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Geschwindigkeitsregler Die Erfindung bezieht sich auf einen Regler,
bei dem die Geschwindigkeitsänderung durch einen elektrischen Servomotor mit umkehrbarem
Drehsinn bewirkt wird, dessen Stromzufuhr dadurch abgeschaltet «-erden kann, daß
Unterbrecher, die mit einem während der Geschwindigkeitsänderung yerstellten Teil
beweglich sind, auf Anschläge auftreffen.
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Es sind Regler dieser Art bekannt, bei denen die Geschwindigkeitsänderung
durch einen ,Servomotor bewirkt wird, solange ein Handausschalter geschlossen gehalten
wird, der in dem Erregerstromkre-is eines elektromagnetischen Relais liegt, das
den Stromkreis des Servomotors schließt, wenn es erregt wird. Diese Geschwindigkeitsregler
sind außerdem mit Laufbegrenzungsanschlägen versehen, die für den Fall, daß es vergessen
wurde, den im Erregerkreis des Relais befindlichen Schalter zu öffnen, selbsttätig
andere Schalter öffnen, die im Stromkreis des Servomotors liegen und von -einem
während der Geschwindigkeiitsän.derung beweglichen Teil geführt werden.
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Die Anzahl dieser Unterbrecher ist entweder vier oder zwei, je nachdem
ein einfaches oder ein doppeltes elektromagnetisches Relais zur Verwendung kommt.
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Bei diesen ,Geschwindigkeitsreglern muß die Veränderung der Geschwindigkeit
bis zu dem Augenblick
überwacht werden, in dem die neue gewünschte
Geschwindigkeit erreicht ist, de ja ,der Unterbrecher im Erregerkreis des elektromagnetischen
Relais bis zu diesem Zeitpunkt geschlossen zu halten ist.
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Die Erfindung hat einen Regler der geschilderten Art zum Gegenstand,
der außerdem so gestaltet ist, .daß er die Vorherbestimmung einer neuen IG@eschwindigkeit
gestattet und .daß die Geschwindigkeitsänderung selbsttätig aufhört, sobald die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, selbst wenn der Unterbrecher des Erregerkreises
des elektromagnetischen Relais weiterhin geschlossen gehalten wird.
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Zu diesemZweck wird bei dem-Geschwindigkeitsregler gemäß der Erfindung
die Stromzufuhr des Servomotors durch zwei bewegliche Anschläge mit einem Organ
für die Vorherbestimmung der Geschwindigkeit gesteuert, welches sie auf dem Wege
der Unterbrecher in Stellungen bringt, in denen die Unterbrecher beim Auftreffen
auf die Anschläge geöffnet werden und der Servomotor in dem Augenblick, in dem die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, ab:ge-schaltet wird..
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Mit anderen Worten, die Laufbegrenzungs@anschlägs, die in den bekannten
Reglern feststehen, sind :durch bewegliche Anschläge ersetzt, deren Stellung von
dem Vorwähler abhängig ist.
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Gemäß einerbesoniderenAusführungsform werden die Anschläge durch Federn
ständig .in eine Lage gedrückt, in der sie die Unterbrecher öffnen, die auf einem
während der Geschwindigkeitsänderung beweglichen Teil angebracht sind, :das sich
zwischen den beiden Anschlägen befindet. Außerdem sind die Anschläge getrennt und
während der vom Vorwähl:organ gesteuerten Geschwindigkeitsänderung zu dem Weg -des
beweglichen Teiles parallel vetrschiebbar. ,Schließlich sind die Federn so ausgeführt,
daB sie während der Gesehwindigkeitsändierung den beweglichen, die Unterbrecher
tragenden Teil und .denjenigen der beiden beweglichen Anschläge in Kontakt halten,
der durch die Betäbigung des V orwähders nicht von diesem Teil getrennt worden ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform bestehen :die Anschläge aus --den
beiden Querschnitten eines Doppelnockens, gegen den die Unterbrecher ständig durch
Federn gedrückt werden und der parallel zu dem Wege, dem der bewegliche Teil während
der vom Vorwählerorgan gesteuerten Geschwin:digkeitsän:derung folgt, verschiebbar
ist.
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AndereM erkmale undEinzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Betschreibung der Zeichnung, die schematisch und nur beispielgebend
einige Ausführungsformen :des Ges.chwirvdigkeitsregleTs gemäß der Erfindung darstellt.
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Fig, i ist eine schematische Darstellung eineu ersten Ausfiihr-ungsform
des Reglers; Fig. 2 und 3 stellen schematisch demselben Regler mit zwei verschiedenen
Stellungen bestimmter Konstruktionsteile dar; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung
einer anderen Ausführungsform des Reglers gemäß der Erfindung; Fig. 5 stellt .den
gleichen Regler wie Fig. 4 dar für eine andere Stellung bestimmter Konstruktionsteile;
Fig. 6, 7 und 8 stellen schematisch drei weitere Ausführungsformen des Reglers gemäß
der Erfindung dar. In diesen verschiedenen Figuren gelten die gleichen Bezugszeichen
für gleiche Konstruktionsteile.
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In Fig. i ist ein Dreiphasennetz dargestellt, dessen :drei Leitungen
mit R, S und T bezeichnet sind. Dieses Netz speist beim Schließen eines dreipoligen
Schalters .2 einen-Motor 3, dessen Inbetriebsetzung in der einen oder anderenDrehrlchtung
und dessen Außerbetriebsetzung -durch einen Umkehrschalter ¢ gesteuert wenden. Die
Welle 5 des Motors 3 kann. durch die Riemen 6 die Eintrittswelle 7 der Vorrichtung
8 antreiben, in der sich die eigentliche Geschwindigkeitsänderung vollzieht. Die
Umdrehung der Austrittswelle g. dieser Vorrichtung wird durch die Riemen io auf
die Welle il übertragen"die also mit verschiedenenGeschwindigkeiten innerhalb eines
bestimmten Bereiches in Ab-
hängigkeit von der Arbeitsweise des eigentlichen
Reglet-s.8 umlaufen kann.
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Die in Fig. i dargestellte Vorrichtung 8 zur Geschwindigkeitsänderung
soll der bekannten Ausbildung entsprechen, bei welcher die Geschwindigkeitsänderung
durch die Verstellung eines Teiles 12 entweder in der Pfeilrichtung A oder in Pfeilrichtung
B bewirkt wird. Der Teil :i2 ist zu diesem Zweck auf einer Stange 13 befestigt,
die axial verschiebbar und zum Teil mit Gewinde 1i3' versehen ist, das im Eingriff
mit einem Innengewindeteil 14 steht, der sich nicht in seiner Längsachse bewegen,
aber mit verringerter Drehzahl. durch einen Schneckentrieb 15 "in Drehung versetzt
werden kann, der ,durch einem. umkehrbaren Dreiphasen, Servomotor 1,6 betätigt wird.
Die Stromzufuhr dieses ,Servomotors 16 wird durch ein elektromagnetisches Relais
17 gesteuert, dessen Erregerspule 18 über eines seiner Enden mit der Netzphase T
verbunden ist, wenn der dreipolige Schalter :2 geschlossen wird. Das andere Endedieser
Erregerspule 18 ist mit einer Leitung ,19 verbunden, die an einer Klemme des Schalters
2o endigt, der gleichzeitig mit dem Umkehrschalter 4 geschlossen wird. Die andereKlemme
des Schalters: 2io ist durch eine Leitung i2 i an einen Handausschalter 22 anges:chlosisen,
der ständig bestrebt ist, seine Öffnungsstellung einzunehmen. Dieser Handausschalter
z2 ist mit einer Leitung 23 verbunden, die an einer Klemme eines Brückenkontaktes
des elektromagnetischen Relais 17 endigt, der unabhängig von dien drei Brückenkontakten
ist, :durch :die dieses Relais den Servomotor 16 zu speisen vermag. Die andere Klemme
dieser vierten Brücke ist mit der Leitung i9 verbunden.
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Die Leitungen 24 und 25 sind mit den Phasen R und S nach Schließung
des dreipoligen Netzstromunterbrechers -2 verbunden und endigen an einem Unterbrecherpaar
26 und 27 bzw. an einem anderen Unterbrecherpaar 28 und 29. DieseUnterbrecher _16
bis 29 sind ständig bestrebt, ihre Schließstellung
einzunehmen;
aber in Fig. i sind sie in geöffneter Stellung gezeichnet, da bewegliche Anschläge,
von denen später die Rede sein wird, sie in dieser ,Stellung festhalten.
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Diese Unterbrecher werden entweder in Pfeilrichtung A oder
in Pfeilrichtung B durch den Teil 12 während der Geschwindigkeitsänderung
mitgenommen. Die Unterbrecher 2i6 und 29 sind mit einer Leitung 30 verbunden,
die an einer der Brückenkontakte des elektromagnetischen Relais 17 endigt, während
die Unterbrecher 27 und 28 über eine Leitung 3;1 an einen zweiten Brückenkontakt
des elektromagnetischen Relais .17 angeschlossen sind.
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Je nachdem, ob der Unterbrecher 26 oder 2@9 geschlossen wird, kommt
die erste Kontaktbrücke mit der Phase R oder mit der Phase S in Verbindung. Diese
beiden Unterbrecher, die normalerweise offen sind, können niemals gleichzeitig geschlossen
werden, wie dies noch geschildert wird.
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Je nachdem der Unterbrecher -27 oder 28 geschlossen wird, ist die
zweite Kontaktbrücke des elektromagnetischen Relais mit der Phase R oder der Phase
S verbunden. Auch diese beiden Unterbrecher, die normalerweise offen sind,, können
niemals, gleichzeitig geschlossen werden. Weiterhin gehtderUnterbrecher 28, sowie
derUnterbrecher 26 geschlossen wird, in die Schließstellung über, so daß die erste
und -die zweite Kontaktbrücke mit den Phasen R und S. verbunden werden. Die
Unterbrecher 29 und 27 sind immer gleichzeitig geschlossen, so daß während ihres
Schließens die erste und zweite Kontaktbrücke mit den Netzphasen S bzw. R verbunden
sind. Die Leitung 31 steht über die Leitung 32 mit der Leitung 23 in Verbindung.
Was die dritteKontgktbrücke des elektromagnetischen Relais anbelangt, so ist sie
über eine ihrer Klemmen in dauernder Verbindung mit der Netzphase T, wenn der Hauptschalter
2 geschlossen ist. Nunmehr versteht man, daß das gleichzeitige Schließen der Unterbrecher
26 und 28 oder der Unterbrecher .2.7 und 29 zur Folge hat, daß der Drehsinn des
Servomotors -116, dessen Erregung mit 16' bezeichnet ist, umgekehrt und der Teil
12 in der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
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Der Drehsinn des ,Servomotors 1,6 und der An, triebsmechanismus des.
Teiles 12 sind derart kombiniert, daß dieser Teil sich in der Pfeilrichtung B verschiebt,
wenn die, Schalter 27 und 29 geschlossen werden. Aus dem Vorhergegangenen ergibt
sich, d'aß, wenn die Unterbrecher 26 und 28 geschlossen werden, der Teil 12 sich
in Pfeilrichtung A verstellt.
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Eine Stange 33 kann in ihrer Achsrichtung parallel zur Übertragungsbewegung
des Teiles i2 vermittels einer Zahnstange 34 verschoben werden, welche mit einem
Zahnrad 35 'ämmt. Dieses Zahnraid ist mit einer Rolle 316 verbunden, über -die ein
Seil 37 läuft, das in einer Umhüllung 38 geführt wird und außerdem über eine Rolle
39 läuft, die durch einen Handhebel 40 gedreht werden kann, der mit einem Zeiger
41 eine Einheit bildet, der sich vor einer Gradskala 42 bewegt. Zwei Hülsen 43 und
44 gleiten über die Stange 33. Sie werden dauernd durch dieFedern 45 und 46 gegen
den Teil 112 gedrückt, der die Unterbrecher 26 bis 29 trägt, Wenn sie mit den Unterbrechern
in Kontakt stehen, so werden diese geöffnet, wie Fig. i zeigt. Die Hülsen 43 und
44 .bilden die beweglichen Anschläge, von denen oben die Rede war.
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Die Stange 33 trägt einen Ring 47 zwischen den beiden Hülsen 43 .
und 44, um entweder die Hülse q 3 oder die Hülse 44 von den Unterbrechern 26, und
28 bzw. 27 und 29. fernzuhalten, je nachdem die Stange 33 in der Pfeilrichtung
A oder B bewegt wird. Sicherungen 67 und 68 sind im ,Stromkreis des
Motors 3 und des Servomotors 1v6 vorgesehen.
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Wenn man, ausgehend von der Einstellung der Einzelteile in Fig. i,
den Umkehrschalter 4 sowie den Schalter 2o schließt, ist die Erregung 3' des Motors
3 unter Strom und treibt,die Welle i i über den Geschwindigkeitsregler. Wenn man
nun den Handausschalter 22 schließt, tritt das elektromagnetische Relais 17 nicht
in Funktion, weil das eine Ende der Erregerspule 18 wohl mit der Phase T, das andere
Ende dieser Spule aber mit keiner der beiden anderen Phasen verbunden ist, da die
Leitung 31 an den offenen Unterbrechern 27 und 2ß endigt.
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Wenn man vor dem Schließen des. H.andausschalters 22 den Hebel 4:o
in eine Stellung bringt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, dann nimmt die Hülse
44, die in der beschriebenen Weise durch die Stange 33 eingestellt wird, eine ,Stellung
ein, wie sie hier dargestellt ist; dadurch werden die Unterbrecher 29 und 2i7 geschlossen.
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Der Handausschalter 22 kann dadurch geschlossen -,verden, daß der
durch den Hebel 4o gebildete Vorwähler in der Pfeilrichtung C der Fig. i verstellt
wird. Die ergänzende Bewegung des Hebels 40 ändert in keiner Weise die Wählereinstellung,
die man auf !der Gradskala 42 mit Hilfe des Zeigers 41 ablesen kann.
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Wenn der Handausschalter 2W geschlosisen wird, so wird die Erregerspulea8
vom Strom durchflossen,, weil die Leitung 31 am Unterbrecher o7 endigt, der jetzt
geschlossen und durch eine Leitung 24 mit der Phase R verbunden ist. Das elektromagnetische
Relais nimmt dadurch die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. In dieser Einstellung
wird nunmehr der Servomotor 16 gespeist, und seine Drehung bewirkt die Verlagerung
des Teiles 12 und der Unterbrecher z6 bis 29 in Pfeilrichtung B. Während dieser
Verlagerung der Unterbrecher 26 bis 29 drückt die Hülse 43 unter Einwirkung der
Feder 45 ununterbrochen gegen sie.
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Es ist wichtig, daß die vierte Kontaktbrücke des elektromagnetischen
Relais als Nebenschlußi zum Handausschalter 22 so geschaltet ist., daß die Erregerspule
18 weiterhin wie beim Schließen des Handausschalters, 22 gespeist wird, wenn man
aufhört, den Hebel 40 in seiner Stellung zu halten, in der er den Handausschalter
22 schließt, nachdem das elektromagnetische Relais in die Einstellung der Fig. 2
gebracht worden ist.
Die. V#_, sc1-iiebuz@g cies `i@ileS
12 i11 >eie.1L richturig B, welche- die im gewünschten Sinn auf -die Welle
zi übertragene Geschwindigkeitsänderung bewirkt, hält an, bis die Unterbrecher 27
und 29 gegen den Flansch drücken, der den Anschlag der Hülse 44 bildet. Das Auftreffen
der beiden Unterbrecher auf diesen Anschlag, dessen Stellung von dem Zeiger 41 abhängt,
hat die Trennung der Stromkreise der beiden Unterbrecher zur Folge. Sie bezieht
das Abschalten des Stromes der Erregerspule 18 mit ein, dadurch kehrt das elektromagnetische
Relais 17 wieder in die Stellung zurück, die in Fig. r dargestellt ist, wo
der Servomotor 16 nicht gespeist wird.
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Indem man in entsprechender Weise die Stellungen der Stange
13 des Reglers 8 und die Gradeinstellungen des Zifferblattes 42 in Verbindung
bringt, erreicht man. leicht, daß die durch die Tätigkeit des Reglers 8 hergestellte
Geschwindigkeit im Augenblick der Abschaltiung des Servomotors 16 mit der auf dem
Zifferblatt 42 angegebenen Geschwindigkeit übereinstimmt.
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Jetzt sei angenommen, daß man den Vorwählerhebel 4o anstatt nach links
wie in iFig. 2 nach rechts wie in Fig. 3 verstellt. Diese neue Verstellung bewirkt
die Vorherbestimmung einer anderen Drehgeschwindigkeit der Welle zz.
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Diese neuerliche Verstellung des Hebels 40 führt die Bewegung der
Stange 33 in Pfeilrichtung A herbei, bis die Hülse 43 in die dargestellte Lage gebracht
ist, in der die Unterbrecher 26. und 28 geschlossen sind, wogegen die T-Interbrecher27
und 29 infolge des Drucks der Feder 46, die den Flansch der Hülse 44 gegen diese
Unterbrecher, gehalten hat, offen geblieben sind.
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Wenn man nun den Hebel 4o niederdrückt, um den Handausschalter 22
zu schließen (gestrichelte Stellung), fließt der iStrom von neuem durch- die Erregerspule
18, und das elektromagnetische Relais 17 wird in die Stellung gebracht, in der der
Servomotor 16 gespeist wird.
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Betrachtet man die Stromkreise der Fig. 2 und 3, so ist die Leitung
31 jetzt, anstatt mit der Phase R über den Unterbrech.3r 27 verbunden zu sein, aber
mit der Phase S üb-.r den Unterbrecher 28 verbunden, wogegen die Leitung
30 mit der Phase R über den Unterbrecher 26 verbunden ist, anstatt mit der
Phase S über den Unterbrecher 29 verbunden zu sein. Der Servomotor 16 läuffi also
im entgegengesetzten .Sinn zum Fall der Fig. 2 um.
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Die Stange 13 verschiebt sich also dieses Mal in Pfeilrichtung A,
und die Geschwindigkeitsänderung des Reglers 8 vollzieht sich im entgegengesetzten
Sinn zu dem Fall der Fig. 2.
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Diese Änderung wird bis zu dem Augenblick fortgesetzt, in dem die
Unterbrecher 26 und 28 auf den Flansch der Hülse 43 stoßen, wodurch diese Unterbrecher
geöffnet und die Stromzufuhr zur Erregerspule 18 sowie zum Servomotor 16 abgeschaltet
wird. Wenn dieser stillsteht, entspricht die von der Welle r z erreichte Geschwindigkeit
dem Wert, der auf der Gradeinteilung des Zifferblattes 42 von dem Zeiger -41 in
Fig. 3 angezeigt wird. :,nsta,tt der vier Unterbrecher 26, 27, 28 und 29, die mit
einem einfachen elektromagnetischen neiis 17 verbunden- sind, kann man auch
nur zwei Unterbrecher benutzen, die an ein elektromagnetisches Doppelrelais angeschlossen
sind. In diesem Fall steuert jeder Unterbrecher ein Relais, -das die Umdrehung des
Servomotors. 16 entgegengesetzt zu der Drehung sicherstellt, die durch das Schließen
des anderen Relais unter Wirkung des anderen Unterbrechers erzielt. wird.
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Die Fig. 4 und 5 stellen beispielsweise einen in dieser Art ausgeführten
Geschwindigkeitsregler dar. In Fig. 4 besteht ein elektromagnetisches Doppelrelais
48 aus zwei einfachen elektromagnetischen Relais'49 und 50. Ihre Erregerspulen sind
mit 51 bzw. 5a bezeichnet. Sie sind durch eine Leitung 53 mit dem Handausschalter
22 verbunden, der selbst über die Leitung 54 mit einer Klemme des vierten Brückenkontaktes
der beiden einfachen Relais 49 und 5o in Verbindung steht. Die beiden anderen Klemmen
dieser vierten Brückenkontakte sind ebenfalls mit der Leitung 53 verbunden.
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Nach Schließung des dreipoligen :Schalters 2 sind die Phasen R, S,
T mit je einer ;Klemme der ersten, zweiten oder dritten Brückenkontakte der einfachen
Relais 49 und 5o verbunden. Die beiden anderen Klemmen desi ersten Brückenkontaktes-
der beiden einfachen Relais 49 und 5o sind untereinander und die zweite Klemme des
zweiten .Brückenkontiaktes des Relais 49 ist mit der zweiten Klemme des dritten
Brückenkontaktes des Relais 5o verbunden, wogegen die zweite Klemme des dritten
Brückenkontaktes des Relais 49 mit der zweiten Klemme des zweiten Brückenkontaktes
des Relais 5o verbunden ist.
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Die der Leitung 53 abgewandten Enden der Erregerspulen 5 z und 52
sind selbst durch Leitungen 55 und 56 mit je zwei Unterbrechern 57 und 58 verbunden,
die durch eine Übertragungsbewegung des Teiles r2 verschoben werden. Die Unterbrecher
57 und 58 liegen über eine Leitung 59 an der Phase R, wenn der Unterbrecher 2o gleichzeitiig
mit dem Umkehrschalter 4 geschlossen ist.
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In Fig.4 sind alle Elemente feststehend, weil kein Stromkreis geschlossen
ist. Nach Fig. 5 erfolgt eine Geschwindigkeitsänderung, die durch eine Verschiebung
der Stange 13 in Pfeilrichtung B verursacht wird, weil das Relais 5o im Augenblick
der Schließung des Handausschalters 22 geschlossen wird. Die Geschwindigkeitsänderung
erfolgt bis zu dem Augenblick, in dem der Unterbrecher 58 durch Anschlag an den
Flansch der Hülse 44 geöffnet wird, deren .Stellung durch die Verschiebung des Hebels
4o bis in die dargestellte Lage veranlaßt worden isti.
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Die Hülsen 43 und 44 der Fig. 4 und 5, die über die Stange 33 gleiten
und durch die Federn 45 und 46 gegen -die Unterbrecher 57 und 58 gedrückt werden,
können durch eine einzige Hülse 6o ('Fig. 6) ersetzt werden, die auf der Stange
33 befestigt ist. Diese Hülse 6o hat eine im allgemeinen zylindrische Form, nur
ihre Enden sind stumpfkegelig, wie bei. 6 1 und 62 dargestellt ist. Die Unterbrecher
57 und 58
pressen sich gegen diese Hülse über die Drücker 63 und
64., die durch die Feder 63 und 66 dauernd gegen die Achse der Stange 33 gehalten
werden. Die Drücker 63 und 64 drücken auf die Hülse 6o in gleichem Abstand mit der
Länge des zylindrischen Teiles der Hülse. Mit ihren stumpfkegeligen Enden 61 und
62 bildet die Hülse 6o einen Doppelnocken, der während der Daue_~ der Geschwindigkeitisänderung
zu dem Weg des Teiles 12 parallel verschiebbar ist.
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Wie ohne weiteres ersichtlich, hat die Verschiebung des, Vorwählerhebels
40 in dem einen oder anderen Sinn aus der in Fig. 6 dargestellten Lage zur Folge,
daß ein Unterbrecher 57 bzw. 58 in der geöffneten Stellung gehalten und der andere
unter der Einwirkung der Feder 65 oder 66 geschlossen wird. Im Augenblick. des Schließens
des Handausschalters 22 wird daher das eine oder andere einfache elektromagnetische
Relais .4g oder o geschlossen und bestimmt den Drehsinn des Servomotors 16, bis
sich die Unterbrecher 57 und 58 aufs neue auf dem zylindrischen Teil der Hülse 6o
befinden.
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Diese Ausführungsform isst ebenfalls verwendbar für den Fall von vier
Unterbrechern. (z. iB.. 26 bis 29 in den Fig. i bis 3), -die mit einem einfachen
elektromagnetischen Relais (z. B. 17 der Fig. i bis 3) verbunden sind.
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In Fig. 7 ist, ein Geschwindigkeitsregler gemäß der Erfindung dargestellt,
dessen iGleichstrommotor 3" und Gleichstromservomotor 16" beim Schließen des, zweipoligen
Unterbrechers 2' aus einem Netz 69, 70 mit Gleichstrom gespeist werden können.
Das einfache elektiromagnetische Relais 17
hat nur drei .Kontaktbrücken, da
es ja genügt, die Stromrichtung in der Erregung 16' mit Hilfe zweier Brücken umzukehren,
um, den Drehsinn des Servomotors 16 zu ändern.
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Wie in der Ausführungsform der F ig. i bis 3 ist das einfache elektromagnetische
Relais miti vier Unterbrechern 26, 27, 28 und 29 verbunden.
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In Fig. 8 ist eine andere Abwandlung desi Geschwindigkeitsreglers
gemäß der Erfindung mit einem Gleichstromantriebsmotor 3" und einem Gleichstromservomotior
16" unter Steuerung eines elektromagnetischen Doppelrelais 48 dargestellt, das mit
zwei gemäß,F'ig. 6 betätigten Unterbrechern 57 und 58 verbunden ist.
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Es ist klar, daß die Erfindung nicht ausschließlich auf die dargestellten.
Ausiführungsform-en@ beschränkt ist und daß Änderungen in der Form, der Anordnung
und der Ausbildung ihrer Einzelteile vorgenommen werden können unter der @Bi:,dingung,
daß diese Änderungen nicht im Widerspruch -zu dem Gegenstand der folgenden Ansprüche
stehen.