DE2459683A1 - Verschluss fuer eine flasche oder dergleichen mit einem behaelter mit entfernbarem boden - Google Patents
Verschluss fuer eine flasche oder dergleichen mit einem behaelter mit entfernbarem bodenInfo
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Description
- Verschluß für eine Flasche oder dergleichen mit einem Behälter mit entfernbarem Boden Die Erfindung befaßt sich mit Verschlüssen für Flaschen oder dergleichen, welche Verschlüsse einen Behälter umschließen, der in den Hals beispielsweise einer Flasche mit einzuführen und dort zu lagern ist und eine Substanz enthält, im allgemeinen in Pulver- oder Tablettenform, die in die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit durch Entfernen des Bodens des Behälters fallen gelassen wird. Dieses Entfernen des Bodens erfolgt unter Druck a4 ein Drückorgan, welches als zylindrischer Körper mit schräg angeschnittenem Ende ausgebildet und im Behälter angeordnet ist. Dieses Herunterdrücken des Drückorgans erfolgt nach Entfernung einer Garantiekapsel aus Aluminium bei der ersten Ingebrauchnahme der Flasche.
- Bei diesem bekannten Verschluß wird das Drückorgan zusammen mit dem Behälter hergestellt und das Ganze auf dem Hals einer Flasche angeordnet. Danach wird die Garantiekapsel angebracht, die um den Hals der Flasche herumgerollt wird. Diese Kapsel muß eine ausreichende Höhe besitzen, um einen nach oben vorstehenden Teil des Drückorgans aufnehmen zu können.
- Verschlüsse dieser Art sind hinsichtlich der Abdichtung sowohl vor der Entfernung als auch nach der Entfernung der Garantiekapsel nachteilig. Tatsächlich bildet der Behälter kein geeignetes Organ für eine perfekte Abdichtung, obwohl er mit einem Kragen auf dem Flaschenhals aufliegt; zur tfberwindung dieses Nachteils ist es notwendig, besondere Mündungen der Flaschen vorzusehen, und zwar solche mit Vorsprüngen oder Rillen, die mit entsprechenden Vorsprüngen oder Rillen am Kragen des Behälters zusammenarbeiten. Dies führt verständlicherweise zu größeren Kosten bei der Flaschenherstellung.
- Darüber hinaus ist bereits nach der erstmaligen Öffnung der Flasche keine weitere Möglichkeit zur Abdichtung mittels des Behälters gegeben, und zwar wegen der Entfernung seines Bodens, so daß die Funktion der Dichtung allein von dem Drückorgan übernommen werden muß. Somit ist die Dichtung wirkungslos, und muß das Drückorgan bei jeder Flüssigkeitsentnahme herausgezogen und anschließend wieder eingeführt werden, woran anschließend die Kapsel wieder aufzuschrauben ist, was für den Benutzer eine erhebliche Erschwernis darstellt, weshalb dieser es vorzieht, das Drückorgan nicht abermals zu verwenden. Dies hat allerdings den voliständigen Verlust der Abdichtung unter gleichzeitiger Gefahr des Schlechtwerdens oder des Verlustes von Flascheninhalt zur Folge, weil die Aluminiumkapsel auf keinen Fall eine Abdichtung gewährleisten kann, da sie viel zu hoch ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile zu überwinden.
- Infolge der erfindungsgemäß zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehenen Maßnahmen ist bei dem Verschluß im Inneren der Garantiekapsel, die aus Aluminium besteht, eine Kappe vorgesehen, deren eingeschlossener Hohlraum nach unten offen ist und die ausreichend hoch ist, den nach oben vorstehenden Teil des Drückorgans aufzunehmen, und die stark gegen den Kragen des Behälters drückt, wodurch eine perfekte Abdichtung erreicht wird. -An dieser Kappe ist ein oberer peripher umlaufender Kragen vorgesehen, der in eine Rille im Inneren der Garantiekapsel eingreift, so daß die Kappe zusammen mit der Kapsel am Verschluß anbringbar bzw. von diesem entfernbar ist.
- Diese Kappe ist in der Lage, vor dem Abreißen der Zunge der Garantiekapsel gegen den Kragen des Behälters einen Druck auszuüben, wodurch die Abdichtung bewirkt wird. Dieser Druck stammt von dem Axialdruck, der der Kapsel während ihres Aufrollens auf den Verschluß erteilt wird.
- Nach dem Bruch bzw. Abreißen der Zunge der Garantiekapsel, nach der Abnahme der Kapsel und der Entfernung des Bodens des Behälters ist die Kappe auch weiterhin geeignet, eine perfekte Abdichtung zu gewährleisten, wenn die Kapsel wieder aufgeschraubt wird; dies beruht auf der Aufschraubung der Kapsel bis zum Ende unter Ausnutzung des Spiels des Gewindes und auf dem Nachgeben des Aluminiums, aus dem die Kapsel besteht, was es ermöglicht, den ursprünglich vom Kragen des Behälters eingenommenen Raum zu überwinden bzw. zurückzugewinnen, so daß der Rand der Kappe von der Kapsel so unter Druck gesetzt wird, daß er gegen den Rand des Halses der Flasche drückt, wodurch die Abdichtung bewirkt wird.
- Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend ausschließlich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen auf einem Flaschenhals aufgesetzten, seit seiner Aufsetzung ungeöffneten erfindungsgemäßen Verschluß, Fig. 2 einen Längsschnitt nach dem Durchstoßen des Bodens des Verschlußbehälters und Fig. 3 einen Längsschnitt nach dem Entfernen des Verschlußbehälters und Wiederverschließen des Flaschenhalses.
- Im Inneren eines Flaschenhalses 1 ist ein zum Verschluß gehörender Behälter 2 angeordnet. Dieser liegt mit einem Kragen 3 auf dem Flaschenrand 4 auf. Im Inneren des Behälters 2 ist ein hohlzylindrisches Drückorgan 5 vorgesehen, das mit einer gewissen Reibung in den Behälter 2 eingesetzt ist und dessen unteres Ende 6 schräg zugeschnitten ist. Das obere Ende 7 des Drückorgans 5 ist voll und erweitert ausgeführt, um ein manuelles Eindrücken des Drückorgans 5 zu ermöglichen. Das Drückorgan 5 steht über den Behälter 2 derart nach oben vor, daß ein tieferes Eindringen zum Durchdrücken bzw. Durchstoßen des Bodens 8 des Behälters 2 möglich ist, um auf diese Weise den Behälterinhalt in das Flascheninnere hineinfallen zu lassen.
- Erfindungsgemäß ist das Drückorgan 5 von einer Kappe 9 aus leicht elastischem Material umgeben. Diese Kappe 9 sitzt mit ihrem Rand 17 auf dem Kragen 3 des Behälters 2 angedrückt auf und bewirkt in noch zu beschreibender Weise eine gute Dichtung am Kragen 3. Der von der Kappe 9 auf den Kragen 3 ausgeübte Druck stammt vom Aufrollen einer Aluminiumkapsel 16 auf den Verschluß.
- Des weiteren besitzt die Kappe 9 oben einen seitlich vorstehenden Kragen 10.
- Die eine Garantiekapsel darstellende Aluminiumkapsel 16 besitzt bereits vor dem Aufrollen auf den Verschluß oben eine Innenrille 11, in die der Kragen 10 der Kappe 9 eingreift. Die Kapsel 16 besitzt eine derartige Höhe, daß sie sich über den Flaschenhals 1 erstreckt und zugleich die Kappe 9 mit erfaßt, wobei ihr unterer Teil um den Flaschenhals 1 herumgerollt ist. Durch dieses Herumrollen bzw. Aufrollen schmiegt sich die Kapsel 16 an das Gewinde 12 des Flaschenhalses 1 an, wobei sich eine Garantiezunge 13 unter einem Anschlag 14 des Flaschenhalses 1 bildet.
- Diese Garantiezunge 13 ist vom übrigen Teil der Kapsel 16 über eine Sollbruchlinie 15 getrennt. Während des Aufrollvorganges wird die Kappe 9 so angedrückt, daß sie mit ihrem Rand 17 gegen den Kragen 3 des Behälters 2 zur Anlage kommt, wodurch die oben bereits angesprochene Abdichtung des Kragens 3 gegenüber der Flaschenmündung bewirkt wird.
- Der vorstehend im einzelnen beschriebene Verschluß hat unmittelbar nach seiner Herstellung bis unmittelbar vor Ingebrauchnahme der Flasche bzw. Öffnung derselben das in Fig. 1 dargestellte Aussehen.
- Für die erste Ingebrauchnahme der Flasche muß die Kapsel 16 abgeschraubt werden, wodurch die Garantiezunge 13 entlang der Sollbruchlinie 15 abgetrennt wird. Auf diese Weise verbleibt die Garantiezunge 13 am Flaschenhals 1, sie rutscht jedoch gemäß Fig. 2 nach unten, während die Kapsel 16 zusammen mit der Kappe 9 abgenommen wird. Anschließend wird auf das Drückorgan 5 ein Druck ausgeübt, wodurch der Boden 8 des Behälters 2 durchstoßen wird, so daß der Behälterinhalt in das Flascheninnere hinunterfällt. Anschließend werden der Behälter 2 und das Drückorgan 5 entfernt, wonach jede gewünschte Menge aus der Flasche abfüllbar ist. Später kann die Kapsel 16 wieder aufgeschraubt werden, und zwar so weit, bis der Rand 17 der Kappe 9 gegen den Flaschenrand 4 drückt, wodurch die Abdichtung des Flascheninneren bewirkt ist. Das feste Aufschrauben der Kapsel ist möglich, indem das Gewindespiel derselben ausgenützt wird oder indem die Elastizität des Aluminiums ausgenützt wird, was es ermöglicht, den ursprünglich durch die Stärke des Behälterkragens 3 ausgefüllten Raum zu überwinden bzw.
- zurückzugewinnen.
- Ganz offensichtlich wird auf diese Weise die perfekte Abdichtung des Verschlusses erreicht, und zwar vor der ersten Öffnung der Flasche bzw. ihres Verschlusses und während der späteren Gebrauchsperiode.
- Der erfindungsgemäße Verschluß ist sehr praktisch, weil es lediglich notwendig ist, die Kapsel 16 abzuschrauben, die dabei zugleich die Kappe 9 mitnimmt, so daß anschließend der Inhalt der Flasche für eine Entleerung zugänglich ist. Die Wiederverschließung der Flasche mittels der Kapsel 16 erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
- Selbstverständlich sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Variationen des dargestellten Verschlusses möglich.
Claims (2)
- P a t e ntansEr üch eVerschluß für eine Flasche oder dergleichen, welcher Verschluß einen Behälter mit entfernbarem Boden umschließt, in dem ein nach oben vorstehendes Drückorgan zur Entfernung des Bodens angeordnet ist, und mit einer den gesamten Verschluß übergreifenden Garantiekapsel vorzugsweise aus Aluminium zum Aufschrauben auf den Hals einer Flasche oder dergleichen gegen einen an deren Hals vorgesehenen Rand, in welcher Kapsel eine Innenrille vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Aluminiumkapsel (16) eine Kappe (9) eingeschlossen ist, die oberhalb des Halses (1) der Flasche oder dergleichen angeordnet und in der Lage ist, den nach oben vorstehenden Teil des Drückorgans (5) zu umfassen und als Dichtorgan zu wi rken, indem sie vor dem Öffnen bzw.Abschrauben der Kapsel (16) durch Entfernung der Garantiezunge (13) mittels der Kapsel.(16) verschoben und mit ihrem Rand (17) gegen den Behälterkragen (3) gedrückt ist oder indem sie nach dem Öffnen bzw. Abschrauben der Kapsel (16) -und nach dem Entfernen des Behälters (2) durch Wiederaufschrauben bis zum Ende der Kapsel (16) mit ihrem Rand (17) direkt gegen den Rand (4) der Flasche oder dergleichen drückt.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (9) einen seitlich vorstehenden Kragen (10) besitzt, der in die Innenrille (11) der Kapsel (16) derart eingreift, daß die Kappe (9) zusammen mit der Kapsel (16) auf den Verschluß aufsetzbar bzw. von diesem abnehmbar ist.
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Cited By (5)
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WO2007010560A1 (en) * | 2005-07-15 | 2007-01-25 | Bormioli Rocco & Figlio S.P.A. | A reservoir with a cutter for substances to be mixed with liquids at moment of use, in particular for single-dose containers |
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1974
- 1974-03-29 IT IT4257974A patent/IT1010856B/it active
- 1974-12-17 DE DE19742459683 patent/DE2459683A1/de active Pending
- 1974-12-28 ES ES1974208751U patent/ES208751Y/es not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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