtung nach innen eingerollt und an der äußeren Gefäß wandung zur Anlage gebracht wird.
Bei den bekannten Verschlußverfahren dieser Art wurden Metallkapseln benutzt, die einen glatten unteren Mantelrand besaßen, so daß der Einrollvorgang erst mit verhältnismäßig großer Kraft eingeleitet werden mußte.
Dieser Nachteil ist erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Mantelrand der Metallkapsel vor dem Aufsetzen auf das Gefäß so weit nach innen eingerollt wird, daß die Kapsel noch auf die Gefäßmündung aufsetzbar ist, worauf die weitere Einrollung des Kapselmantelrandes in bekannter Weise auf dem Gefäß erfolgt.
Ein wesentlicher Vorteil der Kapseln gemäß der Erfindung mit vor dem Aufsetzen eingerolltem Mantelrand besteht im Gegensatz zu den bisher benutzten Kapseln mit glattem Mantelrand darin, daß eine beispielsweise in der Kapsel vorhandene Dichtung beim Aufsetzen der Kapsel auf das Gefäß am Herausfallen verhindert wird.
Die Erfindung ist in nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher klargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Metallkapsel im Schnitt mit vorgefalztem, d. h. vor dem Aufsetzen eingerolltem unteren Mantelrand und Fig. 2 eine Gefäßmündung im Schnitt, auf welche in der linken Figurenhälfte eine erfindungsgemäß vorgefalzte Verschlußkapsel lose aufgesetzt ist, während die rechte Figurenhälfte die Verankerung derselben Kapsel am Gefäß mittels Einrollens ihres vorgefalzten unteren Randes veranschaulicht.
Erfindungsgemäß wird die Gefäß mündung 1 durch eine Metallkapsel 2' verschlossen, die aus verhältnismäßig dünnem, jedoch ziemlich zähem Material besteht und einen unteren, vor dem Aufsetzen nach innen eingerollten Mantelrand IO aufweist. Der Innendurchmesser des Einrollfalzes IO ist ungefähr gleich dem Außendurchmesser des oberen vorspringenden Mündungswulstes 6, so daß die Kapsel 2' ohne oder mit nur geringer Druckausübung auf die Gefäß mündung aufgesetzt werden kann.
Nach dem Aufsetzen der Kapsel 2' auf die Gefãßmündung I, wobei der Einrollfalz die in der Kapsel befindliche Dichtung 8 am Herausfallen hindert, wird der Kapselboden durch einen Drücker 4 auf die Mündung angepreßt. Gleichzeitig wird der Einrollfalz IO mit Hilfe eines Bördelgerätes 3 in an sich bekannter Weise und in dem schon eingeleiteten Einrollsinn weiter eingerollt.
Dadurch wird ein größerer Einrollfalz 5 gebildet, der unterhalb des Mündungswulstes 6 an der äußeren Gefäßwandung zur Anlage kommt und somit die Verankerung der Kapsel am Gefäß bewirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verschließen von Gefäßen mittels Metallkapseln, deren unterer Mantelrand unter gleichzeitigem Anpressen des Kapselbodens auf die zu verschließende Gefäßmündung durch eine Bördelvorrichtung nach innen eingerollt und an der äußeren Gefäßwandung zur Anlage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelrand der Metallkapsel vor dem Aufsetzen auf das Gefäß so weit nach innen gerollt wird, daß die Kapsel noch auf die Gefäßmündung aufsetzbar ist, worauf die weitere Einrollung des Kapselmantels in bekannter Weise auf dem Gefäß erfolgt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 463 699, I80080, 206 232, 554615, 5IO 024, 244 767-