DE890991C

DE890991C - Spulenwickelmaschine zum Wickeln der Sektoren elektrischer Ringspulen, insbesondere von Pupinspulen von Fernmeldeleitungen

Info

Publication number: DE890991C
Application number: DEF1568D
Authority: DE
Inventors: Erich Troeger
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1942-03-25
Filing date: 1942-03-25
Publication date: 1953-09-24

Description

Spulenwickelmaschine zum Wickeln der Sektoren elektrischer . Ringspulen, insbesondere von Pupinspulen von Fernmeldeleitungen Bei den bekannten Maschinen, die zum Bewickeln ringförmiger Spulenkerne verwendet werden, beispielsweise von Pupinspulen, die zur Belastung von Fernmeldeleitungen dienen, ist der Drahtvorrat in ,der Regel auf eine ringförmige Vorratsspule von großem Durchmesser aufgewickelt, die um den zu bewickelnden Teil des Kernes umläuft, während der Kern entsprechend dem. Wickelschritt weiterbewegt wird. Damit man den Ringkern in die Maschine einsetzen und nachdem Wickeln wieder herausnehmen kann, ist die Vorratsspule an einer Stelle ihres Umfangs aufklappbar eingerichtet. Sobald die Gesamtwindungszahl der Ringspule erreicht ist, muß die Maschine abgeschaltet werden. Außerdem muß bei Pupinspulen, deren Wicklung wegen der erforderlichen Symmetrie in Sektaren unterteilt ist, jedesmal beim Übergang von einer Wickellage eines Sektors zur nächsten die Vbrschubeinrichtung für den Spulenkern umgeschaltet werden. Beides geschieht bisher in der Regel von Hand und erfordert eine Arbeitskraft, die die Maschine ständig beobachtet.
Um die Bedienung der Maschine zu erleichtern, ist es bekannt, eine selbsttätige mechanische Umschaltvorrichtung anzubringen, die durch den Vbrschub des Spulenkernes betätigt wird und die Richtung des Vorschubs umschaltet, sobald beim Wickeln eine der eingestellten Begrenzungen des Vorschubs erreicht' ist. Diese mechanische Umschaltung ist jedoch nicht sehr genau. Außerdem ist bei Ringspulen zu beachten, daß die Länge der Wicklung auf der Innenseite des Kernes von Lage zu Lage kürzer wird und infolgedessen die Windungszahl -der einzelnen Lage des Sektors von Lage zu Lage entsprechend kleiner werden muß. Diese V@rschiedenheit der einzelnen Lagen kann beider bekannten mechanischen Umschaltung der Wickelmaschine nur dadurch berücksichtigt werden, daß man den Wickelschritt von Lage zu Lage verschieden groß macht. Die Vorschubgeschwindigkeit des Kernes muß zu diesem Zweck nach jedem Umschalten zu einer anderen Wickellage erneut eingestellt werden, so daß also doch wieder in jeder,Lage von Hand geregelt werden muß.
Die Erfindung macht dieses ständige Nachstellen der Wickelmaschine überflüssig. Erfindungsgemäß ist ein elektrisches Steuergerät angeordnet, das die Wickelmaschine beim Übergang von einer Lage zur anderen selbsttätig umschaltet und nach erreichter Gesamtwindungszahl selbsttätig abschaltet. Dieses Steuergerät besteht im wesentlichen aus einer Kontaktbank, auf der eine Reihe von Kontaktpaaren einstellbar sind, und einem längs der Kontaktbank verschiebbaren Kontaktarm. Von den. Kontaktpaaren ist, abgesehen von dem letzten, jedes einzelne an den Betätigungsstromkreis einer Umschaltvorrichtung für,den Vorschub des Kernes und das letzte an den Betätigungsstromkreis der Abschaltvorrichtung der Wickelmaschine angeschlossen. Die Kontaktpaare werden. auf der Kontaktbank vor Beginn des Wickelns auf -die Windungszahlen eingestellt, mit denen die einzelnen Lagen des Sektors auf dem Kern gewickelt werden sollen. Der Kontaktarm wird beim Wickeln zwangsläufig,durch den Antrieb der Maschine an der Kontaktbank entlangbewegt und schließt dabei, indem er die Kontaktpaare leitend verbindet, bei Erreichung der eingestellten Windungszahlen nacheinander die Betätigungsstromkreise der Umschaltvorrichtungen und der Abschaltvorrichtung, die an die Kontaktpaare angeschlossen sind.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Spulenwickelmaschine nach der Erfindung, aus der auch weitere Einzelheiten des elektrischen Steuergerätes ersichtlich sind.
Abb. i zeigt die Kontaktbank mit dem Kontaktarm von oben gesehen, Abb. 2 die Anordnung im Querschnitt und Abb. 3 eine Teilansicht von der Seite gesehen. Von der Hauptantriebswelle der Wickelmaschine aus wird die Schraubenspindel i angetrieben, auf der die Schraubenmutter 2 sitzt, die den Kontaktarm 3 trägt. Die Schraubenmutter 22 ist mittels des Stabes 4 undrehbar geführt, so daß der Kontaktarm durch die Drehung der Schraubenspindel i in dem Maße, in dem der Wickelvorgang fortschreitet, geradlinig verschoben wird. Unterhalb der Bahn des Kontaktarmes 3 und zu dieser parallel ist die Kontaktbank 5 angeordnet, auf der die Kontaktpaare 6 in einer Führung verschiebbar sind. Die Kontaktbank. ist mit einer Einteilung 7 versehen, die in Windungen geeicht ist, so daß sich bei - j eder Umdrehung, die die Wickelvorrichtung der Maschine um .den zu bewickelnden Kern ausführt, der Kontaktarm 3 um einen Teilstrich der Kontaktbank weiterbewegt. Nachdem die Kontaktpaare 6, an die die Betätigungsstromkreise der Umschaltvorrichtungen und der Abschaltvorrichtung der Wickelmaschine angeschlossen sind, einmal vor Beginn des Wickelvorganges auf die Windungszahlen'der einzelnen Lagen eingestellt sind, schaltet daher das elektrische Steuergerät den Wickelvorgang vollkommen selbsttätig, bis der eingestellte Sektor des Ringkernes vollständig bewickelt ist.
Die Schraubenmutter 2, die den Kontaktarm 3 trägt, ist mittels des Scharniers 8 aufklappbar, so daß sie nach beendetem Wickeln von der Schraubenspindel i abgehoben und in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden kann. Die Schraubenspindel i erhält zweckmäßig eine Ganghöhe, die -einem Teilstrich der Skala 7 an der Kontaktbank entspricht.
In Abänderung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform kann die Kontaktbank auch kreisförmig ausgebildet sein. Der Kontaktarm ist dann über der Kontaktbank drehbar angeordnet und mit dem Antrieb der Wickelmaschine mittels eines abschaltbaren Zahnradvorgeleges oder eines Schneckengetriebes verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenwickelmaschine zum Wickeln der Sektoren elektrischer Ringspulen, insbesondere von Pupinspulen für Fernmeldeleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Umschalten der Wickelmaschine beim Übergang von einer Läge zur anderen und zum Abschalten nach erreichter Ges@amtwindungszahl ein elektrisches Steuergerät angeordnet ist, das aus einer Kontaktbank mit einstellbaren Kontaktpaaren und einem längs der Kontaktbank zwangsläufig durch den Antrieb der Wickelmaschine verschiebbaren Kontaktarm besteht, der bei Erreichung der eingestellten Windungszahlen die Kontaktpaare leitend verbindet und damit die -Betätigungsstromkreise der an die Kontaktpaare angeschlossenen Um- und Abschaltvorrichtungen schließt.
2. Spulenwickelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktbank eine Skala angebracht ist, die in Windungen geeicht ist.
3. Spulenwickelmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm an einer Gleitschiene geführt ist und durch eine Schraubenspindel betätigt wird, die mit dem Antrieb der Wickelmaschine gekuppelt ist und mit einer am Kontaktarm angebrachten Schraubenmutter im Eingriff steht.
4. Spulenwickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kontaktarm angebrachte Schraubenmutter aufklappbar ist.
Spulenwickelmaschine nach Anspruch und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Schraubenspindel einem Teilstrich der Skala der Kontaktbank entspricht.
6. Spulenwickelmaschine nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbank kreisförmig und der Kontaktarm über der Kontaktbank drehbar angeordnet ist und mit denn Antrieb des Wicklers mittels abschaltbaren Zahnradvorgeleges in Verbindung steht.