DE891009C - Lockenwickler - Google Patents

Description

• Lockenwickler Die Erfindung betrifft einenLockenwickler, soge nannten Kurzhaarsteilwickler, zum Locken und Wellen des Kopfhaares. Im besonderen bezieht sie :sich auf einen zylindrischen Körper mit einer an diesem befindlichen Arretierung, die ein Abwickeln ,des aufgewickelten Kopfhaares verhindert.
• Zylindrische Körper zum Aufwickeln des Kopfhaanes zur Erreichung von Locken und Wellen sind nicht neu. Auch sind Einrichtungen zum Festhalten ,des zylindrischen Körpers bei auf ihm aufgewickeltem Haar bekannt. Diese Halteeinrichtungen sind verschiedenartig entwickelt; so sind z. B. am Rande des zylindrischen Körpers längliche Schlitze vorgesehen, .durch welche Haarnadeln zum Festhalten verwendet werden. Weiterhin sind Zähne, "ähnlich eines Sperrades am Zylinderrand vorgesehen, in welche sich die Haarsträhne hineinlegt, wodurch .der Körper in seiner Lage igehalten wird. Ferner ist eine Befestigung bekannt, bei- welcher im Zylinderkörper schwenkbar gelagerte Sperrhebel angeordnet sind, die mit je einem, .durch den Zylinderkörper hindurchgehende Finger versehen sind, wobei die Finger beim Aufwickeln des Haares im Körper stehen und: zwecks Festhaltens mittels der Hebel durch den Körper nach außen in das Haar gedrückt werden.
• Bei Verwendung der vorstehend aufgeführten Lockenwickler haben :sich Nachteile herausgestellt, die durch die Bauart des Lockenwicklers nach der vorliegenden Erfindung vermieden werden. Bei. :den Wicklern, die mittels einer Haarnadel oder einer Klemme befestigt werden, sind zwei zeitlich getrennte Arbeitsgänge erforderlich, wodurch sich die Behandlungsdauer wesentlich in die Länge zieht. Auch mußten, falls eine Desinfektion der Geräte vorgenommen werden, soll, Wickler und Be' -festigungsmittel getrennt behandelt werden. Bei der Anordnung der am Rande befindlichen Sperrzähne, durch,die dornenartige Zacken gebildet werden, ist die Gefahr gegeben, daß die Kopfhaut bei zu festem Andrehen verletzt wird; auch wird das Haar zu fest angespannt, so daß, insbesondere bei längerer Behandlungsdauer die Verwendung solcher Wickler als äußerst unangenehm empfunden und allgemein abgelehnt wird. Die Wickler mit im Innern angeordneten Sperrhebeln können beim Auseinanderspreizen die Kopfhaut ebenfalls verletzen, da sie mit ihren Spitzen auf ,derselben entlang gleiten; auch ist die Bedienung sowie ,das Reinigen, da die Sperrhebel sich im Körper befinden, umständlich: Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Wickler zu schaffen, der die den bekannten Lockenwicklern anhaftenden Nachteile beseitigt und das Aufwickeln bzw.,das Arretieren ;der aufgewickelten Haarsträhne einfacher und sicherer zu gestalten, wob--i weder,die Kopfhaut verletzt wird noch ein zu straffes Anziehen der Haarsträhne beimArrettieren ,des Körpers mit dem Haar erfolgen kann.
• Der Lockenwickler nach der Erfindung besteht aus einem Zylindermantel, der mit den üblichen Löchern für den Luftzutritt ausgestattet ist. Im oberen Bereich des Zylindermantels ist eine Brücke angeordnet, in deren Mitte, also in der ideellen Achse des Zylinders eine um diese Achse frei drehbare Klaue angeordnet ist, in die ein Bügel schwenkbar eingepaßt ist, wobei sich dieser Bügel nach Aufrollen des Haares federnd gegen öden Zylindermantel anpressen läßt. Im unteren Bereich, dort, wo dieser Bügel über den Zylindermantel greift, ist derselbe kammartig ausgebildet. Um ein sicheres Anliegen des Bügels zu gewährleisten, ist er leicht durchgebogen, so daß er federnd zur Anlage kommt.
• Eine beispielsweiseAusführungsform des Lockenwicklers nach .der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt -Fig. i einen Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Einzelheit.
• Der :den eigentlichen Lockenwickler bildende Zylindermantel fo ist mit -den üblichen Löchern f i, die dem Luftzutritt dienen, ausgestattet. Im oberen Teil dieses Zylindermantels ist eine Brücke 12 eingebaut, in deren Mitte in der ideellen Zylinderachse in einer Bohrung--der Zapfen 13 drehbar gelagert ist. Gegen ein Herausfallen kann ,dieser Zapfen auf der unteren Seite der Brücke in beliebiger Weise gesichert sein. Der Zapfen 13 trägt die Gabel oder Klaue 14, in welcher sich der Bügel 15 schwenken läßt. Am unteren Ende 16 ist der Bügel verbreitert und kammartig ausgebildet. Hier zeigt er beispielsweise drei Zinken 17.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lockenwickler zum Lockern und Wellen des Kopfhaares in Form eines zylindrischen Körpers, sogenannten Kurzhaarsteilwicklers mit in Wirkstellung schwenkbaren Verankerungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich dieses Zylindermantels in dessen Mitte, also in oder ideellen Zylinderachse, in einer drehbaren Gabel ein Bügel derart :schwenkbar angeordnet ist"daß er schließend den Zylindermantel umfassen kann.
2. 2. Lockenwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bügel (i5) tragende Gabel (14) an ihrem unteren Ende mit einem Zapfen (13) ausgestattet ist, der in einer Bohrung in einer im Zylindermantel angeordneten Brücke (12) drehbar gelagert ist.
3. 3. Lockenwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bügel (IS) tragende Gabel (14) mit einer Bohrung versehen ist, in die ein auf der Brücke (12) angeordneter Zapfen eingreift.
4. 4. Lockenwickler nach Anspruch, i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (IS) in seinem unteren Bereich kammartig ausgebildet ist. 5: Lockenwickler nach Anspruch i biss 4, da-,durch gekennzeichnet, daß. der Bügel (IS) in seinem mittlerenBereieh eine leichte Krümmung nach außen aufweist. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift: »Frisur, Kosmetik, Mode«, Berlin 1949 Nr. fo, S. 4; Mitteilungsblatt für das Friseurgewerbe, Fachorgan .des Friseurhandwerks, f95o, Heft Nr.6, S. 18, Verlag Willy Angermund,. Frankfurt (Main) W 13, Sophienstr. 98.